Vergaserdüsen tauschen

Bernd62

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23. Sep. 2012
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Goslar
Moin Leute
Hätte gern gewusst, ob oder wann man die Düsen der Vergaser tauscht.
Gibt's da einen Richtwert(Kilometerleistung,Alter)?
Es geht um die R 100 GS PD Bj.93,falls relevant.

Gruß Bernd
 
Wenn Du mit Düsen die Leerlauf und Hauptdüse meinst, die brauchen in der Regel nicht getauscht werden.

Düsennadel und Nadeldüse, kommt drauf an wie die aussehen oder ob Du bereits Verbräuche jenseits von gut und böse hast.
 
Hallo Bernd,

bei meiner GS PD habe ich Düsennadel und Nadeldüse bei Km Stand

160000 prophylaktisch getauscht. Sahen optisch aber noch gut aus,

vermessen habe ich sie nicht.

Jetziger Km Stand 263000 und Vergasermäßig keine Auffälligkeiten.

Also kein Grund, etwas am Vergaser zu ersetzen. Wenn sich

Startverhalten, Verbrauch und Gasannahme bei deiner PD nicht verändert

haben besteht aus meiner Sicht kein Grund, an den Vergasern tätig zu

werden.

Gruß aus Bayern

Max
 
Hallo
Danke für die schnellen Antworten.
Meine hat jetzt 65000 gelaufen.
Wollte die Vergaser zumindest reinigen und Dichtungen ersetzten.
Hab nämlich ein leichtes Fahrruckeln wenn ich im dritten Gang bei 50 km/h fahre.
Ventile,Zündung und Synchronisation wurden bereits vorgenommen.
Zündkerzen wurden auch erneuert.
Gruß Bernd
 
Servus,

bist Du Dir absolut sicher, dass die richtigen Leerlaufdüsen verbaut sind? Es gibt diese Düsen in zwei Bauformen - ist die falsche (denke sie ist etwas kürzer) verbaut dann ruckelt es.

Hatte diesen Effekt nachdem ich im Rahmen einer Generalrevision der Vergaser die falschen Düsen vom freundlichen bekommen habe. Da drauf zu kommen hat aber einige Zeit gedauert.

Doxer
 
Wie Patrick bereits schrub, sind Haupt- und Leerlaufdüse ohne Verschleiß und daher im normalen Vergaserleben nicht zu tauschen.
Nadeldüsen können ausschlagen, da die Nadel sich ständig darin bewegt; wie viel da passiert hängt aber wohl stark von Vibrationen -und damit auch von der Qualität der Wartung- ab. Auch die Nadel zählt eher zu den Verschleißteilen. Auch wenn hier Beispiele langer Lebensdauer beschrieben werden, habe ich schon Exemplare gefunden, die nach einigen 10.000 km fix und fertig waren.
 
Es kommt manchmal auch bei sehr langen Standzeiten unter ungünstigen Bedingungen (Feuchtigkeit, evtl Salze??) zu starker Korrosion zwischen Düsennadeln und Nadeldüsen. Das fühlt und sieht man aber deutlich.
 
Moin,

der mögliche Verschleiß ist einfach zu prüfen. Domschrauben ab und die Nadelspitze inspizieren. Sollte sich dort eine Farbveränderung zum Rest der Nadel oder wie poliert aussehende Stellen finden alles beides tauschen. Nach 65000 km ist das aber noch nicht so wahrscheinlich. Bei einer Komplettrevision der Vergaser würde ich Nadeln und Nadeldüsen aber immer tauschen, so teuer sind die nicht. Ich hatte einen extremen Nadelverschleiß (inkl. aufgeweiteter Kerben!) circa 100 000 km später. Ob das am Vibrationsaufkommen bzw. der Wartung hängt? :nixw:Deutlich vibriert hat meine G/S eigentlich nie... Vielleicht sollte man mal eruieren ob es bei allen Varianten der Nadelbefestigung auftritt.
Konzentrier Dich aber nicht zu sehr auf die Vergaser, das macht blind, schau Dir auch mal die Zündkabel und die Kerzenstecker genau an... die altern auch alleine durchs stehen und können ähnliche Symptome auslösen.

Gruß

Kai
 
Hab nun Zündkabel und Stecker erneuert.Dann eine Woche in den Alpen
gefahren.Katastrophe!
Unter 3000 U/min war sie kaum fahrbar.Vibrationen ohne Ende.Sie brummte regelrecht.
Sie musste immer auf Umdrehung gehalten werden.
Hab nun die Vergaser zerlegt und alles gereinigt.
Werde die Düsennadel und die Nadeldüse erneuern,und alle O-Ringe tauschen inklusive Membrane.
Hoffe das es dann besser wird.
Gruß Bernd
 
Man kann es schlecht beschreiben wie sich das Mopped verhält.
Zum Beispiel wenn ich im dritten bei knapp 3000 Umdrehungen 50 kmh fahre,verhält sie sich so als wenn in regelmäßigen Abständen jemand am Gepäckträger zieht und wieder los lässt
 
OK, du hast also bis jetzt nichts erneuert?
Wenn du den Düsenstock dann zerlegst...wirst du dich wundern welch ein Schmodder sich in den 28 Jahren angesammelt hat
Membran würde ich nicht tauschen solange diese nicht gerissen sind oder ein Loch haben und wenn dann nur gegen Originalteile- hab da schon Lehrgeld bezahlt.

