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Zündprobleme R80 G/S

Q-Li

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22. Dez. 2014
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10
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Bonn
Hallo liebe Menschen,

jahrelang war ich ein stiller Leser, und vorne weg, dass ist hier das mit Abstand beste Forum :)

Kurze Vorstellung meinerseits: Ich bin der Eike, Exilniedersachse in Bonn, 25 Jahre jung und gelernter Schlosser. Trotz meines alters habe ich doch schon viele Erfahrungen im Thema Schrauben, bin in einem rampunierten 850T-Gespann groß geworden...

Kürzlich hat sich mein Fuhrpark um eine weiter Kuh, die oben erwähnte R80 G/S Bj. 1984, erweitert, da der ehemalige Besitzer leider im Wachkoma liegt und seine Maschinen in Bekanntenkreis bleiben sollten. Vorne weg, die Kiste ist schon gut verbastelt. Als ich sie übernommen habe, hatte das Cockpit eine Navihalterung und zwei blaue LEDs (LKL und Öldruck). Bis auf einen nachgerüsteten MMB-Tacho, (Beleuchtung wird über das Kabel für das hier nicht vorhandene Standlicht gespeist) ist alles noch beim alten. Lampenmaske ist auch nicht orginal. Ebenso wurden vom Vorbesitzer Ochsenaugen verbaut, der Anlasser, Tacho und DZM rausgeschmissen, Schwer Schwungmasse eingebaut, TEK MB08 verbaut und vieles mehr, das würde hier aber den Rahmen sprengen.

Mein Problem ist nun folgendes: Sie lässt sich von mal zu mal bescheidener Starten... Zuerst kamen Probleme im Teillastbereich. Also Vergaser auf, gereinigt, alles neu abgedichtet, neue Nadeldüsen und Membranen spendiert, gefühlte 1000 Mal geguckt das der Choke richtig zusammengebaut wird. Vorher natürlich Ventilspiel geprüft und korrigiert.
Dann war auch erstmal ruhe. Von jetzt auf gleich lief sie aber kurz nach dem losfahren immer nur auf einem Topf gefühlt, Beschleunigen war die Hölle. Hab mich aus Belgien zurückgekämpft und die Zündung abgeblitzt. Vollkommen verstellt. Richtig eingestellt und gemerkt, das 'S' springt. Neuen Hallgeber organisiert und es war wieder Ruhe. Letzte Woche mal das vollsyntetische Öl rausgeschmissen und mineralisches 10W40, rein, Filter natürlich ebenfalls getauscht. In dem zuge auch die Bierdose als Ölfang aus dem Motor geholt und die orginale Verschlauchung zum LuFi-Kasten gelegt. Die letzten zwei Probefahrten waren die Hölle. Bis sie warm war musste man derbe am Gas bleiben, damit sie nicht ausgeht, quittiert mit richtig bösem Patschen. Kaum ist sie lauwarm (ca. 10 KM fahrt) ist ruhe, sie beschleunigt sauber, keine Aussetzter, nichts. Aber wehe der Motor kommt unter 80 Grad. Hab Gestern in semikalten Zustand (sie war grade so warm das sie nicht direkt wieder ausgeht) die Zündung nochmal abgeblitzt (Induktionsklemme immer an den linken Topf, bin ja Faul), alles paletti. Dann mal spaßeshalber an den rechten Zylinder geklemmt und siehe da, Zündaussetzer, asynchron.

Drei Sachen habe ich hier im verdacht: Die Zündspule (MB08), das Steuergerät oder das Kabel zum (ebenfalls nicht mehr existeten) DZM
Kabelbaum ist natürlich alles andere als orginal. Zündkerzen kann ich auschließen, auch mit neuen BP6ES das gleiche problem..

Heute komme ich leider nicht zur Fehlersuche ( zumal das Multimeter auch noch die grätsche gemacht hat), bis Donnerstag abend muss der Bock aber wieder auf der Straße sein.... mal eben für die Fehlersuche ein neues Zündsteuergerät kaufen ist auch nicht drin, dank der momentanen Lager ohne arbeit...

