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Voltmeter - wer kann helfen?

USB

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14. Okt. 2019
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15
Moin zusammen,
rätsele über ein gebraucht gekauftes Voltmeter: Wenn ich die Spannung anlege, springt der Zeiger trotz voller Batterie nur einen ganz kleinen Hüpfer auf 10 Volt.
Weiß einer, was das sein könnte?
hg USB

Entschuldigung, dass ich mich noch nicht vorgestellt habe: Also ich bin USB aus Weimar und fahre seit den achtziger Jahren eine G/S.

Und zum nächsten Einwand: Ich habe den Voltmeter im Keller an eine geladene Autobatterie gehängt. Hat Irgendwer Erfahrungen mit der Reparatur von solchen Messgeräten? Habe meine Tacho jüngst machen lassen, mit tiptop Ergebnis.
 
Zuletzt bearbeitet:
... rätsele über ein gebraucht gekauftes Voltmeter: Wenn ich die Spannung anlege, springt der Zeiger trotz voller Batterie nur einen ganz kleinen Hüpfer auf 10 Volt. ...

Hallo noname,

erst mal willkommen im Forum. Vorstellung wäre nicht schlecht! )(-:

Hast du zur Kontrolle schon mal ein zweites Voltmeter zu Rate gezogen?
 
Moin,

also bei mir springt die Einzeige bei eingeschalteter Zündung auch erstmal nur ca. 9-10V und erst nach Start geht's weiter hoch auf 12-14V je nach Drehzahl.
 
Hallo,

wenn alle, und wirklich alle !! Verbindungen zum VM ohne nennenswerte Übergangswiderstände, sprich Korrosion, sind, muss es die Batteriespannung anzeigen.
Was wird an Spannung angezeigt an den Kabeln bei Zündung ein?
Messgerät auf DC 20V stellen.
 
Als elektrotechnisch etwas vorbelasteter muss ich da mal grundsätzlich widersprechen. Das Meßgerät selber braucht KEINE supersauberen Kontakte ohne Übergangswiderstände! Ein Voltmeter sollte (idealerweise) die Spannungsquelle NICHT belasten, also einen sehr hohen Innenwiderstand haben. Daher sind (endliche) Übergangswiderstände in Leitungen, Steckverbindungen usw. erstmal belanglos, sofern noch irgendwas durchgeht.

Das real verbaute Motometer-Voltmeter in den BMWs ist sicher kein ideales Voltmeter. Gute Zeiger-Voltmeter haben Innenwiderstände von 20-40k/V, im Bereich bis 15V also 300k-600k. Es ist leicht einzusehen, daß der Spannungsabfall an einer schlechten Steckverbindung von einigen Ohm da überhaupt nicht ins Gewicht fällt. Solche hochohmigen Meßwerke haben allerdings einen eher fragilen mechanischen Aufbau (logisch, Reibung kostet Leistung) und sind sicher nicht für den Einbau in ein Motorrad geeignet. Robustere Meßwerke brauchen mehr Leistung und haben daher einen niedrigen Innenwiderstand (= hoher Eigenverbrauch). Ich werde bei Gelegenheit mal den Strom auf der Leitung des Voltmeters messen, der Innenwiderstand ist aber sicher im Bereich von mehreren Kiloohm, und auch da macht ein Übergangswiderstand von (z.B,) 10 Ohm nix aus. Ein Verbraucher mit z.B. 60W (H4- Birne) zieht aber 5A (entspricht einem Innenwiderstand von 2.4Ohm (heiss...), da sind 10 Ohm in der Leitung natürlich tödlich... die Spannung an der Birne bricht zusammen.

Warum zeigen jetzt BMW-Voltmeter sicher an, ob die Blinker oder die Bremslichter an sind? Weil der Kabelbaum-Entwickler vor 30-40 Jahren ein eigenes Leitungpaar vom Voltmeter zur Batterie gespart hat und das Meßgerät einfach an ein langes Kabel mit etlichen Verbrauchern und zwischengeschalteten Kontakten und Sicherung gehängt hat. Wenn man den Voltmeter mit zwei Leitungen direkt an Plus und Masse der Batterie anschliessen würde, käme da was ganz anderes raus.

So aber teilt sich das Meßgerät (mit seinen niedrigen Strömen) die nicht üppig dimensionierten Leitungen mit allerlei Verbrauchern wie Blinker und Bremslicht und misst den Spannungsabfall in dieser Leitung mit. Da kommen die Schwankungen von mehreren Volt her.

