Warnhinweis Liitiumionenakkus an alle Umbauer

Kairei

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15. Sep. 2016
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Hallo Freunde der kleinen dezenten Starterakkus,

ich möchte nicht altväterlich wirken, aber ich habe derletzt beruflich eine
kleine Schulung bzgl. Li-ionenenakkus beiwohnen dürfen.
Dabei ging es um die Entsorgung der Teile. Da wird ein riesen Aufwand bertrieben. Jetzt weiß ich auch warum.
Die Dinger sind nicht ohne. Bei Kurzschlüssen brennen die Dinger sehr schnell richtig heiss ab. Kommt dann noch Feuchtigkeit dazu gibts ein Feuerwerk.
Da brennt ruck-zuck auch mal nen Containerfahrzeug oder ne Halle ab.

Also mein Tipp: Achtet genau auf die saubere Verlegung und Isolierung der Anschlusskabel. Besonders bei den schönen "Sticks" für das Rahmenrohr und den "Bausätzen".
Wenn Ihr da schlampig seit habt ihr nicht viel Spaß.
Das ist nicht zu vergleichen mit "normalen" Starterbatterien!

Gruß
Kai
 
Hi,
das trifft auch für die immer gerne - auch von mir - genommene Kung-Long zu. Mit einer defekten Isolation ist nicht zu spaßen. Die Teile habe richtig Energie.

bei den schönen "Sticks" für das Rahmenrohr
-> wie schon mal von jemand anderem geschrieben: Das kann heftig in Richtung Kindergeld gehen ...

Hans
 
Bei den Li-Zellen kommt aber noch das Risiko unerwünschter chemischer Reaktionen dazu, die durch mechanische Beschädigung oder Überlastung ausgelöst werden.
 
Die von mir bevorzugten LiFePO4 Akkus sind zum Glück eigensicher und gehören nicht in die gefährliche Kategorie.
Akkus in Smartfones, Akkuwerkzeugen, Notebooks, Pedelecs und E-Autos hingegen schon.
 
Hallo Detlev,

bist du Dir da so sicher?
Das Problem entsteht ja auch durch die Vorteile von Lithiumionenakkus, nämlich der hohen Energiedichte!Ein Kurzschluss durch anvibrierte, geknickte oder schlecht befestigte Kabelhat bei der Leistung schon deutlichere Folgen .Ob die Bindung des Lithiums an das Eisenphosphat das wirklich verhindern kann???? Ich bin zu wenig Chemiker um das beurteilen zu können. Ich weiss nur das Lithium ab circa 180 Grad C schmilzt.

Hier mal nen kurzes Zitat aus dem Netz: (darf ich das???)

Gruß
Kai

Chemische Gefahren:
Eine starke Erwärmung des Lithiums kann heftige Brände oder Explosionen verursachen. Die Substanz kann bei Kontakt mit Luft spontan zünden, wenn sie fein verteilt vorliegt. Bei Erhitzung bilden sich giftige Dämpfe. Lithium reagiert heftig mit starken Oxidationsmitteln, Säuren und vielen Verbindungen (Kohlenwasserstoffe, Halogene, Beton, Sand und Asbest). Bei der Reaktion mit Wasser bildet sich Wasserstoffgas und ätzende Dämpfe des Lithiumhydroxids, welche in hohem Maße feuergefährlich sind.
 
.... Chemische Gefahren: Eine starke Erwärmung des Lithiums kann heftige Brände oder Explosionen verursachen. Die Substanz kann bei Kontakt mit Luft spontan zünden, wenn sie fein verteilt vorliegt. Bei Erhitzung bilden sich giftige Dämpfe. Lithium reagiert heftig mit starken Oxidationsmitteln, ....

Das erinnert mich doch sehr stark an die Warnungen übereifriger Feuerwehroberer vor der Verwendung von Magnesiumteilen im Auto. Sie hatten den Schulversuch eines brennenden Magnesiumblechstreifens vor Augen und vergaßen darüber, dass seit Jahrzehnten Millionen Motorenblöcke aus Magnesiumguß (VW Käfer) über deutsche Straßen rollten, von denen keiner je ein Inferno ausgelöst hatte.

Zurück zum Akku:

Li-Ionen Akkus enthalten kein freies metallisches Lithium. Das trifft nur auf Lithiumprimärzellen zu, die z.T. auch noch sehr unfreundliche Elektrolyte enthalten.

Es ist richtig vor der hohen Ernergiedichte dieser Akkus zu warnen, Panikmache im Hinblick auf das Lithium ist Blödsinn.
 
