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GdG

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ganz weit oben im Norden
zur Abwechslung mal ein Getriebeöladditiv-Fred. ;)

Moin,

auch wenn ich weiß, daß der Fred mit fast 100%iger Sicherheit abdriften wird mal eine ganz ernst gemeinte Frage:

Hat schon mal jemand im Zusammenhang mit dem Liquy-Moly MoS[SUB]2[/SUB] Getriebeöladditiv als Zusatz zum Öl im Getriebe und/oder
Endantrieb Probleme mit den Wellendichtringen bekommen? (Öl: 75/140er Leichtlauföl, Matthies Eigenmarke)

Hintergrund der Frage:

Ich hatte in jüngerer Vergangenheit zwei undichte Wellendichtringe - beide keine zwölf Monate gelaufen.
(Einmal der große Dichtring radseitig am Monolever HAG und einmal der Abtriebswellensimmering am Getriebeausgang - auch Monolever)

Beschädigungen oder fehlerhafter Einbau waren in beiden Fällen nicht zu erkennen, die Leckage im zweiten Fall allerdings recht hoch:
knapp ein halber Liter hatte nach 600km den Weg aus dem Getriebe in die Schwinge gefunden.

Grüße Jörg.
 
Ahoi,

zum zweiten Fall: 12 Monate sind für diesen WeDi sehr wenig. Wenn kein Montagefehler vorliegt und der Flansch nicht riefig ist, kann ich mir nur einen Lagerschaden bei der Abtriebswelle vorstellen - vorzugsweise kupplungsseitig.
Aber das hast du dir sicher schon angesehen, oder?
 
Hi

Da stimmt eventuell was anderes nicht. Die Monolever entlüftet den Kardan über das Getriebe. deswegen ist das Getriebe gegenüber dem Kardan offen.

Wenn nun das Getriebe Öl in den Kardan drückt, ist vielleicht die Entlüftung des Getriebes nicht in Ordnung.
Das ist die Schraube die auch die Tachowelle sichert, eine spezielle M6 Schraube mit einer Hohlbohrung. Die kann entweder verstopft sein oder hast Du evtl in dem Bereich mal gearbeitet und dort eine verkehrte Schraube eingesetzt?


mfg GS_man
 
Moin,

@Wilhelm:
Das Getriebe ist komplett neu aufgebaut und gelagert und läuft ansonsten butterweich und problemlos.

@GS_man:
Hochgelegte Getriebeentlüftung (Tachowelle gibts nicht mehr) - am Abgang 1mm, Schlauch durchgängig 3mm - definitv offen.
Hatte ich überprüft als ich das Verschwinden des Getriebeöls (Ölauge sei dank) bemerkt hatte. Da da letztes WE in der Eifel war hatte ich mir kurzfristig mit
Ablassen des Öls aus der Schwinge und zurückfüllen ins Getriebe beholfen. Zu Hause - nach besagten 6xxkm BAB hatte es wieder knapp einen halben Liter in die Schwinge gepumpt.
Seit Wechsel des Simmerings ist momentan Ruhe (knapp 500km bis dato).

Grüße Jörg.
 
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Ich lese und höre immer wieder Ölauge am Getriebe und wundere mich: Nach der Serviceanleitung wird das Getriebe mit 800 ml Öl befüllt oder aber bis genau zum unteren Rand der Einfüllbohrung. Was nutzt denn da solch ein Auge, welches ja die Einfüllschraube ersetzt, wenn es/man sowieso nichts sehen kann?

Beste Grüße, Uwe
 
Ich lese und höre immer wieder Ölauge am Getriebe und wundere mich: Nach der Serviceanleitung wird das Getriebe mit 800 ml Öl befüllt oder aber bis genau zum unteren Rand der Einfüllbohrung. Was nutzt denn da solch ein Auge, welches ja die Einfüllschraube ersetzt, wenn es/man sowieso nichts sehen kann?

Beste Grüße, Uwe

In diesem Fall -oder auch generell- kommt etwas mehr rein. Dann siehst du den Ölpegel.
 
