Wie Schrauben aus Lampengehäuse G/S entfernen?

bjp

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Ich habe mich gestern mal an die Renovierung der Brotdose der G/S gemacht: den neu kalibrierten Tacho eingebaut (danke MM!), Motometer Uhr installiert, Lampenwechsel. Die stark abgenutzten Schrauben der Brotdose hatte ich mir sicherheitshalber auch neu besorgt.

Leider bekomme ich die alten Schrauben nicht aus der hinteren Hälfte des Lampengehäuses heraus.

IMG_1172.jpg

Rausschrauben geht nicht, auch nicht mit Gegendruck auf die Schraubenspitze. Mit relativ vorsichtigen Hammerschlägen komme ich ebenfalls nicht weiter. Da ich nicht weiß, wieviel das 38 Jahre alte Kunststoffgehäuse aushält, möchte ich hier nicht blind mit Dorn und mehr Kraft drangehen.

Wer hat die Schrauben schon einmal getauscht und kann mir einen Tip geben?

Danke!
Björn
 
Moin Björn,

nur den Tip, den du schon versucht hast:

Rausschrauben geht nicht, auch nicht mit Gegendruck auf die Schraubenspitze.

Akkuschrauber mit langem Bit, Brotdosenhälfte auf eine solide Unterlage und dann mit konstantem kräftigen Druck ausdrehen. Bei meiner Brotdose kamen die Schrauben dann irgendwann raus.
 
Moin Björn,

nur den Tip, den du schon versucht hast:



Akkuschrauber mit langem Bit, Brotdosenhälfte auf eine solide Unterlage und dann mit konstantem kräftigen Druck ausdrehen. Bei meiner Brotdose kamen die Schrauben dann irgendwann raus.

Momentan ist die hintere Gehäusehälfte noch eingebaut. Wollte den Ausbau erstmal vermeiden, aber wenn's nur so geht mache ich es halt...
 
Hallo Björn,

immer mit der Hand, sprach der Praktikant!

Wie von Dir schon versucht, mit Druck auf das Schraubenende und dann Rausdrehen.

Irgendwie müssen die Schrauben da ja mal reingekommen sein.

Den Hammer würde ich an die Seite legen. ;)
 
Alter Schrauber–Trick: Etwas Ventileinschleifpaste auf die Sitze des Schraubendrehers geben, das erhöht die Reibung und verbessert dadurch Deine Chancen.
Den gleichen Ansatz verfogen auch Produkte wie diese Schraubhilfe.

Gutes Gelingen,
Florian
 
Moin Björn,
nur den Tip, den du schon versucht hast:
Akkuschrauber mit langem Bit, Brotdosenhälfte auf eine solide Unterlage und dann mit konstantem kräftigen Druck ausdrehen. Bei meiner Brotdose kamen die Schrauben dann irgendwann raus.

Yes, genau so. Ich würde bei DEN Temperaturen dann noch etwas Wärme einbringen mit dem Fön. Kunststoff mag keine Kälte.
 
Tach allerseits,

ich würde in den saueren Apfel beisen und das ganze Gehäuse abbauen. Die hintere Gehäusehälfte mit ins Wohnzimmer nehmen und das Ganze auf Zimmertemeratur bringen. Dann die Tips von Florian und Hans befolgen.

Viel Erfolg beim Basteln :bitte:...
 
Mit ordentlich WD40 einsprühen und einwirken lassen, dann ne Gripzange drauf und mit Drehbewegungen gängig machen. Das geht am Besten im eingebauten Zustand.
 
Hmmm,

nach dem Bild verstehe ich das nicht!
Das vordere Teil ist ab, das Gewinde ist offen und zugänglich.
Warum drehst du da nicht zwei Muttern drauf, konterst die fest gegeneinander und versuchst es mit nem Schraubenschlüssel hin und her drehend und Druck auf die Gewindestange. Vielleicht bekommst du auch nen Nuss drauf und kannst damit drücken.
Dazu Gleitöl reingespritzt, das Gehäuse leicht erwärmt und viel Geduld. Wenn es sich dreht wird es auch irgendwann rausgehen.

Ps: Wenn es an den Gewinde hängt schneid sie ab!

Gruß

Kai
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Björn,
das gefrickel mit den Schrauben und dem langen Schraubenzieher hat mich 20 Jahre generft.
Vor drei Jahren habe ich auf Frontverschraubung umgebaut - mit Inbusschrauben.
Seitdem ist Ruhe.
Siehe Bilder.
Grüße
Uli
 

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Hallo Björn,
das gefrickel mit den Schrauben und dem langen Schraubenzieher hat mich 20 Jahre generft.
Vor drei Jahren habe ich auf Frontverschraubung umgebaut - mit Inbusschrauben.
Seitdem ist Ruhe.
Siehe Bilder.
Grüße
Uli


Mit dem Nerven das kenne ich, hab das allerdings anders gelöst :pfeif:

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Mit euren ganzen Tips hab ich mich heute nachmittag ans Werk begeben. Nachdem sich die Schrauben dank WD40 wunderbar leicht drehen lassen, sich aber keinen mm in Richtung Ausgang drücken ließen, bin ich mißtrauisch geworden und habe nochmal genauer hingeschaut:

Die Schrauben sind in der Kuststofführung eingeschweißt. Man kann auf dem Foto ganz gut erkennen, dass der Schraubenkopf oberhalb richtig eingeschnürt ist.

