Was gibt es für Lösungen für Ölschwund im Kardantunnel /7 ?

Gerd M.

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Leider wird der Ölstand im Kardantunnel immer weniger und dafür im Getriebe immer höher.
Hat da jemand schon etwas dagegen erfunden ?(
 
Danke für die Antworten, aber der Dichtrting ist neu.

Hallo, Gerd,
das Phänomen hatte ich an meiner R80Mono auch. Tausch des Simmerings am Getriebeausgang half nicht. Auch die Lauffläche des Simmerrings auf dem Abtriebsflansch war in Ordnung.
Entgegen dem offiziellen Werkstatthandbuch habe ich dann die kleine kerbförmige Öffnung im Getriebegehäusedeckel mit Dichtmasse verschlossen, seitdem ist das Problem weg.
Frage ist:
- Hast du ein originales /7-Getriebe oder ein späteres Getriebe mit der kleinen Kerbe im Gehäusedeckel drin?
- Wie wird deine Schwinge be-/entlüftet?

Gruß
Helmut
 
Hallo,

es gibt keine früheren und späteren /7 Getriebe. Die /7 Getriebe für leichte Schwungscheibe wurden mit Detailänderungen im Innern verwendet bis zum 2V-Produktionsende 1996.

Druckausgleich der Ölgefüllten Schwingen erfolgt über die Kerbe oberhalb des Simmerringes der Getriebeausgangswelle. Die Kerbe ist nur bei den trockenlaufenden Kardans der Paralevermodelle verschlossen. Bei allen anderen muss dieser Druckausgleich offen sein.
 
[/QUOTE]Benno
AW: Was gibt es für Lösungen für Ölschwund im Kardantunnel /7 ?
War da nicht was mit der Einbaurichtung?​

[/QUOTE]

so dumpf habe ich da auch was in Erinnerung.

Gruß aus PAF
Gerd

Nachtrag: in der Datenbank unter "Getriebe" steht dazu etwas und es gibt auch Fotos.
 
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Ich habe bei meiner 90S bereits vor vielen Jahren von Öl auf Fett umgestellt.

Das haben fast alle gemacht die breite Reifen fahren. Man muss bei der Zweiarmschwinge das Rad zusammen mit dem HAG und dem rechten Stossdämpfer ausbauen. Wenn man bei dieser Übung vorher auch noch stinkiges Hypoid Öl ablassen muss macht das gar keinen Spass. Die Kerbe im Getriebe Deckel, für den Luftausgleich, habe ich zuschweissen lassen.

gruss peter
 

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Sicher für diejenigen, die diesen Zahnradtrieb öfter mal betrachten können, eine gute Lösung.

Bei 4.00 Reifen bekommt man das aber nicht zu sehen ...

Habe jetzt das Öl komplett abgelassen und im Messbecher aufgefangen.

Siehe da, es fehlten lediglich 50 ml.
Nach der seltsamen Messmethode mit dem "Stäbchen" und den 2 mm Ölstand daran, war das nicht zu erwarten.
Ich dachte es ist leer.

Ich denke, ich werden alle 500 Km 30 ml mit der Spritze einfüllen und fertig.
Wenn es zu viel wird, sieht man das ja an der Eifüllöffnung und kann etwas absaugen...
 
Als ich meine 75/5 kaufte (echtes Dornröschen mit nur 7000 km in 7 Jahren bis 1977) blies sich der Kardangummibalg bei schneller Fahr immer auf Orangengröße auf. Es fehlte schlicht die kleine Entlüftungsbohrung im Getriebedeckel unter dem Kardangelenksflansch!

Ein Zeichen, dass da schon ordentlich Überdruck sein kann.

Ich habe dann einfach den Wellendichtring auf 12 Uhr mit einem Teppichmesser in der Gummierung V-förmig gekerbt.
Das ist heute noch so.
Dieser Überdruck in der Schwinge wird über die Tachowellenbefestigungsschraube (hohlgebohrt) abgebaut.

Hast Du die richtige Schraube an dieser Stelle?
 
Bei 4.00 Reifen bekommt man das aber nicht zu sehen ...

Ich hab das empfohlen weil es so problemlos läuft. So wie in Millionen PKW im Gelenk der Antriebswellen. Die bekommt man normalerweise nie zu sehen, ausser man muss eine defekte Manschette erneuern. Eine ordentliche Füllung mit Graphitfett ist wartungsärmer als das gefummel mit Öl. Im Grunde ist das Öl in der Schwinge nichts weiter als eine billige Lösung für Korrosionsschutz.
Nicht verwechseln mit der Verzahnung der Paralever Schwinge, welche regelmässig -gestaburagst- werden muss.

gruss peter
 
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Hallo Peter,
Du hast aus Deiner Sicht schon recht.

Aber man hat eben immer sein Gehör und seine Gedanken bei der Fahrt in der selbst aufgebauten Maschine, jedenfalls ich ;)

Ich würde mich ohne eine Möglichkeit der Kontrolle einfach unwohl fühlen.
Ob das nun begründet oder unbegründet ist, sei dahingestellt.....

Bei Deinem Umbau kannst Du das ja bei jedem Reifenwechsel betrachten, das ist schon ein Unterschied.
 
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... Wie wird denn bei dir ohne Öl das Kreuzgelenk der Kardanwelle geschmiert?

Hallo,

müssen die Kreuzgelenke denn geschmiert werden? Oder haben die eine Fettfüllung mit Abdichtung?

