Wird Schraubensicherung nach Jahren unbrauchbar?

bmwfritze

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Hi,
Wollte gerade an meiner Modellbahn ein Zahnrad mit hochfester Schraubensicherung auf eine Welle aufziehen. Nach 20 h habe ich etwas an dem Mini-Zahnrad gezogen - ging wie Butter von der Welle.
Frage : wird Schraubensicherung unbrauchbar nach ein paar Jahren?
Hat jemand auch Erfahrung mit diesem Sicherungsmittel? Das Mittel ist von Loc... nicht von Liqui.....

Gruss HJ
 
Ich würde sagen, das geht grundsätzlich nicht. Schraubensicherung ist für Schrauben gedacht....

Die Oberfläche der Welle ist wahrscheinlich verchromt und bietet für den Kleber keinen Halt. Ein Versuch wäre evtl. noch mit Sekundenkleber.

Grüße Markus
 
Ja,

Klebeprodukte zum Fügen und Dichten altern bis zur Unbrauchbarkeit.
Besonders schädlich sind Feuchtigkeit und hohe Temperaturen für die Frist.
Einzelheiten finden sich in den Anwendungsblättern; aber mehrere Jahre hält wohl nix davon.
 
... Ich würde sagen, das geht grundsätzlich nicht. Schraubensicherung ist für Schrauben gedacht.... ...

Hallo Markus,

von Loctite gibt es aber auch Kleber für Wellenbefestigungen.

Und ja, die Sicherungskleber funktionieren irgendwann nicht mehr. Das dauert allerdings einige Jahre bei kühler und trockener Lagerung. Bei den aktuellen Sachen von Loctite steht sogar ein Verfallsdatum drauf. (Allerdings kann der Kleber das nicht lesen. Steht nämlich außen auf der Flasche. :lautlachen1:)
 
Ja,

Klebeprodukte zum Fügen und Dichten altern bis zur Unbrauchbarkeit.
Besonders schädlich sind Feuchtigkeit und hohe Temperaturen für die Frist.
Einzelheiten finden sich in den Anwendungsblättern; aber mehrere Jahre hält wohl nix davon.
Unterschreiben würde ich das nicht, ich habe von Würth eine Flasche blauen Gewindekleber, die ich Ende der 90er Jahre gekauft habe und was immer noch funktioniert.
 
Hi,
nachdem ich eure Beiträge gelesen habe, habe ich jetzt vollends das Vertrauen verloren zum Sichern von Muttern und Gewindestiften. An meinem Grossroller und dem meines Motorradfreundes haben wir inzwischen die Hinterradachsmutter mit Sicherungslack gegen Verlust bzw. Lockern/ Verlust gesichert. Aber ich glaube wir drehen uns lieber mal eine Kontermutter zur Sicherheit.
Im Modellbau handelt es sich um einen Glockenankermotor, dem eine Schnecke mit Auffütterung aufgeklebt werden soll. Ich habe zuvor die Welle und die Bohrungen mit Waschbenzin gesäubert, das genügt wohl nicht - anschleifen ist der nächste Versuch. Klebe-Versuch mit Sekundenkleber war katastrophal. Bevor ich die Schnecke auf den Versuchsbohrer auffädeln konnte, war die Bohrung schon verklebt. Beim zweiten Versuch blieb die Achse ( Bohrer ) mittig stecken. Muss jetzt mit Flamme versuchen die Schnecke wieder abzuziehen. Der Hersteller der Schnecke empfiehlt Liqui... 3803, werde ich mir wohl besorgen müssen - zumal ich etwa fünf Motoren zu kleben habe.
Gruss und Danke
HJ
 
Weiß nicht, ob es wegen Schleichwerbung gestrichen wird.
Der empfohlene Klebstoff heißt : Liqui Moly Schraubensicherung hochfest Nr.: 3803. Ich habe Loctite hochfest verwendet
HJ
 
Glatte Oberfläche ist immer schlecht, ausser es ist was drin, das frisst.
Es gibt was mit fügen Welle Nabe oder so ähnlich. Ohne eigene Erfahrung.
 
