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Voltmeter eine Krankheit

Euklid55

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27. Okt. 2007
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24.557
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Frankfurtam Main und Neustadt a.d. W
Hallo,

mein Voltmeter zeigt nur zufällig die richtige Spannung an. Müde schlepp sich der Zeiger, wenn er denn will, auf die neue Spannung. Das 2. Voltmeter schlägt aus wie verrückt wenn die Blinker laufen. Allesamt nicht befriedigend.
Ist eine Reparatur von einem Voltmeter überhaupt möglich und sinnvoll?

Gruß
Walter
 
Hallo Walter,
wo greifst Du die Spannung f.d. Voltmeter ab? Im Cockpit? Ich habe mir ein Kabel (2-adrig) von der Batterie zum Voltmeter gelegt und den Pluspol schalte ich über ein Relais im Scheinwerfer mit der Zündung, damit das Voltmeter mir nicht die Batterie leer nuckelt. Zeiger wackelt beim Blinken nur minimal.
 
Hallo zusammen,

es gibt erstmal grundsätzlich 2 veschiedene Versionen des Voltmeters:

1. Die ältere Ausführung mit ungedämpftem Zeiger, was Walter so beschreibt:
Das 2. Voltmeter schlägt aus wie verrückt wenn die Blinker laufen.

2. Die neuere Ausführung mit gedämpftem Zeiger.
Zitat von Walter:
Müde schlepp sich der Zeiger, wenn er denn will, auf die neue Spannung

Der "müde" Zeiger wurde vermutlich eingeführt, um das ständige Hin- und Herwackeln desselbigen zu verhindern.
Ich hab auch noch den aufgeregten Zeiger in meiner RT.
Anders wär's mir lieber.
Jetzt gibts nun auch zwei verschiedene Ansichten:
Die einen wollen möglichst schnell und genau wissen, wo und warum die Spannung einbricht (z.B. beim Blinken), andere begnügen sich damit, dass die Ladekontrolle aus ist und das Voltmeter über 13 Volt anzeigt.
Zur Reparaturfrage:
Das Teil ist als Dreheiseninstrument aufgebaut.
Es sind 2 überkreutzte Spulen drin, in denen ein Magnet läuft, der mit dem Zeiger verbunden ist.
Als Ansteuerelektronik dienen relativ simple Bauteile wie Diode und Widerstand.
Der Widerstand ist ein 2 oder 3 Watt-Ausführung, der beim Betrieb warm wird.
Deshalb auch die 2 zusätzlichen Belüftungslöcher hinten im Gehäuse und das mit der Zeit 2-farbige Ziffernblatt (rund um den Zeiger wird es warm vom Widerstand).
Und deshalb (weils warm wird da drin), beschlägt das Instrument von innen auch gern bei niedrigen Aussentemperaturen.
Reparaturen beschränken sich darauf, an einem nichts mehr anzeigenden Voltmeter die Diode und den Widerstand sowie die Lötverbindungen zu prüfen.
Wenn der Zeiger lose rumbaumelt, ist Ende mit Reparatur.
Die Spulen um den Magneten sind vernietet und verklebt, ohne Zerstörung geht da nichts mehr, und die Lager, besonders das untere, in dem die Achse liegt, kann man nicht tauschen.
@Walter:
Mit einem musst du leben, entweder dem müden oder dem aufgeregten Zeiger.
Eine andere Lösung ist vom Instrument her nicht gegeben. Man kann den aufgeregten Zeiger auch nicht nachträglich dämpfen.
Andis Lösung ist eine Überlegung wert, wenn du bereit bist, am Kabelbaum zu werkeln.
Alternativ wäre beim verrückten Voltmeter einen dicken Elko davor schalten, dann wackelt der Zeiger auch nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
.......
Jetzt gibts nun auch zwei verschiedene Ansichten:
Die einen wollen möglichst schnell und genau wissen, wo und warum die Spannung einbricht (z.B. beim Blinken), andere begnügen sich damit, dass die Ladekontrolle aus ist und das Voltmeter über 13 Volt anzeigt.
......

Das Instrument ist hervoragend dafür geeignet festzustellen, ob der Bremslichtschalter funktioniert oder nicht.

