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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neue Reifen für die /6



Superquerulant
14.11.2007, 20:47
Nachdem ich jahrzehntelang mit meinen Motorrädern (Kühe und Guzzis) ausschließlich die Standard-Kombination ME 11 / ME 77 gefahren bin, ist nun die Zeit gekommen, wo ich am allgemeinen Fortschritt der Reifentechnik teilhaben möchte.

Liegt wohl am Alter (mein Alter, nicht das der Reifen), aber mittlerweile fühle ich mich bei Nässe in Kurven unsicherer, als ich es früher mal empfunden hatte.

Meine Frage an Euch: Könnt Ihr für Serienkühe etwas empfehlen, was bei einer solchen Witterung wie derzeit mehr Sicherheit vermittelt? Also nicht für Ventildeckelschleifer, sondern für Alltagsfahrer.

Gruß

Andreas

eruzo
14.11.2007, 20:51
Mir geht die Lasertec ganz gut,auch im regen macht sie nichts komisches.Hält gut in kurven und beim bremsen.Mir gefällt sie

hubi
14.11.2007, 20:51
Heutige Witterung: TKC 80, sonst Metzeler Lasertec!

Detlev
14.11.2007, 20:58
Ich fahre auf beiden Motorrädern Bridgestone BT45. Habe immer, auch bei Nässe, ein gutes Gefühl damit. Werde auch weiterhin dabei bleiben. Laufleistung etwa 5000km achtern und 7000km vorne (bei meiner bekannt ruhigen Fahrweise).
Ich hatte vorher auf der K75S Michelin Macadam 50 drauf, die empfand ich bei Nässe als unfahrbar!
Metzeler Lasertec habe ich noch nicht gefahren...

MM
14.11.2007, 21:55
Auch bei mir auf beiden BT 45 mit vollster Zufriedenheit. :applaus:
Davor jahrelang die Klassiker von Metzeler; es gab auch kaum Alternativen.
Ich habe die Brückensteine nach meinen guten Erfahrungen mehreren Kollegen empfohlen
(nicht nur BMW, auch andere ältere Teile), von denen ich auch nur Positives gehört habe.

hubi
14.11.2007, 21:58
Wie lang halten die BT 45 ? Hab sie auch noch nicht probiert.Wo liegt im Vergleich zum Metzeler der Preis?

MM
14.11.2007, 22:07
Hallo Hubert,

ich kaufe die zu Sonderkonditionen übers Geschäft, daher kann ich eigene Erfahrungen nicht so
wirklich notieren. Aber wenn du z. B. mal hier (http://www.motorradreifendirekt.de/Motorradreifen.html) schaust, wirst du sehen, dass die sich preislich
nicht viel geben. :]

hubi
14.11.2007, 22:16
Hallo Michael,
jaja, die Sonderkonditionen... ;)
Wie lange halten die nun(Fahrerprofil:jung, stürmisch, ergeizig)?

MM
14.11.2007, 22:32
Kann dir nur für mein Profil Auskunft geben (älter, besonnen, abgeklärt :P).
Es geht auch etwas mehr an km als Detlev angibt. 8)
Aber da mein Fahrverhalten nicht unbedingt mit meinem Altersprofil korreliert, würde ich Detlevs Angaben
bestätigen. Nach meiner Erfahrung halten die ME auch nicht länger.
Konkret: Auf meiner R100 war der ME nach 6.500 sowas von profillos, dass mich keiner mehr hätte
anhalten sollen. Der Fahrspaß ist mit den BT wirklich höher; ich empfinde die Metzeler im Nachhinein
dagegen als Holzreifen. :rotwein:

dan-bike
14.11.2007, 22:59
Hallo,
seit neuestem fahre ich auf meiner 90-6 auch die BT45 :)

Vorher Conti irgendwas und davor die von dir genannten Metzler.

