Wohin mit der Masseleitung von der Batterie?

Besalelu

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20. Dez. 2023
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Hochheim am Main
Sehr geehrte Forumisti hier im 2-Ventiler-Forum.
Nachdem ich bei meiner R100RT Startprobleme habe und der Starter sehr schnell in die Knie geht, habe ich zuerst mal angefangen, die Leitungsanschlüsse zu pflegen.
Masseleitung an Batterie und am Tachowellenanschluss abgeschraubt und gereinigt.
Beim Anschrauben am Tachowellenanschluss denke ich mir auf einmal: "das dauert aber lang..." Schraube dreht durch ohne großen Kraftaufwand!
Also, was tun? Schraube könnte ich mit Loctite einkleben, blöde, wenn die Tachowelle mal raus muss, aber erstmal OK. Allerdings der Masseanschluss gefällt mir da gar nicht!
Hat das Problem schon mal jemand zufriedenstellend gelöst?
Ich könnte mir vorstellen, die Masseleitung durch ein Loch des rechten Lufigehäuses zu führen und an der Schraube, die das Klemmblech für die Lufigehäuseteile hält, anzuschliessen. BTW, ich will eh die dicken 16 mm2 Leitungen Bat-Anlasser und Bat-Motormasse neu machen.

Viele Grüße
Bernd
 
Könnte es schlicht sein, dass sich die innere Kunststoffbuchse in der falschen Position befindet und so ein Greifen der Hohlschraube verhindert?

Gruß,
Florian
 
Ohne große Änderungen suchst Du Dir einfach eine der umgebenden Getriebegehäuseschrauben und klemmst da an. Eine kleine Distanzhülse musst Du dann hinzu fügen. Im Idealfall halt direkt an der Anlasserbefestigung unterm Deckel, das ist aber aufwendiger.
 
Hast du da die original Schraube mit Entlüftungsbohrung?
Und ist der Stopfen der Tachowelle unter der Schutzkappe evtl verdreht,
so dass die Schraube nicht greifen kann?

Florian war schneller.


Gruß, Axel
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du da die original Schraube mit Entlüftungsbohrung?
Und ist der Stopfen der Tachowelle unter der Schutzkappe evtl verdreht,
so dass die Schraube nicht greifen kann?
Gruß, Axel

Ja, ist die Hohlschraube drin! Die geht beim einschrauben komplett rein, zieht allerdings nicht fest, gehe die Tage da nochmal ran!
 
Zuletzt bearbeitet:
Abend Bernd,

Ohne große Änderungen suchst Du Dir einfach eine der umgebenden Getriebegehäuseschrauben und klemmst da an. Eine kleine Distanzhülse musst Du dann hinzu fügen.

das ist auch meine Empfehlung, haben wir (Gytha Ogg und ich) an allen unseren BMW 2V Boxer Motorrädern so gelöst.

Wünsche dir viel Spass/Erfolg beim Schrauben :bitte:
Ingo
 
Ohne große Änderungen suchst Du Dir einfach eine der umgebenden Getriebegehäuseschrauben und klemmst da an. Eine kleine Distanzhülse musst Du dann hinzu fügen.

Das könnte dann so aussehen:

P1090749.jpg P1090745.jpg P1090744.jpg

Dann hat ein Gewinde aufgegeben! Vermutlich das im Deckel gleich vorne an.

Das liest sich so als gäbe es da mehr als ein Gewinde. Dem ist aber nicht so. Also ohne "vermutlich".
 
Hallo Bernd,

da ich diesen Schaden auch mal hatte, gehe ich ebenfalls von einem defekten Gewinde im Getriebedeckel aus. Zur Reparatur muss leider das Getriebe ausgebaut werden, um vernünftig bohren und das Helicoil-Werkzeug einsetzten zu können.

Beste Grüße, Uwe
 
Ich könnte mir vorstellen, die Masseleitung durch ein Loch des rechten Lufigehäuses zu führen und an der Schraube, die das Klemmblech für die Lufigehäuseteile hält, anzuschliessen.

