Zylindernageln und Ölkontrollleuchte

Schubi

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25. Mai 2008
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Berlin-Lichtenrade
Moins Gemeinde, ich hätt´ da gern mal zwei gravierende Probleme auf einmal, son Sch***

Seit etwa einer Woche hab ich ein seltsames Nageln aus dem rechten Zylinder, allerdings nur, wenn der Motor richtig warm ist. Dieser Tage war’s in Berlin nachmittags ziemlich warm. Morgens, auf dem Weg zur Arbeit (14 km), da ist’s ja noch kühler, war bei Ankunft nichts Auffälliges zu hören. Wie beschrieben, erst nachmittags war ein Nageln zu vernehmen, die Ölkontrolle ging auch an, flackerte aber nur. Peilstab gezogen, ok, es fehlte ein wenig, also bissel nachgegossen.
Morgens klaglos, nachmittags wieder Nageln und Ölkontrolle.

Also Ventile eingestellt, dachte, das kommt daher. Mitnichten.
Heute nun Ölwechsel gemacht.
Siehe da, die alte Dame läuft subjektiv betrachtet runder und ruhiger.
Der Heimweg führte nun heute nicht direkt nach Hause, ich musste wegen einer Demo einen ziemlichen Umweg machen.
Noch ab auf die Tankstelle, Rauchware besorgen. Motor wieder an, Ölkontrolle geht nach dem Starten nicht mehr aus. Peilstab gezogen, alles im grünen Bereich. Einen Moment gewartet, neu gestartet, Ölkontrolle bleibt aus, rechter Zylinder nagelt aber weiterhin …

Jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe fällt mir ein, dass ich natürlich auch die Kupplung kontrolliert habe und mein Freundlicher meinte, ich soll auch gleich den O-Ring der Ölpumpe tauschen. Kann es sein, dass ich den Ölpumpendeckel falsch eingebaut habe? Ich erinnere mich, dass der pumpenseitig Ölkanäle hat. Ich weiß aber nicht mehr, wie rum ich den ausgebaut habe … geschweige denn, wieder eingebaut …
Aus dem „wie mach ichs mir selbst“ Buch und dem Werkstattbuch ging auch nicht hervor, in welcher Richtung dieser Deckel wieder angebaut werden muss.)
Vom Getriebeausbau bis zum Zusammenbau vergingen auch gut vier Wochen, sone Rollerwerkstatt hat zur Zeit nun mal Hochsaison …
Die geniale Datenbank hier im Forum mit dem riesigen /7-Werstattbuch habe ich erst letzte Woche entdeckt, so viel habe ich bisher auch noch nicht beitragen können …

Gut, wenn es der Ölpumpendeckel nicht sein sollte, was kann’s dann sein, was meiner alten Dame einseitige Ohrenschmerzen und nen rotes Auge bereitet?

Danke schon jetzt für eure Tatkräftige nonverbale Unterstützung ;)
Wir können gerne auch hallofonieren, Nummerntausch (Rufnummer, Telefonnummer, nicht was ihr denkt *ggg*) gerne per PN.

Gruß Henry, ratlos, fast verzweifelt
 
Super, hab was vergessen:

Jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe fällt mir ein, dass ich natürlich auch die Kupplung kontrolliert habe und mein Freundlicher meinte, ich soll auch gleich den O-Ring der Ölpumpe tauschen.
Ich hatte einen Federbruch im Getriebe, nur noch den 4ten Gang. Deshalb Kupplung kontrollieren.
14 1/2 Stunden in der Werkstatt können müde machen ...

Gruß Henry
 
Hast Du zufällig den Ölfilter gewechselt? Die kleine Schweinerei mit dem Dichtring und dem Stichmass ist Dir geläufig?
 
Image7.jpg Image1.jpg

Pumpengehäuse und Deckel gehören so zusammen, wie man es hier nebeneinander sieht.
Für die Kennlinie der Pumpe ist es sicher nicht hilfreich, den Deckel irgendwie zu verdrehen.
 
hm, "nageln" (und nein, ich mach' jetzt keinen Diesel-Witz) bei warmem Motor, bei kaltem aber kein Geräusch könnte auf einen Pleuellagerschaden hindeuten; hatte ich mit diesem Symptom bei meiner R100 mal gehabt...
 
Wenn Du einen mehr oder weniger deutlichen Lagerschaden hast, fällt der Öldruck in Folge ab.
Insofern passt das zusammen und Weiterfahren ist Gift.
 
