Welche Kupplungsteile tauschen?

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10. Jan. 2009
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Basbeck, Land Hadeln
Hallo !
Habe festgestellt, dass die Kupplung an meinem R100-Motor (alte Ausführung) stark korrodiert ist.

Die Laufleistung ist unbekannt.

Muss ich alle Teile tauschen, oder kann ich die Feder weiterverwenden ?

Gruss

Thorsten
 

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Hi Thorsten!

Booh, ey!! Wurde die Mühle in einem feuchten WK 2-Bunker ohne jegliche Belüftung und Bewegung für ca. 12 Jahre geparkt?
Scherz beiseite: Die völlig verrosteten Teile würde ich ohne nachzudenken dringendst tauschen. Sind auch die Simmerringe noch o.k.? DIE Gelegenheit, diese zu tauschen. Unbedingt alle Öle wechseln! Da gibt es bestimmt noch andere Standschäden.

Schreib´doch mal Genaues!

Viel Glück!!
Hacky
 
WK II-Bunker ist nicht schlecht. :D
Aber der Motor war definitiv zu lang am falschen Platz gelagert.
Der Rost würde mich gar nicht so schrecken.
Sind die feuchten Stellen Kriechöl vom demontieren?
Wenn das meins wäre, würde ich:
Die gut gebrauchten Teile aus dem Regal nehmen und einbauen -erste Sorge los.
Danach die Rostklumpen mit einer rotierenden Stahlbürste bearbeiten; idealerweise an einer mittelgroßen
Ständerbohrmaschine, sonst mit der Flex.
Abhängig davon, wie tief die verbleibenden Korrosionsnarben und die dann erst erkennbaren Laufspuren
sind, würde ich den Rest entscheiden.
Wer keine Teile im Regal hat, muss unter Zeitdruck neue kaufen oder Punkt 1 überspringen. :D
 
Also den Motor habe ich ja aus der Bucht....., :schadel:, aber egal, jetzt habe ich ihn.

Die feuchten Stellen kommen vom Kriechöl, mit welchem ich die Schrauben vor dem Auseinanderbau behandelt hatte.

Mein erster Gedanke war auch, die Kupplungsteile zu entrosten, doch ist das kein Flugrost mehr, das sind tiefe Rostnaben, da ist wohl nichts mehr zu retten !

Wie sieht es mit der Tellerfeder aus, auch austauschen ???
(sieht noch gut aus, ohne Rost)

Gruss

Thorsten
 
Wenn Du schon mal dabei bist, dann hau die auch raus. Ist nicht der grosse Kostenfaktor. Ausserdem erlahmen die Membranfedern mit der Zeit.
 
Hallo,

sollte zwar die Zeit nutzen die Kupplungsdokumentation zu machen, aber hier schnell in Kürze:

Die starke Korrosion rührt daher, das die alten, asbesthaltigen Beläge hygroskopisch waren, deshalb trennt die Kupplung oft auch nach der Winterpause nicht, der Belag ist an der Gegenreibfläche festgerostet.

Setzverluste der Feder sind normalerweise vernachlässigbar gering, ich würde sie drinnen lassen.

Rostbehandlung so wie's Michael vorgeschlagen hat.
 
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