Ich nutze Liquy-Moly auch schon Jahre (ich meine es schaltet sich noch einwenig besser trotz 70/140 besser) habe noch keine Probleme gehabt.
 
Ich lese und höre immer wieder Ölauge am Getriebe und wundere mich: Nach der Serviceanleitung wird das Getriebe mit 800 ml Öl befüllt oder aber bis genau zum unteren Rand der Einfüllbohrung. Was nutzt denn da solch ein Auge, welches ja die Einfüllschraube ersetzt, wenn es/man sowieso nichts sehen kann?

Beste Grüße, Uwe

Dieses Schauglas (um das Teil mal beim richtigen Namen zu nennen) ist durchaus hilfreich.
Erstens sollte ein wenig mehr Öl eingefüllt werden, als bis zum unteren Rand. Dann lässt sich auch schon mal der Ölfüllstand kontrollieren.
Zweitens erhöht sich der Ölstand durch Wasser. Das kann entweder über die Tachowelle eindringen oder Kondenswasser sein. Dann ist neben dem erhöhten Stand auch die weiße Farbe im Schauglas ein Alarmsignal.
Drittens kann man das auch als Wasserwaage verwenden. Z.B. zur Kontrolle des Motoröls.

Grüße
Elmar
 
Ich hab mir mal das Datenblatt angesehen, viel über die Inhaltsstoffe geht daraus leider nicht hervor, ausser, daß es eine Dispersion mit 10% MoS2 ist. Die Trägerflüssigkeit wird wahrscheinlich die WeDis nicht angreifen, schliesslich sind ja in allen Getrieben welche verbaut und der Einsatzzweck klar umrissen. Ich hab das Zeug (halt von nem andren Hersteller) bei meinen zwei Guzzen im HAG verwendet, ist dort vorgeschrieben. Zu Undichtigkeiten kam es nicht (gut, die Lemme war nicht allzulang bei mir, aber die T4 hat einiges gesehen). Würde also den Fehler eher woanders suchen. Versuch doch mal, ob die Undichtigkeiten mit einem neuen WeDi ohne Zusatz im Öl auftauchen, falls nicht, Zusatz beifügen und nochmal testen.
 
Ich glaube, das mit den Öl/Benzin-Zusätzen ist ähnlich wie mit Nahrungsergänzungsmitteln. Um diese frei verkaufen zu dürfen, dürfen sie nicht schaden.

Um zum Ölzusatz/Dichtringproblem zurückzukommen:
Eine schädliche Wirkung wirst Du nicht nachweisen können - einen Nutzen ebensowenig.
Wer allerdings fest an den Nutzen glaubt, wird es kaufen - und dann nützt es ja auch tatsächlich. ;)
 
Man sollte das etwas differenzierter betrachten klar 90% aller Zusätze sind Quatsch aber es gibt durchaus Mittel die sinnvoll sind.

Z.b. Zusätze die alte WeDis wieder für einen gewissen Zeitraum weich machen sind unter Fachleuten durchaus anerkannt und Grafit ein Mittel um Oberflächen zu gleitfäiger zu machen ist lange erprobt.

Man darf nur keine Wunder erwarten und die richtigen Mittel für die richtigen Zweck verwenden.
 
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Das MoS2 hab ich in meiner 75/6 jahrelang im Öl verwendet -es hat definitiv weder geschadet noch zu Undichtigkeiten geführt.
Heute glaube ich, dass das im Alltagsbetrieb verzichtbar ist, aber in Extremsituationen (wenn der Schmierfilm mal abreißt) die Notlaufzeit verlängert.
 
Von LIQUI MOLY gibt es ein teilsynthetisches Leichtlauföl 10W-40 das den Festschmierstoff MOS 2 bereits enthält.

Das verwendete ich einige Jahre in meinem Ford Diesel.

Über den von LM ausgewiesenen Verschleißschutz von MOS2 kann ich nicht viel sagen.:nixw:
Er lief einfach problemlos.So,wie sicher mit jedem anderen Öl auch. ;)

In meine Mopeds kommt nur mineralisches 20W-50,ohne Zusätze. :D
 
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