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Zündung bei Kälte

Euklid55

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27. Okt. 2007
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24.554
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Frankfurtam Main und Neustadt a.d. W
Hallo,

heute Morgen bei -7°C wollte mein Motor nicht anspringen. Müde zog der Valeo die Batterie herunter auf 7,5V um dann nach einer gefühlten Ewigkeit anzuspringen.
Kann man mit Verstellung der Zündung ein besseres Anspringen erreichen? Mehr nach vorn oder mehr zu OT?

Gruß
Walter
 
Hallo Walter,

die SH arbeitet bei so einem Spannungsabfall erst garnicht.
Es gibt dann meist noch einen Auspuffpatscher, wenn man den Anlasserknopf losläßt.

Vermutlich weiter nach hinten, Richtung OT.

Ansonsten vorwärmen und fremdstarten.

Gruß Ulli
 
Kann man mit Verstellung der Zündung ein besseres Anspringen erreichen? Mehr nach vorn oder mehr zu OT?

Im Zweifel eher auf OT.
Ich denke aber eher, dass das ein Gemischproblem ist. So lange das Frischgas eher an der kalten Zylinderwandung kondensiert als dass es zündfähig im Brennraum rumwabert, ist eben nix mit "brumm".
Und wenn dann der Anlasser ob der geringen Batteriespannung den Motor auch nur sehr langsam durchdreht, dauert es eben umso länger, bis das Gemisch im Brennraum bereit ist zur Arbeitsaufnahme.
Du kannst das einfach testen, wenn Du unter den Luftfilter mal eine Dosis Startpilot einspritzt. Vermutlich kommt der Motor sofort in Gang.
 
Früher hat man bei den Dosen das so gelöst, daß die Spule auf 11 V ausgelegt war und einen Vorwiderstand hatte, der beim Starten überbrückt wurde, um trotz des Bordspannungsabfalls volle Spulenleistung zu haben.
Wär doch ne schöne Bastelei für Dich, Walter :D
 
... Ich denke aber eher, dass das ein Gemischproblem ist. So lange das Frischgas eher an der kalten Zylinderwandung kondensiert als dass es zündfähig im Brennraum rumwabert, ist eben nix mit "brumm". ...

Bei Elfi sind ja die Züge zu den Startvergasern abgebaut und die Hebel stehen immer am unteren Anschlag, die Grundeinstellung der Vergaser ist auf sehr mager ausgelegt.

Wahrlich keine idealen Voraussetzungen fürs Starten bei niedrigen Temperaturen.

Nach Altväter Sitte trete ich einfach 10-20 mal den Kickstarter ordentlich durch, der Gashahn bleibt dabei zu, das zieht Spritdämpfe Richtung Brennraum.

Nach Helm-auf und Handschuhe-an kommt der Druck aufs Knöpfchen, der Motor rumpelt ein "Wer-weckt-mich-da-?", und kommt in die Gänge.

Offensichtlich genügt diese antiquierte Form der Gemischanreicherung.

Man braucht allerdings einen Kickstarter... :pfeif:
 
Zur Verbesserung des Kaltstarts musst du die Zündung wie bereits vermutet etwas in Richtung spät verstellen.
Ursächlich sind aber eher das schlechte Verdampfen, die Akkuschwäche und der erhöhte Drehwiderstand.
 
Moin,

ZZP wenn, dann in Richtung spät.
Aber eine gut eingestellte und gewartete Q mit intaktem und voll geladenem Akku springt auch mit regulärem ZZP und bei -22°C nach spätestens zwei Umdrehungen an.
Wurde gerade gestern und heute früh wieder unter Beweis gestellt.

Grüße aus Norwegen von der Fjordrally,
Jörg.
 
Hallo,

bin dabei das Anspringen bei Kälte vom den Einspritzmotoren zu optimieren. Das Problem mit dem Verdampfen und kondensieren an der Wandung gibt es praktisch nicht weil das Benzin, mit 3 bar Druck, zerstäubt wird. Die 18 AH Batterie ist unter den Bedingungen halt knapp. Mittlerweile kann ich die Verbrennung auch im Startvorgang messen und das sieht eigentlich gut aus.
-22°C sind sicherlich auch zu schaffen, nur nicht mit W20-50 Motoröl. Die Zündung nehmen ich einmal um 2° zurück. Leider ist immer nur 1 Startversuch am Tag möglich. Jetzt um die Uhrzeit möchte ich den Nachbarn die Hoskes nicht zumuten.

Gruß
Walter
 

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Zuletzt bearbeitet:
Moin,

Auch Einspritzmotoren brauchen in der Start-und Warmlaufphase eine Anfettung des Gemisches.
Bei den 4V-Motoren von BMW wird dieses von entsprechenden Temperatursensoren bewerkstelligt.
Interessanterweise habe die 4Vs, zumindest bis zu den 1200ern, eine mechanische Drehzahlanhebung die wie ein Choke aussieht, aber letztendlich nur die Drosselklappe leicht anhebt. Dieses bewirkt, dass der Startvorgang beim Kaltstart besser klappt, alsauch dass der Motor im Leerlauf nicht ausgeht.
 
Hallo,

die elektrischen Leerlaufsteller werden z.Z. durch mechanische ersetzt.

P1100328a.jpgP1100333a.jpg

Das brachte schon ein verbessertes Startverhalten weil die Leerlaufluft nun direkt durch den Benzinstrahl der Einspritzdüsen geführt wird.
Beim Startvorgang bekommt der Motor zunächst eine kleine Benzinladung, wie früher mit einem Vergasertupfer. Danach geht es weiter mit korrigierten Einspritzzeiten von den Sensoren bis die Öltemperatur 50°C erreicht hat.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Walter!

