Vergaserfrage: Wofür diese Schraube

Stützrad

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10. März 2011
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Hallo zusammen,

ich habe meine Vergaser abgebaut und Ultraschall reinigen lassen.
Als nächstes werde ich neue Gaszüge kaufen und möchte anschließend den Vergaser einstellen. Vor der Reinigung lief das Mopped (Gespann R80 Monolever von 1985) wie ein Sack Nüsse, dh hatte einen sehr schlechten Leerlauf und ging beim Bremsen aus.
Laut Betriebshandbuch muß ich nun die Gemischschraube komplett reindrehen und dann 1 Umdrehung rausdrehen, ich denke bei warmen Motor...
Unten an meinem Vergaser sind aber zwei Schrauben, wofür ist denn die linke?

Sorry für die blöde Frage ;)
Klaus
 

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Die versenkte Schraube ist die Leerlaufgemischschraube, die andere auf dem Messingstutzen die Verschlussschraube für den synchronisieranschluss.
 
Hui , das war schnell !

Danke Hubi

Weitere dumme Fragen kommen wahrscheinlich nach dem Einbau..

Ach so, frohes neues Jahr an alle !
Klaus
 
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ich habe meine Vergaser abgebaut und Ultraschall reinigen lassen.
Als nächstes werde ich neue Gaszüge kaufen und möchte anschließend den Vergaser einstellen. Vor der Reinigung lief das Mopped (Gespann R80 Monolever von 1985) wie ein Sack Nüsse, dh hatte einen sehr schlechten Leerlauf und ging beim Bremsen aus.
Laut Betriebshandbuch muß ich nun die Gemischschraube komplett reindrehen und dann 1 Umdrehung rausdrehen, ich denke bei warmen Motor...


Hallo Klaus,

die "Grundeinstellung" macht man vor dem ersten Start. Danach die Feinjustage.

Und: Dein Vergaser wurde schon komplett auseinandergebaut und hat einen neuen Dichtsatz bekommen? Dann sollte der Überholer die Grundeinstellung bereits vorgenommen haben. Ohne Demontage taugt so eine Ultraschallreinigung nur der äußerlichen Kosmetik...

Grüße
Marcus

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Hi Marcus,

der Vergaser wurde auseinandergebaut und gereinigt im Ultraschallbad. Die Vergaser haben keinen neuene Dichtsatz bekommen und die Membranen sind ok, sagt der Mopedmeister, der dies tat.
Eine Grundeinstellung hat der Vergaser auch nicht bekommen, ich denke du meinst mit Grundeinstellung die Gemischeinstellung?
Ich gehe mal davon aus, das der Vergaser genauso zusammengebaut ist, wie er vorher war ..

Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau, wieweit der Vergaser zerlegt wurde im Ultraschallbad, aber der Mopped Meister hat eine Yamaha Vertretung und weiß hoffentich was er tut ..
Was er mir gesagt hat ist, das die Schwimmerkammerdichtungen neu müssen, die habe ich schon zuhause liegen.

Viele Grüße,
Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
Tach Klaus,
d.h. der Meister hat die alten O-Ringe, von 1985, z.B. an der Drosselklappenwelle, demontiert und anschließend wieder montiert?
Ich sach mal sehr ungewöhnlich.

Viel Erfolg wünscht :bitte:....
Ingo
 
Hi Marcus,

der Vergaser wurde auseinandergebaut und gereinigt im Ultraschallbad. Die Vergaser haben keinen neuene Dichsatz bekommen und die Membranen sind ok, sagt der Mopedmeister, der dies tat.
Eine Grundeinstellung hat der Vergaser auch nicht bekommen, ich denke du meinst mit Grundeinstellung die Gemischeinstellung?
Ich gehe mal davon aus, das der Vergaser genauso zusammengebaut ist, wie er vorher war ..

Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau, wieweit der Vergaser zerlegt wurde im Ultraschallbad, aber der Mopped Meister hat eine Yamaha Vertretung und weiß hoffentich was er tut ..
Was er mir gesagt hat ist, das die Schwimmerkammerdichtungen neu müssen, die habe ich schon zuhause liegen.

Viele Grüße,
Klaus


Hallo Klaus,
du hast es ja schon gelesen, daß es recht ungewöhlich ist bei einer solchen Aktion die alten Dichtungen nicht zu wechseln. Es sind doch nur "Pfennigartikel" die u.U. riesen Auswirkungen auf die Motorarbeitsweise haben.

Auf der anderen Seite sagt er dir dass die Schwimmerkammerdichtung neu muß?