Bei den GS, also den Paralevern, müsste dann wohl eine Lösung mit "Lebensdauerschmierung" vorliegen, da dort ja kein Öl im Kardantunnel ist.

Gruß, Wolfram
 
Hallo,

müssen die Kreuzgelenke denn geschmiert werden? Oder haben die eine Fettfüllung mit Abdichtung?

Bei den GS, also den Paralevern, müsste dann wohl eine Lösung mit "Lebensdauerschmierung" vorliegen, da dort ja kein Öl im Kardantunnel ist.

Gruß, Wolfram

Hallo Wolfram
Bei der Schwinge mit Ölfüllung haben die Kreuzgelenke keine Fettfüllung und wäre auch unnötig. Hier wird mit dem Öl im Kardantunnel geschmiert.
Ebenso ist das Öl für den Ruckdämpfer der Kardanwelle notwendig.
Da dürfte Peter wohl die starre Welle haben. ;)
 
... Bei der Schwinge mit Ölfüllung haben die Kreuzgelenke keine Fettfüllung und wäre auch unnötig. Hier wird mit dem Öl im Kardantunnel geschmiert.
Ebenso ist das Öl für den Ruckdämpfer der Kardanwelle notwendig.
Da dürfte Peter wohl die starre Welle haben. ;)

Hallo Fritz,

danke für die Antwort.

An den Knaggendämpfer hatte ich garnicht gedacht. Der würde ohne Ölschmierung wohl auch sehr schnell verschleißen.

Ist die "starre Welle" eine Sonderanfertigung oder gab es die serienmäßig?

Gruß, Wolfram
 
Die starre Welle wurde bis Ende 78 verbaut, danach der Ruckdämpfer. Außer bei der R 60/7, da war diese Ausstattung nur auf Wunsch erhältlich.
 
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Die starre Welle wurde bis Ende 78 verbaut, danach der Ruckdämpfer. Außer bei der R 60/7, da war diese Ausstattung nur auf Wunsch erhältlich.

Hallo Fritz,

danke für die Information!

Diese starre Welle passt dann wohl nur bei den Zweiarmschwingen.

Gruß, Wolfram
 
In meiner Q befindet sich keine starre Welle, wo soll die auch her kommen wenn es die seit 78 nicht mehr gibt. Ich hab eine mit Ruckdämpfer die gibt, oder gab es, auch für die schlanke /6 Schwinge.

gruss peter
 
Hallo,

das Kardangelenk vorn ist dauergeschmiert. Hinten am HAG, die Schiebeverzahnung braucht Öl, ggf. auch die Keilwellenverzahnung vom Ruckdämpfer. /5 und /6 ohne Ruckdämpfer, bei der /7 bin ich mir nicht sicher. Das Öl kann auch in das HAG abhauen.
In meiner Q Zeit habe ich einen erlebt, dem ist das Kardangelenk aufgegangen und hat blockiert. Der sah krankenhausreif aus.

Gruß
Walter
 
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In meiner Q befindet sich keine starre Welle, wo soll die auch her kommen wenn es die seit 78 nicht mehr gibt. Ich hab eine mit Ruckdämpfer die gibt, oder gab es, auch für die schlanke /6 Schwinge.

gruss peter

Ja gut Peter, und den Ruckdämpfer schmierst Du auch regelmäßig ab?
Ist das nicht zu viel Aufwand das HAG abbauen usw. um da ran zu kommen?

Ein Ölwechsel -Schwinge alle 15.000 km wäre in nicht mal 10 min erledigt.;)
 
...und den Ruckdämpfer schmierst Du auch regelmäßig ab

Ich schmiere da gar nicht, ich kann nur die beiden Bilder im #11 zeigen, man sieht jede Menge Graphitfett. Hinter der aussen Verzahnung (Bild2) befindet sich der Ruckdämpfer, und auch hier wurde bei der Montage der Welle ne Menge Fett eingebracht. Die hintere Hälfte des Schwingen Tunnels ist mit Fett gefüllt. Als ich von dem 150er Reifen auf 140 zurück bin habe ich festgestellt das auch die /6 Schwinge passt. Also habe ich die Welle aus gebaut und Andreas Mattern hat mir neue Nadellager in das Kreuzgelenk eingebaut. Die Teile vom Ruckdämpfer sahen nicht schlechter aus als welche die in Öl gelaufen sind, sie wurden für gut befunden und wieder eingebaut.
Wir sollten die Diskussion hier beenden, jeder muss für sich entscheiden was er bevorzugt. Ich hab mich jetzt getraut diesen Selbstversuch hier zu posten, da ich seit vielen Jahren, seit dem Umbau auf BT 45 in 130, mit Fett unterwegs bin.

gruss peter
 
Na ja Peter, bin in technischen Dingen sehr interessier und war halt nur neugierig. ;)

Danke für deine ausführliche Info dazu. )(-:
 
Ich habe schon in verschiedensten BMW Boxern der 80er dieses Problem. RS/82, 2x R100/
83 und R80/84. Ich fülle immer fleissig im Kreuzgelenk hinten nach und lasse
im Getriebe die selbe Menge ab. Den Getriebeölstand sehe ich über ein Schauglas in der
Einfüllöfnung. Nicht technisch ausgereift, aber was soll man machen...
Getriebesimmering hab ich auch schon mal ohne Erfolg tauschen lassen.
Tom
 
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