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Wie Beiwagenbremse mit Bremspedal koppeln?

Ralf45

Aktiv
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07. Feb. 2009
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496
Hallo Dreiradler,
ich hab mich nun doch für eine mechanische Beiwagenbremse an meinem Dnepr-Seitenwagen entschieden.
Mir schwebt vor, die Zugfunktion über ein 1,60 langes Anhänger-Bremsseil mit dem org. BMW-Bremshebel zu erreichen, aber wie?
Öfters ist von einem Schlepphebel die Rede, aber wo wird der angebaut?
Über Tips oder gar Bilder, wie sich dieses Problem lösen lässt, würde ich mich sehr freuen.

Gruß Ralf
 

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Hallo Ralf,
wenn Dir der Weg von Garbsen nach Ronnenberg nicht zu weit ist, kannst Du das an meinem Gespann im Original sehen. Rahmen R60/2, also mechanische Gestänge- Zugbremse für das Hinterrad. Boot mit hydraulischer Bremse, angesteuert von der Zugstange der Hinterradbremse der Maschine. Alles weitere per PM.

Gruß Fred
 
Ich denk, mit dem Schlepphebel ist ein zweiter Hebel unter dem Fussbremshebel gemeint. Du tritts auf die Fussbremse und damit auch auf den BW-Bremshebel. Ziemlich simple Konstruktion. . .


Aber soll funktionieren.


Stephan
 
Habe ich mal bei ner MZ so gesehen. Da war die Beiwagenbremse aber auch hydraulisch, das Maschinenhinterrad mechanisch gebremst. Wenn ich mich recht erinnere, war in dem Fall der untere Hebel, der das Seitenwagenrad bremst, am Seitenwagenrahmen befestigt. Vermutlich damit man schnell auf "Solo" wechseln kann.
 
So einen Hebel mit Rolle von einem MZ-Gespann hab ich schon liegen, aber wie überbrücke ich die gut 16cm zwischen Motorradbremshebel und BW-Rahmen?
Der muß ja auch irgendwo ordentlich und stabil befestigt werden. Im Buch "Motorradgespanne im Eigenbau" wurde das mit Gestänge und Umlenkhebeln beschrieben, sieht mir aber Alles sehr abenteuerlich aus.

Gruß Ralf
 

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Hallo Udo,
danke für das Bild, jetzt weiß ich wenigstens, wie´s orginal mal war.
Zugfunktion über Gestänge ist natürlich auch eine Alternative.
Ich werde dann mal die Ural-Zentrale ankontakten.
Erstmal danke an Alle...

Gruß Ralf
 
Hi Kollegen :gfreu:

bin jetzt seid ca. 2 Wochen Dreiradfahrer. BMW R100 S mit Uralbeiboot.

Mein Vorbesitzer hat die Bremse des Beiwagen über einen Seilzug mit der Fußbremse gekoppelt. Hierzu wurde ungefähr in der mitte des Fußbrems-Hebels mit einer zusätzlichen Bowdenzugbefestigung versehen und der Gegenpol mit dem Rahmen verbunden. Der Rest ergibt sich ja fast automatisch.

Funktioniert einwandfrei ! Werde ein paar Detail-Fotos machen und einstellen.

PcTeufel
 
hi
das mit 1,6 m bremsseil zur seitenwagenbremse mag ja erstmal einigermassen funktionieren, aber wie lange?
regen,rost,salz macht den zug recht schnell dicht,weil der ja auch überwiegend unterm seitenwagen verlegt ist.das kannn dann sehr schnell nervig werden wenn die bremse nicht mehr lösen will. besonders bei unbeladenem gespann. ich würde mir, wenn es denn schon eine bremse sein soll, eine hydraulische lösung suchen.ob trommel(ev. vw polo o.ä.) oder scheibe ist da nicht sooo entscheident,aber der übertragungsweg ist weniger problematisch.das kann dann auch ein schlepphebel sein wie bei mz.
einen bremszylinder wird man schon irgendwie an den seitenwagenrahmen dran kriegen.eine halterung dafür anzuschweißen ist kein hexenwerk.wer das handwerklich nicht hinkriegt, dem würde ich auch davon abraten irgentwie mit seilzügen zu experimentieren. die sollten auch aufeinander abgestimmt sein, oder sogar eine waagefunktion haben.und das hat schon bei den handbremsseilzügen der r4´s, enten, kadett´s und opelt´z nix nach 2 wintern nix mehr getaugt.
netten gruss
jan
 
