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Zu viel Öl im Getriebe - Ursache

Knuffi

Teilnehmer
Seit
03. Nov. 2009
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48
Ort
Hunsrück
Hallo,

so langsam kommt mir meine Kuh etwas komisch daher.
Ich habe nach einem Wechsel des KW-Wedis immer noch Probleme mit austretendem Öl, kann aber die Herkunft noch nicht exakt lokalisieren.

Ich habe ein R50/2-Gespann mit 60/6 Motor/Getriebe und orig. Kardan und orig. Achsantrieb.

Fakt ist, dass Öl aus dem Anschluss für die Tachowelle gedrückt wird. Fakt ist auch, dass irgendwie das Öl im Kardan verschwindet, und Fakt ist, dass im Getriebe ca. ein halber Liter Öl zuviel war.

Ich kann mich nicht erinnern ins Getriebe einmal so viel Öl eingefüllt zu haben. Das überschüssige Öl habe ich abgelassen. Jetzt bin ich einmal gespannt, ob immer noch Öl aus dem Tachoanschluss kommt und evtl. aus Motor/Getriebeflansch. Letzteres Öl vermute ich, dass es sich durch die Getriebeeingangswelle an der Druckstange vorbei herausgemogelt hat. Wie das Öl aus dem Kardan verschwindet, bleibt mir ein Rätsel.

Kann aus dem Kardangehäuse Öl ins Getriebe gedrückt werden?

Bin mal auf die Antworten gespannt.

Gruß
Manfred
 
Denkbar wäre es auch, dass das Öl aus der Schwinge durch einen falschen Wellendichtring mit Rückförderdrall (wie für die trockenen Paraleverschwingen vorgesehen) ins Getriebe gepumpt wird. Bei der /2 steht die Schwinge recht gerade, so dass ständig Öl am Wellendichtring ansteht.
 
Hallo und vielen Dank für die Antworten!

Also Wasser ist keines im Getriebe gewesen, es kam nur Öl heraus. Das Wasser hätte als erstes ablaufen müssen, weil´s oben steht.

Dass keine Abdichtung zw. Getriebe und Kardan vorhanden ist, ist mir bislang nicht bekannt gewesen, aber man lernt ja nie aus.

Sollte doch ein Wedi drin sein, so könnte Detlevs Theorie passen. Vielleicht wurde da mal was falsch zusammengebaut.

Was ist das Für ein Aufwand das zu prüfen?

Gruß
Manfred
 
Das Wasser sollte eigentlich unten stehen -- ist schwerer als Oel. Es sei denn, das Getriebeoel hat soviele Additive, dass es schwerer als Wasser wird...

Aber wenn da Wasser drin waere, sollte das Oel beim Fahren mit dem Wasser vermischt und milchig werden, das haettest Du dann schon bemerkt.

Gruss,
--Christian
 
Hallo Manfred!

Im Getriebedeckel ist ein Wellendichtring, zumindest gehört dort einer hin. Mögliche Ursache kann sein, das der Wedi falsch herum eingebaut wurde (bei den Getrieben mit trockener Schwinge gehört der andersherum eingebaut), so das Öl v. Kardan in das Getriebe läuft oder der Wedi schlicht und ergreifend verschlissen ist und nicht mehr dichtet. Ist dann auch noch die Entlüftung verstopft, drückt das Öl aus allen anderen Öffnungen. Der Wedi dichtet auch nicht mehr richtig, wenn das Ausgangslager verschlissen ist und "wackelt".

Gruß, Jürgen
 
Hallo,

Schande, natürlich schwimmt Öl oben, wie konnte ich nur so einen Mist von mir geben?

Jetzt stehen wohl einige Kontrollarbeiten an.

1. werde ich mal das Getriebeöl komplett ablassen und ersetzen.

2. Ich werde mal den Kardan abschrauben und schauen, ob ich am Getriebeausgang irgendein Spiel bemerke.
- wenn jedoch durch zuviel Spiel der Wedi undicht wäre, dann würde nicht der Kardan leergepumpt, sondern dann müsste doch eher Öl aus dem Getriebe in den Kardantunnel laufen, oder liege ich da falsch?

Ich glaube immer noch, dass evtl ein falscher, oder falsch eingebauter Wedi mir den Kardantunnel leer pumpt und im Getriebe u.U. Druck aufbaut. Da hilft dann wohl nur AUSBAUEN.