Der Grund, warum das Voltmeter von JonnyR75 erst 9-10V, und dann aber 12-14V anzeigt dürfte in der Mechanik der Anzeige liegen, sprich: interner Dreck oder Korrosion. Diese Instrumente arbeiten ja so, daß ein steigender Strom durch das Gerät eine steigende Kraft auf ein Zeigerwerk ausübt, das von einer Feder zurückgehalten wird. Dabei ist die Auslenkung dann proportional zum Strom. Idealerweise ist sowas reibungsfrei. In der Praxis muss man (heftig) dämpfen, und Reibung gibts auch, was die Sache nichtlinear macht. Es kann also gut sein, daß der Zahn der Zeit diese innere Reibung so erhöht hat (und womöglich auch noch abhängig vom Ausschlag), daß die Anzeige alles mögliche, nicht aber einen Zusammenhang von angelegter Spannung und Zeigerwinkel anzeigt.

Martin
 
Martin, gute Erklärung. Mein Voltmeter in der RS macht genau das. Sobald Licht an ist, geht der Wert runter. Oder es wackelt im Takt der Blinker. Ansonsten bleibt es kurz unterhalb 12V (an der Ampel) stehen.


Stephan
 
Is bei mir auch so,
habe das Ding mal direkt an die Bakterie geklemmt (versuchsweise) und schon ist Ruhe. Aber nu zappelt er wieder:D
 
Ich muss diesen Winter den Kabelbaum austauschen. Da bietet es sich an eine Leitung direktvon der Batterie an das Voltmeter zu legen.
Dafür müssten doch 1,0mm² ausreichen, oder?
Manfred
 
Ich muss diesen Winter den Kabelbaum austauschen. Da bietet es sich an eine Leitung direktvon der Batterie an das Voltmeter zu legen.
Dafür müssten doch 1,0mm² ausreichen, oder?
Manfred

0,75 reichen auch aus. Aber nicht vergessen, dass du das Teil bei Nichtbenutzung abschaltest .... sonst ist der Akku doch wieder leer.

Hans
 
Da kommt dann wieder der Batterietrennschalter in's Spiel. . .

Aber die Beleuchtung kann über die Zündung geschaltet werden.



Stephan
 
......

Der Grund, warum das Voltmeter von JonnyR75 erst 9-10V, und dann aber 12-14V anzeigt dürfte in der Mechanik der Anzeige liegen, sprich: interner Dreck oder Korrosion. Diese Instrumente arbeiten ja so, daß ein steigender Strom durch das Gerät eine steigende Kraft auf ein Zeigerwerk ausübt, das von einer Feder zurückgehalten wird. Dabei ist die Auslenkung dann proportional zum Strom. Idealerweise ist sowas reibungsfrei. In der Praxis muss man (heftig) dämpfen, und Reibung gibts auch, was die Sache nichtlinear macht. Es kann also gut sein, daß der Zahn der Zeit diese innere Reibung so erhöht hat (und womöglich auch noch abhängig vom Ausschlag), daß die Anzeige alles mögliche, nicht aber einen Zusammenhang von angelegter Spannung und Zeigerwinkel anzeigt.

Martin

Hallo Martin,
die ersten Abschnitte mögen stimmen, der zitierte nicht so ganz.
Das Voltmeter der ersten Serie ist komplett ungedämpft. Daher sieht man auch sehr gut, wenn man blinkt oder die Bremse betätigt. Der zappelnde Zeiger also.
Und dass es erst 10 und nachher 12 Volt anzeigt, ist ein Zeigen dafür, dass die Lebensdauer bald zu Ende ist.
Die Zeigerlagerung ist oben durch ein Kunststoffröhrchen gegeben, das macht keine Probleme. Unten sieht das wieder anderster aus:
Die spitze Achse ist in eine Pfanne in einem Messingplättchen gelagert.
Mit der Zeit arbeitet sich die Achse, die aus Tamponstahl besteht, langsam durch das Messingplättchen.
Wenn die Spitze durch ist, zeigt sich genau dieses Verhalten. Mit der Zeit wird das immer ausgeprägter und letztendlich zeigt das Teil entweder gar nichts mehr an oder vollen Ausschlag.
Damit ist das Messwerk reif für die Tonne. Leider.
Die Ablenkung geschieht durch eine kreuzförmig gewickelte Spule und einem Magneten, der unten an der Zeigerachse befestigt ist.
Das Messingplättchen liegt dummerweise innerhalb der Spule, man kann es also, mit Hausmitteln, nicht tauschen oder ersetzen, dazu müsste die Spule abgewickelt werden.
Es sind gefühlte 500 oder mehr Windungen feinsten Kupferlackdrahtes.
Ich hab mal eines abgewickelt, nie wieder....
Die neueren "langsamen" Voltmeter haben einen anderen Aufbau, ich hab aber bisher noch keines zerlegt. Wenn mir mal ein defektes unterkommt, kann ich ja nochmals wickeln.
Des weiteren ist ein Radio-Poti aus Blech verbaut, das für stationäre Aufgaben, wie eben in einem Radio, sicher ausreichend ist, beim Geschüttel des Boxers aber gerne den Geist aufgibt.
Ich ersetze dieses Poti immer durch ein geschlossenes.
 
