• Hinweis: Die Zustellung von Mail-Benachrichtigungen zu Microsoft-Diensten (Outlook.com, Hotmail, Live ) und United Internet ist zeitweise gestört. Die Ursache liegt außerhalb unserer Forums-Systeme. Unser Hosting-Provider arbeitet an der Behebung.

Vergaser tropft R100R

60hotte

Aktiv
Seit
14. Jan. 2011
Beiträge
520
Ort
Ostbelgien
Hallo zusammen
Ich habe an meiner R100R ein seltsames Phänomen, das nun schon zum zweiten mal auftritt: Wenn ich längere Zeit Vollast oder nahezu Vollast fahre, dann siffts aus dem rechten Vergaser.
Ich fahre eigentlich fast nur in der Stadt oder kurvige Landstraßen. Da fahr ich selten länger als ein paar Sekunden Vollgas, in der Stadt sowieso nicht und über Land wegen der Kurven auch nicht. Aber es gibt hier eine fast gerade Anfahrt über etwa 2-3 km stramm bergauf. Wenn ich den Hahn da voll aufreiße, dann fängt es nach etwa 15 - 20 sec. an zu tropfen. Der Motor läuft dabei tadellos weiter. Ich kann nicht genau sagen, wo es tropft. Bis ich zum Stehen komme, ist es schon fast wieder trocken. Und bei 140 Sachen zögere ich, mich längere Zeit rechts vom Motorrad runter zu hängen, um mir die Sache live an zu schauen. Es tropft eher aus dem unteren Bereich. Von oben kann man beim schnellen Blick die Tröpfchen fliegen sehen. Sobald ich von Gas gehe, hört das Tropfen auf. Und wenn beim Stopp überhaupt noch etwas feucht ist, dann die Unterseite der Schwimmerkammer.
Das erste mal passierte das im Frühjahr. Ich habe die Schwimmerkammer ab gemacht, den Schwimmer ausgebaut und das Schwimmerventil geprüft. Alles war ok. Nach dem Zusammenbau war das Phänomen weg. Also bin ich einfach weiter gefahren. Heute ist es wieder aufgetaucht. Also kurz am Rand gehalten, Schwimmerkammer runter und ein bischen gefummelt (Verschluss geprüft, Freigängigkeit geprüft...). Dann war das Phänomen wieder weg!
Woran kanns liegen? Soll ich sicherheitshalber das Ventil wechseln oder die Dichtung? Oder beides? Alle Teile sehen korrekt aus. Wenn ein Teil undicht wäre, dann müsste der Vergaser eigentlich immmer tropfen. Ich verstehe nicht, warum es nur unter Last tropft und auch dann nicht sofort, sondern erst nach einigen Sekunden, und das, obwohl dann viel mehr Sprit angesaugt wird und darum der Druck in der Schwimmerkammer eher niedrig ist. Oder denke ich falsch?
ratlos aus Ostbelgien
Zoltán
 
ist der Federbügel der das Schwimmergehäuse hält evtl. zu weich/lose so dass bei bestimmten Vibrationen dieser nicht mehr ordentlich auf die Dichtung gedrückt wird?

Sind die Schwimmer vollgesogen und bringen evtl. nicht mehr genug Auftrieb? Die Schwimmer kannst Du zum Prüfen auf einer Briefwaage wiegen, sie sollten dann nicht schwerer als ":nixw:" Gramm sein.

Die Verschlauchung zum Vergaser sitzt überall bombenfest? Nicht das durch den Winddruck ein Schlauch stückweise verformt wird und sich ein Leck z.B. schon am Benzinhahnstutzen bildet. Tropfen können im Fahrtwind dann sonstwo hinlaufen.

Den Vergaser kannst du mit Talkum einpudern um dann nach einer Testfahrt den Verlauf der Tropfen zurückzuverfolgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

Genau so, wie Du es beschreibst, kenne ich das nicht. Deshalb nur ein paar Hinweise.

