Zuganker am Motorgehäuse wechseln

ck1

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17. Feb. 2009
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Mainz
hat das schon mal jemand gemacht ? also ich meine die vier zuganker je seite für zylinder und kopf.

sind da irgendwelche schwierigkeiten zu erwarten, oder lassen sich die alten gut rausdrehen und die neuen eindrehen ?

grüße aus mainz
claus
 
Servus Claus,

der Zuganker wird ja nun nicht das Problem sein, oder? ?(

Meist liegt der Hase im Pfeffer, bzw. am Alu-Gewinde im Motorblock.
Da wird dann schon etwas schwieriger. Aber mit dem richtigen Werkzeug und ein bißchen Geschick ist das auch hinzukriegen.
Du musst dir den passenden Heli-Coil Gewindebohrer nebst Einsätzen besorgen. Gewinde mit viel zähem Fett (Staburags) einschneiden, damit die Späne am Gewindebohrer bleiben und nicht in den Motorblock geraten.
Alles schön sauber machen, mit Eindrehwerkzeug den Gewindeeinsatz eindrehen, den Steg abbrechen (wieder mit viel Fett, damit er nicht im Block verschwindet), wieder alles schön sauber machen und mit Loctite 638 den Anker auf das passende Mass eindrehen, fertig!

Viel Glück!
 
hm, nö von ner gewindereperatur gehe ich mal nicht aus. habe 8 gekürzte zuganker drinn und überlege den bbk zu montieren. dann müssten 8 zuganker mit original länge rein. die sollten mit gekonterten muttern rauszudrehen sein und die neuen ebenso wieder reinzudrehen.

sind die gewinde im motorblock nicht mal überlastet worden, sollte das so funktionieren.

grüße
claus
 
Original von ck1
hm, nö von ner gewindereperatur gehe ich mal nicht aus. habe 8 gekürzte zuganker drinn und überlege den bbk zu montieren. dann müssten 8 zuganker mit original länge rein. die sollten mit gekonterten muttern rauszudrehen sein und die neuen ebenso wieder reinzudrehen.

sind die gewinde im motorblock nicht mal überlastet worden, sollte das so funktionieren.

Hallo Claus. Stimmt schon so. Ich würde allerdings vor dem rausdrehen die Umgebung des Zugankers, also das Alu des Gehäuses, vorsichtig mit einem Brenner anwärmen.
 
Moin,

wo wir gerade bei den Zugankern sind.
Die beiden hinteren rechten Zuganker sind ja länger,
und das Gewinde fängt erst weiter innen im Block an.
Warum ist das so, und kann man an der Stelle auch
Timesert Einsätze verwenden, die ja einen Bund haben?

Gruß

Matze
 
Das Lösen der Stiftschrauben (wie sie korrekt heißen :oberl: ) ist normalerweise kein Thema;
habe das schon zig Mal getan ohne Probleme.
Bei /5 und /6 sind 8 gleiche drin; ab der Reihe /7 wurden zwei der Bolzen um 22 mm länger, weil das
Motorgehäuse auf der rechten hinteren Seite verstärkt worden war.
Beachten muss man bei einer Gewindereparatur immer, dass an den oberen Bolzen die Ölkanäle funktionsfähig
bleiben.
 
habe mal in meiner reperaturanleitung nachgeschaut, die schweigt sich zu den zugankern völlig aus. schätze mal mit motorgehäuse erwärmen und gekonterten muttern sollten die die alten raus gehen.

wie die neuen eindrehen ? welches drehmoment ? oder bis zu einer bestimmten tiefe eindrehen ? schraubensicherung verwenden ?

klar die ölkanäle an den oberen zugankern müssen durchgängig blieben.

grüße
claus
 
Original von ck1
habe mal in meiner reperaturanleitung nachgeschaut, die schweigt sich zu den zugankern völlig aus. schätze mal mit motorgehäuse erwärmen und gekonterten muttern sollten die die alten raus gehen.

Hallo Claus,

manchmal geht's ums Verrecken nicht mit gekonterten Muttern, weil die Zuganker zu fest sitzen. Dann hilft u.U. so was: Stehbolzenausdreher

Die Stehbolzen solltest Du dann allerdings entsorgen.
 
Original von mfro
Original von ck1
habe mal in meiner reperaturanleitung nachgeschaut, die schweigt sich zu den zugankern völlig aus. schätze mal mit motorgehäuse erwärmen und gekonterten muttern sollten die die alten raus gehen.