Hast Du zufällig den Ölfilter gewechselt? Die kleine Schweinerei mit dem Dichtring und dem Stichmass ist Dir geläufig?

Nein, Ölfilter habe ich nicht gewechselt. In drei Jahren etwa 3000 km gefahren.
Ich wollte ihn erst wechseln, aber irgendwie hatte ich keine Lust, nein, absolut keinen Bock (!!!), den Sturzbügel abzufriemeln.
Und nein, das mit dem Stichmaß ist mir nicht geläufig.
Das Nageln war ja vor dem Ölwechsel da ... (nicht schulmeisterhaft gemeint)

Anhang anzeigen 35106 Anhang anzeigen 35107

Pumpengehäuse und Deckel gehören so zusammen, wie man es hier nebeneinander sieht.
Für die Kennlinie der Pumpe ist es sicher nicht hilfreich, den Deckel irgendwie zu verdrehen.

Das rechte Bild ist der Deckel, richtig? In den kommt der O-Ring. Nur wo hin gehört die "Öffnung" auf der linken Seite des Deckels. In Fahrtrichtung links oder rechts.

Sorry, komm mir grad wie ´n Anfänger vor ... ?(

Gruß Henry
 
ich war damals auch schokiert; hört sich aber dramatischer an als es ist (ich war damals noch ein paar Tausend Kilometer gefahren weil ich das erste Auftreten des Geräusches nicht zu deuten wusste); da müssen die Zylinder zwar runter, aber der Motor nicht komplett zerlegt werden

jetzt blind Aktion betreiben würde ich auch nicht; vllt. gibt's einen erfahrenen Forumisti in Deiner Nähe, der sich das mal anhören kann...
 
Blinder Aktionismus ist jetzt fehl am Platz, das stimmt wohl.
Montag oder Dienstag, je nachdem, wie er Zeit hat, gehts zu Björn, "mein" Freundlicher, dann werde ich weitersehen.

Und du hast recht, Zylinderaus- und einbau ist so tragisch nicht.
Nur leider ist am Ende des Geldes immer noch so viel Monat übrig ... ;)
Und wer am 15. noch Talers auf Tasche hat, ist nen Geizhals :P :D

Gruß Henry
 
Moin,

Pleuellagerschalen wechseln ist kein Hexenwerk, sorgfältiges Arbeiten vorausgesetzt, und wenn die Hubzapfen der Kurbelwelle in Ordnung sind. Nervig kann die Demontage des Krümmers sein.

Du braucht die Schalen und die Pleuelschrauben (weil Dehnschrauben) plus Dichtungen, was grob geschätzt vielleicht 70 Euro kostet, für beide Seiten ohne Kopfdichtungen. Plus eine passende Torx(?)-Nuß für die Pleuelschrauben.

Wenn ich's nicht selber machen wollte/könnte, würde ich zu Kempmann gehen (im berliner Süden, http://www.kempmann.com). Kann mir kaum vorstellen, daß bei irgendeinem hiesigen :gfreu: ein kompetenterer 2V-Schrauber rumläuft. (Bin nicht verschwägert ...).

Edith meint: :oberl:
Erstmal den Öldruck messen ..., vielleicht haste Glück und es spinnt nur der Geber, weil verdreckt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Wilhelm (oder Willi?)

Den Öldruckschalter können wir ausschließen, wenn er verdreckt gewesen sein sollte, dann ist er ´s nicht mehr, ausgiebig gereinigt und getestet (Widerstand). Zum anderen sind ja dennoch die Geräusche aus dem rechten Zylinder.

Der Kempmann issn feiner, hat mir auch schon oft mit seinem Rat weitergeholfen.
Björn ist aber sehr viel näher, zumal wir die selben Schrauber aus "alten Zeiten" kennen und ich volles Schraubervertrauen in ihn habe.

