• Hinweis: Die Zustellung von Mail-Benachrichtigungen zu Microsoft-Diensten (Outlook.com, Hotmail, Live ) und United Internet ist zeitweise gestört. Die Ursache liegt außerhalb unserer Forums-Systeme. Unser Hosting-Provider arbeitet an der Behebung.

Wie mißt man die LiMa-Leistung?

Seit
05. Nov. 2013
Beiträge
234
Ort
42799 Leichlingen
Hallo Zusammen,

ich habe an einem Nicht-BMW Motorrad ein Problem mit der Elektrik. Die rote Ledekontrollampe geht nach dem Überholen der Lichtmaschine (inklusive elektronischem Regler) durch einen Oldtimer-Elektrik-Profi nicht mehr aus. Daraufhin habe ich sie mittlerweile 3x zurückgeschickt, jedoch immer wieder mit dem Hinweis zurückbekommen, daß sie auf seinem Prüfstand in Ordnung ist. Auch wurden der elekronische sowie der alte mechanische Regler geprüft und für o.k. befunden.
Wenn ich aber alles wieder einbaue und anschließe wie vorher, bleibt die rote Kontrollampe an, wenn das Maschinchen läuft.
An der (flammneuen) Batterie gemessen ändert sich nichts an der Spannung.
Da das Prinzip ähnlich ist wie bei der BMW (Rotor dreht im Stator) wollte ich in diesem Forum mal fragen, ob jemand einen Tip hat, was ich noch machen kann?
Kann ich an den 2 Kabeln aus der LiMa (DF unf D+) irgendwas messen?

Ich würde mich über jeden Hinweis freuen, da ich leider keine Ahnung habe, was ich noch prüfen kann.

Vielen Dank,

Christian
 
Hast Du die beiden Kabel an den Rotorkohlen aus versehen vertauscht?
Oder ggf das dünne rüchseitige Kabel (blau) an der Diodenplatte aus versehen eingequetscht?
 
Moin,

@Detlev:
...
Oder ggf das dünne rüchseitige Kabel (blau) an der Diodenplatte aus versehen eingequetscht?


Ich befürchte der Tip führt ins Leere, weil:

...
ich habe an einem Nicht-BMW Motorrad ein Problem mit der Elektrik
...

@Schrottschlecker:
Da Glaskugeln derzeit etwas außer Mode sind wäre es vermutlich hilfreich, wenn du uns ein paar mehr Informationen zukommen lassen würdest:
Gleichstrom, Wechselstrom oder Drehstrom LiMa?
Permanent erregt - sprich Dauermagneten im Stator oder Rotor oder elektromagnetisch erregt?
Alternativ: um was für ein Fahrzeug handelt es sich?
Weil: Rotor dreht im Stator trifft wohl auf so fast jede LiMa dieser Welt zu - Außenläufer mal ausgenommen.

Grüße Jörg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

sorry für meine laienhafte Beschreibung. Dann will ich mal Licht in der Kristallkugel anmachen ;)
Alsooo...es handelt sich um eine Gilera Giubileo 124 von 1961. Auf der Lichtmaschine steht "Gilera DC-100-45/6/2000-s"
Damit handelt es sich wohl um eine 45 Watt Gleichstromlichtmaschine.

Gruß,

Christian
 
Hallo.
Vielleich kann ich ja ein wenig helfen. D+ und DF hört sich nach Gleichstromlima an. Wenn die Lima so ist wie auf meinem Bildchen, (sorry, hab nur paint vom windoofs) dann müßtest Du mit dem Ohmmeter zwischen D+ und Gehäuse den Anker (Rotor) messen können, sehr niederohmig, schätze unter 10 Ohm. Zwischen D+ und DF das Feld (Stator), hochohmiger als der Anker. Zwischen DF und Gehäuse dann beide Wicklungen (Feld und Anker) zusammen in Reihe. Wenn die Lima so ist wie auf dem Bildchen und Du DF mit dem Gehäuse verbindest und den Motor laufen lässt, dann sollte zwischen D+ und Gehäuse/Masse um die 12 Volt zu messen sein.
Gruß
Mark
 

Anhänge

  • Lima.jpg
    Lima.jpg
    20,5 KB · Aufrufe: 37
Hallo Christian,

bei den Einzylinder-BMWs (R25 etc.) ist es ein beliebtes Problem, das sich die Gleichstrom-Lichtmaschine nach De- und Remontage verpolen kann. Ein Indiz dafür ist, daß die Ladekontrolle bei steigender Drehzahl heller wird und nicht ausgeht. Auf dem Prüfstand läuft sie wohlmöglich einwandfrei.

Da hilft ein kleiner Stromstoß auf das Feld, was sich dann wieder re-polarisiert und den Restmagnetismus bekommt, der zum Starten der Ladung benötigt wird.

Wir drücken dazu den Rückstromkontakt des mechanischen Reglers 1-2 Sekunden runter, dann fließt Strom durch das Feld. Keine Ahnung, wie man dem bei einem Auto nachhelfen kann, aber vielleicht ist das ja ein gedanklicher Ansatzpunkt.

