Zündung präventiv tauschen?

Blockhausferien

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02. Juni 2012
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Zirmoisel / Rügen
Im Frühjahr plane ich eine Reise Richtung Osteuropa. Nun überlege ich, ob ich die Zündung präventiv austausche. R100 GS PD Bj. 1992 55.000 KM. Nach zwei Pannen mit der Lima, fahre ich nun seit 2 Jahren die Silent Hektik Lima ohne Störungen und möchte gern eure Meinung hören, ob ihr mit dem Baujahr und Km-Stand, der Zündung eine längere Reise zutrauen würdet. (der Motor läuft einwandfrei, springt gut an und verbraucht fast kein Öl)

Dank für eure Meinung

Grüße von der Ostsee
Frank
 
Ich würd mir einfach die entsprechenden Teile ins Gepäck legen, den Hallgeber schon vorher mal einbauen und markieren. Präventives Austauschen von Zündungskomponenten hat mir schon ein tolles Erlebnis beschert....:pfeif:
 
Im Frühjahr plane ich eine Reise Richtung Osteuropa... möchte gern eure Meinung hören, ob ihr mit dem Baujahr und Km-Stand, der Zündung eine längere Reise zutrauen würdet.

Moin Frank,

wir sind vor eineinhalb Jahren mit einer GSPD Richtung Osteuropa gefahren, bis an die ukrainischen Schwarzmeerküste und zum Donaudelta.

Das Moped hatte bereits 280 000 km gelaufen. Einen Defekt hatten wir am Anlasser, auf der Rückfahrt war ein sich entwickelnder Getriebeschaden deutlich bemerkbar. Es hat aber gehalten, das Getriebe habe ich erst nach der Rückkehr repariert (Lagerschaden).

Mit Silent-Hecktick-Teilen :D kenne ich mich nicht aus.

Wir haben mit der GS knapp zwanzig längere Reisen gemacht (im Schnitt vielleicht 6000 km). Meist, aber auch nicht immer problemfrei. Den größten Ärger hatten wir bei 58.000 km (ich will jetzt nicht unken), wiederum Getriebe.

Wenn unterwegs was kaputt geht, ist es immer nervig, aber fast alles ist reparierbar, und wenn Du Infos brauchst, kriegst Du auf wirklich jede Frage zur GS hier im Forum die richtige Antwort. Ärgerlich ist vor allem der Zeitverlust und die Unbeweglichkeit, wenn der Bock nicht läuft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach Langzeiterfahrungen gibt der Hallgeber schon mal auf (hatte ich schon zwei mal), aber auch das Zündmodul stirbt in seltenen Fällen (hatte ich ein mal) oder die Zündspule versagt...
So gesehen könntest du ein ganzes Teilelager mitschleppen. :&&&:

Bei 55.000 km Fahrleistung würde ich nur Bordwerkzeug und Ersatzlampen mitnehmen. ;)
 
Hallo,

Wenn ich irgendwann mal ganz vieeeeel Zeit habe und gaaaaaanz lange Motorradreise mache, dann baue ich eine Zubehörzündung ein und lasse den originalen Hallgeber / Zündsteuergerät drin, so dass man umstecken kann. Wenn dann noch eine DZ mit zwei Doppelzündspulen dran ist, ist zumindest das Riskio wg. Zündungsproblemen liegenzubleiben gleich Null.

Grüße
Marcus
 
moin
s´geht eh IMMER nur das kaputt was man NICHT dabei hat...
netten gruss
jan
hi marcus
in der G/s hab ichs genau so. silent hektik und das alte geraffel trotzdem noch drin, weils ja nicht kaputt ist.
netten gruss
jan
 
Zuletzt bearbeitet:
Zusammenfassung der obigen Beiträge:
Nimm an Ersatzteilen mit, was leicht und klein oder teuer ist ;;-)

Bei mir fährt übrigens der Lima Rotor (plus Abdrückschraube) immer mit, wenn ich auf Reisen bin. Bisher brauchte ich in nicht, obwohl er ziemlich schwer ist...
 
Hallo Frank,

Genau meine Rede, im Mai fahre ich nach Danzig mit der kleinen R80/7. Die hat 193 Tkm auf dem Buckel und ich nehme auch nicht mehr mit als Bordwerkzeug und Lampen.

Wir sehen uns in Danzig, bis danne!