Naja, und Zylinder runternehmen und wieder dranbauen, nebst Pleuellager, das ist bei uns in der Rollerwerksatt um einiges aufwändiger, weil erst der ganze Plastikschmarrn unbeschadet runter muss, nebst Minimum gefühlten hundert selbstschneidenden Schrauben und Schräubchen und und und ... egal, ob 2- oder 4-Takter, 50 oder 500 ccm :(
 
Nun gebe ich nach freundlicher Aufforderung )(-: auch meinen Senf dazu:

Meine Erfahrungen sagen mir auch, daß hier wohl mit höchster Wahrscheinlichkeit ein Lagerschaden vorliegt.
Morgens wird das Öl nicht so heiß, da Öl bleibt etwas dicker, Druck reicht aus.
Nachmittags, evtl Stop an Go heizt die Mühle auf und das Öl wird dünner.
Sind die Lagertoleranzen überschritten klappert es.
Deshalb fahre ich mit "neuen" Motoren immer erstmal eine Saison mit Öldruckmesser.
Zunächst ist es wichtig den Lagerschaden zu beheben, denn alle Schmierstellen könnten in Mitleidenschaft gezogen werden.
Deshalb würde ich mir das Schaubild des Ölkreislaufs (ist im WHB) genau ansehen.
Die Pleuellager sind bei diesen Symptomen ziemlich sicher im Sack.
Die Hubzapfen der KW sollte man sich auch anschauen und dunkle stellen etwas mit 1000er Schmirgelleinen abziehen.
Neue Pleuelschrauben halte ich für Pflicht, sieht aber nicht jeder so, es sind Dehnschrauben deshalb ist ein Wexel wohl angesagt.
Die Einbaumasse des Ölfilters sollten stimmen schau mal hier: http://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?14561-%D6lfilter-Montage
Das ist die Version mit Ölkühler, ohne Ölkühler muss der orangene O-Ring aus den Tiefen des Ölfilterrohres entfernt werden, auf dem neuen Ölfilter ist ein Rechteckgummiruing aufgeklebt. Die Papierdichtung darf bei Ölkühlermodellen nicht drauf.
Dann sollte man das Spaltmass der Ölpumpe gemessen werden, oder gleich neuer Rotor und Strator rein, das ist kein Fehler, beim Deckelanbau kein Dichtmittel nehmen!
Und den Ventiltrieb und die Nockenwelle ebenfalls auf Pitting überprüfen.

Dann halte ich es auch für wichtig die Ursache zu finden, bei hohen Laufleistungen können auch einfach mal die Pleuellager verschleissen, wenn das nicht sein kann muss es wohl eine andere Ursache sein.
Meist ein schon länger falsch verbauter Ölfilter, oft hat man die Papierdichtung mit verbaut und das wäre bei einem Ölsystem mit Ölfilter verkehrt,dann stimmt das Stichmass nicht mehr.

Diese Arbeiten sind an einem Tag erledigtund kosten nicht die Welt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke erst einmal für eure zahlreichen Tipps.

Heute kam schon mal das Dichtungskit von Matthies.

Blöde Frage am Rande: Es ist schon besser, gleich beide Pleuellager zu erneuern?
Ölwanne mach ich auch auf, um nachzusehen, ob irgendwas vorm Sieb hängt.

Gruß Henry
 
Sodele, endlich Zeit und Muße gefunden, um endlich anzufangen.
Und was passiert, verfl***te Sche***e???
Ich bekomm die linke Sternmutter nur mit Gewalt runter, obwohl erhitzen und einsprühen und erhitzen und einsprühen ...
Den ersten Gewindegang aufm Kopf hats zerlegt.
Bilder folgen

Gruß Henry
 
Das passiert schon mal, allerdings ist das nicht banal, denn das Gewinde scheint aufzugeben. Nach meinen Erfahrungen wird das Gewinde bei jedem Öffnen/Schließen weiter in Mitleidenschaft gezogen. Man kann Keramikpaste auf das Gewinde machen (mache ich bei Zündkerzen und Auspuffgewinden immer drauf) das hilft ein bisschen.

Eine weitere Möglichkeit ist die Ersatzhalterung, die braucht kein intaktes Gewinde (Elmar fragen, er kann die Dinger zu moderatem Preis besorgen).
 
Der geduldige Einsatz einer Gewindefeile ist auch nicht verkehrt, bevor die Sternmutter die zerbröselnden Grate des Gewindes weiter zermalmt, ob mit oder ohne Kupferpaste.

;),
Tommy
 
Hallo Henry,

im Eingangspost steht:
Gut, wenn es der Ölpumpendeckel nicht sein sollte, was kann’s dann sein, was meiner alten Dame einseitige Ohrenschmerzen und nen rotes Auge bereitet?

Was meinst du mit dem roten Auge?
Die Öldruckkontrolleuchte?
Bist du sicher, dass die an deiner Q rot ist ?
Und verwechselst du sie nicht mit der Ladekontrolle?
Die ist nämlich rot und bei meiner 79er ist die Öldruckkontrolle orange.
Nicht dass du dir nun Arbeit ohne Ende machst und nachher stellst du fest, dass du lediglich die Lämpchen verwexelt hast.
 
