Wie stellt Ihr euer Fahrwerk ein?

magnus

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18. Juli 2008
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Köln
Ahoi zusammen!

Bisher stelle ich Vorspannung und Zugstufe (mehr isses ja nicht) eher so nach Gutdünken ein - also ohne Hirn und Verstand. Das soll sich jetzt mal ändern...

Wie macht ihr das so? Gibt es ein gutes "System", eine gute Einstellung zu finden? Worauf ist zu achten? Was sind gute Grundregeln?

Ich suche keinesfalls nach dem letzten Quentchen Perfektion - ich beginne nur zu ahnen, dass ich mich bisher mit meiner nicht vorhandenen Methode um einiges an Fahrspaß bringe. Und das geht ja mal gar nicht... :---)

Also ran die zwei Schrauben! A%!

Fordert
Magnus
 
Vorspannung: So, dass das Fahrzeugheck nicht weit einsinkt
Dämpfung: So, dass das Heck auf eher schlechten Fahrbahnen nicht nachschwingt, aber noch genug Komfort übrig bleibt.
 
Hallo Magnus,

obwohl ich auch unwegsames Gelände durchpflüge, hab ich das mit dem Fahrwerk einstellen noch immer nich gerafft!

Gute Beschreibung gibts bei Powerboxer

Gruss
Kurt
 
Hallo

Die Federvorspannung sollte so eingestellt werden, dass bei belasteten Federn/ Feder ca.30% des Federweges aufgebraucht werden. Dann hast du genug Negativfederweg. Wichtig damit der Bodenkontakt nicht verloren geht wenn du z.B über eine Kuppe fährst oder plötzlich in ein Schlagloch hineinfärst. Dies gilt sowohl gür Hinten wie Vorne.


Zugstufe so einstellen das das Fahrzeug zwar schnell wieder ausfedert jedoch nicht ins schwingen gerät. Ausprobieren. Am besten eine schöne Bodenwelle suchen und dann immer wieder hindurch fahren.

Gruß Kai
 
Generell würde ich sagen ist das von deinen Vorlieben abhängig. Die Einstellung ist immer nur ein Kompromiß, bei einem Alltagsmoped.

Ich nehm mal an du fährst gern zügig über Landstraßen.

Meine Empfehlung:

Reifen sind wohl der wichtigste Faktor beim Fahrwerksoptimieren. Der BT 45 ist hier wohl der bekannteste Sportreifen für Youngtimer und Klassiker.

Als erstes, wenn der Reifen passt, sollte man die Dämpfer inspizieren/ überholen/ austauschen, also deren Zustand überprüfen.

Das Mindeste wäre: neues Öl, Kontrolle des Luftpolsters. Gabelferdern nach 20 Jahren auszutauschen und neue Simmerringe zu verwenden wirkt meist schon Wunder. Danach kann man erst mal mit der originalen Serieneinstellung rumfahren.

ERST DANN gehts ans Einstellen.

Ich such mir eine repräsentative Strecke aus und fang dann an immer EINE Variable des Fahrwerks zu verstellen.
Bsp.:

-Luftdruck der Reifen
-Federvorspannung
-Luftkammer der Gabelholme
-ggf. Zug und Druckstufe

So eine Einstellfahrt kann ziemlich lang dauern und es ist sinnvoll sich die "Eindrücke" aufzuschreiben. Interessant ist es immer mal wieder die Serieneinstellung als Vergleich herzunehmen...

Nur so findest du DEINE Einstellung.

mfg
 
Sehr guter Link!

Allerdings wird hier von einem neuwetigen Fahrwek ausgegangen. Das Ganze, sprich alle Komponenten in den Neuzustand zu versetzen, ist der erste Schritt zur Verbesserung der Performance.
Mit entsprechendem "Mut" ist man mit dem 2-V noch locker bei der Sache im kurvigen Geläuf der Mittelgebirge.

Die Investition von 1€ am Fahrwerk entspricht 5€ am Motor.

Meine Meinung.
 
Tach auch, hier hätte ich noch mal einen Vorschlag in Bild und Ton
http://www.evisor.tv/tv/motorrad-schule/fahrwerk/ .

Da ich auch grade dabei bin mir ein Setup für die neue Session zurecht zu bastel, hab ich auch direkt mal eine Frage:

Ich hab in meiner ST ne R100R Gabel drin, die ist aber für das geringere Gewicht der Maschine zu hart.
Ich hab vom 5-15er Gabelöl schon alles ausprobiert und es ist mit einem einigermaßen hohen Lenker einfach nicht fahrbar.

Jetzt könnte ich ja hingehen und die meines Wissens nach in der Gabel verbauten Vorspannhülsen kürzen. Ich habe da nur die Befürchtung das ich da bis ich ein passendes Setup gefunden hab die Gabel X mal auf und zu machen und auch mal wieder ein Stück an die Hülsen dran sägen muß bis das paßt ;)

Weiß jemand ob es für diese Gabel Verschlüsse gibt an denen man die Federvorspannung einstellen kann?

MfG: Tobi
 
Erhöhe doch mal die Vorspannung hinten. (siehe Link) Soltte, wenn man am Tank einfedert gleiche Weglänge v und h sein. Dann passts wieder ;)
 
Habe ich schon alles ausprobiert, ohne Erfolg.

Die Gabel ist auch wirklich deutlich zu hart, so das ich um eine reduzierte Vorspannung nicht herum komme.

MfG: Tobi
 
Hi Tobi,

wenn Du ne Gabel von einem Motorrad nimmst, das deutlich schwerer ist, dann ist´s nicht weniger Vorspannung getan (das richtet nur das Verhältnis von Positiv- zu Negativfederweg) sondern dann brauchst Du Federn mit geringerer Federrate.
 
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