Welches Öl für R 100GS Gespann im Winter

Nach der Tabelle im HB (für den Monolever, hatte ich gerade rumliegen) ist 20W-50 bis -10°C geeignet, drunter geht z.B. 15W40 (-20° - +20°C) oder ein 10W40 (-30°-+5°C)

Martin
 
Ich bin fast 80 tkm mit 10W40 gefahren, Sommer wie Winter. Hat nix geschadet, Motor läuft heute noch und hat fast 190 tkm runter. Wenn Du Den Motor nicht bis aufs letzte ausquetschst, ist das kein Problem.

Edit:
Es war Dieselmotoröl, Hausmarke von Trost.
 
Ich würde auf ein mineralisches 10W40 gehen, zb das hier: KLICK

Guter Tipp.

Nach der Umrüstung auf 1.000 ccm Siebenrock war ich nämlich auch auf der Suche nach einem mineralischen Winteröl.
Siebenrock schreibt nämlich ein mineralisches Öl nach der Einfahrphase für die nächsten 15.000 km vor.

Gruß Werner
 
Ohne hier einen Ölfred lostreten zu wollen: bei der LKW-Fraktion sind die Preise etwas (deutlich) besser:

https://www.ebay.de/itm/10-1x10-Lit...938800?hash=item3aba042c30:g:LzgAAOSwcw9c~7JE

Fahre das gleiche Zeug in der 20W50-Version. Spezifikationen der Q (K, 4V) (über-) erfüllt. Was für schlimm getretene Sprinter gut ist, kann in der Q nicht falsch sein. Die Sache mit den ach so starken Reinigungskräften dieses SHPD-Öls wurde ausführlich diskutiert.

Martin
 
Moin!

Je nach Temperaturbereich....15w40 oder 20w50.....
Bei niedrigen Temperaturen, also unter -10°C ein 15W40....
 
Nach der Tabelle im HB (für den Monolever, hatte ich gerade rumliegen) ist 20W-50 bis -10°C geeignet, drunter geht z.B. 15W40 (-20° - +20°C) oder ein 10W40 (-30°-+5°C)

Martin

Liebe Leute,

diese Motoröltabelle im Fahrerhandbuch wurde während der gesamtem Bauzeit der Gleitlager-2V-Modelle, also von 69 bis 96 nie aktualisiert, basiert also auf dem Ölentwicklungsstand der späten 60er und ignoriert jeglichen seitdem stattgefundenen Fortschritt.

Z.B. für Temperaturen von bis zu -10°C eine "20" vor dem "W" zu empfehlen ist aus heutiger Sicht völliger Quatsch. Das ist bei dieser Temperatur wie Sirup.

Ich behaupte auch auf Grund langjähriger eigener Erfahrung: Mit einem aktuellen Vollsynthetiköl mit einer 5 vor dem W und 40 oder 50 dahinter kommt man wegen der relativen Dünnflüssigkeit im kalten Zustand prima durch den Winter und wegen der durch die 40 oder 50 dokumentierten Hochtemperaturstabiltät ebenso durch den Sommer.

Alles Andere ist Schnee von gestern.

Jetzt höre ich die üblichen Verdächtigen schon wieder laut aufschreien, dass unsere 2V-Boxer doch auf die Verwendung von mineralischem Motoröl "ausgelegt" seien. Nur hat bis jetzt noch kein Verfechter dieser These überzeugend dargelegt was "ausgelegt" eigentlich konkret bedeuten soll.

Werner )(-:
 
Ich verwende seit Jahren ganzjährig mineralisches 15W40 von diesem Hersteller.
5l-Kanister im Supermarkt für unter 20 €.

Meine Serienmotoren haben damit kein Problem, weder in Südfrankreich im Sommer, noch bei uns im Winter. Bei über +50° und unter -30° will ich auch nicht mehr fahren. ;)
Mag sein, dass es bei höher verdichteten Motoren anders aussieht, aber zwei meiner vier 2-Ventiler haben damit problemlos, ohne Überholung, die 200 tkm-Marke geknackt. Das Öl verwende ich auch in meinem Senator.
Beim Thema Öl wird imho viel "Budenzauber" betrieben. Alte Technik kann mineralische Mehrbereichsöle im normalen Straßenbetrieb gut ab.

