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Zylinderköpfe ausdrehen

Spineframe

Profipfuscher
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26. März 2015
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Overath/Esslingen
Moin in die Runde!
Wie spannt man am einfachsten Die 2-Ventiler Köpfe auf der Drehbank zum Ausdrehen ein? Für Porsche Köpfe habe ich eine Aufnahme für die Planscheibe gebaut, die funktioniert aber bei dem BMW-Kopf nicht. 4-Backen Futter ist umständlich einzurichten und auf den Kühlrippen spannen ist eindeutig suboptimal bzw. grober Pfusch...
Für einen Tip wäre ich ganz dankbar, man muß ja nicht alles neu erfinden. Ich habe schon eine Idee dazu, die ist aber relativ aufwändig.
Auf der Fräse mit Rundtisch ginge natürlich auch, ist aber aus verschiedenen Gründen nicht meine erste Wahl.
 
Ich hab Mal einen Flansch mit dem Lochkreis der Zuganker-Bohrungen gefertigt (Gewinde rein), kurze Distanzstücke dazwischen, Flansch ins 4 - Backen - Futter und Kopf aufschrauben und Ausrichten!
 
Für die BMW habe ich nichts passendes, aber meine kleinen Honda-Köpfe spanne ich mit selbstgemachten "Dübeln" ("Spreizbuchse" wäre wohl eine zu hochtrabende Bezeichnung) in den Stehbolzenbohrungen.

Messing, 2 x geschlitzt (Gewinde nach dem Schlitzen schneiden) wird mit passenden Stehbolzen (die die "Dübel" spreizen) und Muttern auf einen Flansch geschraubt, der kommt ins Backenfutter.

Hält bombenfest.
 
Ich hab mir ebenfalls einen Flansch für das dreibackenfutter gebaut, wir auf die Zuganker geschoben und mit der Mitlaufenden Spitze vom Rritstock in Position gehalten. In der Regel läuft es bis auf ein paar Hundertstel!
 
Ich hatte an einen Flansch für das Dreibackenfutter gedacht, der mit den drei Ventildeckelgewinden verschraubt wird. Wenn man den aus einem Teil fertigt ist das ein ziemlich riesiger Metallklumpen. Ich werde wohl eher eine Schweißkonstruktion machen und die hinterher plandrehen. Im Prinzip eine 10mm Alu oder Stahlplatte mit drei Bohrungen für den Kopf und einem angeschweißten dickwandigen Rohr als Aufnahme für das Futter. Ich werde heute Abend mal messen ob das mittlere M8 Ventildeckelgewinde mittig zur Kalotte ist, sonst ist die Idee natürlich Schwachsinn bzw. die Ausrichterei viel zu aufwendig.
 
Zuletzt bearbeitet:
So ähnlich sah mein Flansch aus (wohin der verschwunden ist ????). Hab nur noch die Aufspannung zum Fertigen der 2. Kerzenbohrung. Prinzip ist das Selbe.
 

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Hab gerade mal rein interessehalber in der DB nach "Teilekunde Zylinderkopf" oder ähnlichem gesucht und nichts gefunden. Sollte da tatsächlich nichts drin stehen oder habe ich es nur nicht gefunden?
Ventilgrößen gibt es und Kipphebelsysteme. Aber über die Köpfe selbst??:bitte:
 
Hab mal vor 45 Jahren eine Dreherlehre absolviert.
Wenn wir früher ein Teil einspannen mussten, dessen Oberfläche empfindlich war, haben wir eine Spannbuchse darüber geschoben und und so eingespannt. Entweder mit Dreibackenfutter oder Planscheibe. Je nach dem. Spannbuchse konnte man zur Not selber machen. Rohr mit passendem Innendurchmesser aufsägen. Evtl. noch mit einem stabilen Gummi auskleiden.
Versuch mach kluch
Gruß, Jochen
 
Spannbuchse für einen kompletten Kopf - das nenne ich mal eine Aufgabe!

@Patrick: Dein Angebot nehme ich gerne an, darf ich dir das Geld für die erfolgreiche Bearbeitung dann faxen?
 
Das M8-Gewinde ist schon in der Mitte, durch Summentoleranzen aber so ca. +/- 0,5mm.

Ich spanne allgemein Zylinderköpfe einfach auf der Planscheibe, geg. mit Spanneisen.

Für die 2V-Köpfe habe ich eine Vorrichtung, die direkt auf die Spindelnase geschraubt wird. Im Grunde nur eine Aluscheibe, auf der der Kopf mit einer M8-Schraube durch die Spindelbohrung gespannt wird. Zusätzlich 2 Passstifte in den Zugankerbohrungen als Verdreh und Wegfliegsicherung. Reicht.