Bei den ME hatte ich genau wie du das Gefühl von Holzreifen und besonders von Unsicherheit bei Nässe. Bei mir lag das daran, dass ich erst in den letzten Jahren gelernt habe, was die alten Kühe so können, wenn sie richtig besohlt sind...
Zu der Zeit, als ich meine 90-6 erstand ( vor ca 25 Jahren ) hatte niemand Reifen mit dem heutigen Fahrverhalten und entsprechend ist mir das dann auch nicht aufgefallen.

Nachdem ich 10 Jahre eigentlich nur zum TÜV gefahren bin musste ich beim "Wiedereinstieg" feststellen, dass ich hinter den neuzeitlichen Moppeds in der Gruppe meine Schwierigkeiten hatte. Natürlich dachte ich zunächst an moderne Fahrwerke, neue Technik usw.

Anlässlich der Ausfahrt beim Schraubertreff bei Udo wurde mir allerdings klar, dass ich auch mit meinem Vierzylinder mühe hatte, den Anschluss an die " alten Kisten " nicht zu verlieren.
Nach der Elbausfahrt wieder mit Detlev voran (diesmal mit der 90-6) habe ich dann auf BT45 umgerüstet und nach 100km einfahren stelle ich doch einen deutlich besseren Grip fest. Mal sehen, ob mich bei Nässe der Hintern meiner Q immer noch schon beim leichten Anbremsen überholen will...

HM
14.11.2007, 23:21
Original von dan-bike
...mit meinem Vierzylinder mühe hatte, ...

na na, nun mach es nicht schlimmer als es schon ist :D

als 2V newbie bin ich außer BT45 noch nichts anderes gefahren
und solange kein feind des guten kommt
wird es auch so bleiben

HM

Luckystrike
14.11.2007, 23:32
Als ich die R100s im März gekauft hab, war sie mit nem Metzler Lasertec besohlt. Ich glaub Hobbel hat den auf seiner Q. Als der Ebbe war, hab ich ebenfalls den BT45 druff geklatscht. Ich muß sagen, der sagt meinem Fahrstil mehr zu.

Desmo56
15.11.2007, 00:25
Hallo,

ich kann Euch den BT 45 F/R echt empfehlen. Es gibt Reifen, die halten
länger ... aber mehr Grip und Allround-Eigenschaften bieitet kein anderer
Reifen.
4-5 tausend kms hinten und vorne (Sägezahneffekt vorne), dann ist's
vorbei mit dem Gummi.
Die Nasshaftung ist prima und richtig sportlich geht er bestens bis zum
Aufsetzen ... :pfeif:

Die Honda CBR 125 R ( "Microblade" ) meiner Tochter wurde mit BT 45
zur ersthaften Konkurrenz im engen Kurvengeschlängel der Abruzzen.
Da war ich mit der Ducati unterwegs ...

Andreas

crisu66
15.11.2007, 17:10
servus zusammeni
ch fahre seit ca 5 jahren den bt 45 auf der r100 und bei der r60, und ich kann den reifen mit voller zustimmung weiterempfehlen.
so gutmütig ist die kuh noch nie gefahren, auch auf der r60 und wohl anderen alten maschinen voll zu empfehlen.

mir ist sicherheit mehr wert als vielleicht der eine oder andere mehr-km, das muss einfach satt auf der straße liegen.
vor allem in kurven und auch bei nässe, ich kann bremsen wann ich will, sowie beschleunigen.

Superquerulant
17.11.2007, 20:01
Nach den Empfehlungen ist für mich klar: Ich werde es mit den Brückensteinen probieren. Auf deren Homepage gibt es ja sogar die Freigabe bzw. TÜV-Gutachten der Größe 120/90 auch für die schmalen Speichenräder (Felge 2.50 B x 18).

Die Gretchenfrage lautet nun: Nehme ich die Standardgröße 4.00-18 oder eben die 120/90-18? Für letztere ist neben einer TÜV-Abnahme offenbar auch eine etwas breitere Druckhülse am Hinterrad erforderlich.

Was meint Ihr? Ist das Fahrverhalten so viel anders bzw. besser, dass sich der Aufwand lohnt?