Wo soll ich hier am besten anfangen zu suchen, wie sollte ich am besten beim schwatten Kabel zum DZM messen (hätte jetzt einfach auf doof mit gezogenen steckern auf Durchgang nach Masse gemessen).
Kann es überhaupt die Zündspule sein, wenn nur eine Seite rummeckert?

Greetz, Eike
 
Moin Eike,
Zündspule MB08? Bist Du sicher?
Ansonsten>: Wenn der Funken euf der einen Seite gut und auf der anderen schlecht ist, würde ich einfach mal Kerzen tauschen und die beiden Kerzenstecker umstecken. Wandert der Fehler mit?
 
Hi,
wenn es eine Doppelzündspule ist, so ist dein Problem vermutlich keines. Der Stromeweg geht: Zündspule -> Zündkerze 1 -> Motorgehäuse -> Zündspule 2 -> Zündspule.

Ich habe genau das gleiche Syndrom am meiner GS, links schlecht, rechts gut. Du kannst das wie folgt gegenprüfen: Ziehe Klemme 1 und 15 von der Zündspule ab und tausche die Anschlüsse. Wenn nun das Fehlerbild mitwandert, ist das das oben beschriebene Thema. Wir hatte diese Diskussione schon mehrfach, eine saubere Erklärung habe ich nicht. ABER: Die beiden Zylinder zünden sauber, es scheint ein Problem des induktiven Abgriffs zu sein, in welcher Richtung der Strom fliesst.

Hans
 
Mahlzeit, natürlich MP08.. Finger waren schneller als das Auge.

Ich gucke mal, ob ich heute Abend Zeit dafür finde. Hatte auch schon den Gedanken, habe ihn aber fallen gelassen, weil ich damit den fehler nicht weiter einkreisen kann (war zumindest mein Gedanke gestern... Dann kann es ja immer noch sowohl die ZS, als auch das ZSG als auch das Kabel zum DZM sein, oder liege ich da falsch?

Greetz
 
Das Drehzahlmesserkabel geht ja original von Klemme 1 zum DZM.
Ist das bei dir noch so ? Das macht schon mal Ärger wenn es an Masse kommt. Wo geht das DZM-Kabel jetzt hin ? DZM wurde entfernt ?
Einseitige Zündung kommt von was anderem.
Eigentlich nur ZS oder Zündleitungen nebst Stecker.
Erst ab ZS wird ja getrennt. Hallgeber und Schaltgerät sind ja für beide Zylinder gleichzeitig zuständig. Bist du sicher das es einseitig ist ?

Was hast du dir für einen Hallgeber besorgt ? Ist der noch original ?

Wenn du es soo eilig hast, könnte ich dir eins meiner Testpakete schicken mit
Hallgeber, Schaltgerät, Zündspule samt Kabel und Stecker.

Damit könntest du dann diese Teile schonmal ausschließen oder gar identifizieren.

Ich müsste es dir allerdings per Xpress schicken morgen, damit du es Do. hast.
Kost dich 15,- € Versand.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, bin jetzt wieder daheim und gehe gleich mal an die Kuh.
Um allgemeine verwirrung zu verhindert: im, nennen wir es mal semikalten Zustand (ca.60 Grad), hat der linke Zylinder laut der Strobo-Pistole immer einen Funken (also schön tack-tack-tack-tack). Beim rechten Zylinder sieht das anders aus, der hat immer mal wieder aussetzer, laut der Pistole und auch nach Gehör und Popometer (Tack-tack-...-tack-...-tack-tack-tack)
Das ganze auch nicht synchron, ich kann also z.B. nicht sagen, das jede 4te Zündung ausbleibt, mal sind es gefühlt 2 Sekunden, mal 4, dann wieder nur 1 Sekunde, bis wieder ein Zündaussetzer kommt. Ich glaube nicht, dass das ausbleibende Signal nur am Induktionsabnehmer von der Strobo-Gun liegt. Dafür hört und Spürt man die ausbleibende Zündung zu dolle.
Wie gesagt, passiert eigentlich primär im kalten bis Semikalten zustand, aber 80-90 grad ist ruhe, ist aber ganz vereinzelt auch bei warmer Maschine kurz aufgetreten.

