Vorderradbremse R75/5

wodi

† 19.11.2013
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Die Bremsverzögerung am Vorderrad (Trommelbremse) ist an meiner R75/5 wirklich minimal. Leider habe ich mich über die Jahre darangewöhnt und bin bisher auch unfallfrei damit gefahren. Gibt es irgentwelche Vergleichmöglichkeiten um die Wirkung genauer zu bestimmen? Kann man durch einfache Maßnahmen eine Verbesserung erreichen? Ein Auswechseln der Beläge vor einigen Jahren hat keine nenneswerte Verbesserung gebracht.
Gruß wodi
 
Naja, wenn neue Bremsbeläge, gründliches Reinigen und Einstellen nichts mehr verbessern, dann biste am Ende der simplen Möglichkeiten angelangt.

Kannst du denn den Bremshebel richtig mit der Hand greifen? Ich guck von Zeit zu Zeit schon mal nach 'nem anderen Hebel. Trotz Handschuhgröße 9 komm ich nur schlecht an den Bremshebel. Greife ich richtig zu, muß dafür die Hand umsetzen, dann ist die Verzögerung schon um einiges besser. . .



Stephan
 
Tragen die Beläge denn rundum auch schön gleichmäßig oder nur hier und da mal ? Guck noch mal nach den andren Beiträgen zum gleichen Thema, die hier schon abgehandelt worden sind. Gute Tips dabei ! Läuft aber immer drauf hinaus: selbst optimale Einstellung erfordert bei der /5-Bremse immer noch vorausschauende Fahrweise und im Vergleich zu modernen Bremsen festes Zupacken.

Sichere Fahrt wünscht Uli
 
Also an eine Scheibenbremse wird man natürlich nicht ran kommen, aber die Richtige Einstellung wirkt schon wunder! Ebenso sollte man den Rundlauf der Trommel Prüfen. Als ich meine vom Vorbesitzer übernommen hatte, war die Bremse angeblich eingestellt, mit dieser Falsch eingestellten Bremse hab ich mich bei Regen fast auf den Bart gelegt. Bei der kleinsten Betätigung hatte die sofort Blockiert und war überhaupt nicht zu dosieren :entsetzten:
 
Vor längeren Zeiten hatte ich es erlebt, dass die Trommel wesentlich besser bremste, als ich einen neuen Zug eingebaut hatte.

Zu viel Innreibung oder so, hm ???

Gruß Norbert
 
Also an eine Scheibenbremse wird man natürlich nicht ran kommen, aber die Richtige Einstellung wirkt schon wunder! Ebenso sollte man den Rundlauf der Trommel Prüfen. Als ich meine vom Vorbesitzer übernommen hatte, war die Bremse angeblich eingestellt, mit dieser Falsch eingestellten Bremse hab ich mich bei Regen fast auf den Bart gelegt. Bei der kleinsten Betätigung hatte die sofort Blockiert und war überhaupt nicht zu dosieren :entsetzten:

Ich wage das zu bezweifeln. Meine 75/5 mit Duplex Trommel bremst bei gleicher Handkraft deutlich besser als meine R100S mit der ATE Doppelscheibe. Mal fading etc. außer 8 gelassen.
 
Vor längeren Zeiten hatte ich es erlebt, dass die Trommel wesentlich besser bremste, als ich einen neuen Zug eingebaut hatte.

Zu viel Innreibung oder so, hm ???

Gruß Norbert

Ich glaube das ist sehr guter Hinweis. Bei meinem letzten Werkstattbesuch habe ich den Meister gebeten den Gasgriff etwas leitgängiger zu machen. Nachdem er ihn selbst drehen wollte, fragte er mich ob ich Masochist wäre :schadel: , so schwer dürfe kein Gasgriff gehen. Ich habe vor Jahren längere Züge (Einbau Tourenlenker) aus dem Zubehörhandel eingebaut. Der gute Meister hat die Gaszüge gegen Orginale getauscht und ein Wunder: Ich konnte den Griff wieder mit zwei Fingen drehen :]
Wahrscheinlich ist der Bremszug auch von dieser "Zubehörqualität".

-Gibt es denn eine BMW Einstellanweisung für die Bremse?

Gruß
wodi
 
was mich zu diesem Thema mal intressieren würde, kann man eigentlich die Trommel nicht besser anrauhen als mit groben Schmiergelpapier ???

ich frag das nicht für meine BMW, die hat Doppelscheibe... aber meine XT500 hat leider auch nur eine eher kleine Trommel vorne und hab da schon einiges probiert, meine Idee wäre halt ob man die Trommel irgendwie mechanisch aufrauhen könnte oder reibt es dann die Beläge zu schnell runter oder noch schlimmeres...???