Gruß

Andreas

MM
17.11.2007, 20:13
Hallo Andreas,

eigentlich sollte der 120/90-18 breiter sein; in der Praxis ist es aber im Fall Bridgestone der 4.00-18 !
In meinen beiden lässt sich der 4.00-18 nur mit abgelassener Luft in die Schwinge bugsieren.
Eine probeweises Einsetzen des "Niederquerschnittreifen" ging dagegen ohne eine solche Hilfe.
Du hast also mit der Sondergröße in diesem Fall keine Vorteile.

crisu66
17.11.2007, 20:27
also ganz klar der 4.00/18 ist wesentlich breiter als der 120/90 18

ist aus den tolerenanzen bedingt denke ich, es lohnt sich immer , du kannst natürlich erst mit dem 4.00 versuchen dann brauchst auch keinen eintrag denk ich ?? in A zumindest nicht, da ist es einfacher

wenn du dich entschieden hast, würde ich den 120er empfehlen, der ist kurvengängiger ...

Desmo56
17.11.2007, 21:10
Hi BT-Freunde,

der Unterschied zwischen dem sog. Breitreifen und der Ori-Bereifung
betragt ca. 5-6 mm Unterschied. Dafür eine Buchse und damit eine
Veränderung der Gesamtgeometrie einzubauen, ist fragwürdig.

Was bringt der "Breitreifen" mehr - ausser Optik ? Für einen BOT-Racer
lasse ich ist das gerne gelten, nur fahren die noch ganz andere Pellen.

Mir hat so ein Breitreifen eine ca 1,5 mm tiefe Rille in's Kardanrohr ge-
schliffen. Der böse Vorbesitzer ...

Andreas

MM
17.11.2007, 21:25
Original von redb@ron
... Mir hat so ein Breitreifen eine ca 1,5 mm tiefe Rille in's Kardanrohr ge-
schliffen. Der böse Vorbesitzer ...


Womit mal wieder erwiesen wäre, dass das härtere Element in einer Reibpaarung nicht
überleben muss.
Preisfrage: Was passiert, wenn ich einen Scheibenwischer trocken im Dauertest laufen
lasse? Der Gewinner darf mit mir :rotwein:

Hobbel
17.11.2007, 21:37
Hoi Michael...wer ist jetzt trocken ?(.....Du?......derScheibenwischer?.....dein Humor?.....der Wein?......dein Glas? also ein bischen genauer, wenn´s geht bitte ;)

Desmo56
17.11.2007, 21:46
Steter Tropfen höhlt den Stein.

Man kann auch ein Laserschwert nehmen. Fakt ist, das Gummi mit Mineralstaub auch Glas blind machen kann. Oder Rillen in Kardanrohre
schleifen ...

Andreas

MM
17.11.2007, 22:20
... the winner is ...
prost Andreas :rotwein: :rotwein: :bier: :bier:

Desmo56
17.11.2007, 23:02
Um das nochmals auf den Punkt zu bringen:

Der Bridgestone BT 45 F/R in der Ori-Dimension ist wohl der beste mo-
mentan erhältliche Allroundreifen für die Q.

Es ist zu hoffen, daß ein Hersteller ein min. gleich gutes Konkurrenz-
produkt auf den Markt bringt. Der Bedarf für Klassiker/Youngtimer ist
ja steigend.

@ manzkem: irgendwann gibt's :rotwein: & :bier: & :raser: & :wieder:

Schraubergruß,

Andreas

bug
18.11.2007, 11:29
[quote]Original von detlev
Ich hatte vorher auf der K75S Michelin Macadam 50 drauf, die empfand ich bei Nässe als unfahrbar![quote]

mit dem Tausch der Felgen habe ich die Macadam mitgekauft, ich fand sie bei trockener Straße gut, auf nasser bin ich noch nicht gefahren

Detlev
18.11.2007, 12:43
Original von bug


mit dem Tausch der Felgen habe ich die Macadam mitgekauft, ich fand sie bei trockener Straße gut, auf nasser bin ich noch nicht gefahren
Schmeiss sie runter und verkaufe sie bei Ebay, gibt ne Menge Leute die schwören drauf:" Halten auf der K100 glatt 18000km, tolle Reifen!"

