Welches Gabelöl

Maggi79

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28. Jan. 2018
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Hallo,

Beim Gabelöl ist ja die Preisdifferenz enorm.
Liqui Moly Fork Oil liegt bei 1 Liter bei ca 10,-€ und Wilders Zero Friction bei ca. 20 €.
Was ist eure Erfahrung, sind es die 10,- gerechtfertigt?

Dank für eure Meinung

Gruß

Markus
 

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Hi Markus,

erst mal willkommen in der Anstalt. Wir freuen uns immer, wenn ein "neuer" sich vorstellt.

Zu deiner Frage. Habe bei der Gabelrevision letztes Jahr auf Anraten aus dem Forum ATF-Öl verwendet. Funktioniert gut! )(-:
 
Also da man das Gabelöl nicht wirklich jedes Jahr wechselt, war mir der Preis herzlichst egal. Ich habe das Wilbers genommen, da es auch in der MZ beste Dienste leistet. Hätte ich an dem Tag, als ich mir das erste Gabelöl kaufte, einen anderen Hersteller gewählt, wäre ich wahrscheinlich bei dem gelandet.
 
Hi Markus,
jetzt haste n Haufen Geld für Customizing ausgegeben.......
Nimm halt das, was Dir gefällt.
Für eine Frage kriegste 5 Meinungen.
Ich nehm Castrol.
Gabelt astrein ;)
Viel Spass weiterhin
Karl

Zitat:
"erst mal willkommen in der Anstalt. Wir freuen uns immer, wenn ein "neuer" sich vorstellt."
Das iss so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

wenns um den Preis geht, nimm Hydrauliköl. Tut's genauso. Allerdings hatte ich hier in HH tatsächlich große Probleme so etwas in passender Menge zu bekommen....
1000l Fass wäre problemlos gegangen :gfreu:

Gruß, Kay
 
....Habe bei der Gabelrevision letztes Jahr auf Anraten aus dem Forum ATF-Öl verwendet. Funktioniert gut! )(-:

Das würde ich jedem empfehlen der eine Viskosität von SAE 5 - 10 benötigt, wie die meisten 2V-Gabeln mit Serienfedern. Hintergrund ist, dass das ATF-Öl (Dexron III) mit einer großen Anzahl von Spezifikationen (Viskosität, Viskositätsindex) hinterlegt ist, um die Funktion der empfindlichen Automatikgetriebe sicherzustellen. Von daher ist es bei einem ATF auch egal, welche Marke draufsteht.

Gabelöl kann sich alles nennen, was für höherwertige Anwendungen nicht mehr taugt.
 
ATF-Öl (Dexron III) .

Moin Frank, was bedeutet denn eigentlich dieses Dexron III?Ist das eine Viskositätsangabe oder hat noch eine andere Funktion? Wenn ich bei ROWE bspw. unter Automatikgetriebeöl suche, finde ich da eine Vielzahl von Ölen, Mineralisch, Synthetisch und unterschiedlichste cSt. Viskositäten..
Funktioniert da prinzipiell jedes und ich kann nach cSt bestellen, da ich den für meine Kisten optimalen jetzt halbwegs im Kopp habe?

Viele Grüße, Hendrik
 
Moin Frank, was bedeutet denn eigentlich dieses Dexron III?Ist das eine Viskositätsangabe oder hat noch eine andere Funktion? Wenn ich bei ROWE bspw. unter Automatikgetriebeöl suche, finde ich da eine Vielzahl von Ölen, Mineralisch, Synthetisch und unterschiedlichste cSt. Viskositäten..
Funktioniert da prinzipiell jedes und ich kann nach cSt bestellen, da ich den für meine Kisten optimalen jetzt halbwegs im Kopp habe?

Viele Grüße, Hendrik

Hallo Hendrik, hier kurz die Dexrongeschichte. https://de.m.wikipedia.org/wiki/DEXRON

Die Viskositätsangabe bei den ATF bezieht sich immer auf 100°C, egal ob mineralisch oder synthetisch. Dexron III hat SAE 7,5. Mit den modernen ATF Fluiden kenn ich mich nicht aus. Die sind teilweise maßgeschneidert.
 
Ich hatte erst von Fuchs das Silkolene 2,5 dann das ATF Dexron III.
Mit dem Fuchsöl arbeitet die Gabel besser. Meine Meinung.
Manfred
 
ATF reicht für den normalen Fahrer. Silkolene für die Fahrer mit höheren Ansprüche.:D
Manfred
 
Ich hatte erst von Fuchs das Silkolene 2,5 dann das ATF Dexron III. Mit dem Fuchsöl arbeitet die Gabel besser. Meine Meinung.
Manfred