Ich habe vor fielen Jahren meinen Damaligen 280SE w108 Mercedes

auf K Jetronic und Luftumfaste Einspritzdüsen umgebaut,die Umstellung

auf k brachte zwar etwas mehr Genauigkeit in die Sache aber der danach

erfolgte umbau auf die Luftumfasten Düsen waren der eigentliche

Fortschritt.Es stellte sich ein viel besseres Kaltstart Verhalten und auch

bei warmen Motor ein züglenstabiler lLeerlauf mit wesentlich weniger

CO und HC ein.PS.7,5V sind aber auch arg wenig!

Mit freundlichem Gruß:frank
 
Hallo Walter,


wie auch schon an anderer Stelle in diesem Forum diskutiert: 30 Minuten vor dem Start die Q an das Ladegerät hängen. Sofern Du nicht irgendwelche Leckströme hast und keine Zeituhr eingebaut, kannst Du die Batterieklemmen dabei dran lassen (zumindest geht das bei meinen Q'hen). Danach hast Du genug "Bumms", um die Q anzulassen.


Viel Spaß bei der Winterfahrt!

Martin
 
Die KungLong an Bines GS zeigt 12,6 V an Klemme 15 der Zündspule sind es dann nur noch 11,54 V :schock:

Der Bückel springt einfach bei Kälte nicht an. Eine ältere Säurebatterie die sich auf 13,5 Volt Spannung bequemt muss dann Starhikfe leisten, und GS kommt auf Schlach......

:(
 
Die KungLong an Bines GS zeigt 12,6 V an Klemme 15 der Zündspule sind es dann nur noch 11,54 V :schock:

Der Bückel springt einfach bei Kälte nicht an. Eine ältere Säurebatterie die sich auf 13,5 Volt Spannung bequemt muss dann Starhikfe leisten, und GS kommt auf Schlach......

:(
Dann solltest Du mal versuchen, die Zündspule über ein Relais direkt von der Batterie zu versorgen. Irgendwo muss die Spannung ja auf der Strecke bleiben (Zündschloss, Killschalter, Verbinder)
 
Die KungLong an Bines GS zeigt 12,6 V an Klemme 15 der Zündspule sind es dann nur noch 11,54 V :schock:

Der Bückel springt einfach bei Kälte nicht an. Eine ältere Säurebatterie die sich auf 13,5 Volt Spannung bequemt muss dann Starhikfe leisten, und GS kommt auf Schlach......

:(

Dann solltest Du mal versuchen, die Zündspule über ein Relais direkt von der Batterie zu versorgen. Irgendwo muss die Spannung ja auf der Strecke bleiben (Zündschloss, Killschalter, Verbinder)

Ich hatte bereits das Relais installiert und dann Probleme weil der Bückel nicht mehr ausging. X( (siehe Walters Fred )

Ich habe dann heute das Anlasserrelais mal ersetzt. Ich hatte noch eins liegen. Dann konnte ich tatsächlich an der Zündspule über 12 Volt messen.
Leider hat das Anlasserrelais eine Macke, weil die Leerlaufkontrolleuchte jetzt ständig leuchtet.:( Ich vermute die Diode ist defekt. Hat jemand die Diode im Anlasserelais schon mal ersetzt?

Was sagen die Lötspezialisten? Krieg ich das hin? Was ist zu beachten?

image.jpg. image.jpg
 
Das sollte sich sauber und problemlos machen lassen.

Ich würde an dem kurzen Draht auf Bild 1 anfangen.

Relais stabil fixieren, Pinzette an die Diode, Lötstelle aufweichen, Diode anheben.

Das andere Ende ist dann easy.

Einbau entsprechend rückwärts.
 
Hallo,

dann bin ich ja nicht der Einzige dem so etwas passiert. Einfach die Handbremse ziehen. So einfach kann das Leben sein. :&&&:

Gruß
Walter

Und einen weiteren Vorteil hat deine Lösung: Geht trotz betätigen des Bremshebels der Motor nicht aus, ist die Bremslichtleuchte im Eimer. Ratz Fatz überprüft.

Hans
 
Und einen weiteren Vorteil hat deine Lösung: Geht trotz betätigen des Bremshebels der Motor nicht aus, ist die Bremslichtleuchte im Eimer. Ratz Fatz überprüft.

Hans

An Bines GS hilftdas nix, da ein LED Rücklicht montiert wurde. Alternativ kann man auch die Hupe betätigen..:cool:
 
So, es wurde einfach ein neues Relais installiert. Dazu habe ich dann den Relaissockel mit Bremsenreiniger und WD 40 geduscht. Durch diese Maßnahme habe ich an Klemme 15 der Zündspule tatsächlich ein Volt an Spannung gewonnen. Springt jetzt mal wieder deutlich besser an.

Anspringen war noch nie für Stärke von Bines GS....:(
 
Das mit der Kälte war bei mir in den letzten Wochen auch so.
Die Kung-Long hat es einfach nicht geschafft, auch nicht, wenn sie frisch aufgeladen war. Da ich aber immer mit dem Motorrad fahre, musste es anders gehen: Choke auf, zwei Umdrehungen leertreten. Dann Zündung an, auf den linken Zylinder gestellt und beherzt zugetreten! Meistens sprang sie auf den ersten Tritt, spätestens auf den dritten an :]. Irgendwann geht wohl der Kicker-Mechanismus kaputt.

Jetzt habe ich mir die 22AH Kung-Long bestellt, aber jetzt ist es auch nicht mehr so kalt.

Gruß aus Berlin Rainer
 
Moin
Ich habe festgestellt das die original 25ah bleisäurebatterie am besten funktioniert.Also flux auf den trimmtrapp und 3-4kilo abnehmen und den schweren bleisäureklotz ins Moped und alles wird gut

gruss peter
 
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