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wie im richtigen Leben...

r210

Aktiv
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14. Sep. 2009
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972
Ort
Köln
...sitzt der Gummi nicht, geht's voll daneben...

Seit einiger Zeit (= 1,5 Jahren 'hüstel') kam es bei meiner R100 vor, dass ab und an beim Ampelstopp der DZM 1800 anzeigte, ohne dass aber nach Gehör wirklich ein so hoher Leerlauf da war. Vergaser syncen brachte keine Verbesserung; dachte dann, dass der DZM eine Macke hat und da sonst nix merkwürdig war und ich eh lieber fahre, hab' ich erstmal nix weiter gemacht.
Dieses Jahr dann war die Membrane vom linken Vergaser defekt, ersetzt und siehe da, nein doch nicht, "hoher Leerlauf" schien erst passé zu sein, trat aber doch wieder auf.
Zusätzlich kam Stottern bei über 6K/min hinzu; da gibt's schon einige threads zu (Hauptverdacht: Schwimmerstellung Vergaser), gecheckt, aber nix Auffälliges, also gelassen.
Mittlerweile kam auch noch schlechteres Anspringen hinzu: Auf Kickstarter fast gar nicht möglich und mit satten Verpuffungen im linken Vergaser (was soll das denn, wozu hat's denn einen *Auspuff*...), also geistig schon mal Vermerk gesetzt, bei einem allseits nahezu unbekannten Gaserspezialisten einen Termin anzufragen.
Letzte Woche dann gesehen, dass der linke Vergaser wackelt und zwar der Ansauf(g)stutzen am Lufikasten; fühlte mich jetzt doch zum Handeln genötigt.
Ergebnis: Das Gummiteil/rohr der Motorentlüftung war komplett rausgerutscht. Das hat einen kleinen Bund, der in eine Aussparung im Lufikasten kommt; darin sitzt dann ein kurzes Metallrohr, auf das der Ansaugstutzen festgeschellt wird; wenn der Gummi raus, sitzt das Metallstück aber nicht fest usw. Alles wieder richtig verzurrt und siehe da, Leerlaufdrehzahl an der Ampel bei 1K/min und Stottern beim Rennen lassen weg (läuft ein wenig rauh; der oben erwähnte Vergasersync fand wohl zum falschen Zeitpunkt statt und müsste schlicht wiederholt werden).
Scheint mir, als hätte die Sache bisher satt Nebenluft gezogen? Kann das auch das Stottern bei Volllast, etwa totales Gemischabmagern im linken Vergaser, erklären?

Bei der Gelegenheit die Tipps wg. Öltropfen an den Vergasern (find' grad den thread nicht) beherzigt (die Plasteröhrchen weg, Schellen umdrehen), da tropft nix mehr; sehr schön, danke für die Hinweise.
Wie der Ölverbrauch jetzt ist, muss ich noch sehen; aber eigentlich fahr' ich ja lieber und wozu gibt's Kontrollleuchten... na denn, schau'mer moal, das Abenteuer Q geht weiter... :cool:
 
Nebenluft wäre es, wenn zwischen Vergaser und Zylinderkopf Luft eindringt.

hm, okay...
ist ja nicht so wichtig, Hauptsache tut, aber dann is' man ja doch neugierig:
Wenn sich die Ansaugluft zumindest teilweise nicht durch den Lufi quälen muss, hat das nicht Auswirkungen auf die Gemischzusammensetzung, zumal der in diesem Fall der rechte Zylinder komplett seine Luft durch den Lufi ziehen muss?
 
Na klar und magert somit ab. Die Temperatur steigt rapide an und die Kopfdichtungen quälen sich unnötig. So habe ich einen Lada-Niva 1988 in Frankreich zerstört. Kopfdichtung durchgebrannt wegen lockerem Vergaserflansch. Der Kopf hat sofort an der kaputten Dichtung milimeterweise Material verloren. Mit 2 Komponentenkleber aufgefüllt und beschliffen und mit neuer Dichtung bin ich bis auf die Kanaren gefahren. Das Ding zieht heute noch eine Egge über den Acker.
 
