Zylinder montieren

eruzo

R100RScrambler
Seit
21. März 2007
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1.243
Ort
Ajalvir(Madrid-Spanien)
Nachdem ich Kolben im übermass gefunden habe,sin die Zylinder auf mass geschliffen worden und werde sie wieder einbauen.

Als erste, die Kolben mit hilfe eines montierblechs in die Zylinder einbringen.Aussen kann man besser arbeiten als am motor.

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Wenn man den kolben von innen sieht,kann man die markierungen sehen,im roten feld.Die kommen IMMER zum ansaugstutzen.

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machen die sicherung vom bolzen weg

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An den zwei kleinen gummiringe geben wir dichtungsmase

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Auch an der grossen am zylinderfuss

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Auch an den stösselschutzrohren

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Die gummiklötze darüber,die markierungen nach unten

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dichtmasse auch am motorblock

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wir schieben den kolbenbolzen nach aussen

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und führen den zylinder rein

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zentrieren den pleuel und schieben den bolzen rein

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setzen wieder die sicherung in den bolzen.Achtgeben das sie nicht in den motor reinspringt

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Nun schieben wir den zylinder ganz rein,achtgeben das die gummis gut reingehen in seine stelle

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Um ölverluste zu meiden,muss alles ganz gut sauber sein

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die zylinderkopfdichtung rein.Aufpassen das die löcher gut einstimmen,sonst können die stösselstangen da reiben

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machen auch gut am kopf sauber und schieben den kopf drauf

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jetzt die stöselstangen bis ganz drinen einschieben

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Die kipphebelböcke einsetzen

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Die muttern aufsetzen,aufpassen das die stangen gut in die kipphebel reinkommen

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JA,ICH WEIS ES, HABE DIE MUTTER FALSCHRUM REINGEDREHT......macht nichts,wenn ich den kopf nachziehe,drehe ich sie herum :D

Wir ziehen den kopf an bis zum ende

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Auch die zwei in der mitte

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Und ziehen sie fest mit 4 kg

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zum festziehen,im kreuz. links-oben,rechts-unten,mitte-oben,links-unten,rechts-oben,mitte-unten

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Jetzt machen wir das ventilspiel. Wenn sich die ventile kreuzen,muss die marke am motor in OT sein.Dann machen wir das ventilspiel am gegenüberseitenden zylinder. 0,10 einlass, 0,20 auslasventil

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nun drehen wir die zündkerzen rein.Im diesem falle habe ich auch schon das zweite gewinde für die doppelzündung eingefrässt

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geben auch dichtungsmase an die deckeldichtung und machen den ventildeckel drauf

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Inszwischen hatte ich schon die vergasser montiert,habe vergessen fotos zu machen,ich glaube aber ihr könnt sie einbauen ohne fotos :D

jetzt geben wir etwas kupferpaste aufs auspuffgewinde damit es nicht rostet

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schieben die krümmer in die köpfe

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sehen nach ob die dichtungen auch drin sind

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befestigen auch die schellen an den fussrasten und ziehen alles fest

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und zu letztem machen wir die auspuffrohre dran und ziehen sie auch fest.

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Den anderen zylinder genauso drauf, und schon haben wieder leben in unserem motor :pfeif:

Gruss, Emilio
 
Vielen Dank für dem "Arbeitsladen" , Emilio !

Bestreichst Du wirklich immer die O-Ringe und Stösselgummis mit Dichtmasse ?
Ich mache das bisher nur an der Dichtfläche des Zylinderfusses !
 
Aber nur ganz dün an den o-ringen des cilinders,aufpassen das die ölführungen nicht zugemacht werden. Am motorblock,ja da soll es am ersten das Öl raus.
Gruss, Emilio
 
Da ich auch nur mit Dichtmittel an den Zylinderfüssen arbeite kontrolliere ich die Ölkanäle indem ich dem Motor ohne Zündkerzen mit dem Anlasser drehen lasse.

Öl muß nach ein paar Umdrehungen an allen 4 Oberen Stehbolzen laufen (nicht nur tropfen).

Gefäß unterstellen nicht vergessen. Öl ist rutschig. ;)

Aber sehr schön beschrieben das ganze Eruzo. ::-))
Du solltest Werkstatthandbücher erstellen (Hauptberuflich).