WolfgangK
18.11.2007, 16:43
Glitschstoned Reifen aus Fernost auf ne Q ???

Geht ja ganich Alter !

Da gehören Metzeler rauf !

Detlev
18.11.2007, 17:12
Original von ququk
Glitschstoned Reifen aus Fernost auf ne Q ???

Geht ja ganich Alter !

Da gehören Metzeler rauf !
Klar, Block C hinten und Rille 11 vorne! :schadel:

Desmo56
18.11.2007, 17:59
" Klar, Block C hinten und Rille 11 vorne!
ququk "

Das passt schon - für die NSU. Aber auch das Schätzchen wäre zum
FAHREN mit den Brückensteinen besser bereift !

Man kann das auch übertreiben, z.B. mit zeitgenössischen-Klamotten aus den 70zigern und 'nen Philips-Kassettenrekorder mit Abba inner Packtasche.

Wichtig ist doch, das ein Reifen sich gut & sicher fährt. Ich weiss noch
zu gut, wie Block C hinten und Rille 11 vorne sich auf meiner NSU-SuperLux verhalten haben. Ich war damit auch im Winter unterwegs.

Aber es gibt ja von Metzeler mitlerweilen ganz gute Reifen, oft aber nicht für unsere Felgendimensionen.

Gut Grip,

Andreas

willi
20.11.2007, 23:32
Rille 11, Block C
ja, da werden Erinnerungen wach:
Mit dieser Kombination bin ich Anfang der 70er mit meiner
350er MV Agusta in 11.50 min. um die Norschleife gekurvt.
Jedern Sonntag, die 10er Karte für 12,- Mark
willi

laulabiber
21.11.2007, 09:15
Hallo,

die ollen Metzeler - fürchterliche Erinnerungen daran. Wirklich jeder Gummi war besser. Damals auf der RT200 (DKW) umgerüstet und das Teil hatte auf einmal Flügel.

Im Forum sind einige BT45-Verfechter. Sehe es etwas different. Welcher Luftdruck z.B..

Ich oute mich als Macadam-Fan. Kein Gewackel, schönes Kippen in S-Kurven, die Nuppel fahre ich auch bis zum Rand ab, Haltbarkeit. Regen kein Problem - bin aber auch kein ausgesprochener Feucht-Strassen-Flitzer. Richtung komfortabel, statt hart >I perform batzweich.

Erfahrungen mit BT45. Bei 30-jährigen Originalfahrwerk und einer Weigerung für beste Öle, gut gemachten Federn - man kann auch welche für seine Bedürfnisse herstellen lassen - und geringstes Losbrechmoment gibt es nichts besseres. Plug and play ohne Aufwand und eine Generation an Fahrwerksentwicklung übersprungen.
Bei exzellenter Federung zeigen die Mac's dann ihre Vorteile und BT's empfinde ich dann als träge.

Zusammenfassend. BT mehr an innerer Dämpfung. Mac benötigt perfektes Fahrwerk und sind auch bei Minus-Themperaturen problemlos fahrbar > die Härte des Gabelöles spüre ich halt dann.


Frage: Stickstofffüllung. Einige machen's - die meisten nicht. Sind Erfahrungen vorhanden?

Gruß, Kurt.

Detlev
21.11.2007, 17:19
BT45 brauchen hohen Druck. 2,5 Bar vorne und 2,8 Bar achtern sind nicht zuviel!

Desmo56
21.11.2007, 17:29
Detlev hat recht,

im Soziusbetrieb mit Packtaschen + Gepäck sollten es 2,6 vorne und 2,9 - 3,0 hinten sein.
Dann läuft die Q wie auf Schienen.