Auf die Gemischzusammensetzung hat das eher keinen oder einen sehr geringen Einfluss, aber natürlich auf das Laufverhalten des Motors, da die Zylinder dann unterschiedliche Gemischmengen bekommen. Synchronisieren dürfte dann fast unmöglich sein.

BTW: Kontrollleuchten: Wenn die Ölkontrolle aufleuchtet reicht es nicht, Öl nachzufüllen, dann muss der Motor revidiert werden weil in dem Moment der Öldruck zusammenbricht und unmittelbar danach die Kurbelwellen- und Pleuellager den Dienst quittieren!
 
...Bei der Gelegenheit die Tipps wg. Öltropfen an den Vergasern (find' grad den thread nicht) beherzigt (die Plasteröhrchen weg, Schellen umdrehen), da tropft nix mehr; sehr schön, danke für die Hinweise. ... :cool:
Das interessiert mich auch. Habe auch immer mal wieder Öltropfen an den Vergasern. Scheinen an der Klemmung der Plastikrohre an den Vergaser durchzulaufen. Was genau kann man da machen (außer die Entlüftung umzulegen)? Schellen umdrehen??( Was für Plasteröhrchen wegnehmen?
Gruß Christoph
 
Auf die Gemischzusammensetzung hat das eher keinen oder einen sehr geringen Einfluss, aber natürlich auf das Laufverhalten des Motors, da die Zylinder dann unterschiedliche Gemischmengen bekommen. Synchronisieren dürfte dann fast unmöglich sein.
streiche das 'fast' ;) man synchronisiert zwar irgendwas, die Zeiger bekommt man sogar in Gleichklang, aber auch synchronisierter Murks bleibt Murks

BTW: Kontrollleuchten: Wenn die Ölkontrolle aufleuchtet reicht es nicht, Öl nachzufüllen, dann muss der Motor revidiert werden weil in dem Moment der Öldruck zusammenbricht und unmittelbar danach die Kurbelwellen- und Pleuellager den Dienst quittieren!
Der Satz mit der Kontrollleuchte war natürlich eine dramaturgische Übertreibung zur ironischen Abrundung der kleinen Geschichte....:D ich schau' da schon noch regelmäßig nach.
Aber doch eine Anmerkung dazu: Zumindest für meine R45 kann ich eine derart unmittelbare Folgewirkung nicht bestätigen. Da war es mir mal passiert (immer noch schäm), dass aufgrund zu geringem Ölstand die Kontrolllampe anging. Zum Glück war ich nahe zuhause, bin dann 1,5Km zur Garage zurückgeschlichen und Öl aufgefüllt. Das war vor 30TKm. Motor läuft einwandfrei, erhöhten Ölverbrauch gibt's auch nicht. Kann natürlich sein, dass hier der Sensor so früh oder rechtzeitig angezeigt hat, dass doch noch genügend Öl im Motor war, um grobe Schäden zu vermeiden.
 