Bzgl 5er-Synthetic-Öl:
Ich habe vor ca. 20 Jahren eine verunfallte G/S wieder aufgebaut. Der Vorbesitzer hatte sich für viel Geld 5er-Öl einfüllen lassen. Als die G/S wieder fahrbereit und verkauft war, stand der Käufer nach 1 Stunde wieder auf dem Hof, weil die BMW Öl verloren hat. Das dünne Öl fand den Weg durch die neuen Ventildeckeldichtungen nach draußen. Öl abgelassen, 15er-Öl rein und das Teil war dicht.
Der Motor rennt übrigens, trotz Wechsel von Synth. auf Mineral, bis heute noch einwandfrei. :gfreu:

Gruß
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fahre 20w50 auch im Winter. Kaltstart bei Minus 30 klappt problemlos. Ölkühler ist im Winter abgeklebt. Funktioniert schon seit vielen Jahren in der Praxis was theoretisch richtig ist, ist mir egal. Ist so ein Thema was man endlos diskutieren kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fahre 20w50 auch im Winter. Kaltstart bei Minus 30 klappt problemlos. Ölkühler ist im Winter abgeklebt. Funktioniert schon seit vielen Jahren in der Praxis was theoretisch richtig ist, ist mir egal. Ist so ein Thema was man endlos diskutieren kann.

Dass mag wohl sein, es freut mich was so ein Motor alles ab kann.;)
Ich selbst habe einige Öle im Gefrierschrank runter gekühlt und auf einer Schräge getestet.
20W50 war bei -15C erschreckend lahm, gegen ein 10 bzw.5 W40,
bei -20C hat sich bei dem 20W50 die Fließgeschwindigkeit gegenüber dem 10 W40 auf einer Strecke von 15cm, drei Fach verlangsamt.
Man würde glaube ich erschrecken, wen man bei -30C messen würde, wann das Öl an den Kipphebeln ist.?(

Aber unser 2 V kann so viel ab,z.B. (damals) stundenlanges Hochfahren als
Kamera- Motorrad bei der Tour der Leiden.
Also....... jeder wie er mag....:gfreu:
Beste Grüße Beem.;)
 
Hallo Bernd,

wo und wann war das denn?

Werner )(-:

Hallo
HalloWerner
2008 mit Einbereichsöl W 30 (allerdigs mit Motoröl im Getriebe) mit einen Flathead in Norwegen,danach mit R100gs Norwegen, Finnland,Schweden, Zeitraum Januar bis Ende Februar. Immer im Landesinneren, weil es an der Küste nicht so kalt ist. Nördlich vom Polarkreis.Motor macht nach 12 Jahren keine komischen Geräusche oder sonstige mechanischen Ausfälle die auf falsches Öl schließen könnten.Hier wird zuviel Therorie gesprochen und die wenigsten sprechen aus der Praxis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
als wir noch "richtige" Winter hatten, hab ich auch gewechselt. Winter:10W40 ab Frühjahr wieder 20W50.
Aber heute lass ich letzteres über "Winter" auch drin.
Gruß
Pit
 
Liebe Leute,

diese Motoröltabelle im Fahrerhandbuch wurde während der gesamtem Bauzeit der Gleitlager-2V-Modelle, also von 69 bis 96 nie aktualisiert, basiert also auf dem Ölentwicklungsstand der späten 60er und ignoriert jeglichen seitdem stattgefundenen Fortschritt.

Na wunderbar, also das Öl ist heute noch hochwertiger, das widerspricht dem was du behauptest....

Z.B. für Temperaturen von bis zu -10°C eine "20" vor dem "W" zu empfehlen ist aus heutiger Sicht völliger Quatsch. Das ist bei dieser Temperatur wie Sirup.

Das behauptest du, ich behaupte das Gegenteil....ein 20er Öl ist bis Minus ca. 20°C, jeder Hersteller macht es etwas anders....somit sind genug Reserven da....


