Voltmeter-ob das alles so richtig ist???

Matthi123

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18. Aug. 2013
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Hallo,

mein Voltmeter am meiner R80RT hat folgende Macken die ich nicht einordnen kann

1. Beim Blinken pendelt der Zeiger im Takt zwischen 9 und 16 Volt. So hoch kann doch die Last eigentlich sein..oder???

2. Bei 3000 U/Min pendelt er recht schnell zwischen 10 und 14 Volt. Darunter normal, 13-13-5 darüber auch normal zwischen 13 und 14 Volt, je nach Betriebstemperatur.

Kann mir das jemand erklären???

Danke schon mal vorab

Gruß

Matthias
 
Hallo Matthias,

das Pendeln beim Blinken würd ich bei dem Alter mal als normal bezeichnen.
Die Lagerung der Zeigerachse erfolgt lediglich durch das Aufsetzen auf einem Messingplättchen (unten) und oben durch eine Führung mittels Pertinaxscheibe.
Durch die Vibrationen arbeitet sich die harte Zeigerachse schonmal durch das Messingplättchen und das Loch in der Pertinaxscheibe wird grösser.
Dadurch hat die Achse ziemlich Spiel und zeigt dann mehr oder weniger genau an.
Durch diese Bauart funktioniert das Instrument nur, solange das Messingplättchen noch kein Loch hat.
Ist das Loch dann erstmal vorhanden, wird es immer grösser, die Achse rutscht nach unten und schliesslich blockiert der Zeiger ganz.
Das ungenaue Anzeigen bei normalem Motorlauf und ausgeschalteten Verbrauchern rührt in Verbindung mit obiger Ursache von der Bauart des Potentiometers her.
Das serienmässige Poti taugt in Radios und anderen elektronischen Geräten, die einmal aufgestellt werden und dort erschütterungsfrei die nächsten Jahrzehnte überstehen.
Bei einer Reparatur eines Voltmeters tausche ich diese Pressblechpotis gegen hochwertige gekapselte Ausführungen von Piher.
Diese sind zudem weitestgehend von Umwelteinflüssen geschützt, was man von den offenen Blechteilen nicht grad behaupten kann.
Im Voltmeter wirds ziemlich warm, durch Temperaturunterschiede entsteht schonmal Kondenswasser (wenns draussen kalt ist, ca. 5-10°C) und die Maschine läuft, beschlägt das Glas von innen, ein deutliches Zeichen von fehlender Luftzirkulation.
Wenn ich dich wäre, würde ich mir ein gutes, funktionierendes Voltmeter an Lager legen, und dann einbauen, wenn das vorhandene endgültig den Geist aufgibt, das kann schon sehr bald sein.
Noch gibt es die originalen Teile gebraucht zu einem angemessenen Tarif, aber je mehr kaputt gehen, und das tun alle früher oder später, wird der Preis steigen wie bei den kleinen Drehzahlmessern.
Eine Uhr und einen Drehzahlmesser kann man reparieren, ein Voltmeter, das mechanisch defekt ist, taugt nur noch als Teilespender (Glashaltering und Glas für andere Instrumente, der Rest ist für die Tonne.
Schau dazu auch mal in die Datenbank, dort siehst du das Innere des Voltmeters.
 
