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YSS Federbeine Erfahrungen.

MattEagle

Teilnehmer
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13. Okt. 2022
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11
Moin, ich habe mir für meine 81er R65 YSS Federbeine geholt.

Was mir aufgefallen ist, ist das die Feder sehr viel weniger Wicklungen hat als die Originale.

Es gibt für die Dinger auch verschiedene Federn zu kaufen. Es stehen in der ABE 3 verschiedene Federn die man an dem Dämpfer verbauen kann.

Nun bin ich mit 115 kg nicht gerade der leichteste und ich will auch mit dem Bike Touren mit Gepäck fahren.. also 150 kg muss man schon rechnen.

Wenn ich mir bei meinen Supersportlern das Federbein hab anpassen lassen, ist immer ne dickere Federn verbaut worden. Hat man immer gut gemerkt.

Die YSS sind Standardausführung denke ich : RE302-330 T-04 und Federn :
46-20-30-200.
Es gibt noch eine Variante "dicker"

Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen mit den Federbeinen bzw Federntausch?

Grüße, Jan
 
Hallo Jan,

die Federbeine RE302-330T-04 haben für Deine 81er R65 keine ABE! Die passen zwar, korrekt wären jedoch die RE302-320T-05. Du müsstest die RE302-330T-04 genaugenommen in die Fahrzeugpapiere eintragen lassen!

Die verbauten Standard-Federn 46-20-30-200 sind für ein Fahrergewicht zwischen 85 und 115kg ausgelegt, mit Deinem Gewicht liegst Du also an der Obergrenze.

Die Federn könnte man natürlich über den Stufenring stärker vorspannen, das macht man ja, wenn man mit Sozius und/oder Gepäck fährt.

Die stärkeren Federn 46-25-35-200 kann ich Dir für 45,-€ inkl. Montage auf den Dämpfern anbieten.
 
Hallo Jan,

die Federbeine RE302-330T-04 haben für Deine 81er R65 keine ABE! Die passen zwar, korrekt wären jedoch die RE302-320T-05. Du müsstest die RE302-330T-04 genaugenommen in die Fahrzeugpapiere eintragen lassen!

Die verbauten Standard-Federn 46-20-30-200 sind für ein Fahrergewicht zwischen 85 und 115kg ausgelegt, mit Deinem Gewicht liegst Du also an der Obergrenze.

Die Federn könnte man natürlich über den Stufenring stärker vorspannen, das macht man ja, wenn man mit Sozius und/oder Gepäck fährt.

Die stärkeren Federn 46-25-35-200 kann ich Dir für 45,-€ inkl. Montage auf den Dämpfern anbieten.


Hallo Peter,

super faires Angebot ! Klasse !



Nun zum Sachthema.. wiege ebenfalls 115 Kilo bei 2 Metern Körpergröße und kenne das Problem ... habe mir damals bei YSS ebenfalls stärkere Federn montieren lassen .. kann Dir die Maßnahme von Peter also nur ans Herz legen :-)

Es geht auch mit den normalen, allerdings tauchst Du schon recht weit ein und die Reserven schwinden .. und genau die will man mit einem neuen Fahrwerk ja haben :-)
 
.. auf stärkere Federn kann man vielleicht sogar verzichten; (muss man halt probieren)

Ich (105 kg - 10 cm zu klein) habe bei Peter ein Federbein für meine R100R geordert - eigentlich gegen seinen Rat die nächst härtere Feder montieren lassen - und es war zu viel des Guten; Ich habe wieder auf die mitgeglieferte Normalfeder zurückgebaut - fährt geschmeidig, nicht zu hart und ohne durchzuschlagen

Grüße

Andreas
 
Als Solofahrer (idR ohne Gepäck) habe ich mehrere Fahrwerke auf weichere Federn hinten (und tw. vorne) umgerüstet, wg. Komfortgewinn und ruhigerer Lage auf welligem Boden.

In schnelleren Situationen fehlt dann auch mal Bodenfreiheit unter dem Ventildeckel, ergo hab ich in meiner /6 etwas längere YSS mit (verglichen zum Stand vorher) härteren Federn eingebaut.

Daraufhin hatte ich bei härterem Bremsen auf ruppigem Untergrund mehrmals die Gabel auf Block. Härtere Gabelfedern haben das Thema bereinigt.