Gruß
Dirk
 
In anderen Foren wären bei einigen Punkten längst welche auf die Barrikaden gegangen !! :oberl:

Es tummeln sich überall Schlaubi-Schlümpfe.

Diskussion an:
1.) Schrauben mit 4kg anziehen ohne die 3 -fache Steigerung 15Nm/25Nm/35+4Nm. Geht direkt alles kaputt. :pfeif:

2.)Über Kreuz erst in einem Durchgang die 4 Stehbolzen dann erst die beiden mittigen Schrauben hintereinander. Völliger Verzug der Köpfe (ich kauf sie für ein paar Euro !!)

3.)Auspuffgewinde Kupferpaste statt Keramikpaste (Spannungsreihe) :schadel:

Ich glaub ich bin im richtigen Forum gelandet. Hier ist alles etwas entspannter.
Danke !!!!!! ;-JJJ

Gruß
Dirk
 
Ich bin der meinung,es gibt fabrikhinweisungen, aber jeder baut sich sein mopped wie es ihm am besten geht :pfeif: und mir geht es so sehr gut ::-))
Gruss, Emilio
 
Hast völlig recht.
Man sieht auch daß du mit Deiner RS nicht irgend einem Trend hinterherläufst.

Gefällt mir sehr gut und sieht man nicht oft.

Na dann noch viel Spass.

Und denk dran, das Angebot für die verzogenen Köpfe gilt noch.

Rotwein :rotwein:
oder Bier :bier: ??
 
Hallo Dirk,

kannst du das mal genauer erklären.
Ich meine das mit demVerzug , wenn ich die mittigen Schrauben
zuerst anziehe.
Vielleicht bin ich dann auch entspannter.

Gruss
DerOlli
 
Ja das hätte ich auch gerne gewusst. Habe ja schon immer die Köpfe so angezogen, von Lehrling auf über 40 Jahre. Bis jetzt auch noch nichts verzogen :pfeif:
 
...kannst du das mal genauer erklären.
Ich meine das mit demVerzug , wenn ich die mittigen Schrauben
zuerst anziehe.
Vielleicht bin ich dann auch entspannter.

Gruss
DerOlli

...BMW empfiehlt über kreuz, - oben links, - unten rechts, - oben rechts, - unten links und dann in der mitte oben und unten in drei durchgängen...

weil ich`s so mache, hat sich auch noch nix verzogen... :nixw:

aus schwalmtal
erich
 
Huch,
das mit dem Verzug war doch nur ein Joke !! :rolleyes:

Bitte, bitte Entschuldigen.
Wen du zunächst die vier "Stehbolzenmuttern" über Kreuz in 3 Stufen beiziehst kann bei dem "Fleisch" die die Köpfe haben normal nix passieren.

Normalerweise werden die Köpfe so angezogen wie Erich es beschrieben hat.

Wird aber der Kopf bearbeitet:
- Rippen weg
- größere Ventile
- Brennraum angleichen
- Zusätzliche Bohrung für Doppelzündung
- +++

wäre ich vorsichtiger mit der Reihenfolge !

Man sollte mal einen Motoreninstandsetzer der BMW Köpfe plant nach seien Erfahrungen mit diesen fragen.
Würde mich auch mal sehr interessieren wie seine Erfahrungen mit den Köpfen sind und ob Verzug mal vorkommt.



P.S. außerdem wollte ich nur günstig an gebrauchte Köpfe kommen !! :tongue:

Gruß
Dirk
 
Unsere Zylinderköpfe sind im Verhältnis zu den Abmessungen recht massiv gestaltet;
dass man die gegen die Dichtung bei Einhaltung der Drehmomente verziehen könnte,
halte ich für ausgeschlossen.
Interessant wird das Thema bei Reihenmotoren...
 
Ich denke auch mal, daß bei einem Einzelzylinderkopf nicht viel passieren kann, ausser man ist saugrob,aber das sind wir ja nicht.Als Grundsatz kann man nehnem:Je länger und je filigraner der Kopf, desto mehr Durchgänge sollte man beim Anziehen wählen.Wenn der Hersteller keine Anzugsreihenfolge vorgibt, dann immer spiralförmig von innen nach aussen anziehen.Mir hats übrigens noch nie einen Kopf geworfen, weder beim lösen noch beim anziehen, wohl aber habe ich Köpfe gehabt, die sich während des Betriebes verzogen haben.
 
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