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Welches Federbein?

küppi

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Seit
25. Juni 2012
Beiträge
566
Ort
Wuppertal
Hallo zusammen,
ich stehe kurz davor das Federbein meiner G\S zu Wilbers zum überarbeiten zu bringen.
Mir stellt sich da mal die Frage in welcher Reihenfolge würdet ihr die verschiedenen Federbein qualitativ einordnen?
Mein Ranking würde so lauten
1. Öhlins
2. Withe Power
3. Wilbers
4.
5.
6.
7. Orginal BMW

wie würdet ihr das einschätzen?

grüße küppi
 
Hallo zusammen,
ich stehe kurz davor das Federbein meiner G\S zu Wilbers zum überarbeiten zu bringen.
Mir stellt sich da mal die Frage in welcher Reihenfolge würdet ihr die verschiedenen Federbein qualitativ einordnen?
Mein Ranking würde so lauten
1. Öhlins
2. Withe Power
3. Wilbers
4.
5.
6.
7. Orginal BMW

wie würdet ihr das einschätzen?

grüße küppi



Hallo,
dein Ranking in Ehren, doch sehe ich hier die Original "Beine" von BMW doch weiter vorn.
Für einen "NormalaufderStrasseFahrerundfastNieinsGeländeFahrer" wie mich reichen die Originalen Federbeine locker. Natürlich richtig eingestellt.

Für GS Treiber die im WorldWide unterwegs sind sehe ich dann doch die Zubehörbeine in der vorderen Platzierung.

Daher müßtest du schon den Einsatzzweck beschreiben.

Natürlich gibt es Fahrer die nur mit Wilbers, Öhlins usw. den richtigen Kontakt zur Strasse finden. Dies ist auch so in Ordnung, doch sollte man die Originalen Federbeine nicht so weit nach hinten setzen.

Vg Werner
 
Eine qualitative Bewertung der Federbeine ist nur durch professionelles Benchmark möglich.

Zunächst müssten erst einmal Muster beschafft werden. Da gibt es halt nicht nur die genannten Marken: Wilbers, WP und Öhlins, da gibt es auch noch: Original: Boge, Sachs, Showa, WP und im Nachrüstmarkt: Koni, Ikon, Mapo, Bitubo, HH-Racetech, YSS, Corte & Cosso, Bilstein, Marzocchi, Hagon ..... Die Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollzähligkeit, ich habe jetzt einfach mal Marken genannt die mir aus dem Stehgreif eingefallen sind, es sind auch welche dabei, die nicht mehr existent sind.

Die Teile müssten nun alle einer genauesten Überprüfung unterzogen werden, einschließlich Materialprüfung wie z. B. Materialschichtdicke und Rauhtiefe der Kolbenstangenverchromung usw.

Und da überall nur mit Wassser gekocht wird, dürften die Unterschiede nicht all zu groß sein.

Nicht zu unterschätzen ist natürlich das Image: Ohlins und Wilbers = im oberen Preissegment = muß gut sein; YSS = im unteren Preissegment = ist demnach nicht so gut. Ist aber ein Äpfel mit Birnen Vergleich. Oft wird zu einer Bewertung auch das herstellerseitige Setting herangezogen aber das kann man bei fast allen Stoßdämpfern nach Bedarf anpassen, allerdings nicht in der Hobbywerkstatt.
 
Dazu kommt, daß für unsere Motorräder fast jeder Hersteller verschiedene "Ausbaustufen" liefert. Von, (dämpferseitig) nicht einstellbar bis voll einstellbar gibts was zur Auswahl.
Aber grundsätzlich und weltweit gesehen ist wohl Öhlins der Hersteller mit dem besten Image welche er sich durch Qualität und Präzision auch im Rennsport zurecht erworben hat.
Ob dadurch allerdings unsere Alteisen auf der Strasse oder abseits davon mit einem Öhlins besser fahren als mit dem Federbein eines Mitbewerbers, muss nicht zwangsläufig so sein.
Wie Frankenboxer schon schrieb kommts eher auf die individuelle Einstellung an.

Gruß Martin
 
Guten Abend miteinander,

ich bin technisch weitgehender Laie und vor allem auf Lesen und Erfahrungen angewiesen.

Sehe ich das richtig (von extremen qualitativen Ausreissern nach unten mal abgesehen):

1. Es kommt vor allem auf die Fertigkeiten des Abstimmers an und weniger auf die Marke des Federbeins?

2. Egal welches Federbein man verwendet, ein Profi versteht die Bedürfnisse des Fahrers (wenn der sie selbst kennt und beschreiben kann) und kann das auch umsetzen?

