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Verliert Leistung ab 4000 U/min beim Bergauffahren

Peter76

Teilnehmer
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09. Sep. 2009
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37
R100/GS beim Bergauffahren bricht die Leistung ein, als ob sie keinen Sprit bekommt, Drehzahl fällt ab und ich muss Runterschalten erst wenn ich nur noch 50Km/h fahre ist wieder alles ok.
Vergaser sind blitzblank, Spritmenge ist genügend in den Schwimmerkammern. (Habe bei auftreten des Symtoms beide Benzinhähne geschlossen, Motor aus gemacht und den Stand kontrolliert.
Habe versucht mit offenem Tankdeckel zu fahren, keine Verbesserung.
Membranen kontrolliert, sind ok, sind auch noch ziemlich neu.
Zündanlage, neue Zündspule, neue Zündkabel, neue Kerzen.
Das einzige was ich nicht verstehe, am rechten Vergaser war Sprit oberhalb der Membran, wie der da hinkommt, keine Ahnung.
:(
Hat jemand noch eine Idee?
Gruß Peter
 
Die Verbindungsgummi zwischen Vergaser und Zylinderkopf habe ich auch erneuert nach dem auftreten der Symtome, hat aber auch nichts geändert.

Verändert habe ich vor dem Auftreten des Symtoms folgendes. Ich hatte eine Vollenlektronische Zündanlage "easy ignition" von Motoren Israel verbaut. Diese Anlege habe ich seit 5 Jahren drin, nur Ende letztes Jahr habe ich ein rätzelhaftes Problem bekommen, dass immer wieder bei Drehzahlen 3800 bis 4500 ab und zu ein ganz kurzer "Aussetzer" gab, es gab nur einen kurzen Ruck ohne Vortrieb, der Drehzahlmesser viel etwas ab ,dann lief sie wieder normal. Keine Fehlzündung danach. Das hat mich aber genervt, deshalb habe ich die alte Zündanlage nochmals eingebaut.
 
Gut das werde ich mal testen ohne Filter obwohl der erst 1 Jahr alt ist, und dann mal schauen wie das Sieb im Tank aussieht.
Zündspule hatte ich letztes Jahr eine neue eingebaut nachdem dieses kurzzeitige aussetzen angefangen hatte. (hat aber damals auch nix verändert)
 
Noch mal zu den Symptomen!
Tritt das nur auf beim Bergauffahren oder immer dann wenn der Motor gefordert wird ?
Bricht die Leistung schlagartig oder langsam zusammen?
Gibt es Fehlzündungen?
Fängt das Motorrad an zu ruckeln ?
Qualmt der Auspuff blau, läuft der Motor im Stand danach normal?
Versuch mal alles genau zu beschreiben.

Gruß

Kai
 
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Den ZZP korrekt eingestellt und die Frühverstellung geprüft?

Da würde ich auch erstmal hin tendieren. Die Frühverstellung ist nämlich etwas vor 4000 Umdrehungen. Wenn die nicht funktioniert kommt die Zündung halt immer zu spät und somit auch der maximale Verbrennungsdruck. Kann gut sein, dass sie deswegen ab 4000 1/min nicht mehr kann.
 
Da würde ich auch erstmal hin tendieren. Die Frühverstellung ist nämlich etwas vor 4000 Umdrehungen. Wenn die nicht funktioniert kommt die Zündung halt immer zu spät und somit auch der maximale Verbrennungsdruck. Kann gut sein, dass sie deswegen ab 4000 1/min nicht mehr kann.

Darauf würde ich auch tippen, aber er schreibt ja, dass die Leistung nur am Berg einbricht. Also auf der Geraden, etwa Autobahn, dann wohl funktioniert auch über 4000 Touren.:nixw:
Jürgen
 
Darauf würde ich auch tippen, aber er schreibt ja, dass die Leistung nur am Berg einbricht. Also auf der Geraden, etwa Autobahn, dann wohl funktioniert auch über 4000 Touren.:nixw:
Jürgen


Er schreibt aber auch, dass er seit jahren ein kurzes rucken um 4000 Touren hatte, welches er sich nicht erklären konnte. Ich denke, dass die Mechanik über die Zeit immer schwergängig geworden ist. Letztes Saison hat er auf der grade einen Punkt überschreiten können, sodass die Mechanik sie grade eben wieder gelöst hat. Dies äußerte sich durch ein Rucken bei ca.4000 1/min.

Das Problem wurde über die Zeit immer etwas schlimmer. Jetzt ist es so schlimm, dass eine zusätzliche Last (Bergauf fahren) ausreicht, sodass er nicht über diesen Punkt hinaus kommt. Die Mechanik bleibt fest und der Motor hat keine Leistung, bis er natürlich wieder auf eine Grade kommt. Dann entfällt die Last des Bergauf Fahrens, der Motor kann etwas höher drehen, sodass die Mechanik sich wieder löst. Und zack geht es normal weiter.


