Wellendichtring KW hinten

cepulon

cepulon

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26. Feb. 2008
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Unterfranken
hallo,

bei Ulis Motorradladen wird der Wellendichtring an der Kurbelwelle hinten einmal in "Gummi" und einmal in "Teflon" angeboten. Was ist da der Unterschied, bzw. wieso wird er auch in "Gummi" angeboten?

Grüße

Dieter
 
Ich vermute mal, daß der Gummiring die alte Version, der Teflonring die neue ist. Ich rate dazu, die neueste Version zu verwenden, die bleibt länger dicht. Du musst aber den Ring vorformen, das geht am Besten auf dem vorhandenen Schwungrad. Einfach geölt drüberziehen (vorsichtig, um die Lippe nicht zu beschädigen!) und zwei Stunden so lassen. Dann den Ring einsetzen und sofort das Schwungrad montieren.
 
Hi,

es ist,wie hubi schreibt, nimm den Neuen. Auch bei Uli raten sie dir zum Teflon (wenn du den richtigen Verkäufer erwischst) - der Gummi-WDR stammt wohl aus einer Nachfertigung. Ich hatte einmal den Gummi-WDR für die /6 erwischt, war damit aber nicht gerade erfolgreich und durfte meine Fähigkeiten im Getriebe und Schwungrad ausbauen dadurch einmal öfter einüben...

Grüße+Erfolg
Roland
 
Bei diesem Thema (Teflon-WDR, Öl) fällt mir ein Einwurf von Wilhelm aus dem letzten Jahr ein, dessen Kommentierung nicht alle Zweifel ausräumte.

Gibt's zu diesem Thema Neues? Lernt man heute in der Berufsausbildung: "Bei Teflon-WDRs niemals Öl verwenden, sondern höchstens..."?

Fragend,
Florian
 
Ich hab bis jetzt jeden Ring geölt eingesetzt und nie wurde einer dadurch undicht. Ich vermute mal, daß das eine urban legend ist.
 
Das ist ein PDF eines Herstellers von PTFE-Dichtringen: http://www.reinz.de/pictures/39-00252-00_PI_4_PTFE-low-d.pdf

Besonders beachtenswert: die Seiten 5 und 6.

Auch die Verwendung von Fetten und Ölen, wie bei klassischen Wellendichtringen, führt bei PTFE-Radial-Wellendichtringen zum totalen Ausfall unmittelbar nach der Montage.
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Ich weiß auch nicht, warum Einölen zum Totalausfall führen soll, aber die stellen die Dinger schließlich her… :nixw:

Gruß,
Florian
 
Naja, wenn ich die Bilder so anschaue, komm ich ins Zweifeln, ob die Dichtringe für unsere Qe ebenfalls aus Teflon sind. Der Aufbau ist etwas anders und das Griffgefühl eigentlich auch...
 
Tach zusammen !

Hat zufällig jemand eine Zeichnung mit den Maßen für das Werkzeug (Flacheisen mit 2 Langlöchern) mit dem die Schwungscheibe blockiert wird ??

Danke vorab !!
 
Hab gerade mal nen alten "Teflon-" ring zerlegt und die Flammprobe gemacht: Brennt nicht, zersetzt sich aber, tropft irgendwann. Der stechende Geruch fehlt aber. Innen unter der Beschichtung ist er weiss, könnte also schon Teflon mit im Spiel sein.
BTW: Teflon ist so ziemlich gegen alles resistent, also seh ich keinen Grund, warum der bei gefetteter Montage die Grätsche machen soll. :nixw:
 
Original von Herr F.
Hat zufällig jemand eine Zeichnung mit den Maßen für das Werkzeug (Flacheisen mit 2 Langlöchern) mit dem die Schwungscheibe blockiert wird ??
Danke vorab !!
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Hallo Franco,

brauch'ste nich. Ein Gabelschlüssel reicht. Details dazu übermorgen im Kaiserstein.


on topic:
ich habe den Dichtring trocken verbaut. Ist auch dicht. :gfreu:
Wichtig ist m.E., die Lauffläche des Druckrings genauestens unter die Lupe zu nehmen, ggfs. polieren. Sonst sabbert er bald wieder.
 