Versuch' doch mal rauszukriegen, wo es tropft. Will sagen: der Überlauf/Austritt der Schwimmerkammer ist ziemlich weit oben, bei diesen Blindstopfen (?), die quer zur Fahrtrichtung liegen, vielleicht 1 cm unterhalb der Ebene der Membranen.

Wenn es dort tropft, dann mach weiter mit dem Thema Schwimmernadeln, Dreck am Sitz der Nadeln, Schwimmer (übrigens, frisch gewogen: 12,0 g), Klemmen der Schwimmer auf den Achsen, Klemmen der Nadeln in den Buchsen usw.

Nur wenn es ausschließlich unten feucht wird, geht's um die Schwimmerkammerdichtung. den Klemmbügel usw.

Daß die Sache bei Volllast auftritt, mag damit zusammenhängen, daß dann der Unterdruck in der S-Kammer am höchsten ist. Vielleicht ist es zusätzlich abhängig vom Spritstand im Tank: je mehr Benzin da drin ist, umso größer der Druck auf die Schwimmernadeln.

Auch prüfen: Benzinpfützen im Einlass-Kanal des Zylinderkopfes?

Und glaub mir: wenn es einmal angefangen hat rauszusuppen, wird es irgendwann mehr werden. :D



Oh je, die liebe Edit hat schon wieder was zu meckern: in der Schwimmerkammer gipps keinen Unterdruck. Dafür sorgen genau die beiden Kanäle, durch die beim Überlaufen der Sprit austritt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Versuch' doch mal rauszukriegen, wo es tropft. Will sagen: der Überlauf/Austritt der Schwimmerkammer ist ziemlich weit oben, bei diesen Blindstopfen (?), die quer zur Fahrtrichtung liegen, vielleicht 1 cm unterhalb der Ebene der Membranen
Servus Wilhelm
Entschuldige wenn ich Dich korrigiere.
Die älteren Modelle wie meine Monolever hatten noch einen Überlauf,das war das dünne Röhrchen in der Schwimmerkammer,da konnte der Sprit an der Unterseite auslaufen.

Die R100 hatte diesen Überlauf der Schwimmkammer nicht.
Das was Du als Überlauf bezeichnest ist die modifizierte Belüftung der letzten Modelle.
Wenn hier mal Sprit in größeren Mengen austreten würde,dann würde der Motor keinen Mucks mehr machen. ;)

Schönen Sonntag noch
 
Servus Wilhelm
Entschuldige wenn ich Dich korrigiere....

Kein Problem, aber...

Das was Du als Überlauf bezeichnest ist die modifizierte Belüftung der letzten Modelle.
Wenn hier mal Sprit in größeren Mengen austreten würde,dann würde der Motor keinen Mucks mehr machen. ;)


So schnell geht das nicht. Ich bin den gesamten Rückweg von Katlenburg (ca. 350 km) mit nicht schließenden Schwimmern gefahren. Selbst wenn der Sprit den Stiefel schon abgewaschen hat, läuft der Motor noch, allerdings erkennbar unsauber. Dann sollte man allerdings die Benzinhähne schließen. Was ich ungefähr 200mal gemacht habe. :]

Du hast aber insofern recht, als es einen eigenen "Überlauf" an den neuen Bings nicht gibt. Beim Überlaufen wird die Belüftung der Schwimmerkammer quasi als Überlauf mißbraucht. Ich dachte, das ginge aus meinem vorherigen Beitrag -samit Edit - hervor.
 
Der fehlende Überlauf ist wohl dem Umweltschutz geschuldet.:evil:

Meine GS bj.89 hatte den Überlauf noch.
Irgentwann in den 90ern hab ich mal eine Schwimmerkammer auf der Dosenbahn verloren.Die neue Kammer hatte dieses Röhrchen nicht mehr.
 