Nenee Joachim, ich meinte schon die Öldruckkontrolleuchte ;)
Aber danke für den Hinweis, ist für mich schwer erkennbar, so als rotgrün-farbfehlsichtigen. )(-:

Gruß Henry
 
Das mit der Leuchte ist nicht ganz abwägig, war bei Vater seiner R80RT auch so, er war auch schon dran die ÖlPumpäh zu überholen usw. bis ich ihn gefragt habe warum eigentlich, dann zeigt er auf die ROTE Leuchte und meint, der Öldruck sei zu gering.

Wie er da drauf kommt, denn die Kontrollleuchte die da ROT leuchtet ist die Ladekontrollleuchte, er nix da ist Öldruck, ich dann mit dem Finger drauf...OIL ist drüber und GEN ist drunter.

Dann war er zwar den Abend sauer auf mich aber das hat sich dann wieder gegeben.
 
Beide Zylinder sind nun komplett runter, mir ist kalt, die Mücken haben ihr übriges getan und das Ausmaß der vergnatzten Gewinde der linken Sternmutter und Krümmerflansch komplett sichtbar ;(

Anbei ein paar Bilder, zu denen mir die Experten eventuell etwas zu den Nummern sagen könnten? Danke schon mal.

k-Fuß links.JPG k-Fuß rechts.JPG k-Kopf links.JPG k-Kopf rechts.JPG k-Motornummer.JPG

Und hier meine Glanzleistung, die zergnaddelten Gewinde der Sternmutter und des Krümmerflansches. Die Sternmutter muss neu, den Flansch hoffe ich mit Gewindefeile und Geduld retten zu können. Es sei denn, ihr meint, dass das ein sinnloses Unterfangen ist. Das will ich aber nicht hier lesen ;)

k-Sternmutter links.JPG k-Krümmergewinde links.JPG

Gruß Henry

Edit: Warum hängen da nun noch zwei Bilder in Originalgröße in meinem Beitrag? Bekomm ich nicht gelöscht. Wenn einer der Admins da mal eingreifen könnte? Oder seh nur ich das? Danke
 

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Hallo Henry,

die Bilder seh ich auch (die 2 unten, gell)

Das Gewinde sieht nicht mehr soo gut aus.
Ob das noch zu retten ist, wage ich nicht zu sagen.
Das müssen diejenigen tun, die sowas schonmal hatten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Henry
Ich würde mal ein bischen herumtelefonieren und einen Motorinstandsetzer in Berlin suchen, der einen passenden Gewindeschneider hat. Dann kannst du das Gewinde nachschneiden. Bei mir hält ein derart nachgeschnittenes Gewinde seit vielen Jahren ohne Sorgern!
Beim Freundlichen bekommst du für die Autos Bremsmontagepaste (extrem hochtemperaturfest!!) in praktischen keinen Einmaltütchen. Ich habe noch nie was dafür bezahlt und habe immer zweit Tütchen im Bordwerkzeug. Wenn du das Gewinde damit einschmierst, dann bekommst du es auch nach längerer Zeit ohne Probleme wieder auseinander.
Und für die Zukunft: Einmal pro Jahr sollte man die Sternmuttern lösen, reinigen und wieder fest schrauben (nur fest! - nach fest kommt ab!). Das dauert nur ein paar Minuten und verhindert das Festpappen!
Wenn die Köpfe schon mal ab sind, solltest du über den Einbau von Dauerkopfdichtungen aus Alu nachdenken: kann man vielfach wieder verwenden und das läßtige Nachziehen der Ankerschrauben entfällt, weil die Aludichtungen sich nicht setzten.
Check nicht nur die Lager, sondern bau auf jeden Fall auch die Köpfe auseinander und überprüfe den Ventiltrieb! Selbst wenn alle ok ist, lohnt das Saubermachen und Einschleifen der Ventile auf jeden Fall.
Ich habe auf der Suche nach dem Grund für Geklapper mal einen in vier Teile zerbröselten Tassenstößel gefunden. Nachdem ich den gesehen habe, habe ich mich gewundert, dass die Karre noch so gut und problemlos lief, nur eben laut...
Gruß aus Ostbelgien
Zoltán
 
Hallo ihr nonverbalen Helferlein ;)

