Chromebuster
Aktiv
Nach Junfräulichen 6000km 2-Ventiler "Erfahrung" schaffe ich es so langsam einigermaßen sauber durch und in die Gänge zu kommen.
Ich habe mir oft die Frage gestellt warum die 2-Ventiler sich so schwer schalten lassen, wenn man noch keinerlei Gefühl dafür aufgebaut hat
Ganz lautlos wird es sich wohl nie abspielen, jedoch haben mich folgende Theoretische Überlegungen näher an mein Ziel gebracht aus dem Getriebe das beste rauszuholen.
Diese haben sich auch in der Praxis bestätigt.
Kurze Einleitung:
Durch den großen Durchmesser der Reibscheibe (somit hohes Polares Widerstandsmoment),
die direkt und in der Drehbewegung ungedämpft auf der Eingangswelle sitzt,
muss viel Drehenergie in den Sekundenbruchteilen des Schaltvorgangs zu und abgeführt werden.
Die einzige Drehdämpfung setzt erst nach der Ausgangswelle an in Form des Ruckdämpfers/Reifens. (EDITH: sehe gerade die Eingangswelle hat auch nen Ruckdämpfer)
Vor dem Schalten (Kuppeln) besitzt die Reibscheibe die Motordrehzahl,
im Schaltvorgang wird die Drehzahl dieser Reibscheibe schlagartig verändert. In den Klammern habe ich die Differenz der Übersetzungen zum nächsthöheren Gang gebildet.
Diese gibt an wie "stark" die Drehzahlsprünge sind.
z.B. 1.Gang hat (1,54x) höhere Drehzahl als der 2.te.
(2.tes EDITH: nicht richtig, die Klammerwerte sind nur ein Indiz für die Drehzahldifferenzen)
1. Gang 4,4 (1,54)
2. Gang 2,86 (0,79)
3. Gang 2,07 (0,40)
4. Gang 1,67 (0,17)
5. Gang 1,50
Man sieht, dass bei kleinen Gängen die Drehzahlsprünge sehr hoch ausfallen. Deswegen sollte man möglichst hier bei kleinen Motordrehzahlen schalten.
Bei höheren Gängen wird die Differenz immer kleiner, somit kann man auch bei höheren DZ noch einigermaßen lautlos schalten.
Für Fortgeschrittene:
Es hilft auch beim Hochschalten nach dem Auskuppeln die Motordrehzahl etwas absinken zu lassen, -minimalst- einzukuppeln, und im gleichen Moment den nächst höheren Gang zu wählen.
Das langsame Schwungrad hilft somit den Zahnflanken die Reibscheibe abzubremsen.
Also wie Zwischengas beim Runterschalten, nur andersrum...
P.S.:
Japanische Maschinen haben mehrlamellige Ölbadkupplungen die wesentlich kleiner im Durchmesser sind und auch leichter, da die entstehende Wärme durch das Öl besser abgeführt werden kann.
Die Rotatorisch gespeicherte Energie ist durch den kleinen Durchmesser somit auch wesentlich geringer. Folge: Es "klonkt" weniger...
Hoffe jemand kann mein Gelaber nachvollziehen...
Gruß Markus
Ich habe mir oft die Frage gestellt warum die 2-Ventiler sich so schwer schalten lassen, wenn man noch keinerlei Gefühl dafür aufgebaut hat
Ganz lautlos wird es sich wohl nie abspielen, jedoch haben mich folgende Theoretische Überlegungen näher an mein Ziel gebracht aus dem Getriebe das beste rauszuholen.
Diese haben sich auch in der Praxis bestätigt.
Kurze Einleitung:
Durch den großen Durchmesser der Reibscheibe (somit hohes Polares Widerstandsmoment),
die direkt und in der Drehbewegung ungedämpft auf der Eingangswelle sitzt,
muss viel Drehenergie in den Sekundenbruchteilen des Schaltvorgangs zu und abgeführt werden.
Die einzige Drehdämpfung setzt erst nach der Ausgangswelle an in Form des Ruckdämpfers/Reifens. (EDITH: sehe gerade die Eingangswelle hat auch nen Ruckdämpfer)
Vor dem Schalten (Kuppeln) besitzt die Reibscheibe die Motordrehzahl,
im Schaltvorgang wird die Drehzahl dieser Reibscheibe schlagartig verändert. In den Klammern habe ich die Differenz der Übersetzungen zum nächsthöheren Gang gebildet.
Diese gibt an wie "stark" die Drehzahlsprünge sind.
z.B. 1.Gang hat (1,54x) höhere Drehzahl als der 2.te.
(2.tes EDITH: nicht richtig, die Klammerwerte sind nur ein Indiz für die Drehzahldifferenzen)
1. Gang 4,4 (1,54)
2. Gang 2,86 (0,79)
3. Gang 2,07 (0,40)
4. Gang 1,67 (0,17)
5. Gang 1,50
Man sieht, dass bei kleinen Gängen die Drehzahlsprünge sehr hoch ausfallen. Deswegen sollte man möglichst hier bei kleinen Motordrehzahlen schalten.
Bei höheren Gängen wird die Differenz immer kleiner, somit kann man auch bei höheren DZ noch einigermaßen lautlos schalten.
Für Fortgeschrittene:
Es hilft auch beim Hochschalten nach dem Auskuppeln die Motordrehzahl etwas absinken zu lassen, -minimalst- einzukuppeln, und im gleichen Moment den nächst höheren Gang zu wählen.
Das langsame Schwungrad hilft somit den Zahnflanken die Reibscheibe abzubremsen.
Also wie Zwischengas beim Runterschalten, nur andersrum...
P.S.:
Japanische Maschinen haben mehrlamellige Ölbadkupplungen die wesentlich kleiner im Durchmesser sind und auch leichter, da die entstehende Wärme durch das Öl besser abgeführt werden kann.
Die Rotatorisch gespeicherte Energie ist durch den kleinen Durchmesser somit auch wesentlich geringer. Folge: Es "klonkt" weniger...
Hoffe jemand kann mein Gelaber nachvollziehen...
Gruß Markus
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