Kurt hat auch recht, je besser das Fahrwerk über die Federn/Dämpfer
arbeitet, desto geringer der Einfluss von Reifeneigenschaften. Das hat
er über Jahre hinweg ausgetüftelt und an das Optimum hingetrimmt.

Gruß,

Andreas (gruß @ laulabiber :wink1: )

hubi
22.11.2007, 01:59
@Kurt:Habe den Stickstoffmist und manche anderen Wundergase ausprobiert(war auf Arbeit kostenlos :aetsch: ) und habe wirklich nichts, gar nichts gespürt! Und das bei einem sagenhaften Popometer, gegen das die Prinzessin auf der Erbse einen hornhäutigen Elefantenar... hatte! Der einzige Vorteil mancher Gase ist die Grösse der Moleküle, dadurch diffundiert nicht soviel durch den Gummi, aber ich guck halt einmal die Woche nach dem Luftdruck.Zu Stickstoff nur soviel: Ist zu 78% in unserer Atemluft vorhanden( wie können wir das nur überleben 8o ?) und somit an jeder guten Luftpumpe erhältlich.Das ganze Gedöns sind meiner Meinung nach nur Kassenfüller für Werkstätten und Reifendienste.
Übrigens verhalten sich physikalisch gesehen alle Gase bei Druck und Erwärmung gleich(Gesetz von Boyle und Mariotte) :oberl:

laulabiber
22.11.2007, 11:02
Hallo,

die Erfahrung mit der Druckerhöhung habe ich auch gemacht.

2,6 vorne und bis 3,0 hinten ist schon viel. Mac's fahre ich lt. BMW-Handbuch. BT's sind ausgebaut leichter und weicher.

Haltbarkeit hinten 15 KKm / vorne 17 KKm.
Getzt, wo ich's nachschlage, langt die Morini als 500-ter beim gleichen Reifen mächtiger hin. Hinten 15 KKm / vorne 13 KKm. Die Italiener haben bei fast der Hälfte an Leistung immer noch mehr Sport an der KW. Sagenhaft!


Gruß an Redb@ron :applaus:


Kurt.

MM
22.11.2007, 15:49
Die Anbieter der Stickstoff-Füllung führen folgende Argumente ins Feld:

bessere Federeigenschaften - in meinen Augen ausgemachter Marketing-Nonsense
geringerer Druckverlust durch größere Moleküle - Moleküle sind nur wenig größer,
gilt nur für 21% des Volumens
keine Oxidation innen (Gummi + Felge) - in der Praxis spürbar ??
flammenerstickend bei Brand - von innen ?? Vielleicht im Rennsport ein Thema

Fazit: Stickstoff im Reifen nützt im Alltagsbetrieb nur einem: dem Vertreiber.
:schimpf: :aetsch:

Desmo56
22.11.2007, 16:56
Hallo Gemeinde,

jetzt hat mich das Stickstoff-Thema auch interessiert. Im WWW habe
ich eine Stellungnahme von BRIDGESTONE (sorry Metzeler Fans) zur
Befüllung mit N2.

Klick mich ! (http://www.dwt-gmbh.de/bilder/File/Bridgestone_reference_d.pdf)

Weiterhin soll N2 durch seine etwas geringere Dichte als Luft das Federn
der Reifen verändern, sie werden "weicher".

Gruß,

Andreas

laulabiber
23.11.2007, 08:42
Hi Andreas,

super Info. Genau DAS benötige ich.

Seit einem Jahr Erfahrung im Twingo damit - jetzt auch im Winterreifensatz. Per Saldo bin ich begeistert, da immer korrekter Luftdruck vorhanden ist.

Somit kam die Idee der Mopedreifen. Ich habe immer, vor allem an der Vorderpfote, Druckverlust. Werde es mal probieren.