Gruß
Manfred
 
Bei der /6 gibt es normalerweise einen Druckausgleich mittels einer Bohrung zwischen Kardantunnel und Getriebe um die Pumpwirkung der ein- und ausfedernden Schwinge zu kompensieren.
Der Druckausgleich des Gesamtsystems erfolgt über die hohlgebohrte Schraube der Tachowellenbefestigung am Getriebe.

Ein halber Liter kann aber sicherlich nicht aus dem Kardan kommen. Das hört sich fast so an, als ob aus irgendeinem Grund zweimal das Getriebeöl eingefüllt wurde und dafür das Kardanöl vergessen wurde.:nixw:
 
öl menge

Hallo,
Wenn nun zuviel öl drin ist wo passt es rein sonst,Kardan ,HAG?
Wieviel zuviel kann man in Getriebe reinfüllen bis es oben raus kommt?
Wenn man alles einzeln ablässt und misst seht man wo zuviel oder wenig.
Mein r100 öle waren auch alle nicht korrekte Niveau aber was die
VorBesitzer getan haben ,wer weiss.
SchrauberGruss,
Bomuh
 
Hallo,

nochmal zur Erklärung:
die R50/2 habe ich seit 78, umgebaut in 80 mit 60/6-Motor und Getriebe aus einer Unfall-Kuh eines Freundes.
Ich hatte damals alle Betriebsstoffe selbst gewechselt und die Kuh hat, seit sie mir gehört, noch keine BMW-Werkstatt von innen gesehen.
Wie oft ich dann in der Zwischenzeit Ölwechsel gemacht hatte, ist mir nicht mehr bekannt.
Zeitweise bin ich nicht gefahren, wg. Hausbau, Familie, knappe Kasse, etc. Bei jeder Reaktivierung war ein Wechsel der Öle fällig und wurde auch gemacht. Mir war schon früher einmal aufgefallen, dass im Getriebe etwas zu viel Öl drin war, hatte aber keine Erklärung dafür.
Auch an der Hinterschwinge hatte ich schon immer Probleme mit wenig Öl und führte dies auf einen defekten Balg am Getriebeanschluss zurück. Dieses Gummiteil habe ich gewechselt.
Ein wenig Öl kam schon immer aus dem Tachowellenanschluss, da hinten war es immer etwas feucht und die exakte Herkunft war kaum zu klären.
Nun bin ich im letzten Jahr etwas mehr gefahren und bekam Probleme mit einer verölten Kupplung. Auch standen noch längst fällige Arbeiten an (Köpfe umrüsten auf bleifrei, Motorrevision wg. Klingeln auf dem rechten Zylinder und einem vorübergehenden, kurzzeitigen Leistungsverlust (??loser Sitzring??).
Im Winter habe ich dann u.a. KW-Wedi gewechselt, und umgebaut auf 800cc mit überholten Köpfen und neuen Kolben, Motoröl gewechselt und Ölstand am Kardan aufgefüllt.
Danach hat´s richtig rausgesaut, meiner Meinung nach aus dem Tachoanschluss. Danach Getriebeölstand kontrolliert und o.g. festgestellt.
Also ich habe nie zuviel Öl ins Getriebe gekippt, dazu müsste man sich auch sehr anstrengen.

Ich vermute den Wedi als Übeltäter. Ich hatte mal ein Getriebe neu gelagert, weiß aber nicht mehr, ob das das R50/2-Getriebe war, oder dieses hier (ist min. 30 Jahre her). Wenn Letzteres, dann könnte der Fehler meinerseits entstanden sein.

Gruß
Manfred
 
Fakt ist, dass Öl aus dem Anschluss für die Tachowelle gedrückt wird. Fakt ist auch, dass irgendwie das Öl im Kardan verschwindet, und Fakt ist, dass im Getriebe ca. ein halber Liter Öl zuviel war.
Was ich mich frage ist, woher sollen die 0,5L kommen? Im Kardan sind doch nur 0,1-0,2 oder ist das bei deiner Schwinge anders? Wie gesagt, im Prinzip kann es schon Öl vom Kardan ins Getriebe pumpen, insbesondere wenn der Wedi falsch eingebaut wäre.
 
Da war doch gerade ein Fred, wo es um die Oelmenge in der Schwinge ging, und dass man eben nicht bis zum Gewinde der Einfluellschraube auffuellen soll. Wurde hier vielleicht zu viel Oel in die Schwinge eingefuellt?
 
wenn man mehrmals nachfüllt, in dem Glauben das Öl sei durch irgendwelche Lecks entwichen, so können das in der Summe schon 0,5 l sein (vielleicht waren es auch nur 0,4 l :nixw:).
 
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