Das interessiert mich auch. Habe auch immer mal wieder Öltropfen an den Vergasern. Scheinen an der Klemmung der Plastikrohre an den Vergaser durchzulaufen. Was genau kann man da machen (außer die Entlüftung umzulegen)? Schellen umdrehen??( Was für Plasteröhrchen wegnehmen?
Gruß Christoph
bei mir: Motorentläuftung wird über ein T-Stück in 2 Gummischläuche geteilt, die in 2 Gummistücke münden; in die Gummischläuche sind jeweils ein Plastikröhrchen gesteckt, die in die Ansaugrohre ragen und an diesem Ende wie ein Propeller aussehen. Diese Röhrchen habe ich entfernt.
Ansaugrohr und Vergaser werden mit einer Schelle verklemmt. Standardmäßig sitzt die Schellenschraube unterhalb der Verbindung von Vergaser/Ansaugrohr; wenn man die Schelle so rumdreht, dass die Schraube oberhalb sitzt und festzieht, scheint es so zu sein, dass die Schelle die Unterseite gleichmäßiger und dichter zusammenzieht, so dass an dieser Stelle kein Öl mehr durchsickert.
Jedenfalls sieht das bei mir jetzt seit 300Km ganz vielversprechend (=trocken) aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
bei mir: Motorentläuftung wird über ein T-Stück in 2 Gummischläuche geteilt, die in 2 Gummistücke münden; in die Gummischläuche sind jeweils ein Plastikröhrchen gesteckt, die in die Ansaugrohre ragen und an diesem Ende wie ein Propeller aussehen. Diese Röhrchen habe ich entfernt.
Ansaugrohr und Vergaser werden mit einer Schelle verklemmt. Standardmäßig sitzt die Schellenschraube unterhalb der Verbindung von Vergaser/Ansaugrohr; wenn man die Schelle so rumdreht, dass die Schraube oberhalb sitzt und festzieht, scheint es so zu sein, dass die Schelle die Unterseite gleichmäßiger und dichter zusammenzieht, so dass an dieser Stelle kein Öl mehr durchsickert.
Jedenfalls sieht das bei mir jetzt seit 300Km ganz vielversprechend (=trocken) aus.
Hi R210,
das mit der Schelle habe ich gestern auch mal probiert. Mal sehen wie sich das entwickelt. Das mit dem "Propeller" entfernen verstehe ich nicht so ganz. Das dient doch wahrscheinlich genau dazu, das aus der Entlüftung kommende Öl im Luftstrom fein zu verteilen, damit es sich nicht als kleines Rinnsal im Ansaugrohr nach unten bewegt und dann an der Schelle rausläuft.
Gruß Christoph
 
Hi R210,
das mit der Schelle habe ich gestern auch mal probiert. Mal sehen wie sich das entwickelt. Das mit dem "Propeller" entfernen verstehe ich nicht so ganz. Das dient doch wahrscheinlich genau dazu, das aus der Entlüftung kommende Öl im Luftstrom fein zu verteilen, damit es sich nicht als kleines Rinnsal im Ansaugrohr nach unten bewegt und dann an der Schelle rausläuft.
Gruß Christoph
nun, genau das funktioniert nicht gut (oder mir scheint: gar nicht). Wenn die Ölzerstäubung klappen würde, sollte es die Sifferei aus dem Ansaugrohr nicht geben.
Wenn ich recht erinnere, war die Argumentation die, dass ohne die Röhrchen kein oder weniger Ansaugzug am Ausgang der Motorgehäuseentlüftung herrscht und damit weniger Öl aus dem Kurbelgehäuse kommt. Da Ölverbrauch bisher nicht mein Problem ist, kann ich bisher noch nicht sagen, ob der Ölverbrauch weniger wird. Wahrscheinlich reicht der Trick mit der umgedrehten Schelle schon völlig aus, um der Tropferei aus dem Ansaugrohr Einhalt zu gebieten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Ölzerstäubung klappen würde, sollte es die Sifferei aus dem Ansaugrohr nicht geben.

Guten Abend,

zu obigem und zur umgedrehten Schelle: das eigentliche Problem sehe ich darin, daß das Öl, was sich in dem Klorohr vor dem Vergaser sammelt, die beiden Luftdüsen unten am Venturi zuschmiert. Die eine ist die Leerlauf-Luftdüse, die andere bringt Luft zum Zerstäuber des Düsenstocks (Hauptdüse).

Kurzum: ich würde da mal eine Reinigung vornehmen, denn wenn diese beiden Kanäle Ölschmodder enthalten, kann der Vergaser gar nicht optimal funktionieren, und mit Synchro geht dann auch nix.
 
der Tipp ist für sich ok, allerdings verstehe ich nicht, wie es aus dem Übergang Ansaugrohr/Vergaser sabbern kann, wenn Düsen *im* Vergaser versaut sind ?(

mein spezielles Syncprob führe ich erstmal darauf zurück, dass ich die Sync machte als schon, von mir noch unbemerkt, die Sache nicht richtig zusammengeschraubt war; ich denke, Sync wiederholen und gut ist.
 
