Zündspule erkennen

gespannpit

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01. Mai 2009
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7.313
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Saarland
Hallo,wie kann ich erkennen welche Zündspule für Kontaktzündung, und welche für Transistorzündung ist, wenn keine Aufkleber dran sind?
Gruß
Pit
 
Hi

Dann muss ich mal fragen warum sich Spulen für Kontakte bzw. elektronische Zündauslösung (einer Batteriezündung) unterscheiden?
CDI ist klar, aber bei den beiden oben genannten Zündungen müssten die Spulen doch voll-kompatibel sein.

mfg GS_man
 
Hi

Dann muss ich mal fragen warum sich Spulen für Kontakte bzw. elektronische Zündauslösung (einer Batteriezündung) unterscheiden?
CDI ist klar, aber bei den beiden oben genannten Zündungen müssten die Spulen doch voll-kompatibel sein.

mfg GS_man

Die Unterscheidung bezeiht sich auf den Innenwiderstand der Primärspule, d.h. für die Kontaktzündung sollte der höher sein, um den Kontakt "zu schonen".

Hans
 
Hi

Naja, mir erscheint es relativ gleich ob über den Kontakt jetzt 3A (bei 4Ohm Zündspule) oder 6A (bei 2Ohm Zündspule) laufen. Den Abreissfunken gibt es immer. Spielt da dann wirklich die Stromstärke so eine große Rolle?

mfg GS_man
 
Ganz vereinfacht dargestellt:

Bei einer Kontaktgesteuerten Zündanlage sind die Ladezeiten der Zündspule abhängig von der Drehzahl. Hohe Drehzahlen = kurze Ladezeiten, niedrige Drehzahlen = lange Ladezeiten, vorgegeben durch Nockenprofil und Kontaktabstand. Durch den höheren Primärwiderstand (ca. 3-4Ohm) wird der Stromfluss reduziert, damit die Spule nicht thermisch überlastet wird.

Bei Transistorzündungen wird die Ladezeit fix durch die Endstufe vorgegeben. (Typische Primärwiderstände ca. 1,5-2,5 Ohm).
Bei vollgeregelten elektronischen Anlagen kann der Primärwiderstand auch deutlich unter 1 Ohm liegen.

Bei programmierbaren Zündungen (z.B. Ignitech) kann man die Ladecharakteristik der jeweils verbauten Spule anpassen, funktioniert tlw. sogar automatisch.
 
Hi

Naja, mir erscheint es relativ gleich ob über den Kontakt jetzt 3A (bei 4Ohm Zündspule) oder 6A (bei 2Ohm Zündspule) laufen. Den Abreissfunken gibt es immer. Spielt da dann wirklich die Stromstärke so eine große Rolle?

mfg GS_man

Es gibt einen Punkt, den man gerne vergisst: Die Kontaktzündung schaltet bei Nichtbetrieb - im Stand, aber Zündung an - NICHT ab, d.h. ist der Kontakt geschlossen, d.h. fast immer, fliesst der Strom über die ZP. Da kann die ein oder andere Batterie schon mal in die Knie gehen.

Hans
 
Hallo Schrauber,

was man noch bedenken sollte, bei einem Schalttransistor fallen bis zu 0,7 Volt ab, wenn er sich an die Halbleiterregeln hält, am normalen Unterbrecherkontakt praktisch nichts. :oberl:
 
Bei Transistorzündungen wird die Ladezeit fix durch die Endstufe vorgegeben. (Typische Primärwiderstände ca. 1,5-2,5 Ohm).

Ich dachte, Transistorzündungen sind nur Strombegrenzt und die Rotorblende gibt die Zeit (drehzahlabhängig) vor.
Elektronische Zündungen haben programmierbare Ladezeiten.
einlass
 
Genau so ist es bei den BMW-Zündmodulen von Telefunken und Kompatiblen. Das sind elektronische, hallgebergesteuerte Schalter ohne jegliche Intelligenz außer der Strombegrenzung und der Spulenstromabschaltung bei Stillstand.

Beste Grüße, Uwe
 
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