Wie kann ich gestrahlte Aluminiumteile koservieren?

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solist 681

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28. Aug. 2011
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Hallo liebe 2-Ventiler-Fahrer
Restauriere eine 37-Jahre alte R 60/6. Sie ist bereits bis zur letzten Schraube zerlegt und als gelernter Werkzeugmacher freue ich mich besonders an dem soliden Maschinenbau, der in so einem Fahrzeug steckt. Vorder- und Hinterrad sind bereits aufgearbeitet, nur die geperlten Naben zeigen schon wieder erste Anzeichen von Korrosion. Wie kann ich diese und andere Aluteile davor schützen.
 
Hallo,

auf Dauer sind die Teile nur durch Lack zu schützen. Du kannst allerdings auch ab und an mal Sprühöl, bzw. Silikonspray verwenden. Halt auch ne Weile....
 
In Ballistol soll man ja sogar sein Steak braten können, ich halte sehr viel von diesem Universalmittel. Meine Befürchtung wäre, daß bei Trockenheit der Staub klebt und bei Nässe das Ballistol abgewaschen wird. Wie sind Deine Erfahrungen??
 
Gelegentliches Nachbehandeln ist sowieso klar. Staub (besonders Bremsstaub) wird zwar gebunden, lässt sich aber leichter entfernen.
 
Meine Empfehlung : Weicon AT-44
Haftet gut an den Teilen und wäscht auch im Betrieb nicht so schnell ab wie Ballistol. Ich nutze es in erster Linie zur Winterkonservierung der Aluteile, auch die polierten Felgen kriegen was ab.
 
Tach zusammen,

was ich empfehle geht ganz klar aus meinem Avatar hervor. Eine Nachbehandlung mit dem empfohlenen Mittel ist ab und an nötig.

Schönen Sonntach noch.
 
detlev schrieb:
Meine Empfehlung : Weicon AT-44
Haftet gut an den Teilen und wäscht auch im Betrieb nicht so schnell ab wie Ballistol. Ich nutze es in erster Linie zur Winterkonservierung der Aluteile, auch die polierten Felgen kriegen was ab.
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AT 44 nur nich auf den Auspuff.:oberl: Das hinterläßt dann bei Wärme bleibende Spuren.

Ich pflege mit Altlantic Radglanz. Zieht zwar den Dreck an läßt sich aber auch gut wieder abwaschen und schützt vorm Blühen.
 
also ich verwende an meiner Q für die Aluteile seit Neukauf immer Motorschutzwachs von VW.

Das sieht nach der ersten Regenfahrt nicht mehr so toll aus, aber nach Abdampfen (1-2 mal jährlich) erscheinen immer wieder die schick aussehenden Aluteile.

die ersatzteilnummer ist : akr321m154
schimpft sich konservierungswachs transparent


Andreas
 
Danke an Alle für die verschiedenen Anregungen und Tipps. Ballistol finde ich so sympathisch, sprühe ich auch bei unseren Hühnern gegen Kalkbeinmilbe. Ich gehe nunmehr davon aus das es auch der Kuh hilft.

Gruß
Solist 681
 
solist 681 schrieb:
Hallo liebe 2-Ventiler-Fahrer
Restauriere eine 37-Jahre alte R 60/6. Sie ist bereits bis zur letzten Schraube zerlegt und als gelernter Werkzeugmacher freue ich mich besonders an dem soliden Maschinenbau, der in so einem Fahrzeug steckt. Vorder- und Hinterrad sind bereits aufgearbeitet, nur die geperlten Naben zeigen schon wieder erste Anzeichen von Korrosion. Wie kann ich diese und andere Aluteile davor schützen.
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Moin Solist,

da ist ja schon einiges an Empfehlungen aufgeschlagen, aber das meiste dreht in Richtung Öl. Das ist allerdings nur eine Seite der Möglichkeiten, vielleicht sogar die günstigste.
Persönlich bin ich das Einsprühen und verteilen usw. etwas leid. Auch klebt da schnell Staub und Dreck dran.....und dann wischt man wieder.:(