Hallo Bernd, du bist genau auf dem richtigen Weg.

Du schreibst die beiden 16mm2 Kabel kommen neu. Dann hol dir 2 lange Plus Kabel und die Masse Probleme sind Vergangenheit. Hab ich selber auch so gemacht, hab mich allerdings dafür entschieden an die rechte Schraube vom Anlasser zu gehen.

gruss peter
 
Dann hol dir 2 lange Plus Kabel und die Masse Probleme sind Vergangenheit. Hab ich selber auch so gemacht,

Was Du selber gemacht hast und anderen Leuten hier empfiehlst ist nicht immer gut. An deiner Stelle würde ich mich mit Tips vornehm zurückhalten, die sind hier geschätzt zu 80% als Müll eingestuft worden.

Lange Kabel sind übrigens nie gut :oberl:,und 2 plus Kabel können keine Masse-Probleme in die Vergangenheit befördern :oberl:

Vielleicht habe ich auch nur nicht verstanden was du gemeint hast, aber das passiert mir bei deinen Beiträgen in 97,5555% aller Fälle.
 
Kurz zur Tachowellenbefestigungsschraube: Habe probeweise eine andere M6 Schraube reingedreht, die hielt! Also Entlüftungsloch in die Schraube gebohrt, dann mit Feile Länge und Kontur angepasst und damit das erste Problem gelöst, Tachowelle ist wieder befestigt!
Dann gleich mal die Plus-Leitung zum Anlasser ausgebaut, was ist da an der Durchführung durchs Motorgehäuse für ein Klebeband drum gewickelt??
Aahh, da hatte man wohl schon mal einen schönen Scheuermann! Gut, dass das neu wird!
Im Moment springe ich von einer Elektrikbaustelle zur nächsten, dabei wollte ich doch bloß fahren….ich glaube, ich hole gleich den Brick aus dem Stall!
Ach ja, habe mir bei Simon aus der Bucht mal den 50 Euronen-Anlasser bestellt, wird erstmal seinen Zweck erfüllen, bis ich den alten überholt habe.
 
Was keine Begründung für die Sinnigkeit darstellt. ;)

Für mich macht es Sinn, weil oft im Gleichstromkreis eine schlechte Masseverbindung zu Fehlern führt (schon oft erlebt) Die Verbindung Motor-Rahmen erfolgt über die 2 Motorbolzen. Wenn es da gammelt, viel Freude beim suchen. Auch die Masseverbindung über die Lenkkopflager ist denkbar schlecht.
Deshalb gibt es bei mir einen zentralen Massepunkt am Rahmen.
 

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Es kann zu Funkenerosion führen. Selbst bei Klingeldrähten habe ich schon Funken gesehen.
 
Ja, Funkenflug gibts sogar bei Telefonleitungen aber man bedenke dass die Rollen oder Kugeln immer fest aufliegen auch wenn sie sich bewegen.

Und man überlege dass sich auch Räder drehen, die von Straßenbahnen müssen zeitweise mehr als 400A übertragen, eine E Lok mit einem Zug am Haken dürfte deutlich mehr ziehen auch wenn sie mit viel höherer Spannung betrieben wird.

Oben ist der Stromabnehmer, der am Fahrdraht entlang gleitet und unten die Räder die sich ebenfalls bewegen, wie die Kugeln oder Rollen in einem Lenkkopflager. ;)

Gruß
Willy
 
Ja, Funkenflug gibts sogar bei Telefonleitungen aber man bedenke dass die Rollen oder Kugeln immer fest aufliegen auch wenn sie sich bewegen.

Und man überlege dass sich auch Räder drehen, die von Straßenbahnen müssen zeitweise mehr als 400A übertragen, eine E Lok mit einem Zug am Haken dürfte deutlich mehr ziehen auch wenn sie mit viel höherer Spannung betrieben wird.

Oben ist der Stromabnehmer, der am Fahrdraht entlang gleitet und unten die Räder die sich ebenfalls bewegen, wie die Kugeln oder Rollen in einem Lenkkopflager. ;) ...