Zwischenzeitlich habe ich mehrere Kräder bei guter Gelegenheit einem Fahrwerksspezialisten vorgeführt. Es ist ausgesprochen lehrreich, so einem Menschen bei der Arbeit zuzusehen. Und man kommt mit klaren Hinweisen bzgl. Einstellung und sinnvoller Federrate vo. u. hi. (und natürlich auch der Dämpfung) aus so einem Termin.

Ich werde keinen Federwechsel mehr auf Verdacht machen, sondern erst nach fachkundiger Analyse.
 
Ich werde keinen Federwechsel mehr auf Verdacht machen, sondern erst nach fachkundiger Analyse.

Sehr guter Ansatz, handhabe ich auch seit langem so.
Bevor man in wilde Spekulationen verfällt, erst einmal wiegen und messen (lassen).

Tach Michael, HC,

:fuenfe:

Als Freund individualisierter, angepasster Fahrwerke kann ich euch nur zustimmen.
Dazu noch ein paar theoretische Grundlagen....
 
Ich habe es genau andersherum machen müssen. YSS-Anpassung auf ein Fahrerin-Gewicht von <60 Kg in voller Montur. Hier hat Peter, aka Frankenboxer, bei der Abstimmung ganze Arbeit geleistet, Hut ab.

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Zuletzt bearbeitet:
Ich hab Peter ne PN geschickt ich werde die federn wechseln lassen.

Ich bin tatsächlich über die ABE auf die Option gestossen... wusste garnicht das es andere Federn überhaupt dafür gibt.

Komischerweise hat meine Maschine 330mm Werks- Federbeine verbaut, und hab demensprechend ausgewählt. Naja die Maschine wurde aber auch irgendwann in den 80ern mal auf "RT" umgebaut. Bisschen höher hinten hilft aber auch bei der Handlichkeit.

Meiner Erfahrung nach sind dickere Federn und weniger Vorspannung besser zu fahren, als zu schwache Federn die dann mit viel Vorspannung hart gemacht werden. Meine Aprilia Tuono fuhr dann mit Federbein und angepasster Feder drin, auch komfortabler, als das zusammengekniffene Original.
Bei meiner Trackday GSXR fahre ich vorne und hinten mit festeren Federn aber sowohl Gabel als auch Federbein relativ "offen". Hatte die anfangs auch bockhart, beim anbremsen super stabil, aber in den Kurven dann sehr empfindlich, auf Bodenwellen. keine gute Linie war möglich.
 
Kleiner Tipp ;;-)
Bei der Anmeldung den Haken im Feld "angemeldet bleiben" setzen dann klappts auch mit den Umlauten und der Text wird lesbarer.;)
 
...Komischerweise hat meine Maschine 330mm Werks- Federbeine verbaut, und hab demensprechend ausgewählt. Naja die Maschine wurde aber auch irgendwann in den 80ern mal auf "RT" umgebaut. Bisschen höher hinten hilft aber auch bei der Handlichkeit.

Meiner Erfahrung nach sind dickere Federn und weniger Vorspannung besser zu fahren, als zu schwache Federn die dann mit viel Vorspannung hart gemacht werden. ...

Die 248er Modelle haben eigentlich 325 mm lange Federbeine. Deshalb sind die der großen Boxer zu lang und die YSS zu kurz.

Dein Vergleich verschiedener Federn ist "Äpfel und Birnen". Durch mehr Vorspannung reduzierst Du ausschliesslich den Negativfederweg, während eine höhere Federkonstante den Negativfederweg und das aktive Federverhalten beeinflusst. Wäre es anders, bräuchte man keine zwei Lösungen.

Übrigens verhindert eine Anmeldung mit "angemeldet bleiben", dass man zwischendurch rausfliegt und dann mit zerstörten Umlauten postet. :pfeif:
 
Hi Frank,

ich wollte nicht schon wieder davon anfangen, das man eine Feder durch vorspannen nicht härter machen kann. ;) :D
 
...
Was mir aufgefallen ist, ist das die Feder sehr viel weniger Wicklungen hat als die Originale.
...
Wenn ich mir bei meinen Supersportlern das Federbein hab anpassen lassen, ist immer ne dickere Federn verbaut worden. Hat man immer gut gemerkt.
...

I...
Meiner Erfahrung nach sind dickere Federn und weniger Vorspannung besser zu fahren, ...