Jetzt weiß ich nicht in wie weit die Nabe schon verbaut ist wenn du gerade am Restaurieren bist. Neben dem Lackieren was bereits gesagt wurde könnte man Pulverbeschichten oder was ich am besten finde "Eloxieren". Es gibt beinahe jede Farbe und natürlich auch farblos. Du kannst es sogar selber eloxieren, das ist keine Hexerei oder einfach einem Profi geben.
Das schöne beim Eloxieren ist, das die Oberfläche härter wird, edel aussieht und ganz nebenbei nicht mehr gammelt! :bitte:
 
Beim Eloxieren gibts nur ein Problem: Alle Passungen, also Lagersitze z.B.) müssen entweder aufwendig abgedeckt oder nach dem Eloxieren nachgearbeitet werden. Die Eloxalschicht wächst nämlich aus dem Material heraus und hinterher stimmt das Mass nicht mehr.
 
da war ich wohl etwas zu oberflächlich :D

Natürlich hat Hubi recht mit dem Materialzuwachs usw..

Die Schichtdicke, die beim Eloxieren erzeugt wird ist abhängig von der angelegten Spannung und der Bad-Dauer und beträgt 10-30 µm (0,01-0,03 mm).
Beim sogenannten "Hart Eloxieren" kann sie bis zu 100 µm betragen, dabei muss man wissen das ca. 50% der Schicht in die Tiefe (ins Material) und der Rest außen aufträgt, also im absoluten Extremfall 50 µm (0,05 mm) Materialzuwachs.
Beim Lackieren oder Pulverbeschichten reden wir von ganz anderen Zuwächsen. Ich habe aufgehört die Gewinde zu zählen die ich nach dem ach so schönen Pulverbeschichten wieder nachschneiden durfte (obwohl da Propfen drin waren...):entsetzten:. Nichts gegen Pulverbeschichten, aber man sollte sich vorher genau überlegen ob´s noch was anderes gibt!

Wenn du nicht willst das da ein Lagersitz oder was auch immer nicht eloxiert wird, dann wisch mal eben mit dem Fettfinger rüber, das ist deutlich einfacher als beim Lackieren und deren Verwandte. Nicht zu vergessen das Eloxal ist so schön beständig und sieht viel besser aus als ein schmieriger Ölfilm.

ein paar gute links zum elox:

http://www.ahcbenelux.nl/de/technologie-2/eloxieren/harteloxal-hart-coat/

http://de.wikipedia.org/wiki/Eloxal-Verfahren

Jensman
 
Ohaki schrieb:
Beim Lackieren oder Pulverbeschichten reden wir von ganz anderen Zuwächsen. Ich habe aufgehört die Gewinde zu zählen die ich nach dem ach so schönen Pulverbeschichten wieder nachschneiden durfte (obwohl da Propfen drin waren...):entsetzten:. Nichts gegen Pulverbeschichten, aber man sollte sich vorher genau überlegen ob´s noch was anderes gibt!
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Das kommt natürlich drauf an, ob man das kann, bzw. dort pulvern lässt, wo man es kann.
Wenn ich keine Gewinde nachschneiden will, kann ich das bereits vorher mit geeigneten Massnahmen ausschliessen. Das macht halt jeder anders.ausschliessen. Ich hab auch noch aus keinem Lagersitz Pulverreste rausholen müssen, da die Naben bei mir immer mit eigens angefertigten Verschlüssen versehen sind. Da kommt nix durch. Insofern ist die Aussage mit dem Materialauftrag/Zuwächsen im Sitz, in meinem Fall zumindest, schlichtweg falsch.
 
das freut mich Franco wenn du keine Probleme mit den Lagern/Passungen/ Bohrungen usw. nach dem Beschichten hattest, genauso wie wahrscheinlich tausende ungezählte andere auf dem Planeten :D

Du bist ein Profi und hast selber dafür gesorgt das die entscheidenden Stellen geschützt sind, wahrscheinlich weil es dir jemand vorher gesagt hat oder die Firma die diese Arbeit ausgeführt vorbildlich gearbeitet hat, klasse!