Ich werde jetzt erstmal die Maschine warm fahren und dann mal die Zündkabel tauschen. danach auf jeden fall das Schwarze Kabel kontrollieren, das ist nämlich an klemme 1 vorhanden (sowohl das 1,5 Qudarat als auch das 0,75 Quadrat). Im Cockpit habe ich aber definitiv kein schwarzes kabel gesehen. Und so viele Lüsterklemmen wie ich da rausgeschmissen habe, hätte ich ja eins finden müssen.

Der Hallgeber ist von Claudius (BMW Salvage in Bad Honnef), unbenutzter Hallgeber aus einem türkischen Polizei Lager. Und eine neue Zündspule ist schon auf dem weg (MP10).
Die sache mit der Dringlichkeit hat sich erledigt, konnte doch noch die Guzzi kurzerhand reaktivieren. Wäre zwar schön, die BMW am Wochenende zu haben, aber wenn sie nicht will, dann ist das so

Greetz, Eike
 
So, der Versuch, die Kiste warmzufahren ist kläglich gescheitert. Ließ sich tatsächlich gut starten (3 mal Kicken), hing auch zuerst sauber am Gas, nach 20 Meter ist die Gute aber einfach ausgegangen.. Freundin angerufen und mitgeteilt, das aus dem Kaffee nichts wird und es dann doch nochmal versucht. Ließ sich starten, war aber relativ blöd am Gas. Nach ca. 200 Meter lief sie recht gut, und dann war es ein reines Hin und Her. Lief mal 100 Meter gut, dann wieder 50 Meter nicht. Irgendwann hat sie dann kaum noch auf meine Drosselklappenstellung reagiert, musste also ziemlich Heftig am gas bleiben, um die Drehzahl schätzungsweise auf 800 min1 zu halten, bis sie dann beim Wende mitten in der Rushhour, Innenstadt, 1,5Km von zuhause und natürlich unten am Berg ausging. Und zu hause ließ sie sich wieder super starten.

Hab zuerst nur die Zündkabel gegenseitig getauscht, und das Problem ist von Rechts nach Links gewandert (wenn ich der Strobo-Gun glauben kann).
Dann mal nach dem Schwarzen kabel geguckt und siehe da, wurde einfach abgepitsch und in den Kabelbaum geschoben. Da es ja jetzt ohne Sinn ist, habe ich es unten an der ZP getrennt und isoliert, um bei dem Kabel zum ehemals DZM einen Masseschluss auszuschließen. Beim zweiten Testlauf war das Problem aber immer noch da.

Um mal die auszuschließen, dass ich mich auf Falsche Signale der Strobo-Gun verlasse, spuckt mir grade im Kopf rum, dass ich einfach mal die Glaskerze in den linken Zylinder tu, dann kann ich das ja auszuschließen. Oder ist das ne ganz dumme Idee?

Zündspule kann ich morgen oder Übermorgen Tauschen, wenn sie da ist.

Gibts sonst noch Ideen?

Greetz, Eike
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt, passiert eigentlich primär im kalten bis Semikalten zustand, aber 80-90 grad ist ruhe, ist aber ganz vereinzelt auch bei warmer Maschine kurz aufgetreten.
Für mich "riecht" das nicht nach Zündung, sondern nach zuwenig Ventilspiel. Ich habe sowas mit kalt Aussetzer und warm ok nur einmal miterlebt, da war beim Nachmessen auf einer Seite im kalten Zustand kein Ventilspiel mehr vorhanden.

