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Welcher Lack am besten für den Rahmen?

Da gibt es mehrere Möglichkeiten:


  1. 2k Einschicht
  2. 2k Zweischicht (Basislack Ralley Mattschwarz aus Dose, AutoK oder Duplicolor, 2k Klarlack drüber)
  3. 2k Zweischicht (Basislack Wasserbasis, 2k Klarlack drüber)
  4. Pulverbeschichten
  5. Pulverbeschichten mit Klarlackbeschichtung
  6. 2k aus der Dose (Motorradlacke.de)

Natürlich kannst das auch grundsätzlich aus der Dose sprühen. Hält nur nicht lange und das Ergebnis ist auch nix. Auf keinen Fall Kunstharzlacke aus der Dose verwenden.

Wenn ich Rahmen lackiere dann nehme ich Option 2 oder 5.
 
Solls zum ausbessern sein, dann kann ich dir 2k spraydosen aus dem gut sortierten farbenfachhandel empfehlen (gibts z.b. von spraymax).

Das ist einfach in der anwendung und hält auch sehr sehr gut.
An eine 2k lackierung mit ordentlichem lack bzw. Pulverbeschichtung kommt allerdings nix ran.

Wenn der rahmen nackt ist, dann lass den pulvern! Es erspart erstens viel arbeit u d ärger weil man eventuell ein zwei stellen mit der lackierpistole nicht ordentlich erwischt und kostet auch nicht wirklich viel. Außerdem ist übern winter der rahmen nicht im weg solage der beim beschichten ist :kue:
 
?...welchen widerstandsfähigen Lack verwende ich am besten für den Rahmen?

Gruß Marc

Hallo Marc, widerstandsfähig in welcher Hinsicht? Sollte es um Korrosionsschutz gehen, würde ich eine Phosphatierung mit folgender KTL empfehlen. Das bieten nur große Fachbetriebe an, ist aber der "Goldstandard". Überhaupt wird zu wenig Wert auf eine vernünftige Vorbehandlung gelegt, die sowohl Korrosionsschutz wie auch Lackhaftung verbessert.

Abstrahlen und Naßlackieren oder Pulvern "hält", solange der Lack unbeschädigt ist. Aber an Steinschlägen und anderen Schäden wird der Lack schnell unterrostet.

Von nicht thermisch härtenden Lacken, wohlmöglich noch auf Wasserbasis, rate ich ab.
 
Naja, man kann alles übertreiben. Eine phosphatierung + KTL ist zwar das nonplusultra, allerdings hält eine ordentliche grundierung auch noch wenn steinschläge vorhanden sind. Z.B. Eine 2k Epoxidharzgrundierung.

Generell muss aber jedes Material richtig verarbeitet und angewendet werden. 98% der nachherigen probleme lassen sich nicht auf das material, sondern auf die person zurückführen, die das material falsch verarbeitet hat. Es gibt nicht umsonst fachbetriebe die sowas machen.
In den Jahren die ich als Lackierer gearbeitet habe, hab ich viele fälle erlebt, bei denen einfach lackiert wurde, ohn überhaupt zu wissen was man da tut. Das Gejammer nachher war natürlich groß und die schuld hatte immer das verdammte gelumpe von lack.

Die VOC Richtlinien machen es auch kicht gerade leichter und dass alle grundierungen frei von blei und anderen schwermetallen sein müssen ist zwar für die umwelt gut, allerdings für den korrosionsschutz nicht.

Sehr gute grundierungen findet man noch bei nutzfahrzeug lackierern oder bei firmen die lkw aufbauten machen. Da wird noch schwermetallhaltige grundierung angewendet. Diese Grundierungen sind der hammer, aber noch giftiger als das ganze andere zeug.
 
Auch 2 K Einschicht geht ohne weiteres
wichtig ist nur die Schichtdicke einzuhalten und das überall, so 60µm sollten es schon sein
wenn das richtig gemacht wird kannst du mit einen Hammer drauf schlagen ohne das was abplatzt.
Bei mir in der Firma Lackieren wir Bodenbearbeitungsgeräte in Einzelteilen die nach dem Lackieren montiert werden (Buntmontage)
die Farbe muss schon was aushalten.
Jede Beschichtung hängt von der Vorbehandlung und der Fachkenntnis von dessen was man macht ab.
Acryl Lacke würde Ich nicht empfehlen
 
Definiere die mal genauer bitte. Die lösemittelhaltigen Klarlacke nennen sich auch Acryl Lack...

