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Zylinder- und Kopfrippen Reparatur

thjakits

Teilnehmer
Seit
16. Feb. 2008
Beiträge
43
Ort
Panama
Hallo Leute!

Habe einige Köpfe und Zylinder mit abgebrochenen und teilweise verbogenen Rippen. (R100 Motoren)

Hab' versucht was im Forum zu finden, aber war nix.... :nixw:

Hat da wer Erfahrung?

Aufschweißen? Kann man dieses Zylinder/Kopf-Alu schweißen?

Zahlt sich das aus?


Danke im Voraus!! :D


Gruß,

Thomas :cool:
 
Ja, da gibt es was:

Schaue einmal in meiner Gallerie. Die Firma (Burmeister?) macht auch Rippenreparaturen duch Aufschweißen. Bisher beste Erfahrungen!!

Gruß
Hacky
 
Ein versierter Aluschweisser kann vieles wieder anschweissen, nur müsste die Zugänglichkeit zu den Bruchstellen gut sein, was bei den Kühlrippen doch schwierig wird.

Wenn die abgebrochenen Teile nicht zu gross sind, würde ich es dabei belassen. Gebogene Rippen auf keinen Fall geradebiegen, sonst brechen die auch noch ab.

Greetz
 
Hallo alle!

Irgendwo hier habe ich gelesen, daß wer die Rippen anheizt bis sie "fügbar/formbar/plastisch" werden und dann könnte man die langsam wieder gerade biegen.... ?(

Aber eigentlich bin ich hinter dem Aufschweißen her, eventuell an beiden Seiten mit Kupferplatten und dann in der Mitte auftragen.

Hat das oder ähnliches schon mal wer versucht?

Aluschweißen gibt es in Panama genug - nur einen guten Schweißer zu finden ist schwer.
Die Idee ist auch, was lokales zu finden.
Deshalb die Suche nach einer nicht zu schwierigen Weise das zu bewerkstelligen.

Zumindest ein Paar Köpfe werde ich sowieso wegschicken um auf Bleifrei umzustellen, aber die anderen 4 Zylinder/Köpfe würde ich gerne lokal aufmöbeln.

Es kommt mir auf die Optik an!


Gruß,

Thomas :cool:
 
Sers Thomas,

ich habe mal eine abgebrochene Kühlrippe mit Flüssigmetall geklebt. Und das hält seit 20 Jahren bombenfest. War nicht verbogen sondern glatt abgebrochen.

Klaus
 
Original von thjakits

Aber eigentlich bin ich hinter dem Aufschweißen her, eventuell an beiden Seiten mit Kupferplatten und dann in der Mitte auftragen.

Hat das oder ähnliches schon mal wer versucht?

Thomas :cool:

Hallo Thomas,

das habe ich neulich gemacht. Es gibt bessere Profi-Methoden und viiiel bessere Schweißer als mich; dennoch ist es machbar.
Verwandt habe ich mein MIG-Gerät mit Aludraht und Argongas. Einseitig eine Kupferplatte angeklemmt und Material aufgefüllt. In den engen Spalt zwischen zwei Kupferplatten zu schweißen, ist m.E. nicht möglich; habe ich schon mal vergeblich ausprobiert. Wenn sehr viel Material zu ersetzen ist, besser ein vorgeformtes Stück Alublech anschweißen. Kann nur mit der Zugänglichkeit schwierig werden.

Im Unterforum Restaurierung, Thema: "R 50/2, Bj. 67", Seite 13 sind zwei Bilder dazu. Zu reparieren waren zwei ausgebrochene Ecken (1. Bild) und ein länglich abgebrochenes Rippenstück neben der Dichtfläche (2. Bild nach Schweißung). Erfolgsquote 2/3; an der einen Ecke hat es, wie sich später herausstellte, nicht richtig gehalten. Habe ich wohl zu zaghaft draufgehalten, nachdem ich erfahren habe, was die (gebrauchten!) R 69S-Köpfe gekostet haben... :schock:

Grüßle, Fritz. )(-:
 
Hey Caferacer,

danke für die Idee!! Erinnerst Du Dich noch was das für ein Flüssigmetall ist/war? Marke/Typ


Servus Fritz!

Danke für den Hinweis auf den Bericht (R 50/2, Bj. 67) - kann den aber nicht finden.... ?(
(Auf Seite 13 unter Reparaturen, finde ich esauch nicht...)