Gruß, Kurt.

willi
23.11.2007, 17:48
Liebe Stickstoffspezialisten,
da Stickstoff leichter ist als Luft, bekommt das Moped Auftrieb.
Ist das nicht zu gefährlich?
willi

Superquerulant
26.11.2007, 22:39
Original von willi
Liebe Stickstoffspezialisten,
da Stickstoff leichter ist als Luft, bekommt das Moped Auftrieb.
Ist das nicht zu gefährlich?
willi

Unerwünschter Auftrieb ist unser aller Schreckgespenst! Aber keine Sorge, das sollte leicht in Luft aufzulösen sein: Du musst einfach nur das das ideale Gasgesetz anwenden. Das Molekulargewicht von Luft ist (0,8*28 + 0,2 * 32)g/Mol, also etwa 28,8 g/mol. Das Atomgewicht von N ist 28 g/Mol. Unter gleichen äußeren Bedingungen (Druck, Temperatur) ist die Stickstoffgasdichte somit also um rd. 3% geringer als die von Luft. Also einfach nur den Druck um 3 Prozentchen erhöhen, und alles ist wieder im Lot. Oder vielleicht doch nicht?

Nachdenklich bleibt

Andreas

laulabiber
28.11.2007, 11:46
@ all.

Die Stckstoffgeschichte probiere ich mal. Egal - rauslassen kann ich's immer.
Beim Auto funzt es prima. Nix anderes mehr!


Halte euch auf dem Laufenden - und wenn's 2008 im Frühjahr wird.


Gruß, Kurt.

willi
28.11.2007, 14:46
Liebe Stickstoffspezialisten,
auch ich fahre schon seit längerer Zeit Stickstoff in den Vorderreifen meines
Citroen 2CV. Ich bin sehr zufrieden. Kein Lenkerschlagen, kein Shimmy,
absolute Spurtreue, auch bei Hochgeschwindigkeit und vor allem keine Taumelbewegungen um die Hochachse. Demnächst werde ich auch noch die Hinterreifen mit dem Edelgas befüllen.
Tipp zu den Kosten: Bei Neueröffnungen von Möbelhäusern, Baumärkten etc.
gibt es doch immer so lustige Clowns mit Luftballons. Für ein kleines Trinkgeld füllt der bestimmt gerne auch Eure Mopedreifen. (aber Vorsicht, der hat kein Manometer und auf der Flasche sind 200 bar!)
willi

bug
28.11.2007, 18:47
moin Willi
Du hast weder eine e-mail angegeben, auch eine PN lehnst Du hier im Forum ab, ist das im Rheinland so üblich?

nun kriegste so die gewünschte Info:

den Reifen habe ich mit Felge gekauft, das ist der Michelin Macadam

auf unserer Homepage www.bug-moto.de unter Motorräder sind einige Fotos zu sehen

Dirk
28.11.2007, 20:06
Original von willi
Liebe Stickstoffspezialisten,.....
..... Demnächst werde ich auch noch die Hinterreifen mit dem Edelgas befüllen.

willi

Willi,

Stickstoff ist alles andere als ein Edelgas, das bleiben in der Gruppe 18 (früher VIII) Helium, Neon, Argon, Krypton, Xenon und Radon. Wenn Du die abfüllen willst hast Du ganz andere Probleme.
Schon irgendwie geil das Thema, hat was von Homöopathie, man glaubt's oder glaubt's nicht. Was kommt als nächstes?

Desmo56
28.11.2007, 20:23
Na ja,

wenn jetzt jeder die restlichen 21% des Volumens der Reifenfüllung
durch Stickstoff ersetzt hat, eröffnen wir den "21% - fred" und
deuteln weiter.

"...geil das Thema, hat was von Homöopathie..."

Die 21 % mehr physikalische Eigenschaften von Stickstoff sind in der
Praxis gegenüber anderen Einflüssen des Fahrwerks nur minimalst. D.h.
nicht messbar.

Im GP oder HighEnd-Bereich kann die Reifenfüllung schon einen Einfluss
auf's Ergebniss haben.