...verstehe ich nicht, wie es aus dem Übergang Ansaugrohr/Vergaser sabbern kann, wenn Düsen *im* Vergaser versaut sind ?( .

schau Dir mal Abbildungen zur Funktion der Vergaser an: beide Systeme, Teillast/Vollast und Leerlauf, beziehen Luft zum Zerstäuben des Benzins von der Eingangsseite des Vergasers, eben durch die angesprochenen Kanäle, für eine Luft-Benzin-Vermischung/Zerstäubung, bevor im Venturie-Rohr irgendeine action stattfindet.
Ein Teil des Öls, nämlich der, der nicht vorher raustropft :D, gelangt in besagte Kanäle, und verengt sie, wenn sich an den Wänden Ölschmodder ablagert.
Übrigens stammt daher auch die Luft, die die winzigen Bypasse unten am Drosselklappen-Anschlag benötigen.

... und wenn man die Schellen am Plastikrohr richtig anknallt, also nix tropft, hat noch mehr Öl die Chance, bei 'Gas zu' in die Kanäle einzusickern. :pfeif:
 
Zuletzt bearbeitet:
hört sich alles stimmig an und die Empfehlung sich mal (nach einiger Zeit) das Innere der Vergaser anzuschauen (oder anschauen zu lassen) sicher bedenkenswert, nur ist das doch eher die Folge des aus der Motorentlüftung stammenden Öls denn die Ursache für die Sabberei aus dem Stutzen?
 
siffendes Öl nervt mich auch, gibt es Alternativen?

auch ich habe mich schon über das Ölgesabbere dort geärgert. Gibt es denn Alternativen für die Verlegung der Motorgehäuseentlüftungs- "Ölausspuck" Schläuche? Kann man den Schmodder nicht irgendwo anders hin ableiten oder sammeln? Damit nichts in die Gaser kommt...

Gruss,
Jürgen
 
auch ich habe mich schon über das Ölgesabbere dort geärgert. Gibt es denn Alternativen für die Verlegung der Motorgehäuseentlüftungs- "Ölausspuck" Schläuche? Kann man den Schmodder nicht irgendwo anders hin ableiten oder sammeln? Damit nichts in die Gaser kommt...

Gruss,
Jürgen
Klar doch, dafür hat Hofe ein prima Kästchen das neben eine kleinere (18Ah) Batterie in den Batteriehalter kommt, aus VA entwickelt.
 
Ah, interessant... Heisst das im Umkehrschluss, das sich Hofes Kästchen aber mit der (bei mir eingebauten) Standart Batterie aus Platzgründen nicht verwenden lässt? Oder kann man dieses auch an anderen geheimen Ecken einsetzen?



Klar doch, dafür hat Hofe ein prima Kästchen das neben eine kleinere (18Ah) Batterie in den Batteriehalter kommt, aus VA entwickelt.
 
Das Käschtli ist so bemessen, dass es neben einer 18 oder 19 Ah Batterie im großen Fach, welches für die 24-30Ah Batterie gedacht ist, platz findet.
Passt also nicht bei /5.
 
Ah, interessant... Heisst das im Umkehrschluss, das sich Hofes Kästchen aber mit der (bei mir eingebauten) Standart Batterie aus Platzgründen nicht verwenden lässt? Oder kann man dieses auch an anderen geheimen Ecken einsetzen?
Wie Herbert und Detlev schon schruben: Z.Zt. passt der Behälter nur in Verbindung mit einer schmalen Batterie im großen Batteriekasten.
Ich hab da ne neue Idee im Hinterkopf, das muß aber noch reifen und wird sicher dauern...

Es gibt aber auch jede Menge Jungs, die das auf einfache Weise gelöst haben:
Shampoo-Flasche, Red-Bull-Dose, Schlauch und Socken etc.
 
Bei Kettenantrieb geht es bei mir auf die Kette ...auf die Gefahr dass mich ein Grüner Wissender mal vom Moped schiesst :coool:

Bei der KTM ging es in die Red Bull dose zusammen mit Gaser Entlüftung,
Bei der BMWeh geht es ins Freie weil da eh nix rauskommt, und wenn mal zuviel Öl drin ist, gibt es auf der autobahn ne Rauchbombe die echt spektakulär aussieht:&&&:

eine Zeitlang habe ich den Schaluch in einem Tubo (so ein röhrchen wo eine Zigarre drin war) enden lassen, was auch gut kommt sind bauchige Plastik Flaschen (Nescafé aus dem Kühlregal).

Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt.

Gruß
Herbert
 
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