Zum Messen der Leistung gibt es so nette Kästen z.B. von Bosch mit einem dicken Widerstand, der die Verbraucher simuliert. Genannt z.B. "EFAW15". Mit Ampere- und Voltmeter kann man die Leistung dann ermitteln.

Viel Erfolg
Jörg
 
Hi,
Wie Mark schreibt prüfen - die Lima abklemmen, DF an Masse und zwischen D+ und Masse eine Lampe klemmen, wenn kein Messgerät vorhanden ist und drehen lassen. Wenn das Leuchtet:
Verbindungen mal alle Reinigen, ggfs. Stecker neu crimpen. Unangeklemmt auch mal die Verbindungen im Zweifelsfall durchmessen - ist gerne mal irgendwo korrodiert, gebrochen oder die Isolierung hin.
Die Regler brauchen zum Teil auch am Gehäuse gute Verbindung (evtl. zusätzliche Leitung) zur Masse (sofern der Rahmen Masse und nicht Plus ist bei diesem Möpp) - war bei mir auch schonmal ein Grund für eine zeitweise leuchtende Ladekontrolle.
schöne Grüsse
Dirk
 
Zuletzt bearbeitet:
- die Lima abklemmen, DF an Masse und zwischen D+ und Masse eine Lampe klemmen, wenn kein Messgerät vorhanden ist und drehen lassen

Aber erst Motor laufen lassen, kurz warten und dann erst messen.
Mit einem Voltmeter spielt es keine Rolle, aber wenn eine Prüflampe schon bei stehendem Motor angeklemmt ist, kann es sein, daß die Lima keine Spannung aufbaut. Am Anfang ist nur die Remanenz (Restmagnetismus) der Feldspule da, um eine (gaaanz kleine) Spannung im Anker zu induzieren. Dann schaukelt sich die Sache hoch bis die komplette Spannung aufgebaut ist.
Gruß
Mark
 
Hallo Hans,
es wird doch auch Wechselspannung erzeugt, die allerdings synchron mechanisch gleichgerichtet wird. Muss man keine Angst vor haben.:aetsch:

Hi,
hi hi, Angst habe ich keine. Aber bevor ich Mist schreibe, bin ich mal lieber still. Muss mich mal mit den Dingern beschäftigen. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist im eigentlichen Aufbau "nur" der Regler etwas anders, d.h. hat einen weiteren Eingang.

Hans
 
Hallo Hans,
ja, da die Lima im Stillstand eben 0V zwischen minus und D+ hat, gibt es den Rückstromschalter im Regler.
Im Prinzip könntest Du bei der Lima auch den Drehstromregler plus einer Leistungsdiode zwischen D+ und B+ verwenden. Wobei dann auch die Schaltung sein muss, dass DF einseitig an Minus geschaltet ist.
Standard bei Bosch Limas ist allerdings D+ mit dem Plus von DF gebrückt.
Die Minus Seite von der Feldwicklung wird dann getaktet.
 
ja, da die Lima im Stillstand eben 0V zwischen minus und D+ hat, gibt es den Rückstromschalter im Regler.
Im Prinzip könntest Du bei der Lima auch den Drehstromregler plus einer Leistungsdiode zwischen D+ und B+ verwenden. Wobei dann auch die Schaltung sein muss, dass DF einseitig an Minus geschaltet ist.
Standard bei Bosch Limas ist allerdings D+ mit dem Plus von DF gebrückt.
Die Minus Seite von der Feldwicklung wird dann getaktet.

Hallo Bernhard,

es gab auch Gleichstrom-LiMas mit plusregelndem Regler wie bei unseren Kühen. Zudem könnte man jede Gleichstrom-LiMa mit wenig Aufwand so umbauen, dass sie zu einem evtl. vorhandenen Regler passt.

Prinzipiell hast Du Recht mit dem Drehstromregler. Doch der Gleichstromregler muss noch mehr können, er muss die LiMa vor Überlastung schützen. Zudem verursacht eine nachgerüstete Rückstromdiode Spannungs- und damit Leistungsverlust, was bei den üblicherweise nicht eben üppigen Leistungen der Gleichstrom-Limas recht lästig ist.

Beste Grüße, Uwe
 
Prinzipiell hast Du Recht mit dem Drehstromregler. Doch der Gleichstromregler muss noch mehr können, er muss die LiMa vor Überlastung schützen. Zudem verursacht eine nachgerüstete Rückstromdiode Spannungs- und damit Leistungsverlust, was bei den üblicherweise nicht eben üppigen Leistungen der Gleichstrom-Limas recht lästig ist.

Beste Grüße, Uwe

Hallo Uwe,
bei den kleinen Limas hat man oft den Überstromschutz wegelassen.
Habe gestern noch an einem Güldner G45 den Regler getauscht. Die LIma hat vielleicht 150W, mit einer Schottkydiode wäre der Rückstromschalter verlustarm umzusetzen.
 
Zurück
Oben Unten