Mit "Suchen" bekomme ich nur erzählt, daß die Suchbegriffe nicht gülitg sind .... :nixw:

Hast du vielleicht einen Link??


Das mit den Kupferplatten habe ich mir so gedacht:

2 Stromschienen (Starkstrom Elektrik, etc...), gerademal so dick, daß sie in die Freiräume zwischen den Rippen passen.
Die Kupferteile sollen dann nur maximal 5 mmm über den gebrochenen Rippenrand ragen, da ja mit MIG sonst nix mehr zu erreichen ist.
Dann eben mit MIG auffüllen.
Danach die Kupferplatten wieder höher setzen und wieder schweißen, bis genug Material aufgetragen ist, um die Rippe herstellen zu können...

Einschweißen eines Alubleches wird wohl sehr schwierig sein, kann mir nicht vorstellen wie man da zum Schweißen rankommt.

Mit Blechteilen kann ich mir vorstellen die einzukleben (mit dem Flüssigmetall vom Caferacer z.B.)

Das einfachste wäre natürlich "einfach ausprobieren"!
Der Haken ist, daß ich noch keine MIG-Maschine habe..... :oberl:

Wenn ich nämlich Werkzeug kaufe ist das nie die billige Jobberversion, sondern ein solides Stück.

Derzeit zieht es mich eher Richtung Elektroden/TIG.

Im Prinzip kann man auch mit Elektroden alles machen, was man mit MIG macht - halt mit einem guten Kasten und nicht mit ner 08/15-Bratmaschine....
Es gibt die Elektroden ja in jeder Farbe, Größe und Legierung.....

Mal sehen was da rauskommt....

Mal sehen ob "ich mich davon überzeugen kann", daß ich so ein Teil brauche! :sabber:


Gruß,

Thomas, :cool:
 

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Hallo Thomas,

Ich muß hier Fritz unterstützen. Bei Alu ist die Schwierigkeit, die Oxidschicht aufzubrechen - daher Wechseltsrom bei WIG . Wenn die Rippe rechts und links mit leitfähigem Material geschient ist, wird der Lichtbogen zu den Seiten springen und die Oxidschicht des Rippenstumpfes bleibt unberührt.

Zum Thema Biegen: Es geht mit viel Hitze (z.B. auf der Kochplatte 150° -180°) über lange Zeit (mehrere Stunden) in sehr kleinen Schritten z.B. Holzkeilchen dazwischenklemmen. Keinesfalls in die Gegenrichtung überdehnen.

Grüße

Axel
 
Hallo alle,

"Bei Alu ist die Schwierigkeit, die Oxidschicht aufzubrechen - daher ...."

Ihr schweißt über/auf/durch die Oxidschicht ????

Ich habe mal versucht mich ein wenig schlau(er) zu machen:

Soweit sollte (egal welche Schweißmethode...) immer die Oxidschicht beseitigt werden .... ?(

Generell wird vorgeschlagen eine saubere Edelstahlbürste zu verwenden - ob jetzt da die ganze Oxidschicht weggeputzt wird oder nur ein Teil ...?

Was Elektrodenschweißen angeht wird vorgeschlagen DCEP (Gleichstrom, Elektrode positiv):
Check it out: http://www.hildstrom.com/projects/stickaluminum/ ...hierbei wird, soweit ich das erkenne, durch die Oxischicht geschweißt ...

Aber bei MIG, TIG wird darauf hingewiesen, daß man die Oxidschicht wegputzen soll um ein gutes Ergebnis zu erreichen.

Fritz, kann man deine MIG umschalten Wechsel-/Gleichstrom, Polaritäten?? Oder wird allgemein AC zum Alu MIGen verwendet??

Währe auch nicht abgeneigt Autogen zu versuchen, müßte aber wohl Wasserstoff anstatt Azetylen verweden....
(Während des 2.WK wurden jede Menge Flugzeugenmotorenverkleidungen mit H2/O Ausrüstung von Hand geschweißt (meistens von Arbeiterinnen...) ...

