Zylinderköpfe sind nicht plan!

  • Ersteller Ersteller szeikha
  • Erstellt am Erstellt am
S

szeikha

Gaststatus
Hallo,

weis jetzt auch warum ich so Probleme hatte meine Ventildeckel dicht zu bekommen, vermutlich hatte mein Vorgänger bereits die gleichen Probleme und deswegen waren die die Gewinde der Stehbolzen bereits so verschissen.

Bei angeschraubten und angezogenen Ventildeckeln kann ich in der Mitte hindurchgucken, die Ventildeckel selber sind plan, also müssen die Köpfe eine Wölbung nach innen haben. Somit sind die Deckel nur mit zusätzlicher Dichtmasse dicht zu kriegen.

Hat schonmal jemand änliches erlebt, wovon kann so eine Wölbung herrühren und was wäre zu tun, wenn man nicht nach jeder Ventilkontrolle, -einstellung schmieren will...?

Gruß
Andreas
 
Hi Andreas,

der Volker II hat soweit ich weiß an seiner Kuh etwas dickere Deckeldichtungen aus Gummi! Halten wohl ewig und ich kann mir vorstellen, dass die einiges ausgleichen können.

Frag den doch mal danach.

Muh-Q-Grüße vom
Cowboy
 
Hallo Andreas,

es gibt beim Israel Silikondichtungen, die habe ich bei der CS drauf, ziemlich das gleiche Problem, seitdem ist Ruhe
 
Original von h2ovolli
Hallo Andreas,

es gibt beim Israel Silikondichtungen, die habe ich bei der CS drauf, ziemlich das gleiche Problem, seitdem ist Ruhe

Aber da ist schon richtig viel Luft. Ca. 1 mm. Da musst du auch bei Silikondichtungen kräftig drücken. Ich würds planen lassen. Im Winter.
 
Bei einem Millimeter Luft braucht er aber nicht bis zum Winter warten, da läuft das Öl ja in Strömen raus. :entsetzten:
Da kannste, glaube ich, ja garnicht mehr mit fahren!?!? :nixw:
Aber wie kann denn son Verzug kommen? :nixw:
 
In Strömen. Ja! Die Tümpel in der Einfahrt sind jetzt noch zu sehen. :D

Dicht? Mit ner halben Tube Dirko ging das. Da musst du ja auch nicht täglich dran. War aber ne schöne Matscherei.

Wie das kommt? Wer weiß das? Am Kopf sind keine Spuren von Gewalteinwirkung zu sehen. Aber wenn man über die Dichtfläche peilt sieht man mit bloßem Auge den Bogen etwa in Höhe der Kipphebelböcke nach vorn und hinten ansteigend. :nixw:
 
Original von szeikha
Hallo,

weis jetzt auch warum ich so Probleme hatte meine Ventildeckel dicht zu bekommen, vermutlich hatte mein Vorgänger bereits die gleichen Probleme und deswegen waren die die Gewinde der Stehbolzen bereits so verschissen.

Bei angeschraubten und angezogenen Ventildeckeln kann ich in der Mitte hindurchgucken, die Ventildeckel selber sind plan, also müssen die Köpfe eine Wölbung nach innen haben. Somit sind die Deckel nur mit zusätzlicher Dichtmasse dicht zu kriegen.

Hat schonmal jemand änliches erlebt, wovon kann so eine Wölbung herrühren und was wäre zu tun, wenn man nicht nach jeder Ventilkontrolle, -einstellung schmieren will...?

Gruß
Andreas
Hallo Andreas,
versuche es doch mal mit der richtigen Anzugsreihenfolge.
Zuerst (mit neuer Dichtung) den zentralen M8 bolzen anziehen, und danach die M6 Bolzen aussen. So bekommst Du die Spannung aus dem Deckel.

Gr. Frank
 
Das Problem kenne ich.
Einfache Lösung: Auf den Zylinderkopf wird flüssige Dichtung aufgetragen. In den kritischen Bereichen etwas mehr. Dann nimmst du eine neue Dichtung, legst die drauf und ziehst nur mit der mittleren Mutter den trockenen Deckel leicht an. Das läßt du so lange ruhen, bis die Flüssigdichtung hart geworden ist (ca. 24 Std.). Danach nimmst du den Deckel wieder ab, schmierst mit dem Finger einen leichten Ölfilm auf die Dichtung und baust den Deckel richtig an (nicht allzufest anziehen).
Damit dürfte alles dicht sein, denn die obere Seite der Dichtung ist nun plan.
Der Deckel lässt sich wegen des Ölfilms beim nächsten mal auch leicht wieder abnehmen, ohne dass die Dichtung mitkommt oder beschädigt wird.
Den Tipp habe ich selber vor einem Jahr von einem Forumer bekommen und es funktioniert.
 
