Vergaser R75/6

makkus max

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05. Aug. 2018
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Hallo Leute! Jetzt bin ich seit zwei Wochen stolzer Besitzer einer r75/6 von 1975. Eine echt hübsche alte Dame mit etwas Patina.
Das Öl ist gewechselt, die Ventile und die Kontakte sind eingestellt, beide Vergaser wurden gereinigt(u.a. stand Wasser in beiden Schwimmkammern unter dem Benzin), aber leider verschluckt sie sich beim Gasgeben und macht auf der Autobahn nach zwei Minuten zu, d.h. sie läuft dann nur noch maximal 80km/h. Auf der Landstraße in gemächlichen Tempo kann man fahren. Leider konnten wir die Verbindungsrohre vor unter hinter den Vergasern noch nicht erneuern. Die sind oll und scheinen nicht mehr dicht. Hat jemand eine Idee, was man machen könnte?
Gruß Markus:(
 
Hallo Peter! Danke für die Tips. Den mangelnden Durchzug auf der Autobahn, das lag vermutlich an dem aufgeschnallten"engen" Tankrucksack. Mit dem Deckel und den Hähnen, da schaue ich auch noch einmal...
Am Ende der Woche werden hoffentlich die Verbindungsrohre verbaut und dann sehen wir weiter.
Auf bald
Markus;;-)
 
Hallo Leute! Bei der Fehlerdiagnose sind wir leider noch nicht weiter gekommen. Die Schlauchverbindungen vor und hinter den Vergasern und die Zündkontakte wurden erneuert, dabei stellten wir fest, dass die Kontakte tatsächlich nur sehr schwer einzustellen waren. Der mangelnde Anzug zwischen 2 und 3000 u/min blieb auch. Auffällig war, dass bei offen laufendem Motor(der Stirndeckel war noch ab) der Fliehkraftregler seine "Flügelchen" unterschiedlich schnell öffnete. Frage an euch Experten:
Kann das der Grund des Übels sein und könnte ich mit der Erneuerung der Federn Erfolg haben? :(
Gruß Markus
 
Die Federn zu erneuern ist sicherlich nach der Zeit nicht verkehrt..der Fliehkraftregler kann aber auch mit neuen Federn schwergängig sein, also evtl mal komplett ausbauem und schmieren..oder gleich ne digitale Zündung rein, wie sie von diversen Herstellern angeboten wird..dann ist da Ruhe.

Die Vergaser brauchen vmtl. nach der Standzeit auch mal ne komplette Reinigung und neue O-Ringe rundrum..Wenn der Fehler dann nicht verschwindet, kann man wenisgtena diese Baugruppe ausschliessen.

Grüsse, Hendrik
 
Danke für Deinen Tipp. Die Federn sind heute gekommen. Jetzt geht die Frickelarbeit los. An eine solche Anlage habe ich auch schon gedacht.
Kannst Du eine Zündanlage empfehlen, die preiswert ist? Ich muss momentan etwas die (Preis)Bremse ziehen...
Gruß
Markus ;)
 
Nur mal so, weil ich es in Deiner Beschreibung vermisse: Hast Du denn die Vergaser nach der Reinigung auch schon wieder richtig abgestimmt ?
(Schwimmerstand, Luftschraube usw.)

Für mich hört sich das ein wenig nach zu fettig an ...
 
Kannst Du eine Zündanlage empfehlen, die preiswert ist?

Aus eigener Erfahrung kann ich nur die Sachse/ehem. Dignition empfehlen, die hier im Forum vom Rolf S. im grünen Bereich vertreten wird..Solide, einfach einbau- und einstellbar, komplett redundant..und preiswert. Was will ich mehr:gfreu:

Grüße, Hendrik
 
Tja Leute! Jetzt ist einige Zeit schon ins Land gegangen. Mittlerweile ist der Durchzug da, leider ist aber nun der rechte Vergaser undicht(tröpfelt..) aufgrund eines zwar erneuerten, aber nicht ganz schließenden Nadelventils. Da aber beim Fahren der Verbrauch das fast kompensiert, ist das sekundär. Was blöder ist, dass ich die Gemischeinstellung noch nicht im Griff habe: Sie raucht etwas schwarz und ich habe ein bisschen Schiss, dass ich das Gemisch zu mager einstelle...?(
LG Markus
 
Tja Leute! Jetzt ist einige Zeit schon ins Land gegangen. Mittlerweile ist der Durchzug da, leider ist aber nun der rechte Vergaser undicht(tröpfelt..) aufgrund eines zwar erneuerten, aber nicht ganz schließenden Nadelventils. Da aber beim Fahren der Verbrauch das fast kompensiert, ist das sekundär. Was blöder ist, dass ich die Gemischeinstellung noch nicht im Griff habe: Sie raucht etwas schwarz und ich habe ein bisschen Schiss, dass ich das Gemisch zu mager einstelle...?(
LG Markus

Hallo,

zu mager ist kaum möglich wenn die originale Bedüsung vorhanden ist. Mit der Gemischschraube das Optimum an Drehzahl einstellen.
Wenn der Vergaser tröpfelt, die Höhe des Benzinspiegels nachmessen. Sollt 13-16mm ab Boden betragen. Ansonsten ist das Schwimmkammerventil zu erneuern, ggf, die Düse dazu.

Gruß
Walter
 
Hallo Markus,

da steht, glaube ich eine komplette Überholung der Vergaser an:
auch wenn Du schon gereinigt hast, sind ALLE Bohrungen wirklich
frei???

Abbauen; auseinander nehmen; reinigen; neue Dichtungen und wieder
montieren.
Sodann einmal synkronisieren.

Das alles geht eben nach langen Standzeiten nur Schritt für Schritt.

Wo wohnste denn? Eventuell ist ja jemand, der sich gut auskennt in
Deiner Nähe zum helfen.

Lieben Gruß
Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieben Dank für eure Tipps. ;)
Die Vergaser wurden von einem kundigen Schrauber überholt, inklusiver neuer Düsen, ließen sich dann aber nicht wirklich synchronisieren. Allerdings zeigte sich, dass die Vergasergarnitur von einer /7 stammt. Tja, dann gehe ich doch nochmals an die Gemischschrauben und tausche Schwimmer und Nadelventil von rechts nach links. Dann ließe sich zumindest sagen, ob nur der Schwimmer nachjustiert werden muss.
Ein Freund von mir mir meinte schon, dass es natürlich auch an den Kolbenringen beziehungsweise am Ventilsitz liegen könnte, denn der Motor hat einige Km gelaufen: Seit der letzten Überholung 80000 km.
Mein Standort ist Oberhausen im Ruhrgebiet.
Auf bald
Markus
 
Nach alldem, was Du bisher berichtet hast, liegt es am Auslassventil.
Alle Symptome passen dazu.
Wenn das Ventil nicht richtig schließt, kann man den Vergaser bearbeiten wie man will, er wird nicht richtig funktionieren. Nach 80000 wäre dies auch normal ...
 
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