Grüß Gott,
nach vielen Jahren hatte ich jetzt wieder einmal Vergaservereisung (am Mokick), und dann gleich an zwei Tagen hintereinander.
Wer das nicht kennt, zumal als Sommerfahrer, sucht sich dann einen Wolf und verstellt womöglich den Vergaser total. Darum beschreibe ich es hier mal.
Hauptsymptome sind, daß der Motor immer fauler wird, in den Gängen nicht mehr hochzieht, dann erst garnicht mehr aus den niederen Gängen hochkommt oder schlicht stehenbleibt (bergauf oder beim Gasgeben). Manchmal kommt man noch mit brutalem Vollgas oder ständig wechselnder Gasstellung ein wenig vom Fleck.
Zuerst denkt man an Nässe in Zündanlage / Kerzenstecker, weil das Wetter danach ist. Vereisung tritt nämlich nur bei starker Luftfeuchte auf, verbunden mit Temperaturen im einstelligen Plus(!)-Bereich. Es braucht eben k e i n e n Frost, weil dann die Feuchte aus der Luft weggeht.
Das Eis entsteht im Vergaser aus der angesaugten, feuchtigkeitsgesättigten Luft, welche durch den rasanten Ansaugvorgang heruntergekühlt wird. Die Gemischzubereitung funktioniert dann natürlich nicht mehr. Beim Auto hilft dagegen die Ansaugluft-Vorwärmung, aber auch nicht immer. Beim VW-Käfer bin ich mal im Dauerregen bei knapp über 0 Grad langsamer geworden und schließlich stehengeblieben. Nach 5 Min. "Auftauen" -der Regen hatte inzwischen nachgelassen- lief er wieder, als sei nie etwas gewesen.
Deshalb in Ruhe abwarten und nicht gleich an allen möglichen Schrauben herumdrehen. Das Eis taut schnell weg, und der Motor springt wieder normal an -wenn er nicht durch Startversuche mit Choke usw. "abgesoffen" ist! Dann hilft nur Benzinhahn zu und Motor mit Vollgas durchdrehen / -treten, bis langsam wieder Zündungen kommen.
Leider gehen die Eisfestspiele meist gleich wieder los, und man eiert recht und schlecht weiter. Der Witz mit der "Vergaser-Innenbeleuchtung" hat evtl. darin seinen Ursprung, daß sich eisenharte Allwetterfahrer z.B. eine von außen schaltbare Scheinwerferbirne in den Luftfilterkasten gebaut haben, als Vorwärmung. Soll helfen.
Grüßle,
Fritz
nach vielen Jahren hatte ich jetzt wieder einmal Vergaservereisung (am Mokick), und dann gleich an zwei Tagen hintereinander.
Wer das nicht kennt, zumal als Sommerfahrer, sucht sich dann einen Wolf und verstellt womöglich den Vergaser total. Darum beschreibe ich es hier mal.
Hauptsymptome sind, daß der Motor immer fauler wird, in den Gängen nicht mehr hochzieht, dann erst garnicht mehr aus den niederen Gängen hochkommt oder schlicht stehenbleibt (bergauf oder beim Gasgeben). Manchmal kommt man noch mit brutalem Vollgas oder ständig wechselnder Gasstellung ein wenig vom Fleck.
Zuerst denkt man an Nässe in Zündanlage / Kerzenstecker, weil das Wetter danach ist. Vereisung tritt nämlich nur bei starker Luftfeuchte auf, verbunden mit Temperaturen im einstelligen Plus(!)-Bereich. Es braucht eben k e i n e n Frost, weil dann die Feuchte aus der Luft weggeht.
Das Eis entsteht im Vergaser aus der angesaugten, feuchtigkeitsgesättigten Luft, welche durch den rasanten Ansaugvorgang heruntergekühlt wird. Die Gemischzubereitung funktioniert dann natürlich nicht mehr. Beim Auto hilft dagegen die Ansaugluft-Vorwärmung, aber auch nicht immer. Beim VW-Käfer bin ich mal im Dauerregen bei knapp über 0 Grad langsamer geworden und schließlich stehengeblieben. Nach 5 Min. "Auftauen" -der Regen hatte inzwischen nachgelassen- lief er wieder, als sei nie etwas gewesen.
Deshalb in Ruhe abwarten und nicht gleich an allen möglichen Schrauben herumdrehen. Das Eis taut schnell weg, und der Motor springt wieder normal an -wenn er nicht durch Startversuche mit Choke usw. "abgesoffen" ist! Dann hilft nur Benzinhahn zu und Motor mit Vollgas durchdrehen / -treten, bis langsam wieder Zündungen kommen.
Leider gehen die Eisfestspiele meist gleich wieder los, und man eiert recht und schlecht weiter. Der Witz mit der "Vergaser-Innenbeleuchtung" hat evtl. darin seinen Ursprung, daß sich eisenharte Allwetterfahrer z.B. eine von außen schaltbare Scheinwerferbirne in den Luftfilterkasten gebaut haben, als Vorwärmung. Soll helfen.
Grüßle,
Fritz