Ja, gewagte These, aber es wäre eine plausible Erklärung. ;)


Ps: Ja, er hat die zündanalage umgebaut, weil er dieses Problem mit der anderen zündanalage hatte, aber mit abblitzen würde ich einfach mal anfangen. Die Symptome passen halt sehr gut.
 
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Hallo,
Ich glaube nicht, dass das den FkR interessiert! Der kann nur regeln, Last kommt da nicht an, da er nicht starr auf der Nw sitzt.
Ich vermute langsam eher die Schieber bzw. Membrane.
Wenn ich am Berg die Drosselklappe aufmache, der Schieber aber irgendwo Hakt und unten bleibt bzw. dem Unterdruck nicht sauber folgt, magert die Q stark ab.
Das gibt einen Leistungsverlust, der logischerweise dann im Stand oder bei niedriger Drehzahl, geringer Drosselklappenöffnung nicht mehr zu spüren ist.

Gruß

Kai

PS: ist der Unterdruck stark genug im Dom kann er eventuell auch Sprit über die Nadelbohrung ganz nach Oben über die Membrane ziehen... Eventuell!!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das klingt sehr interresant, ein haken oder klemmen konnte ich bis jetzt nicht festestellen auch optisch sind da keine Klemmspuren. Vielleicht sollte ich doch mal die Membran wechseln, auch wenn so nicht sichtbar beschädigt ist. Aber wie bereits geschrieben ist es mir unklar wie der Sprit oberhalb der Membram hingekommen ist.

Verstellung des Zündzeitpunkts funktioniert übrigens exakt, habe es abgeblizt.
 
...
Wenn ich am Berg die Drosselklappe aufmache, der Schieber aber irgendwo Hakt und unten bleibt bzw. dem Unterdruck nicht sauber folgt, magert die Q stark ab.
...
Nein, er überfettet - zwengs dem Venturi-Effekt.

Und weiter: Peter, du selbst hast noch nicht direkt / eindeutig auf die Frage geantwortet, ob's wirklich nur bergauf oder generell ab 4000/min auftritt. Bergauf die 4000 zu erreichen (in welchem Gang?) bedeutet natürlich mehr Last als in der Ebene (im selben Gang mal angenommen).
 
Das klingt sehr interresant, ein haken oder klemmen konnte ich bis jetzt nicht festestellen auch optisch sind da keine Klemmspuren. Vielleicht sollte ich doch mal die Membran wechseln, auch wenn so nicht sichtbar beschädigt ist. Aber wie bereits geschrieben ist es mir unklar wie der Sprit oberhalb der Membram hingekommen ist.

Verstellung des Zündzeitpunkts funktioniert übrigens exakt, habe es abgeblizt.

Das die Funktioniert glaube ich auch. Die Frage ist wann, also bei welcher Drehzahl der Versteller arbeitet. ;)
 
Definitiv beim Bergauffahren, ich fahre im 5 Gang 90-100km/h nach geschätzten 300-400 Meter bricht die Leistung so ein , dass ich runterschalten muß bis in den 3 weil nix mehr geht.
Hab das ein paar mal reproduzierbar gemacht, Ich dreh dann um Bergab kein Problem mehr und tuckere gefrustet heim.

Zu ab wann beginnt die Verstellung , muss ich nächste woche mal schauen.
 
Nein, er überfettet - zwengs dem Venturi-Effekt.
Wieso, die Nadel ist doch am Schieber fest und bleibt auch Unten! Wo kommt der Sprit her????
Der Venturi sorgt nur für eine höhere Luftgeschwindigkeit!
Aber das Ganze bleibt nur Theorie. :D:D
Man sollte hier ganz systematisch vorgehen...Zündung, Vergaser...
Ich würde jetzt noch gar nichts ausschließen!

Die Zündung geht ab circa 3000 bis 3500 auf früh!

Gruß

Kai
 
Zuletzt bearbeitet:
Definitiv beim Bergauffahren, ich fahre im 5 Gang 90-100km/h nach geschätzten 300-400 Meter bricht die Leistung so ein , ..
D.h., die ersten 3-400 m mit schon dieser Steigung sind ok, und erst dann kommt das Problem? Oder wird die Steigung nach 3-400 m nochmals steiler und du forderst mehr Leistung ab?

Sorry daß ich da insistiere, aber die Auftretens-Bedingung exakt zu kennen ist der Schlüssel zur Hilfestellung.

Was ist denn in der Ebene bei 3/4 oder Vollgas? Endgeschwindigkeit OK?