Hallo Claus,

manchmal geht's ums Verrecken nicht mit gekonterten Muttern, weil die Zuganker zu fest sitzen. Dann hilft u.U. so was: Stehbolzenausdreher

Die Stehbolzen solltest Du dann allerdings entsorgen.

danke für den tipp. ums rausdrehen mache ich mir allerdings weniger gedanken .....

grüße aus mainz
claus
 
hi claus
erstmal mit rostlöser einsprühen und über nacht einwirken lassen.dann mit 2muttern mit "normalem" kraftaufwand versuchen zu lösen.wenn fest,erst den bolzen schön erhitzen,wenn der wieder kalt ist noch mal versuchen.wenn immer noch fest motorgehäuse um den bolzen erhitzen.ich mach das deswegen so,weil der bolzen sich ausdehnt und sich dann wenn er wieder kalt ist sich meist von selbst löst.ist meist schonender für das gewinde.den neuen bolzen genauso weit reindrehen wie den alten.schraubensicherung ist meineserachtens nicht erforderlich.bei solchen sachen nehme ich mir meistens genug zeit weil ich keinen bock auf helicoil habe wenns nicht unbedingt notwendig ist.
netten gruss
jan der böse
ps:tschuldigung...stiftschraube mmmm
 
Original von ck1


danke für den tipp. ums rausdrehen mache ich mir allerdings weniger gedanken .....

grüße aus mainz
claus

Hallo Claus,

Jan hat recht, denn gerade das rausdrehen ist die Sache.

Wenn Du das hast dann ist brauchst Du Dir über das reindrehen keine Gedanken mehr machen!

Gruß vom Schweisser ;)
 
die Zuganker sollten genau 250 mm aus dem Gehäuse herausragen.
Dann passen auch die Ventildeckel drauf.
 
Hallo Claus,

manchmal geht's ums Verrecken nicht mit gekonterten Muttern, weil die Zuganker zu fest sitzen. Dann hilft u.U. so was: Stehbolzenausdreher

Auch hallo,
auch wenn einige :lautlach: ,
sollten 2 Mutern nicht halten, kontere mit 3en, vorher
Gewinde entfetten.
Gruß Beem. ;)
 
Original von ck1
welches drehmoment ?


Ich würde das gleiche Drehmoment nehmen, mt dem die Zylinderkopfmuttern angezogen werden, ist ja schließlich das gleiche Teil. Soweit ich mich erinnere, sind das 35 Nm, aber besser nochmal nachsehen. Mein Gedächnis..., Ihr wißt schon, man wird nicht jünger
 
Hallo,
es sind 39Nm.
Pit
Hab ich auch schon mal machen müssen. Zwei Kontermuttern, die selbstsichernden, das ging tadellos. Beim Einbau auf die 250mm Länge achten, wie zuvor beschrieben wurde. Dann passt es.
 
35 oder 39 Nm.... das ist hier die Frage!

Ich habe beide Werte in BMW Werkstatthandbüchern gelesen, wenn ich nicht irre in den neueren 35 und in den älteren 39 Nm Wann da die Grenze war, weiß ich nicht, möglicherweise hat BMW da ja aus der Erfahrung der Monteure mit herausgerissenen Gewinden nachgebessert.
Vielleicht ist da Vorsicht die Mutter der Porzellankiste.
Es sollte auch mit 35 Nm alles dicht sein.
 
Ich habe nochmal ein wenig geblättert, in den alten WHB bis einschließlich Monolever ist als Anzugsmoment in Schritten 15-25-35 Nm und zusätzlich noch 35+4 Nm angegeben.
Bei den Paralevermodellen dann nur noch 15-25-35 Nm.

Was meint 35+4? Ist 39, schon klar, aber wann wird das gesetzt?
 
Original von hubi
Das meint wohl die Toleranz.

Müsste aber dann doch 35 +/- 4 (mit Bruchstrich an Stelle eines Qerstriches-klar) dastehen, oder?
Habe mich damals auch gefragt, wie das in der Anleitung gemeint ist.
Ich interpretierte dies damals so, dass nach dem Anziehen mit 35 Nm nochmals mit 39 Nm angezogen werden soll :nixw:
War halt meine Interpretation :D

Gruß Steve
 
Toleranzen können auch nur in eine Richtung angegeben sein. :oberl:
Bei einer Schiebepassung z. B. gibt man dem Bolzen 19,90 -0,10 und der Bohrung 20,00 +0,10.
Würdest du beide Toleranzen als +/- 0,05 angeben, könnte das Spiel auf null gehen = nix mehr schieben.
 
Original von manzkem
Toleranzen können auch nur in eine Richtung angegeben sein. :oberl:
Bei einer Schiebepassung z. B. gibt man dem Bolzen 19,90 -0,10 und der Bohrung 20,00 +0,10.
Würdest du beide Toleranzen als +/- 0,05 angeben, könnte das Spiel auf null gehen = nix mehr schieben.

Schon einleuchtend, aber im Falle der Zylinderköpfe bzw. Zuganker würden die gemachten Angaben 35+4Nm dann doch 35 "bis" 39 Nm bedeuten und nicht 31 "bis" 39 Nm - oder?

Gruß Steve
 
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