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Welches Gabelöl für R100R

udokarl

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19. Juli 2011
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427
Ort
Westallgäu
Hallo,

ich muß zu meiner Schande gestehen, dass ich das Galelöl vor 9 Jahren das letzte Mal gewechselt habe. Vielleicht habe ich auch vergessen, das letzte Datum aufzuschreiben.

Wie oft wechselt ihr das Gabelöl? Bin Schönwetterfahrer, ca. 1.500 km/Jahr, Motorrad steht in einer trockenen Garage? Welche Viskosität ist empfehlenswert? Die Einen schwören auf SAE10 und die Anderen auf SAE5. Mineralisch oder synthetisch?

Die R100R ist ja vorne eher leicht.
 
Bei Deiner Jahresleistung passen die 9 Jahre als Wechselintervall schon.

Gruß
Claus
 
.....

Wie oft wechselt ihr das Gabelöl? Bin Schönwetterfahrer, ca. 1.500 km/Jahr, Motorrad steht in einer trockenen Garage? Welche Viskosität ist empfehlenswert? Die Einen schwören auf SAE10 und die Anderen auf SAE5. Mineralisch oder synthetisch?

Die R100R ist ja vorne eher leicht.

ATF III Dexron ist ein ordentliches Gabelöl für die BMW. Die Viskosität entspricht etwa SAE 7. Kriegt man fast überall und kostet weniger als Gabelöl. Hersteller ist egal.

Der Vorteil von ATF gegenüber Gabelöl ist, dass für ATF eine Reihe von Spezifikationen zu erfüllen ist. Bei "Gabelöl" darf sich jeder Abfüller frei entfalten - das öffnet Tür und Tor für die Reststoffaufwertung.:kue:

Schlimmer ist nur Sägekettenhaftöl ohne Bio.
 
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Fuchs Silikolene SAE 5 in den /5 und /6 Gabeln gemacht.

Wie man das merkt? Dazu einfach herkömmliches Gabelöl in die Gabel rein, Karre auf den Seitenständer - nix passiert. Dann mit Fuchs Silikolene, die 75/5 auf den Seitenständer und die Gabel federt deutlich aus. Es scheint, als wäre das Losbrechmoment bei dem Öl geringer. (Ich deute das als gutes Zeichen).
 
@ Claus: Irgendwann zersetzt sich auch Öl durch Bakterien und das Öl zieht auch Feuchtigkeit. Ich würde bei mir ca. 5 Jahre als Intervall für sinnvoll erachten. BMW empfiehlt jährlich, das finde ich im normalen Einsatz übertrieben.

@ Thomas: SAE5 ist auch deutlich dünnflüssiger als SAE10 (wie BMW empfiehlt).

@ Frank: Ganz so trivial ist das mit dem Gabelöl sicher nicht, denn die Additive müssen sich mit den Dichtringen (Teflon?) der Teleskopgabel vertragen. Ich würde nur ausdrückliches Gabelöl verwenden.

Verringern eigentlich die vollsynthetischen Gabelöle das Losbrechmoment? Der Preisunterschied ist nicht mehr so groß (ca. 30%).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ich fahre zZ auf der Mystik die originalen Federn mit 10er Fuchsöl;

so weich wie möglich, so hart wie nötig

Ist sogar offroadtauglich :D

So schön hat die Gabel bis jetzt noch nicht gearbeitet.

Vorher hatte ich ATF probiert; war auch recht gut.

Und Leute denkt dran, dass ihr die SAEs nicht 1zu1 miteinander vergleichen könnt.

Dafür gibt es die berühmte Liste in der Datenbank .

:bitte:
 
@ Claus: Irgendwann zersetzt sich auch Öl durch Bakterien und das Öl zieht auch Feuchtigkeit. Ich würde bei mir ca. 5 Jahre als Intervall für sinnvoll erachten. BMW empfiehlt jährlich, das finde ich im normalen Einsatz übertrieben.

@ Thomas: SAE5 ist auch deutlich dünnflüssiger als SAE10 (wie BMW empfiehlt).

@ Frank: Ganz so trivial ist das mit dem Gabelöl sicher nicht, denn die Additive müssen sich mit den Dichtringen (Teflon?) der Teleskopgabel vertragen. Ich würde nur ausdrückliches Gabelöl verwenden.

Verringern eigentlich die vollsynthetischen Gabelöle das Losbrechmoment? Der Preisunterschied ist nicht mehr so groß (ca. 30%).

Erst um Rat fragen und dann mit geballtem Blödsinn klugscheißern - Spitzenidee! :respekt:
 
Ich schließe mich meinem Namensvetter FrankR80GS an: Ich nehme seit Jahren nur ATF (das ist in Wahrheit ein Hydrauliöl, und das passt zur Funktion einer Telegabel). Weder in der 82er R 100RS noch in der 75er CB 750 Four noch der 78er Kawa Z1R irgendwelche Probleme!
Viele Grüsse
Frank
 
dass ich das Galelöl vor 9 Jahren das letzte Mal gewechselt habe
Wechsel am besten an der frischen Luft durchführen !

kostet weniger als Gabelöl
Bei den genannten Wechselintervallen spielt das doch keine Rolle:D.

Die Einen schwören auf SAE10 und die Anderen auf SAE5. Mineralisch oder synthetisch
Das kommt halt auch ein bischen auf das zu fahrende Gewicht, Fahrstil etc. an.
Mineralisch reicht auf alle Fälle, bei der Füllmenge (< 1l, 1l um die 10€) kannst Du doch mit der Viskosität experimentieren, je nachdem ob Du es weicher oder härter magst. Fang am besten mit einer bestimmten/bezahlbaren Marke mit einem 10er an und entscheide dann, ob und in welche Richtung eine Veränderung nötig ist (bei der Marke bleiben, oder sich an dem Link zur DB orientieren).
 