Eigentlich währe es ja schon genug, das Alu "aufschmelz/gießen" zu können ... :pfeif:

Hat wer Erfahrung mit Alu-gießen in Kleinstmengen? :&&&:
... und noch dazu die Rippen an der Bruchstellen anschmelzen, bevor man den Rest aufgießt? :&&&: :&&&: :&&&:

Im Ernst: Könnte es funktionieren mit einer HVLP-Pistole und Wasserstoff, statt Azetylen - mit den Kupferplatten als "Gußform", nur den Bruchrand anzuschmelzen und mit Alu-Füllerstäbchen (4043) auffüllen!

Going Wild!! A%!

Nochmal: Hat wer Erfahrung mit Alu-Gas-Schweißen?


Thomas :cool:
 
Guten Morgen Thomas,

zum Verlinken von Forumsbeiträgen bin ich (noch :pfeif: ) zu blöd. Geh mal in die Suchfunktion und gib "balzheim geschweisst" ein. Dann kommst Du in den betreffenden Thread; dort auf Seite 13 gehen, und Du findest da die beiden Bilder.

Umschalten der Stromart ist an meinem MIG-Gerät nicht vorgesehen. Die Oxidschicht habe ich Oxidschicht sein lassen und nur gründlich entfettet. Entfernen wäre ja auch an den z.T. körnigen Bruchstellen recht aufwendig, und die erneute Oxidation geht blitzschnell. Bin davon ausgegangen, daß sich der Sauerstoff in der flüssigen Pampe hinreichend davonmacht.

Habe vorgestern die nachbearbeiteten Schweißstellen an besagten Zylinderköpfen gesehen; ist ganz manierlich geworden. Wichtig scheint zu sein, daß der Reparaturbereich gut aufschmilzt, also eine Gratwanderung zwischen ordentlichem Draufhalten und Weglaufen des Materials. Das zwangsläufig zu dick aufgetragene Alu muß eben wieder abgefräst/-geschliffen werden.

Was Alu-Schweißen angeht, bin ich absoluter Autodidakt; es gibt also wohl sicher noch bessere Profi-Ratschläge!

Grüßle, Fritz. )(-:
 
Servus Fritz,

werde das mit dem Balzheim später probieren! Danke! )(-:

Nordlicht!!

Wow!! Habe mir das HTS-2000 mal näher unter die Lupe genommen!!
Das Zeug scheint ja das Allheilmittel zu sein!
Ich werde mir mal das Vesuchspaket bestellen, wenn es mit meiner alten Q losgeht.
Billig ist es nicht, aber wenn es funktioniert ist es den Preis allemal wert!

Danke für den Hinweis!

Übrigens, das Zeug gibt es auch für Ferritische Metalle: HTS-528.

Auf Youtube gibt es auch jede Menge Beispiele!
Wenn's dann auch so gut ist, wäre es das perfekte Mitbringsel für die Nordkap-Kapstadt Tour! :)

Hat hier wer Erfahrung mit dem Zeug?

http://www.aluminumrepair.com/


Gruß,
Thomas :cool:
 
Original von thjakits
Servus Fritz,

werde das mit dem Balzheim später probieren! Danke! )(-:

Nordlicht!!

Wow!! Habe mir das HTS-2000 mal näher unter die Lupe genommen!!
Das Zeug scheint ja das Allheilmittel zu sein!

Mit genau dem gleichen Zeug nicht, aber mit etwas sehr ähnlichem. Auf der Retro-Classics vor einer Woche gekauft, wo der professionelle Lötmann eine beeindruckende Präsentation der Fähigkeiten seines Produkts dargestellt hat: zwei Bleche verlötet (hat ganz einfach ausgesehen) und anschließend durften wir mit dem Hammer drauf rumklopfen - neben der Naht gerissen.

Zuhause mußte ich leider feststellen (ich kann mit Messing- und Silberlot ganz gut umgehen, schließlich habe ich mal Mechaniker gelernt), daß das Zeug nicht ganz so einfach zu verarbeiten geht, wie der's gezeigt hat (bzw. seine Fähigkeiten meine übersteigen). Ohne Übung geht da gar nichts. Insbesondere größere (Guß-) Teile (kleinere habe ich schon befriedigend hingekriegt) gehen mit der Flamme allein überhaupt nicht zu löten (benetzt nicht), da muß eine Wärmeplatte drunter. Auch dann ist es nicht so einfach, genau die richtige Temperatur zu treffen. Erst fließt es nicht, dann verbrennt es.

Vielleicht bin ich auch nur zu doof dazu.
 