Außer dem Öl sind noch andere Dinge zu beachten. Zum Beispiel, welches Öl für die Gabel vorgesehen war. Wenn sie für dünnflüssiges Öl gemacht ist, sollte man sich nicht wundern, wenn sie mit dickflüssigem bockt. WÜDO hat eine schöne Übersicht. Die Luftkammermethode finde ich gut. https://www.wuedo.de/service/31Gabelfedern.pdf
 
den O-Saft für normale Leute oder den für Leute mit höheren Ansprüchen ?(

Hans, ist doch ganz einfach,

von Jungfrauen, die nicht älter als 18 Jahre alt sind, bei 3/4 Mond, wenn der Uranus im Haus des Affen steht kaltgepresst für die Fahrer mit höheren Ansprüchen.:lautlachen1:

Der Rest kann kann die rückverdünnte Plörre vom Discounter trinken...;)

Prost Ingo
 
Zuletzt bearbeitet:
Außer dem Öl sind noch andere Dinge zu beachten. Zum Beispiel, welches Öl für die Gabel vorgesehen war. Wenn sie für dünnflüssiges Öl gemacht ist, sollte man sich nicht wundern, wenn sie mit dickflüssigem bockt. WÜDO hat eine schöne Übersicht. Die Luftkammermethode finde ich gut. https://www.wuedo.de/service/31Gabelfedern.pdf
Das für mich wichtigste (neben den eindeutig gegebenen qualitativen Unterschieden) ist natürlich die Viskosität, und das Merkmal Ein- oder Mehrbereichsöl.

Vor langer Zeit hatte ich dazu mal hier was zusammengestellt. Ich pers. empfand das "Pro" von Fuchs seinen Preis wert.
 
Viel wichtiger als der Hersteller des Gabelöls ist es, überhaupt mal die Suppe zu wechseln.
Ich erinnere mich, bei meinem ersten Caferacerprojekt vor 11 Jahren kam eine wasserdünne, schwarze, stinkende Flüssigkeit zum Vorschein. Kann sein, dass das 30 Jahre vorher mal Öl war.
Bei einem aktuellen Projekt, ner 94er PD, kam aus dem rechten Gabelholm recht frisches Öl raus. Das Tauchrohr war auch innen recht sauber.
Aus dem linken Gabelholm kam nach dem lösen der Ablassschraube ........... nichts raus.
Ich habe dann das Federlager lösen wollen, aber der Sechskant war schon arg vergniesgnaddelt. Da hatte wohl schon mal jemand erfolglos versucht, das Federlager zu öffnen. Auf jeden Fall lies sich hier auch mit dem Schlagschrauber und einer exakt passenden Nuss nichts mehr machen.
Ich musste, um die Gabel zu öffnen, den Überstand des Alufederlagers absägen

PB183064.jpg

und habe dann mittels einer kleinen Fräse das Federlager von innen her vorsichtig nach außen bis zum Gewinde durchgefräst.

PB183068.jpg

Danach ließ sich der Rest dann endlich rausdrehen.
Der Zustand der Flüssigkeit war ähnlich der ganz oben aufgeführten, auf jeden Fall ist sie mit Sicherheit nicht beim letzten (zumindest bezahlten) Gabelölwechsel in einer renommierten Fachwerkstatt ausgetauscht worden.
Unten im Tauchrohr fand ich dann auch den Grund dafür, dass das alte Öl nicht ablaufen konnte. Eine etwa 4cm hohe, zähe Schlammschicht, die ich zunächst mal mechanisch lösen musste und dann mit Unmengen Bremsenreiniger rausspülen konnte. Dass das Fahrverhalten der Maschine grenzwertig war, ist wohl logisch.

Was ich mit diesem Text sagen will: Haut die Suppe wenigstens alle 5 Jahre mal raus.
 
Wobei das Einfüllen von frischem Gabelöl in einigen Fällen einen schon zum Wahnsinn treiben kann.:schimpf:
 
Ich stelle das Originalgebinde in den Herd.
Dann in die Pferdespritze.
Und ja, Verluste habe ich auch zu beklagen, musst halt die Kuh beim Befüllen vom Parkett runterschieben.
 
Hallo,
habe meine Gabel eben mit Fuchs Silkolene SAE 10 gefüllt. Die Ölflasche eine Stunde auf den Elektroofen der die Werkstatt heizt. Dann ist das Öl wie Wasser. Dann mit einer 50ml Spritze aus der Apotheke für umme und rein mit den 400ml pro Seite. Ist ene Sache von einer halben Stunde. Nun müsste nur der Schnee noch weg gehen....
 
Ich hab in meiner R80 Wirth Federn drin und mit SAE 15 befüllt. Schön knackig und sehr sportlich zu Fahren.

Zusätzlich hab ich die Gabeln auf Links gedreht. Also Linke nach Rechts und umgekehrt. Mir gefällt der Bremssattel hinter der Gabel besser.
 
Deshalb hatte ich ja die Luftkammermethode verlinkt, die auch alle namhaften Federnhersteller empfehlen. Noch Mehr Arbeit, besser kontrollierbares Ergebnis.

Die Luftkammer ist erst einmal zweitrangig. Das Rumgestochere mit Schweißdraht ist nicht meins.

Erst muss die Soße in das Rohr und das geht nur meist nur tröpfchenweise, weil das Zeuch immer zurückblubbert, wenn Man (also ich) das Fließtempo erhöht!X(
 
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