[h=2]Acryllack / Kunstharzlack[/h]Lacke werden immer in zwei Gruppen unterschieden: Acryllacke und Kunstharzlacke (auch Alkydharzlacke genannt). Beides sind organische Produkte mit je einem anderen Bindemittel und so auch mit jeweils anderen Eigenschaften.
Eigenschaften Acryllack (wasserbasierter Lack)
geruchsarm, schnelle Trocknung, vergilbungsfrei, UV-beständig, einfache Verarbeitung, Werkzeugreinigung mit Wasser



 
Acryllack ist nicht unbedingt wasserlöslich.
im kfz bereich werden vorwiegend acryllacke verwendet. Klarlack auf acrylbasis.

Metalliclacke sind dagegen fast kur noch auf wasserbasis zu bekommen.
Das bedeutet aber, dass wasselacke wirklich nur auf wasserbasis sind. Soll zeisen, die basis, also das lösemittel das den lack auf das zu lackierende teil transportiert und ihm verdünnt ist wasser. (Gesamtanteil mindestens 70% wasser) der rest sind pigmente (bei glasurit wird sogar beim wasserlack mit acryl/lösemittelfarbe gearbeitet, die durch spezielle zusätze wasserlöslich gemacht wird)

Alles nicht sooo einfach wie es scheint.
Um bim eigentlichen Thema zu bleiben: lackieren reicht völlig und hält auch sehr viel aus.

ein beispiel: die auspuffmantwlrohre meiner puch 250 tf habe ich mit einer acryl/epoxidharz grundierung (spezialprodukt von glasurit unter dem namen grundfüller pro zu finden) geundiert, mit wasserbasislack und dann mit acryl-klarlack lackiert. Die bekommen weit über 80-90 grad und halten ohne irgendwie matt zu werden oder so.
 
Hallo

Ich hab meinen Rahmen schwarz seidenmatt pulvern lassen,
sieht meines erachtens eher original aus als glänzend.
Da wird erst schwarz gepulvert und dann seidenmatt klar drüber, soweit
ich weiss.

gruß
Dirk
 
Ein kleines Beispiel...

Quizfrage, was ist lackiert? Was ist gepulvert?
 

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Der Bremshebel ist gepulvert, Halter und Fußraste lackiert. Von der Farbtiefe und Schichtdicke des Klarlackes auf allen Bauteilen unter der Beleuchtung kein Unterschied für mich feststellbar...
 
Hallo,

warum sagt mir mein Pulverer, dass er zwei Arbeitsgänge
draus macht?
Eventuell gibt es zwei Verfahren.

gruß
Dirk
 
Hallo,

warum sagt mir mein Pulverer, dass er zwei Arbeitsgänge
draus macht?
Eventuell gibt es zwei Verfahren.

gruß
Dirk
Klar, es gibt mehrere Verfahren. Aber farblos drüber zu pulvern macht wenig Sinn. Wenn man zuerst farblos pulvert (Grundierung) und dann seidenmatt (in einem Gang drüber) macht das Sinn. Ersteres verteuert das Ganze nur....
 
Klar, es gibt mehrere Verfahren. Aber farblos drüber zu pulvern macht wenig Sinn. Wenn man zuerst farblos pulvert (Grundierung) und dann seidenmatt (in einem Gang drüber) macht das Sinn. Ersteres verteuert das Ganze nur....

Moin,

in der MO von 10/16 ist ein Bericht über das Pulvern in einem Fachbetrieb. Dort wird beschrieben bei Stahlteilen 1. Pulver mit hohem Zinkanteil (Rostschutz) 2. die Farbe (dann ist das Teil matt) 3. Schluss oder andere Farbe (Design) oder klar drüber für den gewünschten Glanzgrad.

Das klingt für mich als Laien irgendwie logisch. Nur so zur Info Pulver.


Gruß Phil
 
Moin,

@Herr F.

Klar, es gibt mehrere Verfahren. Aber farblos drüber zu pulvern macht wenig Sinn. Wenn man zuerst farblos pulvert (Grundierung) und dann seidenmatt (in einem Gang drüber) macht das Sinn. Ersteres verteuert das Ganze nur....