Für ein Fahrwerk interessant sind bei einer Feder drei Dinge:
Der nutzbare Federweg, Federrate und die Charakteristik (degressiv/linear/progressiv).
Ersteres ist durch die Fahrzeugkonstruktion und die Dämpfer vorgegeben bzw. limitiert.
Die Federrate kann man bei einer Schraubenfeder durch
- den Werkstoff
- die Drahtstärke
- die konstruktive Gestaltung
festlegen.
Die Charakteristik wird in der Regel durch die Konstruktion bestimmt.
Aus der optischen Erscheinung allein kann man also nur bedingt Schlüsse ziehen.
 
Doch, bei progressiven Federn, in gewissen Grenzen.

Dadurch verringerst du in erster Linie den Negativfederweg weil das Heck hoch kommt. Härter wird da gar nichts, es sei denn du spannst so weit vor, daß die weichen Wicklungen der Feder auf Block liegen. Dann ist auch gleichzeitig der Negativfederweg verschwunden.

...
Was mir aufgefallen ist, ist das die Feder sehr viel weniger Wicklungen hat als die Originale.
...
Wenn ich mir bei meinen Supersportlern das Federbein hab anpassen lassen, ist immer ne dickere Federn verbaut worden. Hat man immer gut gemerkt.
...

Als Faustregel gilt: Die Kombination aus wenigen Windungen und hoher Drahtstärke ergibt eine große Federrate / harte Feder.
Auf der topfebenen Rennstrecke je nachdem gut, auf öffentlichen Straßen eher kontraproduktiv.

Im Groben kann man sagen: auf der Feder steht das Fahrzeug, viel mehr auch nicht. Die meisten anderen Parameter bestimmen die Dämpferkennlinien.
Trotzdem verlangt die Auswahl der richtigen Feder einiges an Fachwissen über Fahrwerke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dadurch verringerst du in erster Linie den Negativfederweg weil das Heck hoch kommt. Härter wird da gar nichts, es sei denn du spannst so weit vor, daß die weichen Wicklungen der Feder auf Block liegen. Dann ist auch gleichzeitig der Negativfederweg verschwunden.
...

Man komprimiert die Feder und kommt in den progressiven Bereich, in dem die Feder "härter" wird. Deswegen heißt es progressiv.
 
Man komprimiert die Feder und kommt in den progressiven Bereich, in dem die Feder "härter" wird. Deswegen heißt es progressiv.

Durch das Vorspannen der progressiven Feder nimmst Du Ihr den weicheren Bereich und kommst gleich in den härteren.
Der härtere Bereich wird bei der nicht vorgespannten Feder erst später erreicht.

So wie der Konstrukteur sich das gedacht hat.

Mit der vorgespannten Feder wird das Hinterrad "hoppeln", es verliert häufig den Bodenkontakt.

Das alles zu verstehen setzt die Bereitschaft voraus, es auch verstehen zu wollen.

Über die Dämpfung der Feder haben wir da noch nicht einmal gesprochen.
 
Durch das Vorspannen der progressiven Feder nimmst Du Ihr den weicheren Bereich und kommst gleich in den härteren.
Der härtere Bereich wird bei der nicht vorgespannten Feder erst später erreicht.

So wie der Konstrukteur sich das gedacht hat.

Mit der vorgespannten Feder wird das Hinterrad "hoppeln", es verliert häufig den Bodenkontakt.

Das alles zu verstehen setzt die Bereitschaft voraus, es auch verstehen zu wollen.

Über die Dämpfung der Feder haben wir da noch nicht einmal gesprochen.

Du wiederholst damit meine Aussage.
 
.......Zwischenzeitlich habe ich mehrere Kräder bei guter Gelegenheit einem Fahrwerksspezialisten vorgeführt. Es ist ausgesprochen lehrreich, so einem Menschen bei der Arbeit zuzusehen. Und man kommt mit klaren Hinweisen bzgl. Einstellung und sinnvoller Federrate vo. u. hi. (und natürlich auch der Dämpfung) aus so einem Termin.

Ich werde keinen Federwechsel mehr auf Verdacht machen, sondern erst nach fachkundiger Analyse.