Ich behaupte auch auf Grund langjähriger eigener Erfahrung: Mit einem aktuellen Vollsynthetiköl mit einer 5 vor dem W und 40 oder 50 dahinter kommt man wegen der relativen Dünnflüssigkeit im kalten Zustand prima durch den Winter und wegen der durch die 40 oder 50 dokumentierten Hochtemperaturstabiltät ebenso durch den Sommer.

Alles Andere ist Schnee von gestern.

Ich habe andere Erfahrungen gemacht....wer hat nun Recht......??

Jetzt höre ich die üblichen Verdächtigen schon wieder laut aufschreien, dass unsere 2V-Boxer doch auf die Verwendung von mineralischem Motoröl "ausgelegt" seien. Nur hat bis jetzt noch kein Verfechter dieser These überzeugend dargelegt was "ausgelegt" eigentlich konkret bedeuten soll.

Och mehrfach....vielleicht hättest du es auch mal lesen sollen.....viele wurden undicht oder haben dann Öl gefressen, um nur zwei zu nennen....kurioserweise wurde mit, nach deiner Meinung zu dicken Öl, im Winter keine undicht....

Werner )(-:

...
 
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Hallo Werner,
früher bin ich im Winter 15W40 im Winter und später das ganze Jahr über gefahren.
Als mein Händler das nicht mehr hatte bin ich auf 20W50 umgestiegen.
In meinem neuen Wintergespann, SR 500 hat der Vorbesitzer gerade neues 20W50 eingefüllt und ich sehe keinen Grund das aus zu tauschen.
Gerade bei den mittlerweile milden Winter sehe ich keinen Grund mehr dazu.
Meine Motoren haben alle hohe Laufleistungen und noch nie Probleme gehabt, ausser den normalen Dingen wie Ventiltrieb alle 80 bis 100 000 km.

Für Eure Eisarsch Tour würde ich trotzdem 15W40 einfüllen. Einfach damit die Sache aus dem Kopf ist!

Gruss Werner
 
Nochmal ein anderer Denkansatz. Das 20w50 Öl ist ja für die 2v boxer vorgesehen. Das Problem ist, dass bei mehrtägigen Wintertouren bei kalten Temperaturen das Motorrad bzw der Motor durch kalten Luftzug und kalten Temperaturen draußen das Öl in ein Honig ähnlichen Zustand ist. Da die meisten bei Minus 20 und kälter nicht mehr Zelten (Ausnahmen mal außen vor) wird doch in Hütten übernachtet, die haben meistens außen Steckdosen. Jetzt kann man in die ölwanne einen Heizstab montieren und schon ist man besser gerüstet. Nächste Alternative ist ein Ablassventil in die ölwanne anstatt ölablassschraube montieren, abends Öl mit in die Hütte nehmen und morgens warm wieder einfüllen. Muss man nur mit den Mitreisenden klären ob die mit der Geruchsbelästigung einverstanden sind. Denn auch im Winter wird der Motor irgendwann auf Betriebstempetatur kommen und da ist das 20w50 nicht verkehrt.
 
Ps, falls der Fragesteller bei den eisärschen mitfahren möchte, dann geh in die whatsapp Gruppe, Georg reiht dich da gerne mit ein. Da tummeln sich nur Winterfahrer die über einen ausreichenden Erfahrungschatz berichten können.
 
Nächste Alternative ist ein Ablassventil in die ölwanne anstatt ölablassschraube montieren, abends Öl mit in die Hütte nehmen und morgens warm wieder einfüllen. Muss man nur mit den Mitreisenden klären ob die mit der Geruchsbelästigung einverstanden sind.