Klebe-Versuch mit Sekundenkleber war katastrophal. Bevor ich die Schnecke auf den Versuchsbohrer auffädeln konnte, war die Bohrung schon verklebt.

Bei dünnfließendem Sekundenkleber kannst du die Kapillarwirkung sehr gut nutzen. Dazu das Rad oder was auch immer auf die Welle stecken und den Kleber mit einem kleinen Instrument oder dünnen Schraubendreher seitlich an dem Klebespalt platzieren, der wird dann regelrecht in den Spalt rein gezogen.
 
Bei dünnfließendem Sekundenkleber kannst du die Kapillarwirkung sehr gut nutzen. Dazu das Rad oder was auch immer auf die Welle stecken und den Kleber mit einem kleinen Instrument oder dünnen Schraubendreher seitlich an dem Klebespalt platzieren, der wird dann regelrecht in den Spalt rein gezogen.

Bei so kleinen Teilen geht es mit dem Kleber an einer Nadel ganz gut.
 
Das Zeuch benötigt Sauerstoffabschluss. Wenn das nicht ist, wird das nicht fest.
 
Unterschreiben würde ich das nicht, ich habe von Würth eine Flasche blauen Gewindekleber, die ich Ende der 90er Jahre gekauft habe und was immer noch funktioniert.

Ausnahmen bestätigen die Regel - und Du willst auch nicht wissen, was von deren Hersteller damals alles beigemischt wurde...

Heute ist die Aussage pauschal: jede Art von UNVERARBEITETEM Kleber altert. Period.

Es gibt natürlich je nach Material Unterschiede. So sind die 3M-Geschichten meist länger haltbar, weil die Ingredienzen hochwertiger sind - aber z.B. ein Kreppklebeband (auch Malerband genannt) kannst Du nach spätestens 2 Jahren entsorgen. Du wirst keine anständigen Streifen abziehen, der Release ist in den Träger versickert.

Zum Abbinden unter Sauerstoff wurde schon etwas geschrieben, bisweilen ist es auch Druck oder Wärme, die den Kleber aktiviert. Sollte aber immer auch auf dem Gebinde stehen.

Bei weiteren Fragen melden Sie sich bei dem für sie zuständigen Produkt-Manager... :lautlachen1:
 
Moin,

Füge Welle Nabe wäre hier das richtige Mittel. Aktiviert wird Loctite durch das aufbringen auf dem Metall und Luftabschluss. Bei Nichteisen Metallen (z.B. Alu) dauert die Aushärtung länger und die Endfestigkeit ist niedriger. Du könntest Activator einsetzen. Damit geht es schneller und auch fester. Beim aufsetzen des Ritzels muss es dann aber schnell gehen ;).
 
Das Zeuch benötigt Sauerstoffabschluss. Wenn das nicht ist, wird das nicht fest.

... und Metallionen als Katalysator. Bei sehr inerten Oberflächen, z.B. eloxiertem Aluminium, passivierten ("gelb") verzinkten Schrauben, poliertem rostfreien Stahl oder Chrom sind nur sehr wenige Ionen vorhanden. Dafür gibt es besondere Mittel oder Aktivatoren. Ich rate zu ersterem.

Kleben hat nichts, absolut gar nichts mit einer "Mindestrauheit" zu tun. Im Gegenteil - je glatter die Oberflächen und je dünner der Klebstofffilm, desto besser wird die Verbindung.
 
Zuletzt bearbeitet:
yo,
es gibt noch Leut die mitdenken)(-:

Scherzkeks! ;)

Hallo Juergen,

wie wäre es, wenn Du anfängst mitzudenken?

Die entscheidende Größe für die Belastbarkeit und Haltbarkeit solch einer Wellen-Nabe-Fügeverbindung ist nicht die Leistung - gemessen z.B. in kW - sondern das zu übertragende Drehmoment - gemessen in Nm.
 
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