Original von Karl
Hi*
Zitat: "ankert immer maximal. (... und nimmt das blockierende Rad in Kauf)"
Scusi*
ich hab da immer noch was im Hinterkopf: Gleitreibung =blockierendes Rad, ist weniger als Haftreibung =kurz vor blockieren, noch mitdrehend.
... ja Karl, das stimmt schon - im Grunde .
Aber das Bremsen ist eine hochkomplizierte Angelegenheit und wir Fahrer sind mit der optimalen Dosierung der Vorderradbremse bereits vollbeschäftigt, wir können uns garnicht optimal auf beide Bremsen konzentrieren - auch nicht mit sehr viel Übung !
Dazu kommt, dass durch die dynamische Radlastverteilung beim Bremsen, je nach Maschine, das Vorderrad bis zu 100% der Bremsleistung übernimmt, das hintere Rad hat da bremstechnisch nicht mehr viel zu tun, es schwebt fast überm Asphalt.
Insofern ist der Unterschied Gleitreibung-Haftreibung vernachlässigbar. Im Grunde braucht man die Hinterradbremse (fast) garnicht, es sei denn, ein über 2 -Zentnermensch, wie ich sitzt auf dem Soziusplatz oder man fährt nen hecklastigen Chopper.
Ich benutze die Hinterradbremse insgesamt wenig, ausser natürlich bei ner Vollbremsung, im Gelände, auf losem Untergrund und eventuell zum stabilisieren der Maschine in der Anbremsphase, damit die Front nicht so abrupt eintaucht
Bei meiner Ex-1150er GS habe ich die hintere Bremse, dank Telelever (... der ein Abtauchen der Front beim Bremsen sehr vermindert) sehr geschont. Die hinteren Beläge hielten über 60000 Km.