3. Und zuletzt: Warum schwören so viele auf Öhlins?

Gruß Peter
 
Hallo Peter,

zu 1. Es müssen natürlich die entsprechenden Einstellteile = Ventilscheiben (Shims), Werkzeuge und Prüfmittel, idealerweise eine VDA-Prüfmaschine zur Ermittlung der Leistung bei verschiedenen Kolbengeschwindigkeiten, zur Verfügung stehen.

zu 2. Wenn 1 zutrifft - ja. Und wenn der Kunde bereit ist die Abstimmarbeiten angemessen zu bezahlen.

zu 3. Weil sie preislich im oberen Segment liegen und ein gutes Image haben. Federbeine mit vergleichbaren Möglichkeiten und Ausstattungen findet man auch bei anderen Herstellern, dann natürlich auch zu entsprechend hohen Preisen.
 
Weil Öhlins eben die Edelmarke schlechthin ist.
Jeder Motorradhersteller, der etwas auf sich hält bietet von seinem Spitzenmodellen jeweils noch eine extra "Öhlinsversion" an. Prototypen und Neuerscheinungen werden auf Messen oftmals erstmal mit Öhlins Komponenten vorgestellt. Sieht halt geiler aus.Ob man damit auf seiner Hausstrecke besser unterwegs ist, sei dahingestellt.
Die Qualität der Materialien, die Einstellbarkeit, der Service,die Präzision, halt das ganze Paket ist eben das was es ausmacht.
Soweit man auf der Rennstrecke, mit dem nötigen Maß an Fahrkönnen, dem know how der Fahrwerksabstimmung, sowie auf der Jagd nach den letzten zehntel Sekunden unterwegs ist, mag das ja alles was bringen. Uns als 08/15 Fahrer wohl eher nicht.
Und ob die für unsere Mopeds abgebotene Öhlinsware vom selben Fliessband purzelt wie die High end Komponenten, mag ich auch nicht ganz glauben.
Spricht man Motorradfahrer auf ihre nachgerüsteten Öhlinsteile an, hört man natürlich nur Lobpreisungen jenseits von gut und böse, und daß man sein Moped nicht wiedererkennen würde. Teilweise sogar von Leuten, die Dämpfung nicht von Federung unterscheiden können, wie neulich erst erlebt. :DOb da nicht auch die nicht gerade geringe finanzielle Investition eine Rolle spielt?
Gut sind die Dinger, keine Frage. Aber mir würde auch, zum gleichen Preis wie ein Standard Öhlins, ein vollverstellbares YSS reichen. Glaube ich.:D

Gruß Martin
 
Guten Morgen zusammen.....
na da scheine ich ja den Nerv der forummitglieder getroffen zu haben.
Aber warum sind die letzten Beiträge leer?
Ich für mein Teil kann Dämpfung von Federung unterscheiden und bin nicht auf der Rennstrecke unterwegs . Ich bin viel mehr der Reisende und auch mal auf der Landstraße unterwegs. Fahre am liebsten auf unbefestigten wegen und raus aus der Zivilisation .
Ich hätte nie gedacht das es so viele Herrsteller für Motorradfederbeine gibt.
Da keiner sich traut eine persönliche Liste zu erstellen, sagt doch mal was ihr so in euren Mopeds verbaut habt.

grüße küppi
 
Da keiner sich traut eine persönliche Liste zu erstellen, sagt doch mal was ihr so in euren Mopeds verbaut habt.

grüße küppi

Wozu? Was soll das konkret bringen? ?(

Ich gehe mal davon aus, dass du Peters (Frankenboxer) Beitrag gelesen hast.

Und mal ehrlich: Was kümmert es mich, welches Federbein Kollege x fährt?
 
Es soll dich gar nicht kümmern wenn du nicht magst, aber mich kümmert es halt sonnst hätte ich nicht gefragt.
Ich finde es z.b. sehr interessant was es alles für Marken und Systeme gibt
(habe ich aus diesem Beitrag gelernt)
Wer fährt den ein Boge oder Bielstein oder eine der anderen Exotischen Marken?Wie sind die Erfahrungen in der Pervormens und im Servise?
Ein Luftfederbein scheint eine tolle Sache zu sein, aber bei einem Defekt ist auch Ende mit fahren, außer es hat so eine Art Notlaufeigenschaft...
Bei einem defekten Öl oder Gasstoßdämpfer mit Feder komme ich wenigstens noch bis in die Zivilisation.....
grüße Küppi
 
Hallo,

ich fahre im Moment bei meiner R65 ein 29jähriges Original Federbein, tausche ich im Winter gegen ein YSS.
Warum ein YSS? Weil es beim Frankenboxer ein gutes Angebot gab :pfeif:

Wie es sich gegenüber dem jetzigen verhält kann ich daher erst im nächsten Jahr berichten, denke aber, dass es hier schon einen positiven Effekt gibt.