An deiner Stelle würde ich jetzt nachfragen was wirklich gemacht wurde und wie weit der Vergaser zerlegt war und warum die Dichtungen nicht getauscht wurden.

Frage: was hat die Aktion den gekostet?

Gruß Peter
 
Hi Ingo und Peter,
ich weiß, hört sich nach sparen an, die Dichtsätze nicht zu wechseln.., was kosten die denn? Müssten dann die Düsen nicht auch mit gewechselt werden, was kosten diese?

Bis jetzt habe ich pro Vergaser 40 EUR für die Ultraschallreinigung bezahlt.

Hi Mister B,

das Problem war von mir verkürzt dargestellt (läuft wie ein Sack Nüsse). Der linke Vergaser ist manchmal übergelaufen. Nach der Reinigung hat der Meister eine Benzinflasche angehängt und wollte (auf meinem Wunsch hin) sehen ob der Vergaser überläuft. Ergebnis war, die Schwimmernadel hat abgedichtet, aber wenn der linke Vergaser gekippt wurde, lief es aus der Schwimmerkammerdichtung und nicht aus dem Überlaufröhrchen über. Deshalb die Empfehlung, neue Schwimmerkammerdichtungen zu verwenden.

Ich warte auf besseres Wetter und melde mich sicherlich nochmal mit dummen Fragen..

Viele Grüße,
Klaus
 
Moin,

die Düsen verschleißen nicht außer der Nadeldüse. Grundeinstellung siehe WHB. Läuft die Q dann nicht gut mit kleinen Nachstellen von Gemisch- und Leerlaufschaube, sind wohl die feinen Kanäle des Leerlauf-und Teillastsystems nicht mehr richtig frei.Dichtungen gleich neu und Membran sehr genau prüfen bzw. auch gleich neu.

Gruß

P.S. Die Vergaser laufen manchmal über durch Motorvibrationen und nicht optimales Schwimmernadelventil. Säubern und neuer Ventilkegel hilft oft. Habe ich aber nur bei fast konstanter Geschwindigkeit auf der BAB erlebt und da fahr ich fast nie.
 
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Eine Grundeinstellung hat der Vergaser auch nicht bekommen, ich denke du meinst mit Grundeinstellung die Gemischeinstellung?

Grundeinstellung, ist die Einstellung, die nach Zusammenbau des Vergasers hergestellt wird, damit der Motor erstmal anspringt und läuft. Detailabstimmung danach am warmen Motor. Parameter: richtige Bedüsung, Nadeldüsenposition, Leerlaufgemischhraube, Drosselklappenanschlag. Die Daten stehen z.B. im BMW Werkstatthandbuch oder sind bei Bing Power Systems für unsere BMW´s online abrufbar.

der Veraser wurde auseinandergebaut und gereinigt im Ultraschallbad. Die Vergaser haben keinen neuene Dichtsatz bekommen und die Membranen sind ok, sagt der Mopedmeister, der dies tat.

Ich hab oben gefragt, weil es auf dem Foto so aussieht, als wäre der z.B. die Drosselklappenwelle drin geblieben. Im Besten Fall sollte man den Vergaser immer komplett zerlegen. Für die Reinigung ist z.B. Pflicht, dass die Düsen ausgebaut werden, sonst nutzt das Ultraschallbad nix. Bei den BMW Bings. sammelt sich im Mischrohr und an der Vorzerstäuberdüse u.U, Beachtlich viel Dreck (siehe Foto). Die Drosselklappenwelle muss raus, weil auf der Hebelseite ein O-Ring drauf sitzt, der alt wird und sich durch die vielen Drehungen auch abnutzt. O-Ringe und Membranen sollten immer neu. Achtung: Ausbau der Drosselplappe ist knifflig, weil die Schrauben serienmäßig verstemmt sind. Will man sich die DK-Welle nicht ruinieren (wobei die manchmal auch eingelaufen sind, aber das sieht man erst wenn die raus sind) muss man die Verstemmung mit einem kleinen Handschleifer vorsichtig abschleifen. Beim Zusammenbau auf die korrekte Einbauposition der Drosselklappe und der Startvergaserkörper achten.

Ich hatte mal an meiner Mystic Vergaser, die der Schrauber vorher auch Ultraschall gereinigt hatte Ich hatte danach Probleme mit dem Einstellen. Grund waren defekte O-Ringe an der Drosselklappenwelle, die ein sauberes Schließen der DK verhinderten. Die Ringe hatte der Schrauber nicht getauscht, weil er die DK-Weolle dringelassen hatte.