IMG_1176.jpg


Ich denke, zerstörungsfrei lassen Sie sich nicht wechseln. Werde mir nochmal anschauen, wie okay die Kreutzköpfe noch sind und das System dann ggf. erstmal in Ruhe lassen. Solange die Schrauben nicht erneut festbacken, wird sich das Gehäuse immer noch lösen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem Nerven das kenne ich, hab das allerdings anders gelöst :pfeif:

Danke, Frank, für den Vorschlag. Hatte mich damals entschieden, es möglichst original zu lassen und mir deshalb die Ersatzschrauben besorgt. Aber so wie es aussieht, wird's das ja nichts...
 
Ich vermute mal das sind auch keine M4 Schrauben. Auf dem Bild sehen die eher nach M5 aus und haben dementsprechend einen dickeren Kopf der mit Gewalt eingedreht wurde.
Mit Heißluft weich machen und rausschlagen wird dann wohl die einzige Möglichkeit sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Schrauben sind in der Kuststofführung eingeschweißt. Man kann auf dem Foto ganz gut erkennen, dass der Schraubenkopf oberhalb richtig eingeschnürt ist.

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Ich denke, zerstörungsfrei lassen Sie sich nicht wechseln.
Eingeschweißt ist da nichts, was du da siehst, ist die Langzeitfolge, wenn man die Schrauben zu fest anzieht, bei M4 sollte man bei 2,5 Nm aufhören. Die Schrauben gehen trotzdem zerstörungsfrei raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
da kann sich nur der Schraubenkopf in den Kunststoff eingefressen haben.
Einem passenden Bohrer (DM Schraubenkopf) die Spitze fachschleifen und damit den Kunststoffwulst über dem chraubenkopf abfräsen. Dann dürfte nur noch soviel Material stehenbleiben, daß mit leichten Hammerschlägen auf die Schraubenspitze der Kopf über die "Schwelle" springt......
 
Ich schon wieder:

ich hab kleine Buchsen, ca 5mm lg gedreht (außen Kopfdurchmesser, innen Schaftstärke) und als "Beilagscheibe mitgeschraubt. Gibt eine bessere Auflagsfläche für den Schraubenkopf:bitte:
 
da kann sich nur der Schraubenkopf in den Kunststoff eingefressen haben.

Ja klar, macht Sinn!
Habe das in dem Zustand übernommen uns es als bauartbedingt gegeben hingenommen ;-)

Einem passenden Bohrer (DM Schraubenkopf) die Spitze fachschleifen und damit den Kunststoffwulst über dem chraubenkopf abfräsen. Dann dürfte nur noch soviel Material stehenbleiben, daß mit leichten Hammerschlägen auf die Schraubenspitze der Kopf über die "Schwelle" springt......


Ich vermute mal, wenn ich den Ausgang freibohre, wird das eine knappe Sache bezüglich des stehenbleibenden Materials. Wenn das dann zu dünn wird bzw gleich beim Bohren ausreißt, ist das ganze Gehäuse im Eimer.

Wahrscheinlich sind die etwas ausgenudelten Schraubenköpfe noch das geringere Übel.
 
Egal wie die Endlösung aussieht: Neue Schrauben oder alte drinlassen

Wenn der Anschlag dieser Schrauben "ausgeleiert" ist, sind die Schrauben zu lang, weil sie sich zu weit rein drehen lassen.
Da ist nicht viel Luft - dann drücken sie ggfs. in der vorderen Cockpithälfte eine Beule raus.
Woher ich das weiß ...:hurra:
 
... Wenn der Anschlag dieser Schrauben "ausgeleiert" ist, sind die Schrauben zu lang, weil sie sich zu weit rein drehen lassen.
Da ist nicht viel Luft - dann drücken sie ggfs. in der vorderen Cockpithälfte eine Beule raus.

Hallo, in diesem Fall ließen sich auch die Schrauben kürzen, auch die an ihrem Platz gelassenen alten.
 
J




Ich vermute mal, wenn ich den Ausgang freibohre, wird das eine knappe Sache bezüglich des stehenbleibenden Materials. Wenn das dann zu dünn wird bzw gleich beim Bohren ausreißt, ist das ganze Gehäuse im Eimer.

Wahrscheinlich sind die etwas ausgenudelten Schraubenköpfe noch das geringere Übel.

Ok, wenn Du es nicht schaffst, in einem vorgegebenen Loch mit der passenden Bohrergröße am Lochende etwas Kunststoff, der den Schraubenkopf festhält, abzufräsen, :pfeif:
wurden ja auch andere Lösungen aufgezeigt
 
wenn Du es nicht schaffst, in einem vorgegebenen Loch mit der passenden Bohrergröße am Lochende etwas Kunststoff, der den Schraubenkopf festhält, abzufräsen

Wenn ich den Kunststoff wegfräse, ist das Widerlager für die Schraube ebenfalls weg, bzw. stark geschwächt. Ich vermute der neue Schraubenkopf wird sich wegen der deutlich verringerten Auflage dann wieder in das Kunststoffrohr reinziehen und dort stecken bleiben.
Womit wir dann wieder da wären, wo wir jetzt sind.
Oder anders gefragt, wo liegt der Schraubenkopf nach der Bohraktion auf?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Björn,

hatte exakt das gleiche Problem.

Ich habe mit einem Holzbohrer das eingeschnürte Material über dem Schraubenkopf entfernt.

Danach ging die Schraube raus.

Gruß Wolfe
 
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