Original von thjakits


HTS-2000 behauptet aber, daß die schon 2. Generation sind und es damit viel leichter geht.....

Im Klartext: "Die letzte Generation war noch weniger brauchbar!"

Ernsthaft:
Im BMW Einzylinderforum hat ein Mitglied (Knut) das Ganze mal durchexerziert und die Zusammensetzung eines Alulots vom Veteranenmarkt im Labor geprüft.
Es handelt sich weitestgehend um Zink (Spritzverzinken von Brücken u.a). Man kann auch einen alten Bing Schiebervergaser schlachten - gleicher Schmelzpunkt wie zumindest eine frühere Generation der Lote.

Ein anderes Forumsmitglied wendet die Sache begeistert bei kleineren Bauteilen an.

Habe es kürzlich mit einem Kumpel an einem defekten 51/3 Zylinderkopf getestet. Erst schön angewärmt dann mit Acetylen (etwas Oxidationsschutz) versucht zu löten. Das Bauteil führt die Hitze zu schnell ab oder die Flamme hat zuviel Druck, dass das Lot abperlt. Der Test war enttäuschend. Anschließend haben wir noch mit WIG getestet - AlMg3 sowie AlMg5 ließen sich beide sehr gut mit dem Guß verschweißen.

Achtung! Wenn gelötet wurde ist die Option Schweißen hinfällig. Auf dem Zink spratzelt es nur - müsste dann wieder komplett weggeschliffen werden.

Axel
 
:sabber: :PAxel,


KEINE AHNUNG!!! :nixw:

Ich habe hier erst vor kurzem angefangen Alternativen für die Reparatur meiner zernudelten und nicht mehr existierend Rippen.

Meine erste Option war/ist, die Dinger in die US of A zu schicken und die dort aufarbeiten zu lassen.
Werde aber auch nachfragen was "hinundzurück"nach Tschörmani kostet.
Einer der Köpfe auf den Fotos ist ein gewöhnlicher '79er R100 Kopf, aber der andere ist von einer '88er R100GS, hat also die letzten (...besseren) Kanäle.....

Bin dann beim durchlesen von der "Auferweckung von dem Fritz seiner Sport-Klassikerin" :sabber: :sabber: :sabber: auf seine Zylinderfußreparatur gekommen und habe angefangen über Alu-schweißen nachzudenken ..... :coool:

Also, ich hab'mir heute mal ein paar Preise für verschiedene Schweißgeräte angeschaut (lokal) - ouuch!!
Ein normale Elektrodengerät - AC/DC kostet mindestens 680.- US$
(Die billigeren kannst Du VERGESSEN! Da kann man Richtung Alu nix einstellen...)

Will ja hier jetzt keine Werbung für HTS-2000 machen, aber auf deren Site wird schon erklärt, daß es aus 9 verschiedenen Metallen besteht un nicht mit anderen Produkten verwechselt werden sollte!
Da gibt's dann eine ganze Liste an verschiedenen Anbietern (sicher Deine Verbratstange auch mit dabei ....)

Auf alle Fälle werde ich das Produkt (HTS-2000) mal ausprobieren, falls ich dieses Jahr dazukomme, meine Qe zumindest zu zerlegen!

Oft kommt es wirklich nur auf die Übung an!!


Wenn Du was neues rausfindest - sag' Bescheid!!


Gruß,

Thomas :cool:
 
Original von mfro
...wo der professionelle Lötmann eine beeindruckende Präsentation der Fähigkeiten seines Produkts dargestellt hat: zwei Bleche verlötet (hat ganz einfach ausgesehen) und anschließend durften wir mit dem Hammer drauf rumklopfen - neben der Naht gerissen...

Geh mal davon aus, dass die neben tagelanger Übung auch wissen, mit welcher Alu-Legierung sie ihr Produkt präsentieren müssen, damit es 1A klappt. Wenn du dem am Messestand einen Zylinder auf den Tisch legst und sagst: "Machma", hat er sicher tausend Gründe, warum das jetzt und hier gerade nicht geht...
 
:lautlachen1: :lautlachen1: :lautlachen1: :lautlachen1: :lautlachen1:

Na! Wenn, dann so, daß man wirklich was zeigen kann!
Sogar das Publikum auffordern "Herausforderungen" herzubringen!!

Aber, das wäre dann wohl kein Geschäft.....


Thomas :cool:
 
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