Es ist endlich geschafft, Pleuellager sind ausgebaut.
Und wie versprochen, hier die Fotos (Was mach ich falsch mits die Foddos?)
http://picload.org/image/idowll/links.jpg
http://picload.org/image/idowla/links2.jpg
http://picload.org/image/idowcl/rechts.jpg
http://picload.org/image/idowca/rechts2.jpg
http://picload.org/image/idowow/kurbellinks.jpg
http://picload.org/image/idowlr/kurbelrechts.jpg

Was mir allerdings Kopfschmerzen bereitet, sind die Nocken:
http://picload.org/image/idowlw/nocke.jpg

Die Stößel haben alle leichtes, nicht fühlbares Pitting (nennt man das hier auch so?) im Bereich der Nocken, ziemlich genau in der Mitte. Ziemlich kreisrund und etwa 1-2mm im Durchmesser. Alle 4 lassen sich schön schmatzend in ihren Fürhrungen im Block bewegen.

Welche Maße sollten die Stößelstangen haben, finde ich die hier irgendwo?

Noch ein weiteres Phänomen: Wenn ich laut Schwungscheibe auf OT drehe, dann stehen die Hubzapfen um 90 Grad verdreht ( | ), also nicht auf ihrem eigentlichen, für mein Verständniss, äußerstem Punkt ( - ). Hat da mal einer der Vorgänger falsch zusammengebaut?

Bestell ich nun original Lagerschalen oder soll ich das erstmal mit diesen "Teststreifen" messen. Ich komm nicht auf den Namen, ´schulligung.

Übrigens war kein Dreck in der Ölwanne, auch das Sieb war sauber.

Abwartende Grüße
Henry
 
Hallo Henry,

meine Meinung:
Die Kurbelwelle würd ich mal so lassen.
Kann man die Schwungscheibe falsch einbauen?
Die Wangen der Krbelwelle sollten bei OT-Stellung auf dem Schwung nach rechts und links zeigen, das hast du richtig erkannt, und nicht nach oben und unten.
Bei den Stösseln würd ich mal so sagen, wenn die NW neu reinkommt, würd ich auch neue Stössel nehmen.
Ob die NW noch für einige km gut ist :nixw:
Wenn das Pitting erstmal da ist, dann gehts meisst sehr schnell, dass sich die ganze gehärtete Schicht löst.
Ist so wie mit einem Rostloch in der Dose.
Ist erstmal ein kleines drin, wirds sehr schnell grösser.
Nur kann man dort mit Blech zumachen.
Ich sag mal so, wenn du eh schon aufhast und der Finanzminister ist damit einverstanden, NW raus und neu (oder gut gebraucht) rein.
Dann hast du für die nächsten Jhre Ruhe.
Zum Mass der Lagerschalen der Pleuellager:
Da hilft nur das Ausmessen der Kurbelwelle.
Alles andere kannst auf Dauer vergessen.
Früher hat ich auch schon mal in einen 1,9 er Audi 80 mit 330tkm neue Lagerschalen reingemacht, der lief dann noch 2 Jahre bis er verkauft wurde, aber an der Q würd ich das sicher penibel genau machen wollen oder zumindest nachmessen lassen.
Es melden sich aber sicher noch richtige Spezis ala hubi.
 
Der Nockenwelle würd ich keine 10 m mehr trauen, raus damit. Bei der Gelegenheit schaust Du am Besten die Ölpumpe gleich mit an, die ausgebrochenen Teile könnten die schwer beschädigt haben. Kurbelwelle raus ist obligatorisch, die Hauptlager müssen kontrolliert werden, irgendwo muss der Druck ja hin sein. Die Pleuellager haben zwar auf den Fotos keine erkennbaren Beschädigungen, aber das Mass lässt sich leider nicht erkennen ;)
 
Moin, moin!
Seh das auch so, gute original Nockenwellen gibt´s gebrauchte genug (ich hätte da noch welche über) Stößel auch neu - Pitting ist Warnsignal. Was hat die Q auf der Uhr? Kw-Hauptlager und Ölpumpe auch nachschauen - obwohl, so wie die Pleuellager aussehen gehe ich davon aus, daß die KW-Hauplager auch ok sind. Aber wenn schon auseinander dann neu. "Plastigage" heißen die Messstreifen.

Viel Erfolg!

Thomas
 
Betr die Lagerschalen

Hallo,
Es gab früher an die Bmw auto Lagerschalen ein Farbpunkt.Das gab die Toleranz an.Gibt es das nix mehr?
Schrauber Gruss,
Bomuh
 
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