Winterruhe: Tankbelüftungstipp

strichzwojan

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01. Nov. 2017
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Innsbruck
Weintrinker mögen es bedauern, aber die Korken aus Kunststoffmaterial bieten einige Möglichkeiten zum Basteln für uns. So lassen sich Sitzbänke klapperfrei ausdistanzieren und auch Tanks - z.B. die der alten GS-Modelle -winterfest machen.
Man knipst mit einer Revolverlochzange, die es in den meisten Haushalten gibt, aus einem Korken ein passendes Würstchen heraus und schiebt es in den Entlüftungsstutzen am Tankdeckel. Das habe ich im vergangenen Winter so gemacht. Die 75/5 bekam den Tankdeckel mit Frischhaltefolie stramm umwickelt, vor allem unterhalb des Deckels. Zum Abschluss kam noch eine alte Kindersocke drüber.

Jan
 

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Löblich! Auf das sich fröhlich Kondenswasser bilden kann! Muß sich ja auch mal einer um den Erhalt desselben kümmern. . .


Ich würde nichts Luftdicht einwickeln, was aus Metall ist.


Stephan
 
Es bildet sich kein Kondenswasser, sondern es wird über die technisch nötige Belüftung des Kraftstofftanks Luftfeuchte eingetragen. Dieser Wasseranteil wird durch den Alkoholanteil im modernen Benzin gebunden, bis ein Sättigungsgrad erreicht wird und dann das Wasser in Pfützen am Boden des Tanks steht und die Probleme losgehen. Ist alles hundert Mal beschrieben worden.
Über den Winter sollte man eben den Kraftstofftank zum "Kraftstoffkanister" machen.
Aber vielleicht gibt es ja auch Leute, die ihre Kraftstoffkanister belüften wollen...

Jan
 
Es bildet sich kein Kondenswasser, sondern es wird über die technisch nötige Belüftung des Kraftstofftanks Luftfeuchte eingetragen. Dieser Wasseranteil wird durch den Alkoholanteil im modernen Benzin gebunden, bis ein Sättigungsgrad erreicht wird und dann das Wasser in Pfützen am Boden des Tanks steht und die Probleme losgehen. Ist alles hundert Mal beschrieben worden.
Über den Winter sollte man eben den Kraftstofftank zum "Kraftstoffkanister" machen.
Aber vielleicht gibt es ja auch Leute, die ihre Kraftstoffkanister belüften wollen...

Jan

Genauso ist das. Da haben die modernen Motorräder mal doch einen Vorteil, weil das ja bei Euro 4 die ausgasungen nicht in die Umwelt entlassen werden dürfen.Drum gibts in den Tanks auch kein Kondenswasser.Und es stinkt bzw.richt nicht nach Sprit am Stellplatz.
 
Genauso ist das. Da haben die modernen Motorräder mal doch einen Vorteil, weil das ja bei Euro 4 die ausgasungen nicht in die Umwelt entlassen werden dürfen.Drum gibts in den Tanks auch kein Kondenswasser.Und es stinkt bzw.richt nicht nach Sprit am Stellplatz.

Und wie lösen die das Unterdruckproblem beim Entleeren?
Haben die ein Ventil im Deckel?
 
Innerhalb meiner nunmehr 50jährigen Mobilität, immer auch mit 2-rädrigen Saisonfahrzeugen ist mir das angesprochene Problem fremd. Immer vollgetankt mit entleertem Schwimmergehäuse ist mir Korrosion im Tank sowie Schwierigkeiten beim Neustart fremd. Wobei einige (200er Rabeneick mit ILO, R25/2, R6o, R69S) angekickt werden mußten.
VG Heinz
 
Die Idee, keine Feuchtigkeit in den Tank zu lassen, ist schon gut.
Es muss aber auch die Volumenveränderung auf Grund der Temperaturschwankung berücksichtigt werden.
So ein Korkstücken könnte vielleicht schnell mal vom Tank eingesaugt werden, wenn es kalt wird.
Es sei denn das Motorrad wird bei konstanter Temperatur abgestellt, z.B. im Wohnzimmer :D.