Erklär mal bitte was du mit 'in einem Gang drüber' meinst.
Und ansonsten macht eine zweite Beschichtung mit Klarlack(pulver) - egal ob glänzend , halbglänzend oder matt sowohl optisch als auch technisch Sinn. Optisch, weil sich bei glänzenden und halbglänzenden Lacken ein Tiefeneffekt einstellt und bei matten Lacken die Beschichtung viel einheitlicher wirkt. Technisch, weil Klarlacke in den allermeisten Fällen um einiges härter und widerstandsfähiger sind, als ihre eingefärbten Pendants. Außerdem lassen sich oberflächliche Kratzer leichter ausbessern.
(Und im Spezialfall Ventil- und Anlasserdeckel sowie Steuerkettenkasten bei der Q hat eine zweite Klarlackschicht nach dem freischleifen der Rippen resp. der Buschstaben noch den Vorteil, daß bei Allwetter- und Winterbetrieb die früher oder später an den Kanten der freigeschliffenen Stellen einsetzende Unterwanderung der Beschichtung zuverlässig verhindert wird.

@kosi:
Der Unfug mit der Zinkgrundierung ist leider nicht auszurotten. Es gab da mal eine interessante Studie zu - hab ich hier vor geraumer Zeit schon mal in ähnlichem Kontext verlinkt - die zu dem Ergebnis kommt, daß zinkhaltige Grundierungen annähernd wirkungslos sind, da die Zinkpartikel nahezu vollständig im Kunststoff gebunden sind.

Eine fachgerechte Pulverbeschichtung sieht vereinfacht folgendermaßen aus:
1) Entlacken (strahlen oder chemisch)
2) Entfetten/Reinigen (bei Stahl z.B. mittels heißer basischer [Natronlauge] Tauchbäder)
3) Dekapieren (Entfernen von Anlaufschichten und Oxidation mittels Säurebad (Salz- oder Schwefelsäure)
4) Phosphatieren => Aufbau einer festen Konversionsschicht als Haftgrund (Bei Stahl alternativ auch verzinken - insbesondere bei erhöhten Anforderungen an die Korossionsbeständigkeit, je nach Bauteil galvanisch oder spritzverzinken)
5) (ggf. Grundierung und) Farblack (ggf. mehrschichtig, je nach Design)
6) Klarlack
Die Punkte 3 und 4 werden in der Praxis von manchen Betrieben gerne 'vergessen' und Punkt 2 wird nicht immer die notwendige Aufmerksamkeit geschenkt.

Grüße,
Jörg.

Nachtrag:
Ach ja zur eigentlichen Frage: Rahmen => pulvern selbstverständlich, aber vernünftig.
 
Zuletzt bearbeitet:
In einem Gang meint : in einem Gang. Und dann in den Ofen und fertig. Ich habe das bislang so gemacht und werde das aufgrund theoretischer Diskussionen und Zitaten aus dem Netz auch garantiert nicht ändern. Aber das kann jeder halten, wie er will.

Ich halte mich jetzt raus.
 
Also das Ergebnis kommt natürlich auch darauf an, was du selbst überhaupt kannst und welche Rahmenbedingungen du hast (also wo du lackierst).

Ich selbst bin alles andere als ein Profi und bin mit folgender Ausstattung ganz gut zurecht gekommen:


  • Als Grundierung nehme ich Brantho Korrux nitrofest - lässt sich leicht verarbeiten und ist recht widerstandsfähig. Wenn mal nicht alles auf einmal grundiert werden kann, dann bietet sich hier die Möglichkeit ohne erneutes anschleifen weiter oder darüber grundieren zu können.
  • Zum lackieren habe ich dann den 2-K-Auto-Acryllack KSDunni genommen. Hat den Vorteil dass der Lack recht gut verläuft. Das erleichtert es ein wenig gute Ergebnisse zu erzielen, auch wenn man nicht unbedingt der Profi ist. Sind auch relativ stark pigmentiert - haben also eine hoche deckkraft.

Wie gesagt, ich mache das rein als Hobby und auch nicht allzu oft. Dafür hat es mit der Kombination recht gut geklappt.

Viele Grüße

Armin
 
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