Bevor du den Hocker das nächste Mal fährst, kontrolliere nochmal im kalten Zustand das Ventilspiel und stelle am Auslaß 0,20 und am Einlaß 0,15 ein, kontrolliere auch die Gummimanschetten zwischen Vergaser und Zylinder sowie die Ansaugrohre an, ob da wirklich alle Schellen fest sind und alles dicht ist.

Grüße
Hans
 
Also die Kuh wurde mit voller Sonderausstattung ausgeliefert. Davon ist aber nichts mehr übrig. Sprich, neben dem DZM fehlt auch der Anlasser. Ich hab noch einen rumliegen, jedoch in 400km entfernt bei meinen Eltern. Und der vorbesitzer hatte einem Hang zum übermäßigen Saitenschneidergebrauch...

Ventilspiel werde ich morgen nochmal unter die Lupe nehmen, war aber das erste, was ich kontrolliert habe nach dem die Kiste den weg zu mir gefunden hat. Das ist jetzt 2800 KM her und ich musste nur die Linke Seite nachstellen, die war deutlich zu eng, alles mit drehmoment angezogen.

Ich habe aber das Gefühl, dass die Köpfe recht frisch sind. Sind absolut sauber, kein bisschen Braun drin, man kann die laserung auf den Federn sehen. Hatte die Köpfe aber noch nicht runter.
Kompressionstechnisch hatte ich ein nagelneuen Prüfer vom Kumpel, jedoch in der ganzen Eile im im kalten zustand gemessen.... rechts 10 bar, links 8 Bar.
Schlauerweise das ganze am gleichem Tag nochmal mit seinem Gerät im warmen Zustand geprüft, nachdem meins bei 3 bar nicht mehr steigen wollte. Angeblich auf beiden seiten 6,5 Bar. Kann ich mir aber nicht vorstellen, das mal so eben im warmen zustand sich 3,5 Bar verabschieden. Zudem hat das Messgerät bei einem zweiten durchgang zuerst 6, dann 4, dann 2 Bar angezeigt, bis und klar wurde, dass der O-Ring definitiv auch kurzzeitig nicht hitzebeständig ist. Versuche das ganze noch mal mit guten Werkzeug beim Freundlichen zu checken.

Dichtigkeit hatte ich nach der Vergaserüberholung mit Motorstartspray geprüft, da war alles dich. ist ca. 800 Km und 2 oder 3 Wochen her.

Soweit was mir noch alles einfällt. Hoffe jetzt einfach mal, das es einfach nur die Zündspule ist. Ist das erste mal, das ich absolut nicht weiter weiß und nach 2 Mal ins Forum gucken im zweifel nicht doch den richtigen Lösungsweg finde. Frustriert schon etwas als gelernter Instandhalter, aber so ist das leben halt mal :)
 
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Hab zuerst nur die Zündkabel gegenseitig getauscht, und das Problem ist von Rechts nach Links gewandert (wenn ich der Strobo-Gun glauben kann).

Hi Eike

Dann würde ich da zuerst ansetzen und Zündkabel mit Kerzenstecker beidseitig erneuern.

Beim Ventile einstellen hast du aber den Motor um eine Umdrehung gedreht zwischen rechtem und linken Zylinder Ventile einstellen? Wegen Ventilüberschneidung.
 
Nabend.

zündkerzenstecker und kabel sind auch taufrisch, hatte ich noch im Guzziregal liegen, sind vom Anfang des Jahres.

Bei der Umdrehung bin ich mir grade nicht sicher, Ventile einstellen ist mittlerweile gefühlt eine automatisierte Sache bei mir.. Kontrolliere aber immer, ob spiel da ist (vorsichtig am Kipphebel zupfen, um zu gucken, ob man im richtigen Tackt ist), bevor ich die Lehre ansetze.

Greetz
 
Aber wenn jetzt das Problem nach Seitenwechsel der Zündkabel mitgewandert ist, würde ich das nochmals prüfen, und zwar mit neuen Komponenten.
 
Aber wenn jetzt das Problem nach Seitenwechsel der Zündkabel mitgewandert ist, würde ich das nochmals prüfen, und zwar mit neuen Komponenten.