Mit unserem Sprit gibt es bei langen Lagerzeiten aber noch andere Probleme als nur Kondenswasser.

Ich nutze seit Jahren in Herbst und Winter Bactofin als Benzinzusatz.
Auf deren Homepage kann man das alles schön nachlesen.
 
Meine Mopeds werden seit 38 Jahren mit gefülltem Tank abgestellt. Räder entlastet, Schwimmerkammern entleert, Batterie abgeklemmt. Maximal mit einem Bettlaken abgedeckt.

Da ist noch kein Tank gerostet.


Stephan
 
Ich mache das seit Jahrzehnten falsch. Ich stelle die Motorräder nach der letzten Tour ab, drehe den Benzinhahn zu, häufig werden sie dann nochmal gewaschen und dann stelle ich sie in den kalten Stall und decke sie mit einem Baumwolllaken ab.
Im Frühjahr stecke ich dann mal das Ladegerät an die Batterie, zumeist meldet das dann innerhalb weniger Minuten "voll", und dann starte ich in die neue Saison. Ob der Tank voll oder leer ist kümmert mich dabei überhaupt nicht und ich fülle auch keinen Sondersprit oder irgendwelche Wundermittel ein. Es funktioniert einfach so. Und mir ist deswegen noch kein Tank aufgerostet und noch kein Vergaser versottet.

Was habe ich all die Jahre falsch gemacht, dass das einfach so funktioniert?
 
Ich mache das seit Jahrzehnten falsch. Ich stelle die Motorräder nach der letzten Tour ab, drehe den Benzinhahn zu, häufig werden sie dann nochmal gewaschen und dann stelle ich sie in den kalten Stall und decke sie mit einem Baumwolllaken ab.
Im Frühjahr stecke ich dann mal das Ladegerät an die Batterie, zumeist meldet das dann innerhalb weniger Minuten "voll", und dann starte ich in die neue Saison. Ob der Tank voll oder leer ist kümmert mich dabei überhaupt nicht und ich fülle auch keinen Sondersprit oder irgendwelche Wundermittel ein. Es funktioniert einfach so. Und mir ist deswegen noch kein Tank aufgerostet und noch kein Vergaser versottet.

Was habe ich all die Jahre falsch gemacht, dass das einfach so funktioniert?

:fuenfe:
 
Mir ist an meiner R 25/2 beim Öffnen des Benzinhahns im Frühjahr dieser einfach abgebrochen. Stutzen im Tank abgebrochen, Benzin auf dem Garagenboden, weißes Korrosionsmehl im Tank wie auch Wasserlachen. Gut, das war ein Vorkriegshahn mit Wassersack, aus Magnesium (?).
Das möchte ich nicht noch mal erleben...

Jan
 
Um mich von der untoten RS zu zitieren:

Die Karre stand X Jahre einfach abgestellt irgendwo halb draussen wo es feucht ist.
Das abgelassene Benzin funzt immer noch, kein Rost im Tank.

Nur die Schwimmerkammern würde ich vor dem Winter leeren, das erleichtert das Starten im Frühjahr.

Bei versteckten Zentralvergasern wie bei manchen BMW, Zündapp oder von Küchen designten Motoren ist das aufwendiger, da kann man alternativ im Frühjahr mit einem Spritzer Bremsenreiniger starten.

Bei beschichteten Tanks ist die Wasserfrage eigentlich obsolet, bei den anderen kann man den Sprit ablassen und mit Öl ausnebeln oder vollmachen.

Ich hatte mal eine CB50 16 Jahre lang in der zugigen Scheune bewusst konserviert, also vorher 1994 den Tank vollgemacht, Zylinder ölgefüllt, öligen Lappen im Auspuff.

2010 war der meiste Sprit irgendwie weg, der Tank aber nicht rostig.
Vergaser saubergemacht, frisches Öl rein, neuer Sprit und nach 3 Tritten lief sie.