Zoltán, hast Du denn auch die Schwimmerkammerdichtungen erneuert? Das habe ich irgendwie nirgends gelesen.
Die Mistdinger überleben leider eine Demontage zumeist nicht ohne Deformierung und nachdem sie ausgetrocknet sind kann man sie besser gleich wegwerfen.
 
Hallo zusammen
Vielen Dank für die vielen Beiträge.
Jan, die Idee mit dem Talkum ist super! Werde ich unbedingt ausprobieren.
Detlev, nein, ich habe noch gar nichts gewechselt. Nachdem ich die Schwimmerkammer ab hatte und ein wenig "gefummelt" habe, ist ja nun alles wieder dicht. (erst mal!) Also fahre ich (erst mal!) weiter. Ich will nur eure Meinung hören, ob ich Hand anlegen soll, und wenn ja, dann wo und wie. Der Motor lief immer einwandfrei, egal ob es tropfte oder nicht. Es ist nur zwei mal passiert und ließ sich jedes mal mit Kammer ab, alles durchbewegen (ohne Auffälligkeiten), Kammer wieder drauf wieder abdichten. Nur verstehen tu ichs nicht. Und da es nun zum zweiten mal aufgetreten ist, bin ich ein wenig beunruhigt.
Grüße aus (dem wieder sonnigen) Ostbelgien
Zoltán
 
Der fehlende Überlauf ist wohl dem Umweltschutz geschuldet.:evil:

Nein, das hat damit zu tun, daß diese Baumuster (94/40/123A u. 124A) auch an Flugmotoren verwendet werden. Dort wird die Belüftung an das Saugrohr angeschlossen, um in der Schwimmerkammer die gleichen Druckverhältnisse wie im Saugrohr zu haben (Höhenanpassung). Ein Überlauf würde da nur im Weg stehen ;)
 
Hallo

Hatte ich bei beiner auch schon. Wenn man dann die Schwimmerkammer abmacht und neu ansetzt ist es weg. Ich vermute, dass der Schwimmerkammerdeckel auf der Dichtung wandert (Vibrationen) und sich dann irgendwann im Dichtungssitz verkantet, wenn er am Gehäuse anliegt.

Probier doch mal folgendes. Deckel kurz lösen und neu zentrieren wieder befestigen ( Drahtbügel) . Wenn es dann weg ist war es das beschriebene Problem.

Gruß Wufde
 
ich meine auch mal irgendwo bei einem Zubehörhändler Dichtungen aus Silikon gesehen zu haben. Vielleicht dichten die etwas flexibler ab als die aus Kork wenn sich das tatsächlich als Problem herausstellen sollte.

Eigentlich sollte ein sauber sitzender Deckel sich aber gar nicht erst so stark bewegen können dass es zu Undichtheiten kommt.
 
Hallo zusammen
Ich war heute beim Freundlichen und habe dort von meinen Problemen berichtet.
Der alte (sehr nette) Werkstattmeister gaubt, das Problem zu kennen: bei bestimmten Vibrationsberhältnissen arbeitet der Schwimmer nicht mehr richtig, d.h. er schließt nicht mehr (Eigenresonanz...). Er gab mir den Rat, den Ansaugstutzen zu wechseln. Wenn das nicht hilft, soll ich einen Ansaugstutzen von einem älteren Modell nehmen, die seien angeblich etwas härter. Wahrscheinlich geht es nur darum, die Schwingungsvberhältnisse "irdendwie" zu ändern, um aus dem Eigenresonanzbereich weg zu kommen.
Ich habe auf jeden Fall einen neuen Ansauggummi und auch gleich eine neue Korkdichting gekauft. Ein Nadelventil war leider nicht vorrätig und musste bestellt werden (kommt in zwei Tagen). Das alte hat gaaaanz leichte Spuren am Gummikonus, genau dort, wo er aufliegt. Man sieht sie eigentlich nur unter der Lupe. Aber vielleicht bekomme ich damit die Probleme in den Griff. Ich werde berichten...
Grüße aus Ostbelgien
Zoltán
 
.... Ein Nadelventil war leider nicht vorrätig und musste bestellt werden (kommt in zwei Tagen). Das alte hat gaaaanz leichte Spuren am Gummikonus, genau dort, wo er aufliegt. Man sieht sie eigentlich nur unter der Lupe. Aber vielleicht bekomme ich damit die Probleme in den Griff...