Bei mir war´s leider nicht so, obwohl das ausführende Unternehmen angeblich öfter Motorradteile beschichtet. Hinterher wissen´s dann alle besser und genau deswegen hatte ich es erwähnt...comprende?

Insgesamt hat mich diese heilige Kuh der Beschichtung nicht so begeistert wie vielleicht manch anderen. Insofern, aber das ist auch meine ganz persönliche Meinung kann ich mich deutlich mehr für andere "Konservierungen" begeistern die nicht so fett auftragen )(-:

Jensman
 
Ohaki schrieb:
da war ich wohl etwas zu oberflächlich :D

Natürlich hat Hubi recht mit dem Materialzuwachs usw..

Die Schichtdicke, die beim Eloxieren erzeugt wird ist abhängig von der angelegten Spannung und der Bad-Dauer und beträgt 10-30 µm (0,01-0,03 mm).
Beim sogenannten "Hart Eloxieren" kann sie bis zu 100 µm betragen, dabei muss man wissen das ca. 50% der Schicht in die Tiefe (ins Material) und der Rest außen aufträgt, also im absoluten Extremfall 50 µm (0,05 mm) Materialzuwachs.
Beim Lackieren oder Pulverbeschichten reden wir von ganz anderen Zuwächsen. Ich habe aufgehört die Gewinde zu zählen die ich nach dem ach so schönen Pulverbeschichten wieder nachschneiden durfte (obwohl da Propfen drin waren...):entsetzten:. Nichts gegen Pulverbeschichten, aber man sollte sich vorher genau überlegen ob´s noch was anderes gibt!

Wenn du nicht willst das da ein Lagersitz oder was auch immer nicht eloxiert wird, dann wisch mal eben mit dem Fettfinger rüber, das ist deutlich einfacher als beim Lackieren und deren Verwandte. Nicht zu vergessen das Eloxal ist so schön beständig und sieht viel besser aus als ein schmieriger Ölfilm.

ein paar gute links zum elox:

http://www.ahcbenelux.nl/de/technologie-2/eloxieren/harteloxal-hart-coat/

http://de.wikipedia.org/wiki/Eloxal-Verfahren

Jensman
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Guten Morgen,

schwarzeloxierte Radnabe...:sabber::sabber:muss ich haben, habe aber bei dem

ersten , warum gezz dieser Absatz...:nixw:

Link keine Informationen finden können ob die Firma überhaupt meine

Radnaben eloxieren will/kann.

Also Jensman sach watt sache is.

Im voraus vielen Dank.:applaus:
 
Moin Klaus,

das seh ich genauso, leider fehlen mir noch die Radnaben zu einem halbwegs akzeptablen Preis.
Habe noch die Gußräder an meiner R100 ;(

Wo du eine ausführende Firma findest wenn deine Heimat Dortmund bzw. Umland ist, dann hast du mehr Betriebe um dich herum als hier bei mir.

Den link der belgisch/holländischen Seite habe ich nur genommen weil sie es so schön erklärt haben.

meine Google-Suche hat mehrere Treffer in deiner Gegend, folgende gefällt mir:

http://www.fot.de/was_2_brd.htm
(Witten an der Ruhr)


http://www.almetec.de/ (in Hagen)

für alle die auch mal selber eloxieren wollen (nicht unbedingt in Küche/Badezimmer) :schock:

http://www.electronic-thingks.de/de/eloxieranleitung.html

(Schutzbrille + Gummihandschuhe unbedingt erforderlich)... hat ja jeder :cool:

gruß
Jensman
 
Hallo allerseits !

Beim Eloxieren von Gußteilen entsteht nicht immer ein edles Finish. Kann auch sehr grenzwertig aussehen. Ist vom Material abhängig.

Gruß Fred
 
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