Vorstellung und nochmals zum Thema "Sternmuttern lösen"

TR1Hannes

Einsteiger
Seit
29. März 2010
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4
Ort
Wuppertal
Hallo zusammen,

ich bin schön lange hier in diesem fantastischen Forum registriert, trotzdem ist dies meine erste Meldung.
Meine R75/5 mit Toaster-Tank in monza-blau habe ich im Dez. 2002 vom Neffen des Erstbesitzers, der 1986 gestorben ist, mit KM-Stand 31.360 gekauft.
Nach Austausch aller Öle, Reinigung der Vergaser, Einbau neuer Batterie und neuer Benzinhähne habe ich unter den Augen meines fachkundigen Bruders (...bist du wahnsinnig??) den Starterknopf gedrückt. Das Moped sprang gleich an und so bin ich auch gleich 50km gefahren. Anschließend war leider der Tacho kaputt (wohl wegen verharzten Fettes), den ich dann bei KA-JA reparieren ließ.
In den Wintern danach habe ich noch die Felgen neu eingespeicht, die Schwinge gepulvert und den Sitzbankbezug erneuert und ansonsten nur Verschleißteile erneuert.
Heute hat das Moped ca. 42.000 km gelaufen, macht keine Mucken, braucht aus meiner Sicht mit knapp 7 Litern auf 100km relativ viel Sprit. Muss wohl mal den roten Baron konsultieren.

Jetzt würde ich gerne erstmalig die Auspuffanlage komplett demontieren und les viel Gruseliges darüber hier im Forum. Fakt ist, dass die Muttern bombenfest sitzen und ich die Gewinde natürlich nicht ruinieren möchte. Einfach die Sternmuttern aufzusägen ist mir aber auch zu blöd. Ich habe jetzt vor 2 Wochen damit begonnen, regelmäßig WD-40 in Richtung der Gewinde zu sprühen und damit die Hoffnung, dass sich eines Tages die Sternmuttern ganz locker lösen lassen. Besteht da Hoffnung??
Wie würdet ihr Profis handeln?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin zwar kein Profi, würde aber noch eine weitere Woche WD 40 duschen, den Sternmutternschlüssel ansetzen und dann mit einem großen Holzhammer immer fest druff.A%!

Wenn sich dann nix rührt, Muttern aufsägen.
 
Hallo Hannes,
willkommen in der Anstalt.
Erstmal musst du Bilder posten, viele Bilder, wir wollen ja auch was kucken.
Wenn du eine TR1 hast natürlich auch davon Bilder.

Ich bin kein Profi.
Ich würde die Schrauben mit einem ordentlichen Schlüssel und einem 2kg-Hammer zu lösen versuchen, die sind ordentlich fest. Da muss schon einer das Moped festhalten. Wenn sich die Schrauben nicht lösen (sachte Schläge aus dem Handgelenk mit den 2kg Hammer): sägen.
Wenn sich die Schrauben lösen und nach einer halben (oder so) Umdrehung wieder schwerer gehen: aufhören: sägen.
Ansonsten: ab damit.

Edit: ich hab keinen 2kg Holzhammer :D
 
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Hallo Hannes, willkommen im Forum :wink1:

Nach meiner leidvollen Erfahrung an der 90/6 gingen die Sternmuttern nach einem gefühlvollen Schlag mit dem Hammer etwa 1/4 Umdrehung auf. Sie ließen sich dan um genau diese 1/4 Udr hin und her bewegen.
Weiter auf wollten sie aber nicht so einfach, darum habe ich bei einer etwas mehr (als gut war) am Schlüssel gedreht :(
Das Gewinde am Kopf konnte ich mit einer Feile wieder soweit retten, dass die neue Mutter noch gut griff. Die auf der anderen Seite habe ich dann gleich aufgesägt... Dort ist das Gewinde am Kopf fast unbeschädigt.
:oberl: also lieber gleich sägen, wenn es schwer geht :oberl:
 
Hallo Hannes,

herzlich Willommen im Klup.
Zu deinem Problem mit den Sternmuttern:
Versuch ja nicht, diese mit dem konventionellen Werkzeug aufzumachen.
Der Blechner Hofe aus Baden hat da einen speziellen Schlüssel im Angebot, damit lassen sich die Dingens hervorragend lösen (und auch wieder festziehen).
 
wenn es nicht unbedingt notwendig ist, würde ich die Krümmer dran lassen, und nur den Auspuff abbauen?

wenn notwendig, im kalten Zustand den Stern punktuell anheizen, sehr warm dann sollte sich dieser etwas lösen können, eventuell Rostlöser in die Gewinde sprühen, Prozedur wiederholen
 
Genau, warm machen ist immer gut! Und da gleich mit dem Bunzenbrenner draufhalten. Je schneller die Mutter warm wird und der Kopf kühl bleibt um so besser. ALso schnell heiß machen und gleich mit dem richtigen Schlüssel drehen. Der Rest wurde schon beschrieben. Gruß, Jesse
 
Hi, Hannes,

im Sommer hab ich ordentlich mit renitenten Sternmuttern gekämpft bis zum Erbrechen.

Wenn die ganze Duscherei mit Caramba/WD40/Holtz/wasweißichnochalles, Erhitzen und satte Schläge auf den speziellen Sternmutternschlüssel nichts bringen, außer daß die Q umfallen will, oder die Flügel der Mutter krumm werden, dann muß das Kleinwerkzeug Dremel/Proxxon ran.

Mit einer kleinen Trennscheibe zwischen zwei Flügeln oben, leicht schräg, nicht senkrecht, Richtung Gewinde, ganz sachte und gefühlvoll eine Kerbe reinarbeiten, bis kurz vors Gewinde.