Gruß, Andreas

Fritz
29.11.2007, 08:31
Original von BlueQ

Schon irgendwie geil das Thema, hat was von Homöopathie, man glaubt's oder glaubt's nicht. Was kommt als nächstes?

Je nach Streckenverlauf Füllung mit links- oder rechts gewirbelter Luft, zuvor Besprechung der Reifen durch den Bezirksschamanen. Radon wäre auch noch eine Idee; vielleicht krieg`ich dann statt einem heißen Ofen einen schnellen Brüter ?!

Fritz 8)

lexhalcon
14.12.2007, 20:49
BT 45 ja, aber????

Habe als Wiedereinsteiger meine Kleine (R80/7) von einem "alten Herrn" (etwa in meinem Alter) gekauft. 10 Jahre alte Metzler drauf. Membrane total zerfleddert. Der hatte wohl gar nicht bemerkt, dass er nur noch mit 20 PS unterwegs war.

Neue Membrane, Vergaser eingestellt, usw... Das Ding lief wie eine Sau.
Auf dem SIGMA nach Köln 185 km/h ohne Probs. Aber In Kurven fast unmanövrierbar.

Danach BT 45 aufgezogen. Ein neues Mopped! Handlich, wendig, agil...

Aber auf der Bahn ein Fiasko. Ab 120/130 geht die Schwankerei los!
Bei knapp 170 schaukelte sie sich einmal so auf, dass sie mich fast abgeworfen hätte.

Neue Lager im Kopf und im Vorderrad (bitter nötig), Lenkkopf eher straff eingestellt: Nun ist´s besser, aber ab 140 beunruhigt mich die Schaukelei, weiter gehe ich nicht. Hab´ich aber meine Sozia drauf, liegt sie auch bei 170 wie ein Brett.

Vielleicht bin ich einfach zu leicht (brutto 70 kg)???

Schade. Denn sauber synchronisiert (warum alle 1000 km?) würde die Kleine auch im fünften sofort willig in die Roten drehen.

Trotzdem, ich bleibe beim Brückenstein, vorne 2,3, hinten 2,7 bar.

willi
15.12.2007, 01:10
Hallo Alexander,
ich habe genau die gleiche Erfahrung gemacht.
Irres Schaukeln mit neuen BT 45.
Nach 1000 km hat sich das aber gebessert.
Mit Tankrucksack läuft sie sogar ganz gut geradeaus.
Auch meine Kuh stammt von einem Senior. Der hatte einen 1000er Motor mit 40er Vergasern montiert.
Mit dem alten Gasgriff der 800er konnte er die Vergaser aber nur halb aufziehen. So ist der Motor wenigstens nicht verheizt worden.
willi

Euklid55
25.12.2007, 18:54
Hallo,

meine 90/6 schaukelt auch gerne alleine. Zu Zweit kein Problem. Eine Beserung trat ein mit einem Neueinstellung der Schwingenlager. Die Speichen des Vorderrads hatten auch zu viel seitlichen Schlag. Bis auf 0,3 mm herausgedreht (Ist eine reine Nervensache). Die R100RS habe ich mit
Heidenau Reifen in der Standartgröße gekauft. Laufen ohne Probleme.


Gruß
Walter

Blue QQ
30.12.2007, 22:20
Neue Lager im Kopf und im Vorderrad (bitter nötig), Lenkkopf eher straff eingestellt: Nun ist´s besser, aber ab 140 beunruhigt mich die Schaukelei, weiter gehe ich nicht. Hab´ich aber meine Sozia drauf, liegt sie auch bei 170 wie ein Brett.

Lenkkopflager eher straff: Lese Dir mal die BMW Anleitung zur Einstellung der Lager durch: Nicht lose, aber nie straff!!! Der Restrahmen kann sich dadurch nicht auspendeln.
Tipp: Lenkungsdämpfer , falls vorhanden aushängen, die L-Lager so einstellen, dass der Lenker von alleine in die jeweilige Seitenlage fällt.

Schwingenlager i.O?

Gruss Blue QQ