Früher gabs mal Bremszylinder, die wurden in das Gestänge für die hintere Bremse eingebaut, das Seitenwagenrad konnte hydraulisch gebremst werden und einstellbar war das auch noch. Ob es die Dinger heute noch gibt weiss ich nicht. Von einer mechanischen Lösung würde ich auch abraten, das funktioniert nur kurze Zeit zufriedenstellend (wenn überhaupt) und dann sitzt der Gammel im Seil.
 
hallo
die Bremszylinder im Bremsgestänge von denen Hubi schrieb gab es mal bei Steib und sind heute wohl nicht mehr zu bekommen;wenn doch dann werden sie mit Gold aufgewogen .Aber warum sollzte das mit dem Seilzug nicht gehen ?MZ hatte das früher auch so gelöst bevor sie auf Hydraulik umgestiegen sind
Dieter
 
Hallo Jungs,

habe mal die Bilder eingestellt.:D

Bis funzt es ohne Probleme und bei Pflege sehr wahrscheinlich auch die nächsten Jahre. Sogar eine Abstimmung zwischen Hinterrad und Beiwagenrad ist auf diese Weise möglich.

P.S. Hydraulisch wäre zwar schöne aber meine hat hinten nur mechanische Bremsen.









PcTeufel
 
Moin :]

Also bei meinem Gespannumbau habe ich einen "Wahlweise Eintrag" für den Beiwagen. Naja, wer fährt schon noch solo :schadel:

Da ich vorher Ural-Gespann gefahren bin, habe ich das mit der Bremse artgleich gelöst. Funktioniert bestens und ist vollkommen wartungsfreundlich, da es nur zusammen gesteckt wird. Gespann >> Solo dauert etwa 10-15 Minuten. Und da ist das Suchen der Abstützböcke für den Beiwagen schon drin.
Ist jedenfalls praktisch zum Ventile einstellen, Ölwechsel etc.

Ich versuch mal so ein Bild dranzuhängen ...
IMG_0073.jpg

Der Adapter wird einfach an das vorhandene Bremspedal geklammert.
Die Klemmen sind normale Seilklemmen aus dem Baumarkt; angeschweißt an ein bisschen gebogenes Rundmaterial.
Natürlich musste dieses olle Bremsgummi von einem alten Golf noch mit dran :bitte:
Mein Prüfer war ganz begeistert davon, weil er im Vorgespräch kein neues Bremspedal (natürlich auch Eigenbau) haben wollte.
 
Hallo Ralf

Mein Bruder hat das so gelöst :

2 Aufnahmen für eine stabile Stange am Beiwagenrahmen angeschweißt.
Am Gestänge einen stabilen Bremshebel aus Flacheisen befestigt, der direkt neben dem original Fußbremshebel liegt. Beim Bremsen trittst du auf beide Hebel.

An der Stange ist dann die Aufnahme für den Bremszug angeschweißt, mit Einstellmöglichkeit.

Funktioniert einwandfrei und ist auch damals so dem TÜV vorgeführt worden.

Hab leider nur ein paar verwackelte Bilder davon. Hoffe du kannst das Wesentliche erkennen.