Das Hauptproblem ist, das sich unsere Motorräder kaputt stehen, die werden zuwenig und nicht regelmäßig bewegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

ich glaube nicht das es schadet den Tank zu verschließen, es nützt aber auf kürzere Zeiträume auch nicht viel.:D:D
Wenn ich 5 Motorräder in der Garage habe und ich im Frühjahr nicht weiß welches ich fahren will.... okay. Da steht dann eine bis August und hat zwischen -10 und 30 Grad alle Temperaturschwankungen mitgemacht.
Zwischen Ende Oktober und März dürfte es egal sein. Ich lade da nicht mal die Batterie. Ich starte und gut ist.
Das ist genau wie Bactofin eher was für Restaurateure, Sammler und Seltenfahrer.
Wenn ne Karre nur 200 km im Jahr bewegt wird, braucht man das vielleicht!
Ansonsten hab ich auch schon Autos gestartet, die locker ein Jahr und mehr nur standen... da baut auch niemand großartig was auseinander!
Batterie geladen und fertig.
Meine BMW ist auch ein paar Jahre selten genutzt worden... Hauskauf, Renovierung, Kinder....etc... Angesprungen ist die immer mit dem alten Sprit. Die Vergaser musste ich auch nie reinigen. Losfahren und fertig.
Den ersten Vergaserärger hatte ich mit meinen Zweitvergasern... aber die lagen halt über 25 Jahre trocken aber ungereinigt in der Kiste.

Gruß

Kai
 
Ich mache das seit Jahrzehnten falsch. Ich stelle die Motorräder nach der letzten Tour ab, drehe den Benzinhahn zu, häufig werden sie dann nochmal gewaschen und dann stelle ich sie in den kalten Stall und decke sie mit einem Baumwolllaken ab.
Im Frühjahr stecke ich dann mal das Ladegerät an die Batterie, zumeist meldet das dann innerhalb weniger Minuten "voll", und dann starte ich in die neue Saison. Ob der Tank voll oder leer ist kümmert mich dabei überhaupt nicht und ich fülle auch keinen Sondersprit oder irgendwelche Wundermittel ein. Es funktioniert einfach so. Und mir ist deswegen noch kein Tank aufgerostet und noch kein Vergaser versottet.

Was habe ich all die Jahre falsch gemacht, dass das einfach so funktioniert?


Phu, ich hatte mich schon garnicht getraut das zu schreiben.
Aber genau so mach ich das auch seit Jahrzehnten :nixw:
 
...und am Rande der Hohenloher Ebene auch, beim minderwertigen russischem Stahltank ebenso wie beim japanesischen Alutank. :fuenfe:

:bier:
 
Ich mache das seit Jahrzehnten falsch. Ich stelle die Motorräder nach der letzten Tour ab, drehe den Benzinhahn zu, häufig werden sie dann nochmal gewaschen und dann stelle ich sie in den kalten Stall und decke sie mit einem Baumwolllaken ab.
Im Frühjahr stecke ich dann mal das Ladegerät an die Batterie, zumeist meldet das dann innerhalb weniger Minuten "voll", und dann starte ich in die neue Saison. Ob der Tank voll oder leer ist kümmert mich dabei überhaupt nicht und ich fülle auch keinen Sondersprit oder irgendwelche Wundermittel ein. Es funktioniert einfach so. Und mir ist deswegen noch kein Tank aufgerostet und noch kein Vergaser versottet.

Was habe ich all die Jahre falsch gemacht, dass das einfach so funktioniert?

Na ja, volltanken mach ich schon. Ansonsten auch so.
 
Ich mach seit 30 Jahren den Tank voll und den Bezinhahn zu. Bei allen möglichen Moppeds. Nach 3-5 Monaten pausen sprangen alle ohne Starthilfe meist binnen einer Minute im Frühling an... Das Leben kann so einfach sein.
 
:D Oh jeh, die Winterdepri naht.

Einfach ab und zu warm anziehen und das Möppi bewegen, und man(n) fühlt sich schon besser.

Grüße
Claus
 
Claus, du sprichst mir aus der Seele. Daher auch kein Saisonkennzeichen. Bis zum ersten Salzschock wird gefahren, dann wie Detlev und viele Andere auch, abstellen und 2-3 Wochen nach der letzten Salzstreuung und viel Regen, in die neue Saison starten.

Gruß Egon
 
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