Moin,

das Thema Li-Ion und Co. dürfte sich mit einiger Wahrscheinlichkeit in den nächsten 5-10 Jahren erledigt haben:

https://news.utexas.edu/2017/02/28/goodenough-introduces-new-battery-technology

Kurzfassung in dt.:

* dreifache Energiedichte im Vgl zur Li-Ionen Technologie
* absolut (incl. Brandgefahr bei Kurzschluß !) eigensicher durch Glaselektrolyt
* hochstromladefähig - Ladezeiten im min Bereich realisierbar, höhere Zyklenfestigkeit als Li-Ion
* im Großen und Ganzen großserienreif
* billiger als Li-Ionen, Na Vorrat quasi 'unendlich'.

Und dahinter steht keine esotherische StartUp Klitsche von der man nach dem Geld einsammeln nie wieder was hört, sondern der Vater des Li-Ionen Akkus persönlich.
 
....

https://news.utexas.edu/2017/02/28/goodenough-introduces-new-battery-technology

Kurzfassung in dt.:

* dreifache Energiedichte im Vgl zur Li-Ionen Technologie
* absolut (incl. Brandgefahr bei Kurzschluß !) eigensicher durch Glaselektrolyt
* hochstromladefähig - Ladezeiten im min Bereich realisierbar, höhere Zyklenfestigkeit als Li-Ion
* im Großen und Ganzen großserienreif
* billiger als Li-Ionen, Na Vorrat quasi 'unendlich'.

Und dahinter steht keine esotherische StartUp Klitsche von der man nach dem Geld einsammeln nie wieder was hört, sondern der Vater des Li-Ionen Akkus persönlich.

Spannend! Aber schon heute wären deutlich höhere Energiedichten möglich, wenn man spezielle Zellen für einen Anwendung gestalten würde. Meist werden aber qik'n dirty handelsübliche Rundzellen miteinander verbunden. Jede Zelle mit eigener Hülle (Gewicht), schlechter Raumausnutzung und problematischer Wärmeableitung. Tablets und Smartphones wären so nicht möglich, aber für Elektromobilität soll's gut genug sein.
 
OT - Käferei und Umbauten ... betreffs Elektron...

... und vergaßen darüber, dass seit Jahrzehnten Millionen Motorenblöcke aus Magnesiumguß (VW Käfer) über deutsche Straßen rollten, von denen keiner je ein Inferno ausgelöst hatte.

Da ist ein Detail, das die Käferista <aufzeig> wissen sollten.... die Getriebeglocken, dito sehr lange aus "Elektron", einer Magnesium-Aluminium-Legierung, gefertigt. Sehr sehr gerne nimmt der Käferista ein altes Käferchen, je älter, desto lieber. Man guckt zuerst aufs Heckfenster. Brezel, bis 1953, das Ding mit dem Mittelsteg und den zwei planen Scheibchen, ist unbezahlbar, aber Ovali (bis 1956) wäre sehr nett, und als ganz besonders fein gelten die "Dickholmer", diejenigen Käferchen, die zwar schon das Rechteck-Heckfenster haben, aber noch die hohe Gürtellinie von den kleineren Scheiben vor Mitte 1964. ...

Nun werden diese Gerne-Alt-Käferchen sehr gerne mit gerne neueren, schärferen, bis zu nagelneu aufgebauten Motoren kombiniert.

Kleine Falle? Bleibt das alte Getriebe drinne, gebaut vor Mitte 1966, dann ist da auch die alte, etwas enge Kupplungsglocke drinne. Denn Käfer (und 1500er, 1600er, die Variants, Fließhecks TL, und die Stufenheck-Limos) hatten bis dahin eine grobere Verzahnung mit 109 Zähnen auf dem Schwungrad. In eine Kupplungsglocke "für eng" kannst du auch die neuere Schwungscheibe mit kleinerem Modul, aber 130 Zähnen einbauen... Das geht, ja, hab ich schon geschafft. Du freust dich, dass das Zentrieren irgendwie einfach geht...., wunderst dich dann aber, dass es beim Anlassen "KLACKRACKS" macht - Motor sitzt fest. Dann stecken die Zähne der etwas zu großen 130er Schwungscheibe im etwas zu engen 109er Gehäuse fest.... Haben sich quasi längs eine Verzahnung gestoßen an den Verstärkungen der Motorbolzen.

..und was machen?....

... nun, nicht feige: ausschleifen.... Platz machen.

...aber vooooorsicht, das Elektron-Material des Getriebes enthält Magnesium. Kommt der schlaue kleine Schleifer an einen der stählernen Bolzen etc., funkt es. Dann fliegt einem das sehr gern um die Ohren, der Schleifstaub ist explosiv. Da hat sich schon mancher böse Verbrennungen gefangen.

Besser ist, zu fräsen. Und allen stählernen Krams entweder wegzubauen, oder das sorgsamst zu meiden. UND, ganz wichtig, immer den Fluchtraum zum Weglaufen frei zu haben, und einen Kumpel dabei....