Das ist für mich die z.Z. einzige sinnvolle Funktion dieses Instrumentes, neben der Tatsache, das es für den schlichten Betrachter ziemlich wichtig aussieht.
 
Hallo Matthias,

Das Instrument ist hervoragend dafür geeignet festzustellen, ob der Bremslichtschalter funktioniert oder nicht.

Aber das nur solange die Birne heil ist. Wenns den Faden abgeschüttelt hat, dann zeigt das "schnelle" Voltmeter auch nix mehr an, wenn du am Hebel ziehst.

Edit rief mir grad ins Gedächtnis, dass du ja mit LEDs arbeitest, da schüttelt natürlich nix mehr ab. :piesacken:
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorsichtig aufbördeln, genau so wieder draufmachen, ein schmaler Schraubendreher und ein kräftiges Taschenmesser war das Werkzeug der Wahl, ich hab's auch so gemacht.
 
hallo Walter,

vor dem Problem steh ich im Moment auch ein bisschen.
Aber auch da gibt es eine Lösung:
Die Drehbank.
Ich werd mir demnächst einen Verschliesser drehen, der genau das Profil des geschlossenen Rings hat.
Die Negativform kommt dann auf ein Lager und an ein Stück Vierkantstahl, um im Stahlhalter auf dem Support befestigt werden zu können.
Dann wird das Instrument in die Drehbank gespannt und bei kleinster Umdrehungszahl, die ersten paar male evtl sogar von Hand, der Ring wieder in Form gebracht.
Mein Nachbar, ein alter Uhrmacher, hat mir erklärt, dass das nur so ein zufriedenstellendes Ergebnis bringt.
Er hat diese und nächste Woche leider (für mich) Ferien.
Eine Dosenverschliessmaschie für Wurst- und sonstige Büchsen wäre nach Umbau sicher auch geeignet.
 
Dosenverschließer arbeiten mit zwei mitlaufenden Rollen, die nacheinander das Profil formen.
Problem ist der Antrieb, der in der Regel von oben durch Anpressdruck auf den Deckel (hier: das Glas) erfolgt, das Gehüse läuft nur mit und muß entsprechend eingespannt/fixiert werden. Der Antrieb (Verschließkopf) muß daher exakt den gleichen Innendurchmesser wie der Aluring des Voltmeters haben.
 
Hallo zusammen,

es gibt erstmal grundsätzlich 2 veschiedene Versionen des Voltmeters:

1. Die ältere Ausführung mit ungedämpftem Zeiger, was Walter so beschreibt:


2. Die neuere Ausführung mit gedämpftem Zeiger.


Der "müde" Zeiger wurde vermutlich eingeführt, um das ständige Hin- und Herwackeln desselbigen zu verhindern.
Ich hab auch noch den aufgeregten Zeiger in meiner RT.
Hallo,
mein Voltmeter war bis vor ca einem Jahr noch eins von den ruhigen, die mit leichten Schwankungen Blinker und Bremslichtbetätigung anzeigten. Seit einiger Zeit nun schwankt der Zeiger bei Blinkerbetätigung wie wild von Anschlag zu Anschlag und während der Fahrt sieht man ihn abhängig vom Drehzahlbereich leicht vibrieren. Ist da vielleicht ein dämpfender Kondensator drin, der sich abglötet oder losgerüttelt hat? Ich habe schon die Verkabelung in Verdacht gehabt. Scheint aber eher unrealistisch.
Gruß
Christoph
 
Hallo Christoph,

Kondensatoren hats im Voltmeter nicht.
Ausser den beiden Spulen hat es noch einen 500 Ohm-Poti, eine Z-Diode 6,2 Volt und den Keramikwiderstand mit 47 Ohm drin.
Weiter keine Bauteile.
Wenn der Zeiger nun auf einmal wild tanzt, dürfte die Däpmfung hinüber sein.
Ich kann dir allerdings nicht sagen, wie gedämpft wird.
Im Drehzahlmesser (elektronisch) ist im hinteren Lager eine gelartige Masse, die die Bewegung des Zeigers dämpft.
Ob das hier auch so ist, hab ich noch nicht rausgefunden.
 
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