Frank...
 
was mich zu diesem Thema mal intressieren würde, kann man eigentlich die Trommel nicht besser anrauhen als mit groben Schmiergelpapier ???

ich frag das nicht für meine BMW, die hat Doppelscheibe... aber meine XT500 hat leider auch nur eine eher kleine Trommel vorne und hab da schon einiges probiert, meine Idee wäre halt ob man die Trommel irgendwie mechanisch aufrauhen könnte oder reibt es dann die Beläge zu schnell runter oder noch schlimmeres...???

Frank...

Hallo,

auch die aufgeraute Fläche wird vom Bremsbelag glattgeschliffen. Neue Bremsbeläge helfen meist, besser ist Ferodo Beläge sich aufkleben zu lassen.
Die Alternativlösung ist eine Doppelduplex Bremse einzubauen. An eine /5 gehört keine Scheibenbremse.

Gruß
Walter
 

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was mich zu diesem Thema mal intressieren würde, kann man eigentlich die Trommel nicht besser anrauhen als mit groben Schmiergelpapier ???...

Hallo Frank,

man könnte sicher Rillen in die Trommel drehen um die Oberfläche zu vergrößern.
Aber bis die Beläge sich darauf eingelaufen haben, hättest du nur einen Bruchteil der Bremswirkung -also keine Lösung.
Eine reine Oberflächenrauigkeit ist viel zu schnell weg.
 
Die Alternativlösung ist eine Doppelduplex Bremse einzubauen.
naja an einer XT wirkt sowas sehr klobig und da ich eine /6 hab geht die Doppelscheibe wohl in Ordnung

man könnte sicher Rillen in die Trommel drehen

dachte eher an Quer oder schräge Rillen, damit der Belag eine Kante (viele) hat um sich dran zu reiben oder gibts dann gleich nen Überschlag...?

Frank...
 
Hallo Wodi,
Schau die mal die Bilder von unserem letzten Treffen an.
Da ist eine Variante welche sicherlich hilft. Der Kollege
ist vielleicht das nächste Mal dabei.
Treffen Bremen meine ich.

Gruß Hermann
 
so viel gute tips
ich bin begeistert :applaus:
werde mal alles sortieren und bestimmt eine verbessung erreichen. ich berichte wieder.
wer noch was dazu weis, immer her damit.
gruss
wodi
 
Rillen reindrehen bringt wenig. Um nicht zu sagen, gar nichts. Du könntest mit 'nem Schaber rauhe Muster reinschaben. Schon mal bei Scheibenbremsen getestet, aber das frisst Beläge. . .


Stephan
 
Du könntest mit 'nem Schaber rauhe Muster reinschaben.

ja an sowas in der Richtung dachte ich, nur wie tief dürfen die sein ? klar wenn es zu stark Richtung Reibeisen geht dann geht das auf die Beläge aber für ne ordentliche Bremsleistung wär mir das egal, man wird ja dann nicht alle 14 Tage die Beläge wechseln müßen ....

Frank...
 
Ne, vergiss es. Da bräuchtest Du Schnellverschlüsse an Rädern und Bremse. Die Wirksamkeit lässt doch relativ schnell nach. Und die Materialabnahme an der Bremstrommel schon durch das Schaben ist für den Normalgebrauch dann schon zu hoch.

Versuch es lieber mit besseren Bremsbelägen.
 
Die Bremsverzögerung am Vorderrad (Trommelbremse) ist an meiner R75/5 wirklich minimal. Leider habe ich mich über die Jahre darangewöhnt und bin bisher auch unfallfrei damit gefahren. Gibt es irgentwelche Vergleichmöglichkeiten um die Wirkung genauer zu bestimmen? Kann man durch einfache Maßnahmen eine Verbesserung erreichen? Ein Auswechseln der Beläge vor einigen Jahren hat keine nenneswerte Verbesserung gebracht.
Gruß wodi

Hallo Wodi,

ich habe das gleiche Problem mit meiner 75/5.
Auch der Wechsel auf weichere Beläge und penible Einstellung hat nur leichte Verbesserung gebracht.
Als die 5er Serie 1969 auf den Markt kam war die Bremse im Vergleich zu anderen gutes Mittelmaß,ist aber im heutigen Verkehrsaufkommen nicht mehr zeitgemäß und verlangt eine vorrausschauende Fahrweise,wo heute fast jeder PKW mit ABS ausgerüstet ist.
Darum werde ich meine in diesem Winter auf 230er Grimeca-Doppelduplex
umrüsten.
Guggst Du hier:
www.amex-motorradsport.de

Gruß aus der Schwalm
Reinhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

die Grimeca-Doppelduplex ist blei schwer. Aus dem Grund habe ich eine Honda HRC 166 vorn verbaut. Wiegt fast nur die Hälfte und bremst wie Gift. Dazu noch ein weichen Rennreifen und die Gabel schlägt immer beim bremsen durch.

Gruß
Walter
 
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