Kann ich bestätigen. :gfreu:
Ich war letztes Jahr mit der T700 wegen einer anderen Sache bei einem Freund in der Werkstatt. Der ist viele Jahre Rennen, auch in der Straßen-WM, gefahren und ist heutzutage als professioneller Reifentester für unsere Motorradmarke noch viele, viele Runden im Jahr auf diversen Kringeln in Südeuropa unterwegs. Der hat mir an der Téneré bei der Gelegenheit vorne und hinten Vorspannung sowie Zug- und Druckstufe verändert.
Halleluja, hinterher habe ich die Gute kaum wiedererkannt. :hurra:

Dennoch werde ich dieses Jahr die Feder des hinteren Federbeins gegen eine etwas härtere tauschen, da die originale gewichtsmäßig eher für japanische / spanische Jockeys ausgelegt ist. Mit Gepäck also stets am Limit.

VG
Guido
 
Das alles zu verstehen setzt die Bereitschaft voraus, es auch verstehen zu wollen.

:fuenfe:
...und sich damit zu beschäftigen, es gibt Fachliteratur als Grundlage, es gibt hier im Forum Wissen auf Grund von Erfahrung, und viele Informationsquellen mehr.
Man kann aber auch weiterhin, beim Lieferanten das Gewicht angeben und bekommt dann eben ein Federbein welches funktioniert. Wie man damit zufrieden ist, steht ganz woanders.
Aber wenn man nicht verstanden hat worum es geht, wird man immer mit einem schlechten Fahrwerk unterwegs sein.

In diesem Sinne :bitte:...
 
Man kann aber auch weiterhin, beim Lieferanten das Gewicht angeben und bekommt dann eben ein Federbein welches funktioniert. Wie man damit zufrieden ist, steht ganz woanders.
Aber wenn man nicht verstanden hat worum es geht, wird man immer mit einem schlechten Fahrwerk unterwegs sein.
'Schlecht' würde ich jetzt nicht unterschreiben. Alles, was ich bislang von Peter erstanden habe, hat Hand und Fuß. Aber mit ein bisschen zusätzlichem Einsatz lassen sich noch versteckte Potentiale heben.
 
'Schlecht' würde ich jetzt nicht unterschreiben. Alles, was ich bislang von Peter erstanden habe, hat Hand und Fuß. Aber mit ein bisschen zusätzlichem Einsatz lassen sich noch versteckte Potentiale heben.

Tach Michael,

ja, schlecht trifft es nicht genau, ich hatte,"nicht so guten Fahrwerk" geschrieben, dann aber wieder gelöscht. ;)

Die meisten Fahrer/Fahrerinnen, wissen nicht was für Potential ihr Fahrwerk hat und sind auch nicht dazu bereit sich mit dem Thema auseinander zu setzen.
Das liegt meines Erachtens mit daran, das man, beim Kauf, nur das Gewicht angeben muß und schon bekommt man das was man sich vorgestellt hat.
Ein Beispiel dafür ist Wilbers, einige finden die Wilbers-Federbeine zu hart. Dabei darf man aber nicht außer Acht lassen, das "hart" auch auf dem persönlichen Geschmack beruht.
Es gibt daneben ja auch viele die mit den Federbeinen dieser Firma zufrieden sind.
Wir zählen auch dazu, haben aber bei der Bestellung konktete Angaben, über das Gewicht hinaus, gemacht.
Wichtig finde ich das man die Parameter auf die es ankommt z.B. die Federvorspannung von außen einstellen kann, sowohl an der Vorderradgabel, als auch am Federbein. Das erleichtert mir das Herumprobieren sehr.

In diesem Sinne :bitte:...
 
.... Ein Beispiel dafür ist Wilbers, einige finden die Wilbers-Federbeine zu hart. Dabei darf man aber nicht außer Acht lassen, das "hart" auch auf dem persönlichen Geschmack beruht.
....

Auch wenn es zunehmend abdriftet, möchte ich noch erwähnen, dass es WP bei den Federbeinen für die GS sehr übertrieben hat. Ich bekam eine 90 N/mm Feder für 75 kg Fahrergewicht und Solobetrieb. Das liegt bereits 10 % über der Werksfeder, die auf das zulässige Gesamtgewicht ausgelegt war. In der Folge hatte ich selbst bei minimaler Vorspannung kaum Negativfederweg und konnte nur die Stufen 2 und 3 der 11-stufigen Dämpfung nutzen, wenn das Hinterrad nicht hüpfen sollte. Von Komfort ist da noch keine Rede. Das ist keine Geschmacksache mehr, sondern eine Fehlauslegung.
 
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