...
Zu ab wann beginnt die Verstellung , muss ich nächste woche mal schauen.
Das muß bei ~1500 klar sichtbar sein.
 
...
Der Venturi sorgt nur für eine höhere Luftgeschwindigkeit!
..
Und genau dadurch wird eben mehr Sprit aus dem Düsenstock "rausgerisssen" wie ohne die Verengung. Das ganze passiert beim Gasgeben nur kurz, dann geht der Kolben hoch und die Anreicherung endet zugunsten des normalen Mischungsverhältnisses von ND/DN. So funktioniert die "Beschleunigungspumpe ohne zusätzlich bewegte Teile".
 
Was heißt nur kurz.... so dreihundert bis 400 Meter?????:D:D

Wenn die Fleihkraftverstellung funktioniert sehe ich, egal ob Mageritis oder Überfettung, in der Membran einen ganz heißen Kandidaten.
Die Beschreibung des Symptoms finde ich auch sehr lückenhaft.
Hat die Q jetzt Leistung ab 4000 oder nicht? ?(

Was hat das mit berauf zu tun ? Fällt es nur nicht auf beim relaxten rumbummeln? Was ist beim Vollgas beschleunigen? Wie schnell fährt die Kuh noch auf der Bahn ?
Wenn ich nur ab- und zu am Gas zupfe und nur im großen Gang mit 80 rumrolle kann man keine Motordiagnose stellen. Das macht die Kuh auch mit nur 15 PS!!

Gruß

Kai
 
Problem ist gelöst, Gerd hatte die richtigen Riecher%hipp%. Der rechte Vergaser war es.
Heute nochmal viele Probefahrten gemacht und dabei ist der rechte Vergaser wieder aufgefallen, mit Sprit spuren, jetzt auch auf dem Domdeckel. Also zuhause den Domdeckel runter Gummi Manschette nochmals genau kontrolliert, alles ok, aber am Kolben waren jetzt Riefen auf der rechten Seite (in Fahrtrichtung rechts) mit feinstem Schleifpapier geglättet und den ganzen Vergaser um ca 5 Grad gedreht.
Er war also nicht ganz senkrecht montiert und dadurch hat der Schieber geklemmt. Die schlechte Montage ist wohl beim wechsel der Gummiverbindung zwischen Zyl-Kopf und Vergaser passiert.

Kleine Ursache große Wirkung.
Danke an alle die mit Rat zur Seite standen.
Peter:applaus:
 
Dass 5° Neigung den Schieber klemmen lassen, bezweifle ich stark.
Die müssen in jeder besseren Kurve mit mehr Neigung zurecht kommen.
Ich glaube eher, dass da ein Fremdkörper reingekommen ist.
 
Zuviel der Ehre.
Und in der Tat, "5° schräg" war sicher nicht die Ursache. Es gibt viele, die montieren die Vergaser bewußt nach innen gekippt. Und was wäre erst mit den Gespannen? Da teile ich Michaels Vermutung.

Welcher Vergasertyp war/ist das genau?

Hypothese: der Sprit oberhalb der Membran könnte übrigens dadurch dahinkommen, daß Sprit so heftig aus dem ND/DN-Ringspalt gerissen wurde, daß er durch das Loch unten im Gleichdruckkolben in dessen Innenseite gelangten. Muß mir da aber zuerst nochmal die div. Strömungswege im Vergaser vergegenwärtigen.
 
Tja was soll ich sagen, ich hatte den Kolben vor einer Woche schon draußen da war keine Fremdkörper zu finden und sie waren ohne Klemmspuren, eine Woche später waren die Riefen da. Und Sprit ist auch keiner mehr am Vergaser, das ist für mich ein ganz wichtiges Indiz dass die Probleme vom Vergaser ausgingen.
Ich konnte es auch kaum glauben, der Kolben hat ja gut Luft um auf und ab zu gleiten, aber jetzt funktionierts.
Dreht sauber hoch 5000 U/min am Berg (auf der Autobahn konnte ich noch nicht testen, aber bei meiner Bergteststrecke sind jetzt 120km/h kein Problem) , bin sehr glücklich darüber.

So war es definitiv voher nicht.
 
Hi, schau mal ob deine Vergasernadel und das Messingteil in die es reingeht verschlissen sind, oder das Alu-teil an dem die Membrane angeschraubt ist zwischen Bohrung und dem Außendurchmesser Spiel hat.
einfach in Einlass- und Auslassbohrung Finger einstecken und seitliches Spiel prüfen.
Wenn du alles geprüft hast, dann hört es sich für mich nach einem der beiden Probleme an.
Gruß
Helmes
 
Ok
werde ich mal nachschauen, aber jetzt setzte ich auf "never change a running system" , da sie wieder wunderbar läuft.
Trotzdem vielen Dank für den Tip.
 
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