Micha
 
Das hört sich nach Mageritis an!
Kontrolliere unbedingt die Ansaugstutzen die in den ZK reingedreht sind, und zwar im warmen Zustand. Die sollten richtig fest sein.
Wie sehen die Zündkerzen aus?
Das Ding zieht entweder irgendwo Falschluft oder die Leerlauf Düse ist eventuell zu. Ist der O Ring der Gemischregulierschraube OK? Reagiert der Motor auf das verdrehen ??
Was passiert wenn Du den Coke ziehst wenn sie ruckelt?

Gruß

Kai
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob die Ansaugstutzen im warmen Zustand fest sind,kann ich momentan nicht prüfen,da die Vergaser gerade zerlegt sind.O-Ringe scheinen optisch i.o.zu sein.
Die Kerzen sind okay. Eine Rehbraun,die andere etwas dunkler.Aber alles noch im Rahmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob die Ansaugstutzen im warmen Zustand fest sind,kann ich momentan nicht prüfen,da die Vergaser gerade zerlegt sind.O-Ringe scheinen optisch i.o.zu sein.
Die Kerzen sind okay. Eine Rehbraun,die andere etwas dunkler.Aber alles noch im Rahmen.

Alle O-Ringe sollten, wenn die Gaser schon zerlegt sind, konsequent erneuert werden.

Optik zählt da wenig, weil die Ringe mit der Zeit verhärten. Die können dann trotzdem noch "gut" aussehen.
 
Die werden sowieso alles erneuert.Genauso wie die Membranen.
Alles natürlich original BMW.
 
Dieser Beitrag soll an das berühmte Brett vor dem Kopf erinnern und anregen auch anderswo zu suchen, ganz neu anzufangen, vielleicht einen Kollegen hinzuzuziehen. Manchmal sieht man den Fehler nicht weil die Gedanken anderswo kreisen.


Mir fällt grad ein dass ich an meiner letzten GL1000 die Vergaser etwa 10x raus hatte, dann die von einer 1100er besorgt, überholt und eingebaut. Nix zu machen, sobald der Kübel heiß war, fing er an zu zicken, bockte herum und ging beim nächsten Halt aus X(.
Zog ich den Kaltstart sprang er wieder an und lief über 1800U/min einwandfrei, zog bis an die 200Km/h ohne murren und sogar ohne dass das Fahrwerk muckte.

Irgendwann habe ich den Hobel aus Frust verkauft weil ich ihn nicht hin bekam, dem Käufer natürlich mitgeteilt was war. Zwei Wochen später teilte er mir mit dass es an der Zündung lag, die neu gekaufte elektronische Zündung hatte einen Fehler und sobald sie Wärme bekam schaltete sie zwei Zylinder ab. Ab einer gewissen Drehzahl allerdings brückte die höhere Spannung diese Fehlerquelle und die zwei gestörten Zylinder machten wieder mit.

Da fiel mir ein dass ich neben der Vergaserfummelei auch immer gleich mit der Zündung zugange war, Probefahrt mit der alten Kontaktzündung, dann einige Tage später weil ja alles lief, die Elektronische wieder eingebaut. Kurze Probefahrt und alles war gut, bis zur nächsten längeren Fahrt.




Willy
 
So,Vergaser wieder zusammengebaut und eingebaut.
Letzten Sonntag kam mein Freund und 2-Ventiler Experte und wollte die Vergaser einstellen und synchronisieren. Dabei ist ihm aufgefallen das der Bügel vom Startervergaser nicht ganz unten war.Also das der Choke immer etwas geöffnet war,obwohl das Einstellgewinde ganz eingedreht war.
Kurzerhand die beiden Bautenzüge an der Einstellmutter etwas verlängert,und schon war das Problem gelöst, und der Fehler behoben.
Jetzt schnurrt sie wie ein Kätzchen.
Da muss man erstmal drauf kommen.:nixw:
 
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Hallo Bernd

Der Fehler kann auch an einer falschen Einstellung am Seilzugverteiler liegen.
Die Stellschraube dort weiter reindrehen dann sollte die Einstellmöglichkeit am Vergaser auch passen.
 
Hallo Fritz
Genau das war es auch.
Da musst du erstmal drauf kommen.
Jetzt läuft sie wunderbar.
Gruß Bernd
 
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