Grüße, Ton :wink1:


Nach Langzeiterfahrungen gibt der Hallgeber schon mal auf (hatte ich schon zwei mal), aber auch das Zündmodul stirbt in seltenen Fällen (hatte ich ein mal) oder die Zündspule versagt...
So gesehen könntest du ein ganzes Teilelager mitschleppen. :&&&:

Bei 55.000 km Fahrleistung würde ich nur Bordwerkzeug und Ersatzlampen mitnehmen. ;)
 
Wenn die Zündung ausfällt dann ist Schicht im Schacht. Dann fährste keinen Meter mehr. Halte ich für eine der kritischsten Baugruppen bzgl. Totalausfall.

Ne Birne kriegt man z.B. normalerweise an jeder Tanke oder Supermarkt , selbst am Ende der Welt. Und im Notfall fährt man halt nur tagsüber.

Auch mit einem defekten Rotor, Anlasser und selbst einem ausgefallenen Zylinder kommt man notfalls immer noch weiter.

Also Zündung würde ich nicht unterbewerten, wobei ich da noch nie Probleme mit hatte, im Gegensatz zu den oben erwähnten anderen Problemzonen.

Der Tip mit den zwei parallel installierten Zündungen an einem Reisemopped ist also nicht schlecht. :bitte:
 
Bei mir ist normalerweise ein LiMa-Rotor und ein Zündschaltgerät im Gepäck.

"Vorsorgliches Austauschen" halte ich für kontraproduktiv.

Das elektrisch/elektronische Zeug ist keinem Verschleiß unterworfen. Das heißt, das verreckt nicht, wenn's Zeit ist, sondern irgendwann (aber ganz bestimmt, wenn Du's am wenigsten brauchen kannst).

Auch mit einer nagelneuen Zündung kannst Du nach 100 km stehen bleiben.
 
jepp, wenn wir mit den indianern unterwegs sind, und das sind dann oft mehr als 3000 km, kann und tut manchmal alles ausfallen. lichtmaschine? wozu? wenn man sich unterwegs eine autobatterie in die paktasche packen, oder die batterien untereinander austauschen kann. ein oder 2 mac-lites an der gabel und ein fahrrad rücklicht ersetzt auch locker die originalbeleuchtung. daß man damit natürlich nicht um 2:00 im regen über die a 2 ballen sollte is klar.
aber ersatzverteiler, kodensator und kontakte sind immer an bord, weil: meter machen ist wichtig!
 
Ich nehme öfter mal eine Diodenplatte mit, nachdem mir auf dem Peleponnes eine verendete. Gottseidank waren wir mit zwei GSen unterwegs und konnten regelmäßig (jeweils beim Tanken, also alle 380 km ~) die Batterien tauschen.
 
Hallo,

die Liste der eventuellen Ausfallteile kann ziemlich lang werden.
Wenn du ein halbes Motorrad übrig hast, kannst du dir Pakete zusammenstellen und dir von deinem Bekannten oder über einen Automobil-Club bei Bedarf zusenden lassen. So bin ich immer gut gefahren, bzw ich habe fast nie etwas gebraucht. Bis auf.......... den "neuen Kardan" hats nach 5000km auf Tour zerlegt. War der Meinung, ich sollte den Alten mit 70tkm austauschen.
Diesen Alten habe ich mir von meinem Automobil-Club per Express zuschicken lassen, der läuft trotz dem leichten Spiel schon weitere 60 tkm.
Wichtiger ist ein guter Werkzeugsatz und die kleinen Spezialwerkzeuge.
Alle Teile die ich bisher mitgenommen habe, habe ich auch nicht gebraucht. Ist vieleicht auch ein Sicherheitsansatz.
;)
Gruß Garfield222

;)
 
Hallo,
hatte schon elektrische Probleme in Asien, die mich wochenlang beschäftigt haben.
Also habe ich bei längeren Reisen einiges an Bauteilen im Gepäck.
War letzten Sommer mit meiner HPN (240tkm) mit Frau und Gepäck auf Island. Viel Offroad und Wasser. Habe auch den Motor bei einer Wasserdurchfahrt von innen gewaschen was er mir aber verzieh.
Da ich Ersatzteile dabei hatte, war die Reise problemlos (Es ging nichts kaputt).
Mach Dir nicht zu viele Sorgen. Nimm was mit und fahr los.

Gruss Thomas
 
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