Zündspule aus dem Zubehör gegenüber der originalen?

Gee

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Moin moin,

ich bin auf der Suche nach einer neuen Zündspule für meine R65 Bj80.

Der Hintergrund ist der, dass ich gerade am umbauen bin (siehe "Oldbob" von Nordjung-Design) und ich gerne eine mini Batterie und eine neue "kleinere" Zündspule in den Motor bzw. dorthin verlegen möchte wo vorher der Luftfilterkasten saß.

Gibt es welche aus dem Zubehör die kleiner sind als Original?
Bzw. wie viel Ohm hat die Spule? Kann ich auch von anderen Marken nehmen?

Ich danke für eure Hilfe)(-:
 
Moin Jan
da du eine Hallgeber-Zündung hast brauchst du eine Zündspule
mit annähernd dem Widerstand der Originalspule. ( 0,7 Ohm )

Da gehen perfekt PVL 356 100 mit 0,6 Ohm. Die sind ziemlich klein und leistungsstark.

Manche nehmen TEC MP 08 / 10, die haben aber 2,3 - 2,6 Ohm.
Sind damit eher was für Kontaktzündung.
 
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Moin moin,

danke erstmal für die schnellen Antworten.

Ich habe unten im Motor den "Hallgeber" sitzen und eine Spule für 2 Zündkabel.

Hier mal ein paar Bilder zur Erklärung was ich vorhabe.
 

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Jep, funktioniert . Bin ich auch schon gefahren .
Aber was die Größe angeht ist die PVL unschlagbar.
Bei entsprechender Wahl des Typs auch besser dem Widerstand der originalen entsprechend .

Bei ner Zündspule mit 2,6 Ohm fließt nur erheblich weniger Strom als bei den originalen 0,7 Ohm.
Ob das einen Unterschied bei der Zündenergie macht?

Ich bin einfach zu wenig Elektroniker :nixw::evil:
 
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Bei ner Zündspule mit 2,6 Ohm fließt nur erheblich weniger Strom als bei den originalen 0,7 Ohm.
Ob das einen Unterschied bei der Zündenergie macht?

Prinzipiell schon. Die im Magnetfeld einer Spule gespeicherte Energie ist proportional zum Quadrat des durch sie fließenen Stroms:

E = ½I²L

Da jedoch zumindest das Serien-Steuermodul den Strom auf einen Wert begrenzt, der auch mit eines Spule zu 2,6 Ω nicht erreicht wird, spielt es in der Praxis wirklich keine Rolle.

Beste Grüße, Uwe
 
Hallo Uwe
Mit der 2,6 Ohm Spule erreichst du den Strom ja erst Recht nicht .
Theoretisch eben nur ca.4,6A statt ca.17A bei 0,7 Ohm.

Und da muss doch ein Unterschied in der Zündenergie fest zu stellen sein.
Wo viel mehr Strom fließt muß es doch auch mehr Blitz geben :nixw:;;-)
 
Hallo Jürgen
Ich habe zwei Doppelzündungen mit jeweils 2 PVL Zündspulen an nur einem originalem Steuergerät.
1 x 2 Stück 0,3 Ohm in Reihe =0.6
1 x 2 Stück 1,4 Ohm parallel = 0,7

Das funktioniert hervorragend :oberl:
 
Hallo Achim, Danke für die Bestätigung!
Da ist das nächste Projekt doch schon mal geplant :gfreu:

vg Jürgen
 
Hallo Achim,

ich habe hier mal gelesen, dass das originale Zündmodul bei 5 A begrenzt. Bei laufendem Motor und intaktem Ladesystem ist die Bordspannung höher als 12 V, nämlich etwa 14 V. Hier könnte theoretisch ein Strom von 14 V/2,6 Ω = 5,38 A fließen.

2,6 Ω ist der Widerstand der Primärwicklung einer MP 08, nicht? Die MP 10 hat einen kleineren Widerstand.

Beste Grüße, Uwe
 
Hallo Uwe
wieviel Strom das Steuergerät max. Liefern kann weiß ich auch nicht .
Manche sagen 5, andere 7 A.
Die Stromaufnahme der Zündspule ist aber ja auch nicht permanent, also wird
das Steuergerät auch nicht dauerhaft belastet .

Die MP08 haben ca. 2,6 und die MP10 so 2,2 Ohm erinnere ich mich.
Ganz genau müsste ich messen.
 
entscheidend scheint mir der Zündspannungs Unterschied bei 12,5 Volt oder gar unter dem Start, wo die Spannung machmal auf 10,5 oder hier 7 Volt einbricht, wie ich gerade gemessen habe bei einer Alten 30 AH Blei. Da ist es inteligent, die niederomige ZSp zu nehmen. Und ohne Behördenregler tut sich nach dem Start bis etwa 2000 nicht viel an der Spannung hab ich gemessen.
Gruß Klaus
 
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Der Regler regelt, indem er den Erregerstrom bei Erreichen einer definierten Spannung abschaltet.
(Und dann wieder ein.... usw.)
Der Behördenregler schaltet erst bei einer höheren Spannung ab.
Bei niedrigen Drezahlen ist da kein Unterschied.

Gruß Ulli
 
Der Behördenregler schaltet erst bei einer höheren Spannung ab.
Bei niedrigen Drezahlen ist da kein Unterschied.