Dann einen stabilen, scharfen Meißel sauber ansetzen, ein satter Schlag mit einem ordentlichen Hammer, und die Mutter springt auf.

Durch die schräg angesetzte Kerbe vermeidest Du mit diesem Schlag das kostbare Gewinde zu ruinieren.

Der Rest ist dann relativ einfach, vorsichtig aufbiegen, und dann mit der Hand abdrehen als sei die Mutter heile, bloß nicht Richtung Krümmer übers Gewinde hebeln, die Grate knacken dabei zu gerne weg, und dann ist nach all der Mühe der Kopf doch ruiniert.
 
Aufsägen :oberl:

Ich hab mir auch mal ein gewinde kaputt geöffnet . Die Arbeit hinterher wenn es mal kaputt ist wird viel teurer wie 2 neue muttern , ganz zu schweigen von den neuen unterhosen wenn du dir in den A.... beißt wenn dei aufdreherei daneben geht .


Nur so am Rande , spray ich meine muttern mit alu Spray ein vor der montage .Seither ist schluß mit dem Holzhammer .



Gruß)(-:


Christian
 
Beim Ölkühler, (Mercedes) haben auch alle gesagt, säg auf....doch ich brauchte ja die Schläuche noch.....hier ein Gewinde des Ölkühlers.
 
Ich habe jetzt vor 2 Wochen damit begonnen, regelmäßig WD-40 in Richtung der Gewinde zu sprühen und damit die Hoffnung, dass sich eines Tages die Sternmuttern ganz locker lösen lassen. Besteht da Hoffnung??
Wie würdet ihr Profis handeln?

Gruß

Hannes

Hallo Hannes

Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Trotzdem kannst Du das auch bis zur Unendlichkeit mit WD40 einsprühen und hilft nix.

Kleine Flex ( am Besten mit regelbarer Drehzahl ) mit hauchdünner Trennscheibe erspart viel Kraft, Zeit und Mühe :oberl:

Gruß
Wolfgang
 
Dann tausch mal als ersten Schritt Nadeldüsen und Düsennadeln. Ich möchte wetten, dass Du damit 1 Liter runter kommst. ;)

Okay, fang ich damit an. Also bei Ulis Motorradladen 2x Düsennadeln bestellen sowie die Nadeldüsen. Hier gibt es vier verschiedene Größen 2,60 bis 2,73mm. Gibt es auch dazu einen Tipp?
Übrigens, die Resonanz find ich gewaltig. Bin bisher nur das TR1-Forum gewohnt, in welchem sich ca. 30 Mann zu den verbliebenen knapp 1.000 Böcken äußern.
 
Habe das gleiche Problem mit den Stern muttern,habe nach durchsicht des Forums direkt neue gekauft das Stück zu 27,10 €?( gibt es die auch noch irgendwo billiger? Und kann man irgendetwas machen das die neuen wieder leicht abzuschrauben sind:nixw:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich hatte das gleiche Problem 2x.
1x bei meiner R100GS, bei der das Gewinde zu retten war und das zweite mal bei einer R75/5... wo nix zu retten is ;).

Die Tipps mit dem 2kg Hammer vergiss mal ganz schnell wieder!
Das Problem ist, dass wenn du Gewalt anwendest, beide Gewinde kaputt gehen.
WD40 ist nicht schlecht, was auch gut(mein Liebling) ist, is das Blaue Wunder. Ich finds nur leider nicht mehr im Handel... -.- is 10X flüssiger als Wasser.

Wenn trotz behandlung mit schmiermittel die Mutter mit sanfter Gewalt nicht zu öffnen ist, sofort aufhören, denn noch ist alles zu retten.

Ansägen/Flexen , wie auch immer( nicht durch!) so 1-2mm dürfen locker noch bleiben.Dann mit Hammer und Meißel im Gegenuhrzeigersinn klopfen.
Dann geht die Mutter auf und lässt sich langsam nach außen drehen.
Bzw. einer hält mir der Rohrzange fest und der andere weitet die Mutter auf.
So konnt ich meine GS retten :)

Wenn die Gewinde im Eimer sind, kann ich Sternmutterersatz.de empfehlen. Kost zwar n hunni, aber das System ist Klasse. Werd wohl alle meine 2V darauf umrüsten.

Gruß
jimmy
 
Hallo Jungens,

erst einmal vielen Dank für die vielen Tips.

Ich komme soeben aus der Garage. Tatsächlich konnte ich die Sternmuttern auf beiden Seiten relativ problemlos lösen. Es waren lediglich einige Hammerschläge mit einem Kunststoffhammer auf den Schlüssel nötig und die Muttern lösten sich. Die Gewinde sind top. Und dies, nachdem ich in unregelmäßigen Abständen die Gewinde mit WD 40 besprüht habe.
Schwein gehabt, was?

Gruß

Hannes
 
Ja!!!
Das war echt mutig.
Btw: ich halte Keramikpaste, kriegste bei Louise, Prolo usw., für unbedingt erforderlich beim Zusammenbau.
Habe eben meine Krümmer nach 15 (?) oder mehr Jahren gelöst. Geht einwandfrei, eben diese Paste verwendet (damals bei der Montage)

Gruß
Lars
 
Direkt bei BMW gekauft mit großen Flügeln nehme ich an.Habe die Muttern nach Fahrzeugschein bestellt.?(
Flügelmuttern sind runter gingen ganz gut ab:applaus: war eine helle Paste drunter ,nach Anfrage beim Vorbesitzer waren die Krümmer vor ca 15 Jahren und 15000km zuletzt ab.
Werde mich mal um die Weicon Paste bemühen.
 
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