Das ist tatsächlich die sibirische Variante! ;)
Ein ehemaliger Arbeitskollege, der in Kasachstan aufgewachsen ist, hat mir das erzählt. Die haben abends das Öl aus der Dose abgelassen, auf den Ofen gestellt und morgens wieder eingefüllt.
Anschließend hatten sie genau einen Startversuch, bevor sie die Prozedur erneut durchführen durften. :gfreu:

Gruß
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn ich die Beiträge so lese, wird überwiegend für die Saison 20 W 50 empfohlen. Das hat mir der damalige Glaspalast-Motorradabteilungsleiter auch geraten. Nach einem "Ausrutscher" ins 15 W 40 - Öllager bin ich freiwillig wieder zurück zu der bevorzugten Sorte. Der Ölverbrauch hält sich dadurch -auch bei meiner 11er K - in Grenzen.
Für meine Omega´s wird selbstverständlich das 15 W 40 verwendet. Die haben damit kein Probleme.

@Qtreiber66: welchen Motor hast Du im Senator?
 

Warum das aggressive Herumgemopper, gerade an nett vorgetragenen Fakten eines verehrten Mitglied des Forums?

Gerade Öltröts entspringen der winterlichen Langeweile, da muss man nicht einen Konfessionskrieg lostreten.

Im Handbuch meiner Zündapp wird übrigens auf ein Viskosemessgerät verwiesen, welches der Kradler nutzen möge um bei allen vorkommenden Temperaturen immer die richtige Viskosität mittels beimischen von Petroleum ins Motoröl herzustellen.

Ist aber auch schon sehr lange her.

Einen entspannten Gruss vom
Frank
 
". . .Jetzt höre ich die üblichen Verdächtigen schon wieder laut aufschreien, dass unsere 2V-Boxer doch auf die Verwendung von mineralischem Motoröl "ausgelegt" seien. Nur hat bis jetzt noch kein Verfechter dieser These überzeugend dargelegt was "ausgelegt" eigentlich konkret bedeuten soll. . ."

Die Auslegung des 2V Boxers ist auch nicht das Thema. Es spielt dabei das Material der diversen Dichtungen eine Rolle. Früher war das Material dieser Dichtungen für synthetisches Öl nicht geeignet.


Stephan
 
...Die Auslegung des 2V Boxers ist auch nicht das Thema. Es spielt dabei das Material der diversen Dichtungen eine Rolle. Früher war das Material dieser Dichtungen für synthetisches Öl nicht geeignet. ...

Ich habe meine GS im Alter von 6 Jahren mit 25 tkm vom Erstbesitzer gekauft - vor 25 Jahren. Ich bekam zum Motorrad 7,5 Liter Castrol 10W60 vollsynthetisch dazu - zu schade für seinen Opel Caravan, sagte der Besitzer. Er hatte dieses Öl ausschließlich benutzt und ich habe es natürlich aufgebraucht. Das wird sicher bis 50 tkm gehalten haben. Danach kam für weitere 80 tkm 10W40 teilsynthetisch rein. Das bekam mein damaliges Auto und war vorrätig. Wechselintervall 10 tkm, Filter jedes 2. Mal.

Ich muss irgendetwas falsch gemacht haben. Obwohl das Motorrad in dieser Zeit reichlich BAB gefahren wurde, auch im Hochsommer, ging nichts kaputt. Gut, die Stößelgummis schwitzten etwas und bei 110 tkm mussten die Ventilführungen erneuert werden, aber das ist ziemlich normal, oder? Die restlichen 60 tkm hat der Motor meist mit 20W50 für Nutzfahrzeuge zurückgelegt und läuft immer noch. Unterschiede habe ich seitdem nicht bemerkt. Der SdG und die Stößel mussten in dieser Zeit gemacht werden, was ich aber nicht dem Öl anlasten möchte.

Das soll keine Empfehlung sein, nur ein Hinweis auf die Reserven in der angeblichen "Auslegung" auf bestimmte Schmierstoffe.
 
@Qtreiber66 - genau so auch meine Meinung. Hab mir ´92 einen Omega A 2,6i Limousine bestellt. Als der kam, hab ich auf den kalten Motor eine 2DM Münze gestellt und den Motor gestartet. Die blieb stehen. Das geht bei den V6 Motoren nicht. So zumindest meine Erfahrung. Aktuell zieren zwei Omega A meine Garage. Beide mit dem C30SE. Als Alltagsschlampe muss ein Y25DT herhalten. Ist aber auch ein Reihensechser :)

Frohe Weihnachten an Alle!
 
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