Eben,

taufrisch heißt nicht unbedingt funktionsfähig. Die NGKs kosten komplett nur wenige Euros!
Die Symptome deuten sehr stark auf ein defektes Kabel bzw. einen kranken Stecker!!! Steck auch mal oben an der Spule um!

Gruß

Kai
 
Hallo Eicke,

ich schließe mich mal Kai an:
  • Hauptverdächtigter sind für mich die Zündleitungen, mach einfach mal neue Meterware mit NGK (LB05 wg. der 5kOhm) drauf.
  • An 2ter Stelle steht für mich immer noch das Ventilspiel, weil sie anfängt zu Mucken wenn sie warm wird, da könnte die Ausdehnung der Materialien das vorher eingestellte Spiel zunichte machen... dann liegt aber irgendwo im Ventiltrieb ein Schaden vor. Also bei kaltem Motor nochmal AV 0.2mm EV 0.1mm einstellen (Kannst auch mit EV 0.15 anfangen, aber wenn es das dann war mussst du wieder auf 0.10mm runter sonst klapperts unglaublich.) Zur Sicherheit über das Schauloch am Getriebe den richtigen Zylinder auf OT stellen...wird gerne mal falsch gemacht. Dann einmal wieder auf OT durchdrehen und den anderen Zylinder einstellen, nur zur Sicherheit
  • Kipphebel Axial Spiel prüfen!!! nicht das das auf einem Zylinder riesig ist und du deshalb kein stabiles Ventilspiel eingestellt bekommst)

Micha
 
Mahlzeit.

hatte vorhin mal das Ventilspiel geprüft, das war auf beiden töpfen deutlich zu klein. Aber sie sprang trotzdem nicht gut an. Dann die neue Zündspule (MP10) eingebaut, und einfach mal angeschoben (muss mir ja bei den Temperaturen nicht den wolf kicken), und sie sprang direkt sauber an. Zwar noch mit etwas Mukken was die Gasannahme angeht, aber sie blieb zumindest direkt auf Drehzahl mit etwas gestotter, ging also nicht aus. der Fehler mit dem Ausbleibenden Zündfunken nach Strobo-Gun ist aber noch da. Ich werde sie mal oredentlich warm fahren und nochmal gucken. Nochmal zurück zu meiner frage, kann ich, um die Stroboskop-Gun auszuschließen, eine Glaskerze nehmen? da sehe ich ja, ob wirklich ein Funke ausbleibt.

Axialspiel habe ich Held natürlich nicht kontrolliert ....

Mitlerweile ist auch der ganze Werkstattkram vom vorbesitzer bei mir eingetroffen. Originaler Tacho hat 88.000Km runter, aber natürlich weiß keiner, ob der Tacho vor 2 Monaten oder 2 Jahren demontiert wurde. ich besitze absolut garkeine dokumentaion, wie ich jetzt feststellen muss..
Greetz, Eike
 
Zuletzt bearbeitet:
[...]der Fehler mit dem Ausbleibenden Zündfunken nach Strobo-Gun ist aber noch da. Ich werde sie mal oredentlich warm fahren und nochmal gucken. Nochmal zurück zu meiner frage, kann ich, um die Stroboskop-Gun auszuschließen, eine Glaskerze nehmen? da sehe ich ja, ob wirklich ein Funke ausbleibt.
[...]

Du wirst das Problem mit einer Doppelzündspule immer haben, hatte ich hier schon angesprochen: LINK

D.h. kein Fehler, sondern "Interpretationsfehler" der Stropolampe. Da die Zündkerzen in Reihe geschaltet sind, fallen immer beide Kerzen aus, wenn eine keine Zündung mehr hat.

