So ich bin wieder gelandet.
Samstag gegen 8 Uhr in BS gestartet. Die Straßen waren nass, von oben war es trocken aber Nebelig.
Ab Goslar habe ich dann die Heizgriffe angemacht
Dann ging es hoch Richtung Okertalsperre. Eigentlich wollte ich da dann über Altenau fahren, aber da die Brücke erneuert wird und damit gesperrt war, musste ich über Claustal-Zellerfeld nach St. Andreasberg fahren. Die Straßenverhältnissen waren einfach nur abenteuerlich. Das Hinterrad war auf dem Eis nur am durchdrehen und das Lenken erwies sich auch als grobe Richtungsveränderung, trotz angepasster geschwindigkeit von 30 km/h.
Dazu kam noch die Sichtweite von unter 30m was die Reisegeschwindigkeit auf ein minimum reduzierte.
Nach 1,5 Stunden kam ich dann völlig mit einer Eisschicht überzogen in St. Andreasberg an wo die Schneehöhe ca 10-15 cm betrug.
Ich hatte mich mitdoc sommi verabredet, wir wollten noch ne kleine Runde drehen
Da meine Vorderradbremse aber irgendwie nicht so recht wollte, ließ ich einen prüfenden blick drüber schweifen und irgendwie war da auch nicht mehr so viel was Bremsen konnte
Dabei haben die Belege gerade mal 12000 km auf dem Buckel, davon 3000km im Gespannbetrieb
Naja das hieß dann für das restliche Wochende nur Hinterradbremse und Seitenwagenbremse
nicht wirklich toll.
Auf der anschließenden Tour hatten wir Sonne,Wolken,Nebel,Schnee,Regen,Eisregen. Also eigentlich alles was das Motorrad fahren richtig interessant macht
Zurück in St. Andreasberg, gab es erstmal ein paar Glühweine und lecker Sauerländer Bockwürstchen zum auftauen. Und ich glaub die Emme fand´s geil denn sie hatte "einen stehem"
Ich baute im Anschluss mein Zelt auf und räumte meinen Seitenwagen, denn es sollte noch ein spaßiger Abend werden.
Echt ungewohnt die Heringe in den Schnee zu stecken und nicht in die Erde
Um 16 Uhr war dann treffen der Gespanne um die Harzer Hexen wärend des Umzugs durch den Ort zu fahren. War so ungefähr wie Karneval nur lustig
Durch das viele anfahren am Berg und Schrittgeschwindigkeit, machte kurz vor dem Ziel und mitten der Menschenmenge meine Kupplung nicht das was sie sollte
Also Motor aus Leerlauf rein und Bergabrollen lassen, da es Gott sei Dank nur noch runter ging^^
Nachdem wir die Hexen ordnungsgemäß abgeliefert hatten, gab es erstmal Glühwein und Bier. Ich kümmerte mich nebenbei um meine Kupplung die durch nachstellen des Kupplungszuges wieder einigermaßen kuppelte. Ich musste die Stellschraube knappe 8 umdrehungen raus drehen
Um 19 Uhr gab es Essen vom MC St.Andreasberg und danach war Live Musik auf dem Winterfest angesagt, so wie die Siegerehrung der Angereisten.
Gegen 21 uhr musste die Liveband leider aufhören da der Schnee in die Bühne wehte und dort schmolz, was zu Folge hatte, dass die Bühne schwamm und das Risiko eines Kurzschlusses zu groß war.
Also gingen alles Gespannfahrer in das aufgebaute Zelt welches mit Gasbrennern auf mollige Temperaturen gebracht wurde. Dort gab es dann mehr Bier und Schierker Feuerstein. Die Veranstalter haben wohl nicht mit dem Durst der verrückten Meute gerechnet.Gegen 23 Uhr war nämlich dann das Bier leer.
Also wurde kurzerhand die letzte offene Kneipe im Ort gestürm
Um 2:10 war ich dann auch endlich in meinen Schlafsäcken, nachdem ich das Zelt vom Schnee berfreit hatte, denn es gab ein paar cm Neuschnee.
Die Nacht war gegen 8 Uhr auch schon wieder vorbei und es gab Frühstück.
Ich legte erstmal das Gespann frei, denn es muss wohl noch weiter geschneit haben
Das Zelt habe ich nur zusammengelegt, da Teilweise gefrohren war und ich es eh zu Hause noch mal aufhängen musste.
So langsamm begannen alle ihre Anlasser orgeln zu lassen.
Neben mir war eine Gruppe die eine ganze weile orgelten aber nix passierte.
Ich trat 2 mal mit gezogenem Choke,ohne Zündung vor und dann einmal mit Zündung und da war sie da, meine TS
Die Gruppe guckte erstaunt rüber und fragten scherzhaft ob die leihweise meinen Anlasser habn dürfen
Noch kurz in St. Andreasberg getankt und auf dem Heimweg gemacht. Die Straßen waren recht frei vom Schnee aber die Touris krochen mit 50 durch die Gegend...
Auf der Straße von CLZ zum Okerstausee war die Straße etwas schlechter geräumt aber ok.
Mit einmal sah ich ein Auto unnatürlich im Wald stehen
Der gute Herr hatte die Kontrolle über sein Auto verloren und ist ja 5m über den Graben im Wald gelandet. Aber nix passiert, nur sein Auto konnte er irgendwie nicht mehr bewegen
Aber ADAC war schon unterwegs.
Dann gings weiter nach Hause und die restliche Strecke war gewohnt langweilig^^
Alles in allem war es ein total geiles Treffen mit furchtbar netten Leute und endlich wieder normale Leute^^
Hier noch die
Route von Wochenden
LG Michi, der jetzt erstmal aufräumen muss