Hallo Matthias,

das Pendeln beim Blinken würd ich bei dem Alter mal als normal bezeichnen.
Die Lagerung der Zeigerachse erfolgt lediglich durch das Aufsetzen auf einem Messingplättchen (unten) und oben durch eine Führung mittels Pertinaxscheibe.
Durch die Vibrationen arbeitet sich die harte Zeigerachse schonmal durch das Messingplättchen und das Loch in der Pertinaxscheibe wird grösser.
Dadurch hat die Achse ziemlich Spiel und zeigt dann mehr oder weniger genau an.
Durch diese Bauart funktioniert das Instrument nur, solange das Messingplättchen noch kein Loch hat.
Ist das Loch dann erstmal vorhanden, wird es immer grösser, die Achse rutscht nach unten und schliesslich blockiert der Zeiger ganz.
Das ungenaue Anzeigen bei normalem Motorlauf und ausgeschalteten Verbrauchern rührt in Verbindung mit obiger Ursache von der Bauart des Potentiometers her.
Das serienmässige Poti taugt in Radios und anderen elektronischen Geräten, die einmal aufgestellt werden und dort erschütterungsfrei die nächsten Jahrzehnte überstehen.
Bei einer Reparatur eines Voltmeters tausche ich diese Pressblechpotis gegen hochwertige gekapselte Ausführungen von Piher.
Diese sind zudem weitestgehend von Umwelteinflüssen geschützt, was man von den offenen Blechteilen nicht grad behaupten kann.
Im Voltmeter wirds ziemlich warm, durch Temperaturunterschiede entsteht schonmal Kondenswasser (wenns draussen kalt ist, ca. 5-10°C) und die Maschine läuft, beschlägt das Glas von innen, ein deutliches Zeichen von fehlender Luftzirkulation.
Wenn ich dich wäre, würde ich mir ein gutes, funktionierendes Voltmeter an Lager legen, und dann einbauen, wenn das vorhandene endgültig den Geist aufgibt, das kann schon sehr bald sein.
Noch gibt es die originalen Teile gebraucht zu einem angemessenen Tarif, aber je mehr kaputt gehen, und das tun alle früher oder später, wird der Preis steigen wie bei den kleinen Drehzahlmessern.
Eine Uhr und einen Drehzahlmesser kann man reparieren, ein Voltmeter, das mechanisch defekt ist, taugt nur noch als Teilespender (Glashaltering und Glas für andere Instrumente, der Rest ist für die Tonne.
Schau dazu auch mal in die Datenbank, dort siehst du das Innere des Voltmeters.

Danke erst mal.

Leuchtet mir vom Prinzip her ein aber warum pendelt es nur im Bereich 2900-3100 U/Min. Darüber und darunter arbeitet es einwandfrei.
 
Das Pendeln vom Voltmeter hatte meine damalige R80 "ab Werk" auch. Nicht in allen Drehzahlbereichen. Weis aber nicht mehr bei welchen.

Bei meiner jetzigen RS pendelt es nicht. Gibt es in den Voltmetern nicht eine Dämpfung?
 
Hallo Wolfgang,

die Dämpfung gibt es bei meinen bisher geöffneten und zerlegten nicht.
Solange sie neu sind und die Zeigerachse eine gewisse Reibung hat, zuckelt er nicht.
Bei unserer weissen RT mit 48000 km zuckelt er auch nicht, das kommt aber ziemlich sicher, wenn sie mal mehr auf der Strasse ist.
Zudem denke ich, dass auch der Motor mit eine Rolle spielt.
Die Ein-Liter-Pumpen sind ja recht ruppig gegenüber dem 800er.
Da vibrierts schon etwas mehr.
 
Das Pendeln im mittleren Drehzahlbereich hatte ich auch. Daher habe ich ein gebrauchtes Voltmeter eingebaut und das ist nun in dem Bereich absolut ruhig.

Dafür wackelt der Zeiger bei diesem Instrument nun beim Blinken heftig! :gfreu:
 
Koennte Fehlanzeige bei blinken nicht verursacht werden durch Masseprobleme?
Dass ist bei PKW's oft der Fall.


Paul
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

der pendelnde Zeiger beim Blinken ist bei älteren Voltmetern normal.
Der Knackpunkt ist das Potentiometer wie schon geschrieben.
Das wird mit der Zeit so empfindlich, dass ein Spannungsabfall in Vêrbindung mit einem ausgelutschen Lager sofort zur Auslenkung des Zeigers führt.
Gut ist das beim Bremslicht, als Kontrolle.
 