DSCI0197.JPGDSCI0324.JPG DSCI0325.JPG
DSCI0322.JPG DSCI0326.jpg

Gruß
Wolfgang
 
Hi,

im Bedarfsfall könnten wir auch einen Komplettsatz einer z.B. Aprilia RS125 nehmen und die Bremsleitung verlängern. Die kleine fährt mein Sohn (Wer sonst !!:applaus:).
Kostenpunkt ca. 65 Euro gebraucht. Zur Trennung gibt es passende Module.

aprilia rs125_bremsehinten.jpg

PcTeufel
 
hallo
die Bremszylinder im Bremsgestänge von denen Hubi schrieb gab es mal bei Steib und sind heute wohl nicht mehr zu bekommen;wenn doch dann werden sie mit Gold aufgewogen .Aber warum sollzte das mit dem Seilzug nicht gehen ?MZ hatte das früher auch so gelöst bevor sie auf Hydraulik umgestiegen sind
Dieter

Hallo,
die Zugbremszylinder gibt es z.B noch bei Bornowski, Ideal-Seitenwagen und noch ein paar anderen Lieferanten.

Gruß

Matthias
 
So einen Hebel mit Rolle von einem MZ-Gespann hab ich schon liegen, aber wie überbrücke ich die gut 16cm zwischen Motorradbremshebel und BW-Rahmen?
Der muß ja auch irgendwo ordentlich und stabil befestigt werden. Im Buch "Motorradgespanne im Eigenbau" wurde das mit Gestänge und Umlenkhebeln beschrieben, sieht mir aber Alles sehr abenteuerlich aus.

Gruß Ralf


Hallo Ralf,

ich besitze auch einen Dnepr Seitenwagen.
In einem einschlägigen Buch wird von einer Seilzugbremse abgeraten
da Verluste im Seilbogen entstehen.
Darauf hin habe mir das komplette Bremsgestänge nebst Bremsankerplatte
und Seitenwagenrad von der Ural montiert.
Um das kleine Rädchen vom Bremgestänge des Seitenwagens mit dem Bremshebel zu verbinden, habe ich ein Doppel U-Profil an den Bremshebel montiert.

Auf Wunsch Stelle ich hier ein Foto ein.mmmm

Gruß
Uli
 

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    aufa8-02.jpg
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Hallo,
ja richtig, diese Bremszylinder sind heute noch zu bekommen. Aber sehr teuer. Ich habs folgendermaßen gemacht: Hab am Gespann den originalen Bremshebel der R69/S. (Ist derselbe, wie bei vielen Vollschwingenmodellen). Der ist aus Stahl, und man kann da was anschweißen. Aluschweißgerät hab ich leider keines. An diesen Hebel hab ich hinten ein Stück Flacheisen angeschweißt. An dieses Flacheisen eine Gewindebuchse mit M6 Gewinde drin angeschweißt. In diese Buchse hab ich ein Stck. Rundstahl eingedreht, auf das ich vorher ein Gewinde geschnitten hatte. Lang genug, um Einstellungen vorzunehmen. Mit Kontermutter gesichert. Dieser Rundstahlbolzen drückt dann in einen hydraulischen Bremszylinder (von einem japanischen Mopped). Den Abgang dann mit Stahlflexleitung an einen Bremszylinder am Beiwagen mit einer Trommelbremse vom VW Polo gekoppelt. Den Druck kann ich über den Rundstahlbolzen einstellen, damit das Beiwagenrad nicht vorher schon blockiert, während die Hinterradbremse noch garnicht bremst.
Der TÜV hat das noch nie bemängelt, ich glaube, der hat das noch garnicht gesehen.
Klappt hervorragend.
Gruß
Pit
 
Hallo,

die Fussbremse mit einem Seilzug an das Seitenwagenrad zu koppeln ist für viele Beiwagenbremsen das einfachst.Ich habe einige Jahre einen verbreiterten Dneper ohne Bremse gefahren ist hat gewöhnungssache.
Durch den Euro2 Seitenwagen den ich von der Fa.Ott kaufte habe ich nun die Bremse auch mit einen Bremsschlauch an die Handbremse gelegt.
Beim Bergabfahren und anbremsen vor Kurven sitzt die Verzögerung im Vorderrad und das klappt nun wunderbar mit dem Seitenwagenrad.

Rainer
 
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