Hi,

Kuckmal da. Post #181
 
Hallo,
das gleiche Problem hatte ich auch mal,auch am rechten Vergaser. Wenn du bei Tempo 100 mal beide Füße unter die Vergaser klemmst wirst du feststellen, daß der linke Vergaser fast vibrationsfrei ist während der rechte sich wie ein Vibrator anfühlt.
Ich habe damals auch lange erfolglos nach der Ursache gesucht, der Sprit kam aus dem Überlauf. Was geholfen hat, auch auf die Gefahr hin jetzt für verrückt erklärt zu werden, war ein Bleigewicht unter der rechten Schwimmerkammer. Scheinbar hat sich das Schwingungsverhalten des Vergasers dadurch so geändert, daß kein Sprit mehr überlief.
Vielleicht läßt sich ja mit dem Wechsel der Ansauggummis, der dir empfohlen wurde,der gleiche Effekt erzielen.
Gruß, Jan.
 
Hallo zusammen
Ich habe nun die Schwimmerkammerdichtung, das Nadelventil und den Ansaugstutzen gewechselt. Bei einer ersten Probefahrt war das Phänomen weg. Morgen mache ich eine längere Tour (Altweibersonne in Luxemburg...). Mal sehen, ob das Problem nun dauerhaft gelöst ist.
Die Wandung des neuen Ansauggummis ist übrigens doppelt so dick wie beim alten. Insgesamt ist das neue Teil deutlich härter und der Vergaser sitzt nun strammer am Kopf und lässt sich montiert deutlich weniger bewegen als zuvor. Ob das die Lösung war oder das neue Ventil, wer weiß...
Vielen Dank für die Idee mit dem Bleigewicht. Sehr geistreich...
Ich melde mich morgen nach der Tour noch mal.
Sonnige Grüße aus Ostbelgien
Zoltán
 
Hallo zusammen
Der Vergaser ist auch nach 400km Landstraße absolut dicht. Ich betrachte die Sache als erledigt. Vielen Dank an alle, die mir mit ihren Ratschägen zur Seite standen.
Schöne Grüße aus Ostbelgien
Zoltán
 
Hallo zusammen
Tropfen ist wieder da! Ich glaube mittlerweile, dass der BMW-Meister Recht hatte: es geht um die Vibrationen. (Ansauggummi, Schwimmernadel und Kammerdichtung sind neu. Schwimmer wiegt 12,5 g.)
Ich habe mir ein Hochgescheindigkeitsstrecke gesucht und ein paar Testfahrten gemacht. Wenn das Teil anfängt zu siffen und ich den rechten Fuß dagegen drücke, hört das Siffen auf! Ich habe auch mal die Fußoberseiten an beide Kopfdeckel gedrückt und habe den Eindruck, dass die Vibrationen rechts etwas stärker sind. Auch wenn ich sie an die Vergaser drücke, rappelt der rechte stärker. Ist das normal?
Direkt nach der Montage saß der Vergaser sehr fest am Kopf. Nun läßt er sich ohne großen Widerstand drehen. Ich habe eine neue Schelle verbaut und volles Rohr angezogen: läßt sich immer noch drehen. Wie bekomme ich das fest? Soll ich mit Dichtpaste arbeiten? (Die Idee behagt mir eigentlich nicht besonders, das muss doch auch anders gehen.)
ratlos in Ostbelgien
Zoltán
 
Ist der Stutzen im Kopf vielleicht lose? Ich hab das vor ein paar Jahren gehabt,, da war der Stutzen lose, der Vergaser lief ebenfalls über.
 