Hallo Joachim,


Du sagtest, ein wie von Dir beschriebenes Voltmeter tauge nur noch als Ersatzteilspender. Heißt dies, es ist wirklich irreparabel oder lohnt nur der Aufwand gegen den Nutzen nicht mehr, weil man in der Bucht oder sonstwo billigere bekommen kann?


Grüsse

Martin
 
Hallo Martin,

wenn jemand in der Lage und gewillt ist, die Spulen neu zu wickeln und die Achslagerung dauerhaft herzustellen, dann wird ein solches Voltmeter noch lange durchhalten.
Aber wenn man das mit den eingesetzten Stunden gegenrechnet, dann lohnt es schnell nicht mehr, da es noch immer gute gebrauchte Voltmeter zu kaufen gibt.
Allerdings muss man hier dann auch Glück haben, sonst hat man das Gleiche Dilemma sehr bald schon wieder.
Einzig neue Instrumente vermögen längere Zeit durchzuhalten.
Die Gebrauchten sind halt nach 20-40 Jahren einfach ausgelutscht.
Meiner Meinung nach lohnt es sich definitiv nicht, ein defektes Voltmeter zu flicken.
Anders siehts natürlich bei Uhren und Drehzahlmessern aus, da dort der Fehler meisst nicht mechanischer Natur ist, ausserdem lassen sich bei diesen Instrumenten die mechanischen Teile sehr viel leichter ersetzen.
Vorraussetzung ist hier allerdings, dass man einen Spender hat, also aus 2 mach 1.
 
Hallo Joachim,

Waere es eine Idee ein neues Voltmeter zu suchen dass sich im BMW Instrument einbauen laesst?
Alles ist natuerlich eine Frage von Zeit und Kosten.


Gr,
Paul
 
Hallo Paul,

ich hab schon fast alle neu erhältlichen Voltmeter durchgetestet, leider ohne brfirdigendes Ergebnis, es soll ja die originale Optik erhalten bleiben.
Einen Kunststoffbecher hinten möchte ich nicht, das passt nicht.
Ich hab noch einen Lieferanten angeschrieben, da warte ich noch auf ne Antwort, das schaut aber gut aus, zumindest die Optik wäre zu 100% gleich, man müsste jedoch auch dieses Voltmeter umbauen, was natürlich auch Kosten verursacht, warten wirs ab.
 
Haette ich selber bedenken koennen das du schon versucht hast diesen Loesung zu finden.
Sobald ich noch ein Idee habe fuer einen guten Donor melde ich mich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab noch einen Lieferanten angeschrieben, da warte ich noch auf ne Antwort, das schaut aber gut aus, zumindest die Optik wäre zu 100% gleich, man müsste jedoch auch dieses Voltmeter umbauen, was natürlich auch Kosten verursacht, warten wirs ab.

Hallo Joachim,


falls das zu einer gangbaren Lösung führt, dann laß' es uns bitte wissen.


Grüsse

Martin
 
Hatte jetzt auch das Problem mit den wild Pendelnden Zeiger beim
Voltmeter Motometer. 1.Fehler Minus Stecker war schon ziemlich lose
Stecker wieder fest. Beim Blinken kompletter Strom ausfall. Ende vom Lied
das Anlasserrelais steckte nicht 100% drin. Dran gewackelt Strom da
Und Voltmeter pendelt ganz leicht vor sich hin

MFG Armin
 
Moin,

für diejenigen, die auf Zeiger nicht verzichten möchten und die dabei eine "nicht ganz 100% original"-Optik akzeptieren könnem, hier die Variante eines Bekannten.

Das Instrument ist aus dem Bootsbedarf (also zumindest spritzwassergeschützt), der Platz für eine Warnleuchte ist dort serienmässig vorhanden und wurde durch meine LED-Ladespannungsüberwachung ergänzt.

Sozusagen Hosenträger und Gürtel, aber er will das so :D

vm-1led-mp.jpg
 
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