Oder sich gleich ein etwas neueres Getriebe auch passig zum neuen Motor zu gönnen. Das Diff passt eh oft nicht, wenn man von 30 oder 34 PS auf 134 geht. ... ;) So ein Zweilitermotor, auf Drehmoment optimiert, das macht schon mächtig Spass. Wenn Käferchen statt 115 auf einmal 185 rennen kann...
Und Dampf hat. :entsetzten:
Und Sound hat. Heeerlich. Käferchen ist ja immerhin auch ein Boxer, ne wahr?
))):

Also, Magnesium, Elektron - aufpassen! Das Zeugs brennt wie Hölle. Und der Staub explodiert.
 
Okay,

in meinem nächsten threat geht es um das Stricken von bunten Tankhäubchen. Die Diskussion wird sein glatt rechts oder glatt links.

Aber das Thema hattet Ihr wahrscheinlich schon!:entsetzten:

(Ist nicht bös gemeint aber wer will hier den Überblick bewahren? Mein Hinweis war auch nicht für gestandene Schrauber wie Detlev gedacht, sondern eher für das jüngere Umbaugemüse )


Gruß

Kai
 
Diskussionen, wie sie vermutlich auch in einer geschlossenen Anstalt geführt werden! :D


........deswegen fühle ich mich hier auch so wohl )(-:


Guten Morgen an Alle :-)

Sven
 
Leute deckt drann einige sind noch nicht 10 Jahre dabei und für mich ist alles neu ich habe Alzheimer. :schock: :lautlachen1:

Also seit nicht so Ungeduldig mit den schwachen.;)
 
Diskussionen, wie sie vermutlich auch in einer geschlossenen Anstalt geführt werden! :D
...also ich hab ja heute mal Ausgang, so zwozylindrigen, zweeventilierten... :wink1:
<VROOM VROOM>
[lustvoll kiekt]

... aber wieso steht da oben immer "ii", so doppel-i"?? Liithium...

... "um" ja, ums Eck, auch lustvoll, auch "hi", an alle, aber "Liiii", hm nee...

... sooo hoch dreht die Q ja nu ooch widda nüscht?

... oder habt ihr alle schon diese neuen Vierventierischen Köppe druff !?? Hier is abba Zweeventilla.
<meinjanur>

Grüße ausse festwälischen Annstallt
Bernd
 
Mal wieder zurück zum Thema.
Der Akku (PANTERRA) vom E-Bike einer Bekannten ist anscheinend hinüber. Im Netz gibt es ein Filmchen, wie man die Akkus aus dem Gehäuse entfernt und die neuen Li-Akkus einbaut. Allerdings sind die Akkuzellen schon alle miteinander verbunden und demzufolge schweineteuer.
Jetzt die Frage an die Fachleute: Die Akkus gibt es doch auch mit Anlötfähnchen zu kaufen, sodass man sie eigentlich nur mit Kabel verbinden muss?
Was gibt es da zu beachten?
Anbei ein Foto von innen.
Gruß
Wed
 

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Die Akkus gibt es doch auch mit Anlötfähnchen zu kaufen, sodass man sie eigentlich nur mit Kabel verbinden muss?
Was gibt es da zu beachten?
Schnell löten, d.h. unnötigen Wärmeeintrag in den Akku vermeiden und dann auf die richtige Anschlussfolge achten. In den E-Bike-Akkus sind bei 36Volt-Systemen i.d.R. 10 Zellen in Reihe geschaltet und dann je nach Kapazität 3 bis x Zellen parallel. Zudem müssen die Anschlüsse des BMS (Batterie Management System) richtig angeschlossen sein.
Vorsicht, keine Kurzschlüsse verursachen, die Zellen reagieren da gerne mit Feuerwerk.
 
Schnell löten, d.h. unnötigen Wärmeeintrag in den Akku vermeiden und dann auf die richtige Anschlussfolge achten. ....

Zudem müssen die Verbindungskabel einen ausreichenden Querschnitt haben und sachgerecht angelötet werden. Sonst besteht die Gefahr, dass sich die Lötstelle durch Überhitzung selbst "entlötet". Kommerziell werden die Verbindungen punktgeschweißt, was thermisch viel beständiger ist.
 
Dafür erreicht man beim löten eine größere gemeinsame Oberfläche und darüber hinaus ist der tatsächlich bei so einem Rad fließende Strom nicht so extrem hoch, dass die Verbindungen kritisch wären.
 
Heute habe ich in einer Werkstatt die Reste eines sog. Boosters gesehen.
Das ist ein ca. handgroßer Lithiumionenpack, der als Starthilfe verwendet wird.
Der Akku war an sein Ladekabel angeschlossen und ist unvermittelt explodiert. Die entstehenden Stichflamme hat alles Brennbare in der Nähe entzündet und den Raum mit schwarzem Rauch gefüllt.
Hätte man nicht sofort eingegriffen, hätte die ganze Bude schnell lichterloh gebrannt. :entsetzten:
Übrig geblieben ist ein undefinierbarer schwarzer Klumpen, in dem man ein paar Metallteile noch erkennen kann.
 
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