Für Selbermacher gibt´s in der Forums-Datenbank eine bebilderte Anleitung vom Hubert. Ansonsten ist für Vergaserarbeiten der Anreas (Forenmitglied Redb@aron). Ein heißer Tipp. Seine Arbeit wird unisono gelobt.

Der Klaus hat aber mit seiner Grundreinigung für 40Euro/Vergaser wohl nichts falsch gemacht. Für das Geld kann man keine Komplettüberholung mit Zerlegen und Dichtsatz darstellen. Und vielleicht hat es ja was geholfen.

Grüße
Marcus

Dreck am Vorzerstäuber (links)
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Vergaserbastelbilder

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@Marcus: wie immer starke Bilder

Hallo Klaus !

Die Grundeinstellung brauchst Du, um das Mopped überhaupt starten und warm fahren zu können. Dann ist erst die Feineinstellung/Synchronisation (mit Twinmax oder ähnlichem) möglich. Tips dazu gibt Dir die SUFU, oder Du bittest ein Forumsmitglied in Deiner Nähe um Hilfe. Erst mit einer peniblen Synchro bekommst Du einen richtig schönen, runden Motorlauf.

Wenn Deine Reinigung erfolgreich war, darfst Du Dich über das Gesparte freuen. Falls nicht ist Andreas Westphal (Redb@ron aus dem grünen Bereich ) der richtige Ansprechpartner. Deine Vergaser sind nach seiner Überholung auch innen wieder neuwertig.
 
Hallo Klaus,
hatte auch mal solche Probleme, mich dann aber nach Erkundigungen in der Oldie-Szene an einen Vergaserspezialisten gewand. Dieser Mann ist jeden Cent wert. Wenn der Vergaser "macht", werden alle Teile gereinigt, die Düsen überprüft u. wenn nötig getauscht, ebenso alle Verschleißteile. Da es mir lieber ist wenn auf Verdacht alle Dichtungen/Verschleißteile getauscht werden, bevor nachher stundenlang nach möglichen Fehlern gesucht werden muss oder ich irgendwo in der Pampa hängen bleibe, mache ich schon im Vorfeld mit allen aus bei denen ich arbeiten lasse.
Hatte mir mal, nach meinem Unfall, eine Yamaha XJS Diversion mit wenigen KM zugelegt, bei der nach längerer Standzeit angeblich nur die Vergaser zu waren. Habe also die V. ausgebaut, d."Schlaatz" entfernt, alles durchgeblasen und wieder montiert - d. Gurke lief überhaupt nicht. Nach stundenlangem Suchen/Versuchen, Kontakteputzen, 2 Dosen Startpilot u. kilometerlangem Anschleppen sprang sie dann, knapp bevor ich sie in d. Straßengraben getreten hätte, doch an. Scheppernd und Rauchend fuhr sie dann von eigener Kraft. Bin dann einige Hundert Km über Land gefahren, zwischen 3 u.4000 U/min hatte sie ein Leistungsloch aus dem sie nur sehr langsam herauskam und bei 110 Km/h war ende der Fahnenstange.
Nachdem ich Sie 2x zum Yamaha in die Werkstätte stellte ohne das sich Besserung einstellte erklärte mir der Meister das die V. hinüber wären.
Neue hätten sie fast 3x soviel gekostet wie d. Bike. Zu erwähnen wäre noch u.a. eine angeblich kaputte Benzinpumpe, kann man angeblich nicht reparieren nur Austauschen (weit über 100€), überprüfte das Teil bei mir zuhause und es lief nach etwas vorsichtigem Ausblasen in Gegenrichtung einwandfrei. Nachdem der Yamaha-Meister gebrauchte V. aufgetrieben hatte wollte ich diese bei meinem V.- Spezialisten putzen u. einbauen lassen. Ich hatte die V. noch nicht mal ganz ausgepackt stellte er schon fest das diese aus einem Nachfolgemodell stammten. Er machte dann aus 2 V.Batterien eine und endlich lief die Gurke einigermaßen.
Habe das Bike umgehend verkauft und lebe und FAHRE seither mit dem Grundsatz:
UNAANER FOAT KAAN JAPANER !!!!
Der alte Spruch : Wer billig kauft, kauft teuer, stimmt meistens auch heute noch. (Nicht bei HILTI u STIHL)

Hoffe Die etwas geholfen zu haben und weiterhin viel Freude auf dem Bike.

Georg
 
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