An meine K100 ist ein Wilbers verbaut, ca. 15 Jahre alt, ist vom Fahrverhalten, nachdem ich es für mich eingestellt habe, sehr gut.

Vg Werner
 
Also mein persönlicher Erfahrungsbericht: Ich bin in der GS Öhlins, Wilbers, WP und original (das gelbe 88er ohne jegliche Verstell- oder Überholungsmöglichkeit) gefahren. In der G/S bisher nur WP.

Das Öhlins in der GS hab ich wieder rausgeworfen, war sehr unzufrieden. Der Komfort war erste Sahne, aber die Passgenauigkeit fand ich schlecht. Wenn das Federbein bei voller Einfederung an die Schwinge anstößt, ist das für mich ein Konstruktionsfehler :(. Dazu gibt es bereits ein Thema im Forum. Außerdem ist die Feder so dick, dass man den Vorspannring nicht zu weit herausdrehen darf (ist aber auch bei dem Wilbers so gewesen). Das war zwar kein Problem, weil der Bereich für mich nicht benötigt wurde, aber erwähnenswert.

WP und Wilbers sind meine Favoriten, bei beiden habe ich nichts auszusetzen. Mein Paralever WP ist etwas komfortabler als das Wilbers, was aber an der Federhärte liegen mag. Mit beiden kann man schön flott fahren. Dies war mir mit dem originalen nicht möglich, da es in Kurven das Pumpen angefangen hat. Dass meines Mist war, heißt aber nicht, dass es im Neuzustand nicht konkurrenzfähig war.

In der G/S fahre ich WP, recht straff, was ich beim Monolever angenehm finde, da damit etwas mehr Ruhe im Gebälk ist.

Viele Grüße
 
Weil Öhlins eben die Edelmarke schlechthin ist.
Jeder Motorradhersteller, der etwas auf sich hält bietet von seinem Spitzenmodellen jeweils noch eine extra "Öhlinsversion" an. Prototypen und Neuerscheinungen werden auf Messen oftmals erstmal mit Öhlins Komponenten vorgestellt. Sieht halt geiler aus.Ob man damit auf seiner Hausstrecke besser unterwegs ist, sei dahingestellt.
Die Qualität der Materialien, die Einstellbarkeit, der Service,die Präzision, halt das ganze Paket ist eben das was es ausmacht.
Soweit man auf der Rennstrecke, mit dem nötigen Maß an Fahrkönnen, dem know how der Fahrwerksabstimmung, sowie auf der Jagd nach den letzten zehntel Sekunden unterwegs ist, mag das ja alles was bringen. Uns als 08/15 Fahrer wohl eher nicht.
Und ob die für unsere Mopeds abgebotene Öhlinsware vom selben Fliessband purzelt wie die High end Komponenten, mag ich auch nicht ganz glauben.
Spricht man Motorradfahrer auf ihre nachgerüsteten Öhlinsteile an, hört man natürlich nur Lobpreisungen jenseits von gut und böse, und daß man sein Moped nicht wiedererkennen würde. Teilweise sogar von Leuten, die Dämpfung nicht von Federung unterscheiden können, wie neulich erst erlebt. :DOb da nicht auch die nicht gerade geringe finanzielle Investition eine Rolle spielt?
Gut sind die Dinger, keine Frage. Aber mir würde auch, zum gleichen Preis wie ein Standard Öhlins, ein vollverstellbares YSS reichen. Glaube ich.:D

Gruß Martin

Da stimme ich dem Martin als Ohlinsfahrer sogar mal zu. ;)

Hatte jahrelang ein WP Beinchen in meiner GS. Und dieses hatte dann mal ne Revision nötig. Die damalige WP-Vertretung meinte zu mir, dies würde sich nicht mehr lohnen... :evil:

Parallel dazu hatte ich ein ähnliches Ärgernis mit so blauen Federn, die ich an meiner XT gegen weichere tauschen wollte...

Ihr seht, es gibt mehrere Gründe Ohlins zu fahren. ;)

Grüße
Claus
 
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