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Wozu Schließer Gaszug?

willi

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04. Okt. 2007
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Rheinland
Warum haben jap. Motorräder einen Gaszug zum schließen der Drosselklappe? Warum reicht keine Feder?
 
Schieber bleibt bei großvolumigen Zweizylindern und Vollgas oben hängen.
40er Dellorto/große Guzzis. Dauervollgas am Kurveneingang ist eine interessante Erfahrung. Stärkere Feder kannste nicht sehr lange betätigen, bis Du einen Krampf in den Pfoten hast.

P.S.: seh ich gerade jetzt erst : jap. - bei denen habe ich keine Ahnung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das nennt man desmodromische Zwangssteuerung/betätigung.
Bei den großen Vergaserbatterien der Japaner, und auch bei Einzelvergasern
kann es schon mal vorkommen,dass es mal mit der Betätigung klemmt.
Stell dir vor,so ein Jungspund reisst das Gas auf,will weiter raufschalten,aber
das Gas klemmt.
Die Japaner haben ja alle obenliegende Nockenwellen mit scharfen Steuerzeiten,bei denen die Ventilteller auch bedenklich nahe dem Kolben-
boden kommen.
Wenn bei 8000/min das Gas nicht exakt zurückgeführt wird,gibt es
Kleinholz in den Zylindern.
Bei unseren "Vorkriegskonstruktionen" ist das eher nicht der Fall.
Bastler.
 
Das nennt man desmodromische Zwangssteuerung/betätigung.
Bei den großen Vergaserbatterien der Japaner, und auch bei Einzelvergasern
kann es schon mal vorkommen,dass es mal mit der Betätigung klemmt.
Stell dir vor,so ein Jungspund reisst das Gas auf,will weiter raufschalten,aber
das Gas klemmt.
Die Japaner haben ja alle obenliegende Nockenwellen mit scharfen Steuerzeiten,bei denen die Ventilteller auch bedenklich nahe dem Kolben-
boden kommen.
Wenn bei 8000/min das Gas nicht exakt zurückgeführt wird,gibt es
Kleinholz in den Zylindern.
Bei unseren "Vorkriegskonstruktionen" ist das eher nicht der Fall.
Bastler.

Ich bin ja durchaus lernwillig, bitte erklär mir mal wie die Drosselklappenstellung den Abstand zwischen Ventilteller und Kolben beeinflusst. M. E. ist das von dir Geschriebene völliger Humbug, sorry.
 
Also gut,dann ist das Geschriebene Humbug.
Aber stell dir vor,die Drosselklappen bleiben bei hoher Drehzahl
hängen,der Motor dreht beim Schalten (unbelasteter Motor) bis Ultimo.
Die Ventile bewegen sich unkontrolliert und nicht exakt der Nockenlaufbahn.
Der Kontakt mit dem Kolbenboden ist vorprogrammiert.
Einfacher ausgedrückt,er wurde überdreht,was beim Verschalten durchaus
auch vorkommen kann.
Folge:verbogene Ventile.
Weißt du wie knapp die Abstände bei einem modernen Motor zwischen
Ventil und Kolben ist?
Vermutlich nicht,ich weiss ja nicht ob du ausser einem BoxerMotor
auch schon was Neueres auf der Werkbank hattest.
Gruß Bastler.
 
Lies doch noch mal in aller Ruhe was er genau gemeint hat Jogie.
Ich habe es so verstanden:
Das nämlich bei den geringen Abständen Ventil zum Kolben beim überdrehen es leichter zum Kontakt kommen kann. Deswegen ist eine ordentliche Rückstellung der Drosselklappe wichtig.
Gibt sicherlich noch mehr Gründen.
 
Moin Moin,

da ich auch Japaner mit nur einem Öffnerzug fahre und moderne Motorräder einen Drehzahlbegrenzer verbaut haben tritt dieser Fall m. E. gar nicht ein. Bevor der Motor schaden nimmt mach die Zündung dicht.

Bei Flachschiebern (fahre ich) wird ein Rückholzug empfohlen weil der Schieber schon mal hängen kann. Ich fahre nen Flachschieber aber auch ohne Rückholzug.

Bei Japanern mit Gleichdruckvergasern dient der Rückholzug m. E. nur der leichteren Betätigung des Gasgriffs damit die Rückholfedern nicht zu stark ausgelegt werden müssen.

Gruß

Jogi
 
Überdrehsicher sind unsere 2-Ventiler auch nicht unbedingt.
Es gibt mehrere Gründe für die desmodromische Drosselklappen- bzw. Schieberbetätigung. Für den Fahrer bedeutet das, dass man auf eine kräftige Zugfeder verzichten kann und damit die Betätigungskräfte niedrig hält. Besonders bei Motoren mit vielen Vergasern spielt das eine Rolle.
Und dann ist da noch die Produkthaftung die besonders in den USA schon sehr früh für die Hersteller bindend war. Wenn man mit Vollgas auf ne Kurve zufährt und dann die Vergaserbetätigung klemmt....
 