Moin zusammen,

ich hatte ein ähnliches Problem. Nachdem ich an beiden Vergasern die Gehäusedichtung, die Schwimmer und die Düsennadel erneuert hatte, kam aus dem linken Vergaser immer noch jede Menge Benzin!

Ich habe den Vergaser noch einmal abgenommen und die Düsennadel herrausgenommen. Dann habe ich den Düsengrund mit einem kleinen Kreuzschraubendreher und einem alten Brillenputztuch ganz vorsichtig und mit viel Gefühl gereinigt.
Beim zusammenbau viel mir auf das die Dichtung im Gehäuse im Bereich der zwei Bohrungen sehr weit in den Behälter ragt. Das könnte ein Grund sein das der Schwimmer nicht ganz frei läuft!
Ich habe die Schwimmer ganz vorsichtig gegen einander gedrückt, so das sie seitlich ein wenig mehr Spiel bekommen.

Nach dem Zusammenbau habe ich noch ein paar Stunden geschraubt und geputzt, es kam nicht ein Tropfen aus dem Vergaser. Auch nicht nach kräftigem Rütteln und Schüttel der Maschine.:applaus:

Gruß Michael
 
Hi,

ich hatte dasselbe Problem wie Hubi: Ansaugstutzen im Zylinderkopf lose. Dadurch läßt sich der Vergaser spürbar verdrehen.
Außerdem zog der Zylinder dadurch bei höheren Drehzahlen Nebenluft, sprich Gemischabmagerung auf einem Zylinder, was wiederum die Vibrationen erhöht.

Übrigens sind die Schwimmernadeln gegen Vibrationen doppelt abgeschirmt: erstens durch die Feder zwischen Schwimmerlagerung und Schwimmernadel, zweitens durch den ebenfalls federgelasteten Stift, der in der Düsennadel arbeitet.
 
Tropfen ist wieder da! Ich glaube mittlerweile, dass der BMW-Meister Recht hatte: es geht um die Vibrationen. (Ansauggummi, Schwimmernadel und Kammerdichtung sind neu. Schwimmer wiegt 12,5 g.)

Hallo Zoltan,

damit liegt der Schwimmer, vorausgesetzt, die Anzeige Deiner Waage ist zuverlässig genau, am oberen Rand des Toleranzbandes. Vielleicht solltest Du sicherheitshalber beide erneuern?

Greez!
 
wenns an schlappen Schwimmern liegt deren Auftrieb das Ventil bei stärkerer Vibration nicht mehr schliesst müsste man doch testweise den Schwimmerauftrieb mit z.B. einem Stückchen Kork verbessern können, oder?
Ich stelle mir gerade ein Stückchen Kork (alte Angelpose schlachten?) oder kraftstoffresistenten Schaumstoff mit einer Nadel an den Schwimmer gesteckt vor. Damit dann eine Testfahrt machen und schauen obs am Auftrieb des Schwimmers liegt.

Trotzdem doof zu lesen das es wohl doch komplizierter wird das Problem zu lösen bzw dessen Ursache zu finden. Ich drück die Daumen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht, ob Vibrationen die Ursache sein können, kann mir jedoch sehr gut vorstellen, dass ein zu schwerer Schwimmer den Pegel so ansteigen lässt, dass er oberhalb der - möglicherweise maroden - Dichtung liegt und es somit tropft.

Greez!
 