Im 3 -oder 4- Backenfutter spannen ist grob unfachlich.
Bei unwuchtigen Teilen ist möglichst nah an der Spindelnase zu spannen, damit das vordere Spindellager nicht unnötig belastet wird...
Mal abgesehen davon, das so weder ein guter Plan -noch Rundlauf zu erreichen sein wird, außer man nutzt ein Planscheibenfutter mit einzeln einstellbaren Backen...


Edit:
Die Vorrichtung wird nach dem Aufspannen natürlich hauchzart überdreht, so erreicht man zuverlässig einen Planlauf von <0,01mm.

Du kommst nicht aus der Metallecke, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil ich faul bin will ich in einer Aufspannung alle Möglichkeiten haben inclusive Plandrehen. Durch die Zugankerlöcher auf die Planscheibe spannen verwenrt einem leider die Möglichkeit des Plandrehens. Bei den Porsche Köpfen geht das halt bis zu einer gewissen Bohrungsgröße.
 
Eine Gewindestange M8 durch die Spindelbohrung zum spannen.
Als Zentrierhilfe und "Angststifte" zwei Passstifte 8mm diagonal, dann ist auch genug Freiraum zum Feinzentrieren.

Da reicht irgendeine Aluronde ~180mm, die du mit versenkten Zylinderkopfschrauben auf die Planscheibe spannst und danach nochmal überdrehst, für den Planlauf.


Erstmal mit einem Haarlineal kucken, ob die Köpfe halbwegs grade sind, wenn die Dichtfläche zum Zylinderdeckel verzogen ist, kannst du darauf natürlich auch nicht sinnvoll spannen.

Dann erstmal auf die Flachschleifmaschine und überhummeln...
 
Im 3 -oder 4- Backenfutter spannen ist grob unfachlich.
Bei unwuchtigen Teilen ist möglichst nah an der Spindelnase zu spannen, damit das vordere Spindellager nicht unnötig belastet wird...
Mal abgesehen davon, das so weder ein guter Plan -noch Rundlauf zu erreichen sein wird, außer man nutzt ein Planscheibenfutter mit einzeln einstellbaren Backen...


Edit:
Die Vorrichtung wird nach dem Aufspannen natürlich hauchzart überdreht, so erreicht man zuverlässig einen Planlauf

Um das vordere Spindellager zu schohnen kann man aber auch mit Gegengewichten wie bei einer Planscheibe Arbeiten, und mit der Drehzahl runter gehen. Ich richte den Kopf in meiner Spannvorrichtung mit der Uhr aus und lege gegebenenfalls einen entsprechenden Blechstreifen unter. Da ich nicht vor habe damit in Serie zu fertigen, komme ich damit gut klar. Wenn ich vor dem bearbeiten auf unter 1/10 mm sowohl beim Rundlauf als auch beim Planlauf komme, reicht mir das da ich eh alles in einer Spannung drehe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das M8-Gewinde ist schon in der Mitte, durch Summentoleranzen aber so ca. +/- 0,5mm.

Ich spanne allgemein Zylinderköpfe einfach auf der Planscheibe, geg. mit Spanneisen.

Für die 2V-Köpfe habe ich eine Vorrichtung, die direkt auf die Spindelnase geschraubt wird. Im Grunde nur eine Aluscheibe, auf der der Kopf mit einer M8-Schraube durch die Spindelbohrung gespannt wird. Zusätzlich 2 Passstifte in den Zugankerbohrungen als Verdreh und Wegfliegsicherung. Reicht.

...


Hallo!

Als autodidaktischer Anfaenger in Sachen Drehen versuche ich gerade zu verstehen, worueber Ihr hier diskutiert. Mir ist noch nicht ganz klar, wie ihr hier spannen wollt. Das bezieht sich immer noch auf das Gewinde fuer den Deckel?

@H.C.
Warum ueberhaupt ausdrehen? Plandrehen habe ich verstanden. Was hast Du vor?
(vielleicht ist es auch einfach zu spaet und ich sollte ins Bett gehen...:nixw: )

Gruss
Volker
 
Ist zwar ein bischen fummelei mit Unterlegscheiben , zentrieren und so, aber
Ich habe eine Zentrierbusche in das M8 centrales Gewinde befestigd
Das macht alles einfacher.
.....und nichts ist genau gerade......
 
Hallo!

Das ueberzeugt, geht tatsaechlich unaufgeregt.
Eine Frage ist noch offen - ich stelle sie nochmal:
Plandrehen - verstehe ich, um wieder eine ordentliche Dichtflaeche zu bekommen oder vielleicht auch die Verdichtung zu erhoehen. Aber was ist mit Ausdrehen gemeint? Warum will man die Verdichtung heruntersetzen?

Gruss
Volker
 
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