Woher könnte das Öl kommen?

Snoogle

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29. Juni 2014
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Hab' einen neu überholten SR-Motor und neu überholter Vergaser (R75/5). Es scheint alles dicht zu sein. Trotzdem habe ich auf der rechten Seite einen ganz feinen Ölnebel und finde an der Vergaseraußenseite kleine Öltropfen. Woher kann das sein?
 
Das würde naheliegen. Aber woher kommt dann der Ölnebel und die Tröpfchen außen am Motor?
 
Ich würd mal schön sauber machen und dann fahren,ne gute Taschenlampe mitnehmen und alle paar Km mal ganz genau nachschauen.So findet man meistens wo es herkommt.
 
Guck mal vorne an der Gabel nach, wenn da der Dichtring aufgibt verteilt sich das durch den Fahrtwind nach achtern. Ist der Faltenbalg trocken und dicht?
 
Richtig Detlev,

du warst schneller :D .... nicht alles an Öl kommt aus dem Motor!
So hab ich letztes Jahr erst gemerkt, dass der rechte Gabelsimmerring leicht undicht war !
Durch die Gummibälger und den üblichen Bremsstaub/ Dreck auf den Tauchrohren fällt das oft nicht sonderlich auf. Bei mir hat sich das hinten am Faltenbalgende gesammelt und ist dann von dort vernebelt worden.
Ich würde auch die Ventildeckeldichtung checken. Manchmal steht auch nach dem Ventileinstellen etwas Tropföl oben in der halbrunden Aussparung oder an der Dichtfläche unten, dass erst mobil wird wenn die Q warm ist.


Gruß

Kai
 
Das würde naheliegen. Aber woher kommt dann der Ölnebel und die Tröpfchen außen am Motor?

ist es nun am Motorblock, am Zylinder, oder nur an der Vergaseraußenseite wie in Post 1 beschrieben?
Ein Foto könnte helfen.

Bei meiner z.B. sind die Verschlussdeckel der blindgelegten Startervergaser leicht undicht.
Da nebelt und tröpfelt es mit der Zeit auch leicht raus...
...werden die Kerbnägel dieser Deckel eigentlich je wieder richtig fest, wenn man da Hand anlegt und neu abdichten möchte?
 
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Bei meiner z.B. sind die Verschlussdeckel der blindgelegten Startervergaser leicht undicht.
Da nebelt und tröpfelt es mit der Zeit auch leicht raus...
...werden die Kerbnägel dieser Deckel eigentlich je wieder richtig fest, wenn man da Hand anlegt und neu abdichten möchte?

Die schwarzen Kunststoffdeckel?
 
Was Rainer hier in seiner unnachahmlichen Art sagen möchte ist, dass sich hinter den Kunststoffdeckeln nur ein unbearbeiteter Anguss befindet, der nichts absondern oder ausschwitzen kann...

Ich würde in die Reihe der üblichen Verdächtigen noch die Ständerhülsen im Zylinderkopf aufnehmen. Gerade nach Revisionen können da mal Undichtigkeiten auftreten. Unter den Strichfünfkipphebelböcken sitzen (ich glaube 3mm dicke) O-Ringe.
Am Besten ist, wenn du alles nochmal dampfstrahlst und dann nach einer Ausfahrt die Köpfe und Zylinder bei Dunkelheit mit der Taschenlampe penibel untersuchst. Man sieht da wirklich viel mehr als bei einer Tageslichtinspektion.

Viel Erfolg,

Jan
 
Ein Dampfstrahler oder ein Hochdruckreiniger haben an der Q nun garnichts zu suchen, es sei denn , man will in Zukunft noch mehr schrauben. Es ist unglaublich, durch welche Dichtungen diese Geräte Wasser und Dreck an Stellen drücken, wo selbige nichts verloren haben. Völlig demontierte Teile ohne Innenleben natürlich ausgenommen.

Gruß Bernhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Dampfstrahler oder ein Hochdruckreiniger haben an der Q nun garnichts zu suchen, es sei denn , man will in Zukunft noch mehr schrauben. Es ist unglaublich, durch welche Dichtungen diese Geräte Wasser und Dreck an Stellen drücken, wo selbige nichts verloren haben. Völlig demontierte Teile ohne Innenleben natürlich ausgenohmen.

Gruß Bernhard

Ich putze meine Motorräder immer mal wieder mit meinem Hochdruckreiniger.
Mit Verstand eingesetzt gibt es da keine Schäden.Zumal ich meinen im Druck regulieren kann.Muss ja nicht mit 190Bar direkt auf Radlager druffhalten und diese malträtieren.
 
Ein Dampfstrahler oder ein Hochdruckreiniger haben an der Q nun garnichts zu suchen, es sei denn , man will in Zukunft noch mehr schrauben. Es ist unglaublich, durch welche Dichtungen diese Geräte Wasser und Dreck an Stellen drücken, wo selbige nichts verloren haben. Völlig demontierte Teile ohne Innenleben natürlich ausgenommen.