Mich hat ehrlich gesagt schon immer ein wenig gewundert, daß die doppelzügigen Vergaser nicht längst generell Vorschrift sind.

Scheint den Graukitteln erst bei den Einspritzern eingefallen zu sein: der "Tilt-Switch" (der die Einspritzung abschaltet, wenn ein bestimmter Neigungswinkel überschritten ist) ist - soweit ich weiß - generell vorgeschrieben.
 
@jogi, es war ja nicht exklusiv nach einem Gleichdruckvergaser gefragt.
Da herrschen andere Verhältnisse als am Flachschiebervergaser.
Durch den dort herrschenden Unterdruck kann, "kann" der Schieber
hängenbleiben. (Flachschieber)
Ebenso wenn nur ein Öffnerzug vorhanden ist,und das Seil ist evtl.
aufgesplissen.
Was das für Folgen hat,kann sich jeder ausmalen.
Die Kawas Z 1, die Hondas und Suzukis aus den Siebzigern hatten noch Unterbrecherzündungen,ohne deiner erwähnten
Drehzahlbegrenzern.
Gründe dafür könnte man viele aufzählen.
Bastler.
 
@jogi, es war ja nicht exklusiv nach einem Gleichdruckvergaser gefragt.
Da herrschen andere Verhältnisse als am Flachschiebervergaser.
Durch den dort herrschenden Unterdruck kann, "kann" der Schieber
hängenbleiben. (Flachschieber)
Ebenso wenn nur ein Öffnerzug vorhanden ist,und das Seil ist evtl.
aufgesplissen.
Was das für Folgen hat,kann sich jeder ausmalen.
Die Kawas Z 1, die Hondas und Suzukis aus den Siebzigern hatten noch Unterbrecherzündungen,ohne deiner erwähnten
Drehzahlbegrenzern.
Gründe dafür könnte man viele aufzählen.
Bastler.

Wenn man eine Q und eine Z1 nebeneinanderstellt und beide im Stand auf Vollgasstellung laufen läßt, welche von beiden verreckt wohl zuerst?

Ich will's nicht ausprobieren (hab' gar keine Z1 ;) ), würde aber ganz bestimmt keine Wetten auf die Q abschließen...
 
Wir haben in den 80ern eine Triumph Bonneville (die hatte schon den Maghreb durchquert) des späten abends neben eine GS 750 Suzuki gestellt.
Beide Motoren 4 Stunden abgekühlt. Angemacht - Vollgas.
Die Triumph hat's überlebt. Die Suzi nicht. Ist nach 7 Min und 34 Sek geplatzt. Begrenzer? Welcher Begrenzer?
 
Ich will's nicht ausprobieren (hab' gar keine Z1 ;) ), würde aber ganz bestimmt keine Wetten auf die Q abschließen...

Da hast du wohl recht,
wer schon mal auf dem Leistungsprüfstand war, dessen Ohren und Herz(?) haben auch schon gelitten.
Natürlich sind die Motoren sehr unterschiedlich und kaum vergleichbar,
( Z1 903ccm , 79 PS bei 8000 U/min, Max Drehmom. 7000U/min.Bauj. 72-1976),
man könnte auch sagen wie geht es der Z1 wenn sie als Kamera- Motorrad, bei der Tour, 2 Std. lang im ersten u. zweiten Gang den Pass hochschleichen muss.
:pfeif:, Es gibt bestimmt einige, die beim wilden Kuvenjagen mal einen Verschalter hatten, bzw. der Gang nicht einrastete, mir taten die 7200U/min weh. . . . . .;;-)

Ach ja,
schön ist es auch, wenn der Gaszug (Züge) festfrieren und du dann in der BAB-Ausfahrt das Gas wegnehmen willst. . . . . .:---)
(Morgens um 5.00Uhr, Vespa P200E, bei ca. 110km/Std.)

Gruß Beem. ;)
 
Fahrzeuge mit Geschwindigkeitsregelung (Tempomat) haben je einen Öffner- und Schließergaszug. Wenn man bei aktiviertem Tempomat das Gas über den Widerstand zurückdreht, wird der Tempomat ausgeschaltet. Trifft natürlich bei 2 Ventilern eher nicht zu.
Gruß
Wed
 
Alles gehabt letztes Jahr: Ging mir das rechte Gas-Seil am PD Gespann fest :nixw: Damit dann abend's / nacht's über den Harz war auch nicht gerade witzig , gerade bergrunter . . .:schock:

An der SR hab ich aber auch mal nur den Öffner gefahren-ohne Probleme !

Wünsche allen ein frohes neues Jahr :applaus:

Grüße aus McPomm
 
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