Das Problem ist bekannt. Hauptsächlich an der GS. Soll daran liegen
das der heiße Motor mit kaltem Wasser gewaschen wird, vor allen nach intensiven Geländeausritten. Hatte das gleiche Problem bei meinem 100/7 Motor im EML-Rahmen. Da hilft nur planschleifen
 
Meine Meinung:

Abdichten und Silikonschmierereien vielleicht als Notbehelf für die Saison. Langfristige Lösung: vom Motorenbauer planen lassen.

Die verzogenen Dichtflächen sind nicht ungewöhnlich. Meine Werkstatt plant bei Motorumbauten grundsätzlich die Dichtflächen am Kopf (zum Ventildeckel und zum Zylinder) und auch am Motorblock (zum Zylinderfuß) die haben mir mal an meinem eigenen Motor gezeigt was es da für Ungenauigkeiten gibt. Unglaublich! Kein Wunder dass da viele Boxer rausölen.

Grüße
Marcus
 
Hallo,

Forum funktioniert wieder ausgezeichnet, an dieser Stelle schon mal ein Dankeschön für die Interessanten Beiträge!

Dank der Hilfe (und Dichtmasse :&&&:) von Kuhhirt ist es erstmal dicht, werde mich dann im Winter weiter mit beschäftigen!

Gruß
Andreas
 
köpfe

also dann nicht allzuviel fahren sonst sind die Ventile wieder zum Einstellen fällig
 
Hallo Volker,

von wegen Winter,... meinst Schneeketten drauf und weiter fahren?

Aber von wegen rutschen, war übers WE im Harz, super Wetter, super Landschaft super Kurven und jede Menge Blütenstaub ( einige regten sich ernsthaft über Ihre verstaubten Maschinen auf, naja meine könnte ja wirklich etwas gepflegter sein- )
Jedenfalls hat es mich dann auf der Rückfahrt bei einsetzendem Regen in einer Rechtskurve erwischt,Hinterrad schmierte weg, auffangen war nicht mehr und es ging ein paar Meter seitwärts über den Asphalt. Glüchlicherweise außer Abschürfungen am Sturzbügel,Ventildeckel,Koffer und der Hose meines Sozius nichts ernsthaftes passiert . Meine alte Dame war mit Gepäck, Sozius und meinen 100+ kg wirklich schwer beladen, hinter mir fahrende und sofort helfende( Dankeschön!!! ) Biker bestätigten mir auch das ich eigentlich nicht zu schnell unterwegs gewesen sei.
Der einsetzende Regen in Verbindung mit dem Blütenstaub machten die Fahrbahn eh schon schmierig, aber denke der Hauptgrund ist in den alten Metzler DOT 2001 zu suchen !
Trotz wirklich noch guten Profils ist das Gummi vermutlich inzwischen so hart. das der Gripp weitestgehend dahin ist.
Wollte die Reifen diese Saison eigentlich noch fahren und zur nächsten erst austauschen.
Welche Erfahrungen habt Ihr mit alten Reifen, insbesondere bei nasser Fahrbahn gemacht !

Gruß
Andreas
 
Hallo Andreas,

das Alter der Reifen spielt schon eine Rolle. Wichtiger scheint mir aber, wie gut der Gummi schon ab Werk in der Naßhaftung ist.
Abschreckendes Beispiel war mir letztes Jahr ein Pirelli City Demon auf der 60/2; schon im guten Neuzustand eine Katastrophe bei Nässe ( (s. meinen Beitrag im Thread: "BT 45 schlecht?").

Ansonsten ist Dein Ausrutscher der absolute Klassiker. Wenn nach einigen trockenen Tagen die Fahrbahn schön staubig ist und es dann allmählich zu regnen anfängt, ist bei mir Alarmstufe rot: Schmierseife auf dem Ashalt! Diesel- oder Ölreste in der Kurve geben, wenn angefeuchtet, auch noch mal ihr Bestes als Gleitmittel.

Das Wissen nutzt trotzdem nicht immer. In einer Stadtkurve bei beginnendem Sommer-Nieselregen hat es mal einem langsamen Fahrer 100 m vor mir das Hinterrad weggenommen. Drum bin ich wie Oma um die Ecke geschlichen. An genau gleicher Stelle: Hinterrad weg! - Meisterschaft im Synchronstürzen oder so ... :(

Ausgelaufenes Benzin ist das Allergemeinste. Praktisch nicht zu sehen, spiegelglatt, aber nur für wenige Minuten. Vor allem bei kritischem Wetter versuche ich mich deshalb aus der "Ideallinie" abtropfender Treib- und Schmierstoffe herauszuhalten.

Grüßle, Fritz. )(-:
 
Zurück
Oben Unten