Hallo Willy,

hast Du bedacht, dass sich in dem Lager Fett befindet, daszum Teil isoliert?

Ich sehe das so wie Luggi, es gibt mit der Zeit Schäden an den Wälzkörpern und den Berührungsflächen.

Bei manchen Elektromotoren müssen Lager mit keramischen Wälzkörpern verwendet werden, damit dort kein Stromdurchgang erfolgt. Die normalen Stahllager halten nicht.

Bist Du Dir sicher, dass bei Straßenbahnen und Loks keine rotierenden Übertragungselemente eingestzt werden? Ich werde meinen Nachbarn fragen, der war Lokführer.
 
Hallo Willy,

hast Du bedacht, dass sich in dem Lager Fett befindet, daszum Teil isoliert?

Ich sehe das so wie Luggi, es gibt mit der Zeit Schäden an den Wälzkörpern und den Berührungsflächen.

Bei manchen Elektromotoren müssen Lager mit keramischen Wälzkörpern verwendet werden, damit dort kein Stromdurchgang erfolgt. Die normalen Stahllager halten nicht.

Bist Du Dir sicher, dass bei Straßenbahnen und Loks keine rotierenden Übertragungselemente eingestzt werden? Ich werde meinen Nachbarn fragen, der war Lokführer.

Ob Lokachsen fettfrei gelagert sind?
Selbst die Spurkränze der Räder werden gelegentlich mit Fett versorgt, nennt sich Spurkranzschmierung.
Es gibt auch Stromabnehmer mit Kontaktrollen. Kenne ich noch von den alten O Bussen die an meiner Schule vorbei fuhren.

Und ich weiß nicht ob eine schleifende Stromübertragung so wie besser ist als über Rollen oder Lager. Bei der Bahn sicher billiger.
Was meinst du mit rotierenden Übertragungselementen?

Bei meinen Modellokomotiven gehts auch über die Räder und gut geölte Achsen. Bis 18V und wenig Leistung nehmen die Dinger auch nicht auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob Lokachsen fettfrei gelagert sind?
Selbst die Spurkränze der Räder werden gelegentlich mit Fett versorgt, nennt sich Spurkranzschmierung.
Es gibt auch Stromabnehmer mit Kontaktrollen. Kenne ich noch von den alten O Bussen die an meiner Schule vorbei fuhren.

Und ich weiß nicht ob eine schleifende Stromübertragung so wie besser ist als über Rollen oder Lager. Bei der Bahn sicher billiger.
Was meinst du mit rotierenden Übertragungselementen?

Bei meinen Modellokomotiven gehts auch über die Räder und gut geölte Achsen. Bis 18V und wenig Leistung nehmen die Dinger auch nicht auf.

Hallo Willy,

die Rückleitung erfolgt über die Räder und deren Radreifen, das ist richtig. Allerdings ist man sehr wohl darauf bedacht, keinen Strom über die Radlager fließen zu lassen.

Vielleicht schaust Du mal in dieses Video, da werden gleich am Anfang die Achsenbürsten erwähnt (ab 1:00 min).

Bei den Loks der Modellbahnen kann man dies einfacher gestalten, z.B. über einfache Schleifkontakte. Da fließen aber auch nicht hunderte von Ampere. Zumindest bei meinen Loks nicht. ;)
 
Und man überlege dass sich auch Räder drehen, die von Straßenbahnen müssen zeitweise mehr als 400A übertragen, eine E Lok mit einem Zug am Haken dürfte deutlich mehr ziehen auch wenn sie mit viel höherer Spannung betrieben wird.

Hallo Willy,

multipliziert mit der hierzulande üblichen Bahnfahrspannung von 15 kV errechnet sich eine aufgenommene Leistung von 6.000 kW. Haut hin :fuenfe:!

Bei einer vierachsigen E-Lok, wie heute meistverbreitet, sind das 50 A pro Rad bzw. 100 A pro Radsatz.

Beste Grüße, Uwe
 
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