Hallo zusammen
Ich habe den Vergaser noch mal abgebaut, um zu überprüfen, ob der Stutzen locker ist. Ist aber fest!
Dabei ist mir aufgefallen, dass sich recht viel Öl im Ansaugkanal befindet (siehe Fotos). Ich habe alles mit Bremsenreiniger gesäubert und wieder zusammen geschraubt. Jetzt ist der Vergaser wieder fest. Kann es sein, dass Öl zwischen Gummi und Metallstutzen gertät und der Vergaser darum drehbar ist, obwohl die Schelle voll angeknallt ist? Sind solche Öllachen normal? Ein erhöhter Ölverbrauch ist mir nicht aufgefallen. Ich halte das aber auch nicht besonders akribisch nach. Ab und an bekommt sie halt einen Schluck. Die Abgasfarbe ist völlig unauffällig.
Ich hab bei der Gelegenheit auch mal die beiden verschiedenen Ansauggummis im Vergleich fotografiert, den dünnen und labbrigen alten und den dicken und festen neuen.
Ist ein halbes Gramm Gewicht zu viel für den Schwimmer wirklich ein Problem? Gibt es da Grenzwerte? Ich will nicht noch mehr Geld im Vergaser versenken, wenn das eigentlich gar nicht nötig ist.
Eine Probefahrt kann ich frühestens morgen machen. Ist immer ein wenig stressig, weil das Problem ja nur bei hohen Geschwindigkeiten auftritt. Ich werde wohl auf die Bahn gehen dafür.
Liebe Grüße aus Ostbelgien
Zoltán
 

Anhänge

  • P1050581k.jpg
    P1050581k.jpg
    75,8 KB · Aufrufe: 45
  • P1050583k.jpg
    P1050583k.jpg
    47,8 KB · Aufrufe: 48
  • P1050586k.jpg
    P1050586k.jpg
    43,6 KB · Aufrufe: 41
  • P1050589k.jpg
    P1050589k.jpg
    46,2 KB · Aufrufe: 39
  • P1050595k.jpg
    P1050595k.jpg
    45,5 KB · Aufrufe: 39
Hi,

wenn Du viel Öl im Einlass-Kanal hast, deutet das auf eine verschlissene Ventilführung hin. Der ein oder andere Tropfen läuft da aber immer durch, weil die Ventilführung ja keine Schaftdichtung hat.

Quelle für Öl im Vergaser ist die Kurbelgehäuaseentlüftung, wenn original, weil sie via Luftfilter in die Plastikrohre vom Luftfilterkasten mündet. Wenn da viel durchläuft, ist die Ursache entweder der Verschleiß der Kolbenringe ('Pumpeneffekt'), oder mit dem Flatterventil der Kurbelgehäuseentlüftung stimmt was nicht.

Die 12,5 Gramm Schwimmergewicht hast Du womit gemessen? Ich hatte meine Schwimmer kürzlich auf ner Apothekerwaage. Wogen 12,05 Gramm (18 Jahre alt).

Ob das Öl zwischen Gummimuffe und Einlassstutzen die Vergaser zappeln läßt, kannst Du ja einfach ausprobieren (Probefahrt, vorher alles trocknen und festziehen).

Die Vibrationsgeschichte als Ursache für's Überlaufen zu glauben, fällt mir schwer. Dann müßte das ja immer so sein. Mein Apparat z.B: vibriert schon auch, aber Sprit läuft keiner aus dem Vergaser.

Hast Du mal rausgekriegt, wo der Sprit rauskommt, also zwischen Schwimmerkammer und Gehäuse oder oben bei der Belüftung für die Schwimmerkammer?
 
Hallo Wilhelm
Der Motor wurde vor ein paar tausend Km neu gemacht, Ventile Kolbenringe usw. Auf dieser Seite ist sicher alles ok. Das Öl kommt eindeutig aus dem Überlauf. Auf einem der Fotos habe ich extra das sabbernde Röhrchen aus dem LuFi abgelichtet. Auch im Vergaser befanden sich Ölspuren.
Den Schwimmer habe ich auf einer Küchenwaage gewogen. Eine Apothekerwaage besitze ich nicht. Aber die Küchenwaage ist erstaunlich genau und weicht bestenfalls 1/2g ab. Wo ist den der Grenzwert für den Schwimmer?
Ich habe das Öl extra entfernt und alles neu montiert, um eben den von dir vorgeschlagenen Test machen zu können. Vielleicht war der Vergaser desswegen einige hundert Km dicht, weil alles frisch montiert war.
Gruß aus Ostbelgien
Zoltán
 
Zurück
Oben Unten