Gruß Bernhard

Ich habe nicht gesagt, er solle seine Vergaser ersäufen oder Radlager fluten...
Bis ich bei meiner Strichfünf die "Ölquelle" exakt ausmachen konnte, habe ich dreimal am Zylinder und am Kopf dampfgestrahlt. Wer will kann natürlich auch mit dünner Bürste und Bremsreiniger arbeiten, das dauert nur zehnmal so lang....

Jan
 
Was Rainer hier in seiner unnachahmlichen Art sagen möchte ist, dass sich hinter den Kunststoffdeckeln nur ein unbearbeiteter Anguss befindet, der nichts absondern oder ausschwitzen kann...

Unter den Strichfünfkipphebelböcken sitzen (ich glaube 3mm dicke) O-Ringe.


Jan

- und wenn`s da nun nicht dicht ist, wo kommt`s denn dann raus?

Gruß Gerd
 
Die Strichfünf hatten da Ständerhülsen, die nicht fester Bestandteil des gegossenen Kopfes waren, das wurde später geändert.
Hier sind jetzt nicht die Stösselstangenschutzrohre gemeint.

Jan
 
Dann drückt es an den eingepressten Rohren, wo die Stehbolzen durch gehen raus, versaut Dir dann wohl auch das Schienbein und den Schuh/Stiefel.
 
Na ja, aber ich überhole ja nicht alles um hinterher Öl am Motor zu haben. Vergaser sind übrigens komplett überarbeitet.

Das mit dem Standrohr wäre durchaus denkbar. Prüfe ich
 
Hallo Marc

Bevor du alles mögliche durchreparierst, bau erst mal das Ansaugrohr des rechten Vergasers ab und schau in dem Luftfilterausschnitt nach dem Gummischlauch der Kurbelgehäuseentlüftung, ob da vermehrt Öltropfen rauskommen. Genauso das Innere des Ansaugrohres.
Wenn ja, dann hast du eher ein Problem mit der Entlüftung oder dem Ölstand.
 
Was Rainer hier in seiner unnachahmlichen Art sagen möchte ist, dass sich hinter den Kunststoffdeckeln nur ein unbearbeiteter Anguss befindet, der nichts absondern oder ausschwitzen kann...

Jan

Für seine Art auf die er sich, warum auch immer, immer wieder genötigt fühlt auf Beiträge zu antworten ohne damit etwas zu sagen, würde ich eine andere Umschreibung wählen als „unnachahmlich“ aber lassen wir das...

Ich Danke Dir für die Aufklärung )(-:
 
Also... ich hab noch mal geschaut...

Die Gabel ist komplett trocken. Der Motor auch. Ich habe trotzdem auf der RECHTEN Seite Ölnebel und hatte kleine Öltröpfchen an der Außenseite des Vergasers, ebenso an den Schuhen.

Beim weiteren schauen sehe ich nun, dass sich am rechten Ansaugrohr vom Vergaser in Richtung Luftfilter außen ein Ölfilm hochzieht. Außerdem sehe ich, dass an der untersten rechten Verbindungsschraube Getriebe-Motor ein leichter Ölfilm zu sehen ist.

Das Öl ist goldgelb und klar. Außerdem hat es einen leichten Geruch. Könnte Getriebeöl sein, was bedeuten würde, dass das Getriebe nicht mehr dicht ist. Motorseitig hatte ich ja den Dichtungsring schon gewechselt.

Da ich das Getriebe noch nie auf hatte, wäre das durchaus im Bereich des Möglichen. Allerdings frage ich mich dann, wie Öltropfen dann auf meine Schuhe und zum Vergaser kommen und warum das dann nur einseitig passiert.

Zylinder, Kühlrippen, restlicher Motor usw. ist alles komplett trocken.
 
Das spricht doch alles für die rechte Seite als Problemzone. Trotzdem noch mal mit der Taschenlampe auf die "Ebene" unter dem Motor / Getriebe schauen. Öl vom Kurbelwellenwedi oder vom Getriebeeingang sammelt sich als Pampe meistens dort.
Die Entlüftung geht bei der Strichfünf einzügig in den rechten Vergaser. Ehrlichgesagt ist der rechte Rohrbogen meiner 75/5 von 1970 auch immer leicht außen verölt, was gelegentlich mit einem Lappen entfernt wird.
Natürlich kann auch austretendes Benzin (Kammerdichtung? Messingröhrchen des Benzinschlauchanschlusses? Benzinschlauch selbst?) dunkle ölige Flecken auf die Schuhe machen...

Jan
 
Für seine Art auf die er sich, warum auch immer, immer wieder genötigt fühlt auf Beiträge zu antworten ohne damit etwas zu sagen, würde ich eine andere Umschreibung wählen als „unnachahmlich“ aber lassen wir das...

Ich Danke Dir für die Aufklärung )(-:

Was mich wundert: Jemand, der sich auskennt, ist nicht so schnell beleidigt.





PS: Die schwarzen Deckel gibt es an der /5 nicht.;)
 
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