Sagt mal was habt Ihr alle in der Gabel drinne ???? :D

Ich habe da noch nie was anderes als

- sauberes Gabelöl, wenn wenig gefahren

oder

- Gabelöl mit Abrieb, wenn viel gefahren

raus geholt.

Warum soll das stinken ? Wieso Feuchtigkeit auf nehmen? Iss ja nicht hygroskopisch.

Ich glaube, manche hier spinnen sich was zurecht, um ihren Schraubtrieb abzureagieren. Na dann macht halt. :bitte:

Gruß
Claus
 
Ich habe meine Gabel nach 35tausend und 70tausend gewartet. Jedesmal im Aufwasch mit federtausch. Jedes mal hat sich das sehr gelohnt.

Allerdings frage ich mich auch, wo der schwarze Klärschlammpes unten im Gleitrohr herkommt. Das kann doch alles nicht Abrieb sein? :entsetzten:
 
Ich traue mich als Klugscheißer (Zitat FrankR80GS) kaum noch zu Fragen, aber wie macht Ihr eigentlich den Gabelölwechsel?

Ich hatte das Öl das letzte mal mit einer Dosierflasche mit Schlauch eingefüllt. Aber erstens dauerte das sehr lange, weil das zähe Öl sehr schlecht durch den Schlauch ging und zweitens drückte man sich an der Dosierflasche fast zu Tode. Mit einem Trichter kommt man, meines Wissens, bei der R100R wegen der Armaturen nicht ran.

Wie habt Ihr das gemacht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte meinen Lenker nach hinten geklappt und die Stopfen raus genommen.

Gruß
Claus
 
SAE 5 oder 10 läuft bei Temperaturen um die 15°C wie Wasser, na ja, fast jedenfalls.

Gruß Gerd

Genau, da geht es auch mit dem Trichter, oder die Gabel absenken falls der Bremsschlauch es hergibt.
Mit einer mittelgroßen Spritze geht es auch, wenn man v o r h e r die Füllmenge Li.+Re. getrennt bereit hält. Zieht man die Spitze einfach so aus der Flasche wird es ungenau.
Aber nach der langen Zeit ist der normale Ölwechsel "Pille-Palle".
Ich wechsle z.B. alle zwei Jahre was etwa 10.000km entspricht, da kommt schon sehr dunkle Brühe raus.
Bei einer anderen R100R habe ich die Gabelbeine ausgebaut, Öl und Federn raus. Da geht die Pumperei gut und es kommt noch genug alter Saft. Auch mal über Nacht kopfüber stellen.
:oberl:, Wenn du dir nun mal die Mühe machst mit der halben Füllmenge zu spülen, (auch pumpen und kopfüber auslaufen lassen), wirst du beim ersten Mal feststellen, Öl ist immer noch "mitteldunkel":D , man kann sich fragen, was so alles bei einem normalen Ölwechsel zurück bleibt.
Bei dem 5 Jahre alten Gabelöl habe ich dann ein zweites Mal befüllt, heftig durchgepumt und über Nacht tropfte das leicht schmutzige Öl dann raus.
Ansonsten hat Peter gute Erfahrung mit dem Fuchsöl gemacht, aber jeder
hat ein anderes Gefühl am Lenker, also testen.
Über Luftplster befüllen macht die Sache noch genauer, denke aber unserer Q ist es bei genauer Befüllung auch schnuppe.
Gruß Beem.;)
 
Wenn man das Gabelöl vorher ins warme Wasserbad stellt, dann wird es deutlich flüssiger und fließt besser, wodurch und wohin auch immer!
Schöne Grüße aus Ostbelgien
Zoltán
 
Wenn man das Gabelöl vorher ins warme Wasserbad stellt, dann wird es deutlich flüssiger und fließt besser, wodurch und wohin auch immer!
Schöne Grüße aus Ostbelgien
Zoltán

Ja, stimmt schon. Aber das Öl muss rein und die Luft gleichzeitig raus - sonst kommt einem nach drei Schluck gleich wieder alles entgegen. Besser man macht die Gabel oben auf, Öl raus, Federn raus, Öl rein, entlüften, Ölstand nivellieren, Federn rein und Gabel zu. Dauert bei der GS zwei Stunden. Dann hat man wieder fünf Jahre Ruhe.
 
Hallo

das Gabelöl habe ich nun gewechselt. Es ging relativ gut mit einer Dosierflasche, nachdem ich das Öl erwärmt hatte. Das alte Öl war noch relativ sauber - Danke für den Tip mit dem Erwärmen.

Nun hätte ich noch eine Frage:
In der Reparaturanleitung steht noch der Hinweis: "Nach Befüllung durch Ein- und Ausfedern (5..10 Hübe) Stoßdämpfer entlüften, bis volle Dämpfung spürbar". Macht man das mit offener Teleskopgabel, d. h. bevor man die Öleinfüllschrauben montiert?
 
Hallo Udo Karl,

das Durchfedern mache ich mit offener Gabel und ohne Federn.
Natürlich auf dem Hauptständer und durch bewegen der der Tauchrohre.
Danach messe ich voll eingefedert die Luftkammer mit einem Schweißdraht und korrigiere nötigenfalls die Ölmenge.
Denke mich erinnern zu können, liegt so um die 180mm, müßte es aber nachschauen.
Hängt auch von den verwendeten Federn ab.


Ich habe jetzt,
185mm mit wieder Originalfeder und 10W Technoflex Gabelöl weil es gerade rumstand. Ist für mich gut so
 
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