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Vergaser synchronisieren, erster Versuch

letsrock

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08. Jan. 2011
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57
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Klagenfurt, Ö
Liebe alle,

nachdem ich beschlossen habe, die Vergaser nach der Saison zum Roten Baron zu schicken hab ich mir gedacht, ich mal mich mal an die Synchronisierung, damit ich mich dann im Herbst/Winter schon gut auskenne.

EDIT: BMW R100CS, Bj.84

Ich hab also die Anleitung mit der Fühlerlehre (den Autor weiß ich nicht mehr) ausgedruckt und stikt befolgt:

* Drosselklappenanschlagschrauben auf 0,15mm eingestellt, sodass die Fühlerlehre nur mehr "saugend passt"

* Züge spielfrei eingestellt, sodass sie die Fühlerlehre gerade nicht freigibt

* Gemischeinstellschraube rein- und eine 3/4-Drehung wieder rausgedreht

Ergebnis nachdem der Motor warmgelaufen ist: Leerlaufdrehzahl ~3.000 U/min

Gut, denk ich mir, schraubst du die Anschlagschrauben und Zugeinstellschrauben auf beiden Seiten gleichmäßig wieder locker, um die Drehzahl zu verringern. Gesagt, getan, Leerlaufdrehzahl ~1.200 U/min, dafür aber ein kräftiges Plätschern aus beiden Auspuffrohren.

Mal kräftig nachgedacht: das kann doch nur an der Gemischeinstellung liegen (ist das jetzt zu mager oder zu fett?) und die auf beiden Seiten nach Gehör rausgedreht, bis das Plätschern weg war.

Soweit, sogut. Mir ist allerdings aufgefallen, dass jetzt beim Anhalten die Drehzahl unter 1.000 U/min fällt ("Gen"-Lämpchen beginnt zu flackern) um dann von selbst wieder auf 1.200 zu steigen. Da liegt also noch was im Argen, außerdem bin ich mir nicht sicher, ob ich alles richtig gemacht habe.

Was meint ihr?
 
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Hallo,
bevor du synchronisierst, musst du erstmal die Vergaser richtig einstellen.
So, wie du das gemacht hast, geht das nicht.
Gruß
Pit
 
Ist das Ventilspiel korrekt eingestellt?
Stimmt der Zündzeitpunkt und funktioniert die Frühverstellung einwandfrei?
Das sind beides zwingende Voraussetzungen, dass die Vergasereinstellung was wird.
 
Hi,

mit einer Stroboskoplampe geht das am Besten.
Abgriff am rechten Zylinder und geblitzt wird dann auf das Loch unter dem Gummistopfen hinter dem linken Vergaser.
Im Standgas solltest du das "S" sehen, ab spätesten 3000 Umdrehungen das "F"
 
servus,

1. strobolampe anklemmen
2. ins schauloch blitzen (motor an!)
3. sollte nicht eine verstellung von "S" auf "F" zu sehen sein,
während du aus standgas bis über 3000 1/min drehst
3. vorderen deckel ab
4. die 2 schrauben an der zünddose lösen
5. dose drehen, bis obiges phänomen auftritt

alles wieder verschrauben...

fettich!
 
N' Abend,

probiere Folgendes, korrekte Einstellung der Züge (mit etwas Spiel) vorausgesetzt:

Du fasst an beide Drosselklappenhebel, das ist mit etwas Geschick möglich.
Eine zweite Person dreht nach Deinem Kommando vorsichtig am Gas. Damit
lässt sich der gleichzeitige Arbeitspunkt, also das exakt zum gleichen Moment
Öffnen der Drosselklappen recht genau einstellen.

Dann wird die Gemischschraube auf etwa 1,1 bis 1,25 Umdr. geöffnet. Beim 64ger Gaser auf 0,7 bis 1,0.

Anschliessend muss die Einstellschraube des Drosselklappenhebels auf 0, 7 - 1,0 Umdrehungen (nach 1. Kontakt der Schraube zum Hebel) eingestellt werden.

Mit geringen Korekturen sollte Dein Motor dann laufen, Synchroneinstellung mit Messmitteln gibt dann den letzten Schliff.


Andreas
 
Vielen Dank für die prägnante Anleitung! Ich werde die Vergaser damit mal grundlegend einstellen und dazu den ZZP prüfen.

EDIT: Falls jetzt noch jemand (so wie ich heute) überlegt, wie man den Punkt, an dem die Anschlagschraube aufsetzt findet: einfach die 0.05er Fühlerlehre dazwischen schieben und schrauben, bis diese klemmt.
 
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