Das ist alles nett, aber in der Praxis ist ein mechanisches Voltmeter am Motorrad ein Fossil mit fragwürdigem Nutzen. Wenn das Instrument irgendwann bei einem Alter von bis zu 40 Jahren unplausible Werte anzeigt, weiß man nicht, ob die eine reale Bewandtnis haben -oder das Instrument einfach am Sterben ist.
Wer sich ernsthaft für die Situation der Bordspannung interessiert, ist mit der LED-Lösung vom Jörg aus der Schweiz oder einem kleinen Digitalvoltmeter besser bedient. Aber eine ständige Überwachung der Bordspannung ist eigentlich im Alltag überflüssig. Das Fahren an sich und die nötige Beobachtung des Straßenverkehrs lassen ein ständiges Beobachten der ganzen Anzeigen eh nicht zu.
 
Aber eine ständige Überwachung der Bordspannung ist eigentlich im Alltag überflüssig. Das Fahren an sich und die nötige Beobachtung des Straßenverkehrs lassen ein ständiges Beobachten der ganzen Anzeigen eh nicht zu.

Dem kann ich nicht ganz zu stimmen. Mir ist die Regler/Diodenplatte von Klaiber mal durchgegangen. Ladespannung war 16 Volt. Ohne mein Voltmeter hätte ich das erst dann gemerkt wenn die Batterie explodiert wäre.
Manfred
 
Du weißt dann aber immer, ob das Bremslicht geht oder nicht.;)
Nicht, wenn Du auf LED-Rücklicht umgerüstet hast :gfreu:

rätsele über ein gebraucht gekauftes Voltmeter: Wenn ich die Spannung anlege, springt der Zeiger trotz voller Batterie nur einen ganz kleinen Hüpfer auf 10 Volt.
Weiß einer, was das sein könnte?
Könnte am Voltmeter liegen, oder an der Spannung ... wenn die z.B. aus einer 9-V-Batterie kommen sollte.

Im Ernst: Aus dem Kontext kann man zwar vermuten, dass es um ein Zubehörinstrument für eine Q geht, aber wenn "man" nicht sagt, welche Spannung wie angelegt wurde, dann gleitet dieser Thread immer weiter in Richtung Plauderecke oder schlimmer :pfeif:
 
Zuletzt bearbeitet:
Als ich meine erste Laverda kaufte, ging unterwegs die Ölkontrolleuchte an.
Es regnete in Strömen, irgendwie hatte ich den Kanal gestrichen voll und mir war plötzlich wurstegal ob der Zweizylinder nun an Ölmangel eingehen würde oder nicht, also fuhr ich die letzten fünf Kilometer einfach weiter.
Der Motor wurde mit jedem Meter lauter und klapperte wie verrückt, was ja ganz natürlich war wenn der Öldruck fehlte.

Daheim, einige Zeit später die ich verstrichen ließ ehe ich mich der Maschine widmete stellte ich fest dass die Instrumente von ND stammten, die gleichen wie sie auch an einer CB750 ihren Dienst taten. Der Unterschied allerdings war der, dass die rote Kontrollleuchte die mit "OEL" beschriftet war, gar keine Öldruckwarnleuchte war, :---) sondern die Ladekontrollleuchte. :oberl:

Nachdem ich das lose Kabel an der Lima befestigt hatte, lief der Motor wie ein Uhrwerk, völlig geräuschlos, oder sagen wir so, wie ein 750er Laverda Motor nun mal ab Werk lief.

Ich bin sicher dass er, in meinem Kopf, ohne die leuchtende Ölkontrollleuchte nicht geklappert hätte. Was ich damit sagen will, "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß".

Willy
 
Wer sich ernsthaft für die Situation der Bordspannung interessiert, ist mit der LED-Lösung vom Jörg aus der Schweiz oder einem kleinen Digitalvoltmeter besser bedient.

Die Digitalen gibt´s mittlerweile für 10 - 15 € incl. USB-Steckdose und Kippschalter - dann kann man auch an Kl. 30 anschließen und die Bakterie wird nicht entladen.)(-:
 

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Die Digitalen gibt´s mittlerweile für 10 - 15 € incl. USB-Steckdose und Kippschalter - dann kann man auch an Kl. 30 anschließen und die Bakterie wird nicht entladen.)(-:
Diese LED Dinger ziehen zumeist um die 20mA Strom. Also ca ne halbe Amperestunde am Tag. Miss das mal nach. Denn dann dürfte auch eine gesunde Batterie in wenigen Wochen platt sein.
 
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