Original von detlev
Original von hubi
warum der bei gefetteter Montage die Grätsche machen soll. :nixw:
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Ist vielleicht ne Frage der Fettmenge! Wenn Du in homöopathischen Dosen fettest, oder dünn einölst... müsste man sonst die Welle vor der Montage noch steril entfetten? :schock:
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Ich will jetzt nicht sagen, dass ölfreies Montieren Humbug ist...
Aber wie schon richtig bemerkt, soll der Ring Öl bei Temperatur und leichtem Druck dichten.
Wenn er das bei Umgebungstemperatur und ohne Druck nicht verträgt, muss er schizophren sein. :lautlachen1:
 
Möglicherweise auch eine Schutzbehauptung des Herstellers, unter normalen Industriebedingungen wäre das ja nicht ohne Weiteres prozesssicher.
 
Aaah, da ist ein Erklärungsansatz (von Carsten aus dem Forum www.flyingbrick.de):

Moin,
das ist so: beim Teflonring wird durch die (trockene) Bewegung zwischen Stahl und Teflon etwas Material auf die Stahloberfläche übertragen und lagert sich da ab, das heisst dann Transferfilm. Deshalb wird normalerweise auch eine bestimmte Oberflächenrauhigkeit gefordert (nicht zu glatt!)
Danach findet die Bewegung quasi zwischen Teflonoberflächen statt.
Wird der Ring geschmiert eingebaut, wird kein Transferfilm erzeugt.
Kann aber eventuell trotzdem dicht sein
Viele Grüsse
Carsten
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Danke für den Link, Alex
 
Warum steht im Werkstatthandbuch (R100R/GS):
"ACHTUNG: Radialwellendichtring 2h vor Montage in Öl einlegen. Anschließend mit Vorrichtung... bla bla bla... in Kurbelgehäuse einpressen."
Das ist für mich bindend, dabei wird sich ja jemand was gedacht haben. Bis jetzt war`s immer dicht. So straff wie die Dichtlippe anliegt, drückt es den Ölfilm eh weg und das Teflon könnte sich übertragen... wenn es denn so geplant sein sollte.
Grüße Stefan
 
Hallo Stefan,

da hat es sich noch um die alte Ausführung im Werkstatthandbuch gehandelt (erkennbar mit der Feder im Siri) neue Ausführung ohne Feder (Teflon) trocken einbauen :oberl:
 
Servus Alex,
woher hast Du diese Info?
Mein Werkstatthandbuch zur R100R/GS ist von `92, da sollten doch flächendeckend die Teflonringe verbaut worden sein. Ist das Handbuch Fehlerhaft?
Übrigens bei den R1100 und R1150 soll der Simmerring ebenfalls geölt eingesetzt werden. Hab noch keinen in der Hand gehabt, aber ich tippe mal auf einen ähnlichen Telfonring.
Was sagt der :oberl: dazu?
Grüße Stefan
 
Original von manzkem
Original von detlev
Original von hubi
warum der bei gefetteter Montage die Grätsche machen soll. :nixw:
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Ist vielleicht ne Frage der Fettmenge! Wenn Du in homöopathischen Dosen fettest, oder dünn einölst... müsste man sonst die Welle vor der Montage noch steril entfetten? :schock:
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Ich will jetzt nicht sagen, dass ölfreies Montieren Humbug ist...
Aber wie schon richtig bemerkt, soll der Ring Öl bei Temperatur und leichtem Druck dichten.
Wenn er das bei Umgebungstemperatur und ohne Druck nicht verträgt, muss er schizophren sein. :lautlachen1:
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Hallo,

gab es doch bereits anderweitig: "Ich bin 2 Öltanks"! :sabbel:

Wenn das Aufbringen von ein bißchen Teflon auf die Lauffläche mittels trocken aufgezogenem Dichtring -in zwangsläufig auch homöopathischer Dosis- der einzige Grund für ölfreie Montage ist, könnte man das doch sehr viel besser machen: Einfach mit einem Stück Teflon die Lauffläche ringsum abreiben, oder vornehmer, in die Drehbank einspannen und Teflon an den rotierenden Ring drücken.
 
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