Hans
 
Moin Moin. Gestern ist die Probefahrt etwas ausgeartet und dann war es doch schon zu spät, um Lärm zu machen :D

Heute die Kiste auch über 80km warm gefahren. Start ging relativ Problemlos, auf dem 2.ten Kick war sie an und hielt auch das Gas nach kurzer Zeit, ab und zu hat man aber gemerkt, das sie nur auf einem Topf da ist. Beim fahren hab ich das auch entsprechen gemerkt (Beschleunigung war mieserabel), aber nach ca. 500 Metern war dann auch der zweite Topf da und ich wollte garnicht mehr aufhöhren zu fahren. der Tipp mit den 0,5mm an den Kerzen war gut.
Jetzt wollte ich eben noch mal das Gemisch mit der Glaskerze feintunen, stand aber vor dem Problem, das die Kiste im warmen Zustand absolut nicht angehen will mit dem Kickstarter. Das kenne ich von ihr noch nicht, sonst war sie immer im kalten schlecht zu starten. bei meiner 88er GS ist es genau anders herum. Nachdem ich sie angeschoben habe, hielt sie auch direkt das Gas, also mal eben auf die Glaskerze geguckt und siehe da: Zündfunken ist da, aber eine super unregeläßige entzündung des Gemisches. Durch exaktes Positionieren des Chokes konnte man das ganze etwas angleich, also die Zündungen wurden "mehr", jedoch immer noch mit Aussetzer.

ALLE Dichtungen am Vergaser sind neu, Membran, Leerlaufdüsen und Nadeldüsen sind auch neu, die Federn sind 110mm Lang, alles gereinigt + Druckluft + Mit Venekateter alle Bohrungen einzel freigepustet. Choke ist richtig moniert, heute nochmal geprüft.
Ventilspiel (0,20/0,15) stimmt auch, zum Freundlichen bezüglich Verdichtung habe ich es noch nicht geschafft.
So langsam glaube ich, die Kuh hat BSE...

Greezt, Eike



Edit: Falschluft kann ich ausschließen. Hab den linken Zylinder im Laufen dermaßen mit Kaltstartspray eingenebelt, bis bei mir die umdrehungen stiegen, nicht aber am Motorrad. Also Krümmer, Ansaugstutzen, Drosselklappenwelle (eigentlich der Vergaser als ganzes) sind dicht.
Die Kerze dieses Zylinders ist aber schon etwas feucht, und das, obwohl ich die vergaser wieder auf Grundeinstellung (1 1/4 Umderhung) eingestellt habe, Drosselklappenanschlag habe ich beibehalten. Die Schwimmerstände sind auf beiden seiten bei der Letzten Revision korrigiert worden, das gewicht lag bei ca. 13 Gr. pro Schwimmer. Kerzen habe ich extra neue (BP6ES) reingeschmissen. Hat hier eigentlich jemand Erfahrungen mit den Iridumkerzen gemacht? bei meiner Guzzi haben die Wunder bewirkt, nur hat der große Teilehändler mit P nicht die passenden für die Kuh und fürs bestellen ist es etwas spät.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mahlzeit,

der letzte Beitrag ist schon etwas her, leider hat sich an einer anderen Maschine noch ein Problem aufgetan.

Was ich bis jetzt weiß: an der Zündung liegt es nicht, hier funktioniert alles Bestens.

Da der problematische Zylinder bei betätigtem Choke wesentlich "runder" das Gemisch entzündet, tippe ich auf eine verdreckte Mischkammer.

Ich hatte jetzt mal die Vergaser ausgebaut und zerlegt, und mir ist direkt sehr feiner, schwarzer Dreck aufgefallen. Beim Begutachten habe ich dann bemerkt, das die (neuen!) Dichtungen an der LLD und am Düsenstock der HD "ausfransen". Habe ein bisschen das Gefühl, das die O-Ringe nicht benzinresistent sind, hatten wir schon mal an der Simson.
Das ganze Set inklusive Repro-Membran habe ich für knappe 40 Euronen in der Bucht gekauft.
Könnt ihr mir vielleicht eine Bezugsquelle an die Hand geben, mit denen ihr gute Erfahrung gemacht habt?

Greetz, Eike
 
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