Gruß Ulli

Dann bringt der hier auch nicht mehr, gut danke.
Ich wollte aber damit sagen, dass durchaus öfter nur 12...13 Volt anliegen, von daher die Zündspule gerne niederohmiger sein darf , aber so wie ich lese hat Achim das alles in der Hinterhand.
 
Im Standgas ist bei meiner ein zufälliges ruckeln; so alle 5-10 Zündungen ein Aussetzer. Bei höheren Drehzahlen ist alles bestens.
Für die Doppelzündung sind 2x1.5Ohm Zündspulen parallel am Steuergerät (moderne Variante, #12 14 2 325 284) und soweit alles gut. Aber wenn ich eine Zündspule wegnehme, läuft alles ganz ruhig im Standgas. Und Gasannahme ist dann auch ganz ohne stottern.
Es scheint so dass im Leerlauf bis geschätzte 1500U/min die Strombegrenzung grad an der Grenze zum Einsatz kommt, und die Ursache für die zufälligen Störer ist.
Ich denke jetzt dran mal höherohmige Zündspulen auszuprobieren um parallel etwa 1.5Ohm zu haben. Ist der Zündfunken dann noch gut genug?

Edit: Ich bau einfach ein 2. Steuergerät ein. Dann kann ich die Zündspulen weiterverwenden und hab noch die zusätzliche Sicherheit.

vg Jürgen
 
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Wenn der Funken beim Starten reicht, sollte er bei warmem Motor immer reichen. Zumindest bei niederen Drehzahlen.
Vor 40 Jahren haben wir in der Autowerkstatt Zündaussetzer mit dem Oszilloskop gesucht.
 
Ich denke jetzt dran mal höherohmige Zündspulen auszuprobieren um parallel etwa 1.5Ohm zu haben. Ist der Zündfunken dann noch gut genug?
Ist er. Ich fahre in meiner ST eine einzelne TEK MP10 (2,4 Ohm) und sie läuft absolut sauber damit.
Die Lösung mit zwei Steuergeräten halte ich aber auch für sauberer als eine Parallelschaltung von zwei Spulen.
 
Hallo Achim,

letztes Jahr verbaute ich eine MP 08 ins Mopped meines Sohnes mit Hallgeberzündung und zwei MP 10 in mein eigenes Kratt mit Ignitech. Funktioniert jeweils bestens!

Beste Grüße, Uwe

Servus Uwe, wieso hast du bei dir zwei Zündspulen? Die MP 8 und -10 sind doch 12 V Spulen. Oder hast du Doppelzündung?
Gruß Jürgen
 
Bei 2 parallel geschalteten Spulen hast du je nach Widerstand eine gute Chance die Endstufe des Steuergerätes kaputtzumachen. Bei in Reihe geschalteten Spulen passiert das nicht.
 
Ist er. Ich fahre in meiner ST eine einzelne TEK MP10 (2,4 Ohm) und sie läuft absolut sauber damit.
Die Lösung mit zwei Steuergeräten halte ich aber auch für sauberer als eine Parallelschaltung von zwei Spulen.
Danke für die Bestätigung.
Weist du zufällig ob es eine gute Idee ist die Stromversorgung für den Hallgeber von den Steuergeräten auch parallel zu schalten?
Normalerweise ist es ja nicht so gut zwei Spannungsquellen zusammenzuschalten.
Wenn nur ein Steuergerät den Hallgeber mit Spannung versorgt und dass dann kaputt gehen würde, wäre das andere Steuergerät dann ohne Signal.
Die anderen Anschlüsse sind ja kein Problem (jede seine eigene Zündspule, undgemeinsamer 12v-Anschluß und Hallgebersignal)

vg Jürgen
 
Bei 2 parallel geschalteten Spulen hast du je nach Widerstand eine gute Chance die Endstufe des Steuergerätes kaputtzumachen. Bei in Reihe geschalteten Spulen passiert das nicht.
Meinst du wenn der Gesamtwert unter den zulässigen Wert rutscht?
Ist 2x1.5Ohm->0.75Ohm schon an der Grenze vom Steuergerät? Ich frag halt weil die Originalzündspule ja auch in dem Bereich liegt.
Oder sinds Exemplarstreuungen vom Steuergerät und meins ist an der oberen Grenze?

vg Jürgen
 
Hier werden doch Birnen und Äpfel verglichen :---)
Wenn man 2 originale Zündspulen parallel schaltet is das natürlich zu viel Strom für ein originales Steuergerät.
( 2 x 0,7 Ohm parallel = 0,35 Ohm = doppelte Stromaufnahme )
Dafür gibt´s dann stärkere Steuergeräte wie z.B. von Q-Tech / Kallenbach.

Aber z.B. 2 Spulen mit je 1,5 Ohm ergeben parallel 0,7 Ohm.
Und genau diese 0,7 Ohm hat auch die Serienspule der GS z.B.

Warum sollte das an einem Steuergerät problematisch sein ?
Die Stromaufnahme is die gleiche.
Ich fahr das schon recht lange in 2 Motoren.

Man kann naklar auch 2 Zündspulen von je 2,4 Ohm nehmen. Die haben parallel 1,2 Ohm und somit eine geringere Stromaufnahme als die 0,7 Ohm der originalen Spule oder parallel geschalteten PVL´s mit 0,6 Ohm. Aber sicher auch nicht die Zündenergie.
 
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